Wanderer im Taunus... oder ob uns Fair on Trails wirklich weiter bringt?

Hatte es gestern mal eilig bevor mir dann die Kette gerissen ist und die Eiligkeit nicht mehr so vordringlich war.

Naja, bin zügig ganz weit rechts an einer jüngeren Frau mit Hund vorbeigefahren aber die hat schon gleich den Hals aufgehabt und irgendwas gerufen was ich nicht verstanden habe.
Hab auf meinen Tacho geschuat, waren gerade mal 36 km/h.
Also irgendwie haben diese Spaziergänger welches für mich alles „potentielle Autofahrer“ sind doch eine sehr verschobene Wahrnehmung.

SoSo, gerade mal 36 km/h.

Na, bei rund 5 km/h Hundegespanntempo war die wahrgenommene Geschwindigkeit für die Hundebesitzerin rund 30 km/h.

Wenn Du schreibst "... bin zügig weit rechts ... vorbeigefahren",
dann gehe ich davon aus, dass kein Hinweis (Klingeln, Anrufen) auf den Überholvorgang von Dir im Vorfeld stattgefunden hat.

Ein bisschen in Gedanken, und ich würde mich auch mächtig erschrecken,
wenn Du so an mir vorbeigeknallt kämst.

Stell Dir vor Du bist mit dem Auto in einer Tempo 30 Zone unterwegs,
und DU hältst Dich natürlich an das Geschwindigkeitsgebot.
Vielleicht suchst Du am Straßenrand ja gerade einen Parkplatz.
Während Du so vor Dich hinfährst,
überholt Dich rechts mit Tempo 210 km/h ein PKW.
Die Eindrücke Deiner Sinne lassen Dich erschrecken und möglicherweise verreißt Du das Steuer.

Jetzt sag selbst, würdest Du in Deinem Auto nicht toben
und demjenigen Schimpfworte hinterherrufen.

Sollte aber schon sehr laut sein, denn bei Tempo 210 Km/h wirds schwierig.

Schließlich hast DU selbst bei Tempo 36 km/h die Worte schon nicht mehr verstehen können.

VG Martin

PS: 36 km/h sind 10 m/s.
Wenn die Hundebesitzerin oder/und der Hund die Richtung spontan gewechselt hätten,
hätte es auch für Dich verdammt übel ausgehen können.
Und nach einem Unfall mit eigenem Personenschaden nützt einem die Schuldfrage herzlich wenig.
 
Entschuldige bitte, aber mit über 30 an einem(r) Spaziergänger(in) vorbeizufahren, der/die auch noch einen Hund an der Leine hat, empfinde ich als leichtsinnig. Mal abgesehen davon, dass beide sich ziemlich erschrecken werden, wenn man mit dieser Geschwindigkeit ohne Vorwarnung von hinten angerauscht kommt.

Als "potentieller Autofahrer", der du ja wahrscheinlich bist, sollte man so was wissen...
 
Hallo Gemeinde,

Ich bin auch einer von denen, die im Taunus auch gerne mal bergab schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren und dabei einen Voll-Visier-Helm tragen...

Ich hatte auch schon die interessantesten Begegnungen, von 100%nett bis 100%ig "für die Füsse".

Von daher habe ich mir angewöhnt, mich auf Pöbeleien von Anderen gar nicht einzulassen und diese schlichtweg zu ignorieren - vorausgestzt ich weiss 100% ig, dass ich mir nichts zu Schulden habe kommen lassen!
Diskutieren ist in den meisten Fällen eh "vergebene Liebesmüh".
Was soll denn passieren? Anzeige gegen unbekannt von Seiten eines Wanderers...ich lach mich tot - soll er doch.

Es gab aber auch durchaus Fälle, bei denen ich mir eingestehen muss, dass ich mich vielleicht nicht ganz korrekt verhalten habe - Ihr solltet mal das Gesicht eines Wanderers sehen, dem man das mit den Worten "Tut mir wirklich leid...wird nicht wieder vorkommen...Danke für Ihren Hinweis und einen schönen Tag noch.." ca. drei Sekunden vorher gesagt hat: Ein Knüller!!!

Gruß,

das Schaf
 
Gestern hatte ich einen Vorfall auf der Saalburg. Da ist ne Gruppe Nordikwalker rumgelaufen und haben den kompletten Weg ausgenutzt. Als ich zweimal Achtung gerufen habe und die immer noch kein platz gemacht haben, hat es mir gelangt und bin ganz schnell und knapp im Graben an denen vorbei. Die haben dann zwar rum gemeckert, aber wenn die nicht auf meine rufe reagieren selber schuld. Und ich rufe auch schon nicht leise Achtung.
 
Viele Wanderer/Spaziergänger wissen auch nichts mit unserem Sport anzufangen.Das kann man den Leuten schon am Blick ansehen, wenn man in voller montur an denen vorbeiradelt...
Sie leben eben in einer "anderen Zeit".Von daher wird IMMER das Verständnis fehlen!
Sie werden es nie verstehen - wollen- können- sollen - müssen...wie auch immer...

Vielleicht ist das , etwas übertrieben gesagt in 50 Jahren anders, wenn unsere Altersgruppe mit Stock durchn Wald humpelt...:lol:

Die meisten denken sich wohl: Was issn das (fürn Depp)?! Sowas muss doch wohl nicht sein. Und schon gar nicht hier in unserem Wald.Soll er auf ne spezielle Strecke gehen!

Einige Personen sind von Natur aus extrem schreckhaft, sowas macht sich aber auch in ner Stadt bemerkbar wenn man z.b. eine Auffahrt runterfährt oder sich einfach nur runterrollen lässt.Diese 2.5er Schlappen werden dann nunmal etwas lauter...

Wenn ich dann als Biker(nichts Ahnend) aufgrund dessen angekackt werde ists wohl logisch, dass derjenige halt sein Echo bekommt.

Demnach denke ich, dass aufgrund einer gewissen Überbevölkerung dieses Problem immer bestehen bleibt.

Einen schönen Tag!
 
Viele Wanderer/Spaziergänger wissen auch nichts mit unserem Sport anzufangen.Das kann man den Leuten schon am Blick ansehen, wenn man in voller montur an denen vorbeiradelt...
Sie leben eben in einer "anderen Zeit".Von daher wird IMMER das Verständnis fehlen!
Sie werden es nie verstehen - wollen- können- sollen - müssen...wie auch immer...
Grundsätzlich bin ich zwar der Ansicht, dass vielen Menschen das Mountainbiken inzwischen nicht mehr ganz soo unbekannt ist, aber okay: Sicherlich gibt es einige Beobachter, die das als neuartig, fremd und ungewohnt empfinden. Und es ist wohl eine menschliche Grundkonstante, Neuem mit gewisser Vorsicht und Zurückhaltung zu begegnen.

Aber welche Konsequenz willst Du daraus ziehen? "Alle Näherungsversuche unsererseits sind vergebliche Liebesmüh -- also kann ich mich gleich benehmen, wie ich will"? Im Gegenteil. Wenn die Wanderer merken, dass da unter Helmen und hinter Brillen freundliche Menschen unterwegs sind, die am Sport in der Natur genauso viel Spaß haben wie sie selbst -- na, da beginnt man sich doch schon füreinander zu interessieren. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass auch alte Leute gern Neues erfahren und Spaß haben wollen, wenn man sich nur auch umgekehrt öffnet und nicht von vornherein sagt, ach die doofen Typen haben von MEINEM tollen Sport doch eh keinen Plan...

Passend dazu hoffe ich, ein von den Vertridern gelautes Bild anhängen zu dürfen ;)
 

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Grundsätzlich bin ich zwar der Ansicht, dass vielen Menschen das Mountainbiken inzwischen nicht mehr ganz soo unbekannt ist, aber okay: Sicherlich gibt es einige Beobachter, die das als neuartig, fremd und ungewohnt empfinden. Und es ist wohl eine menschliche Grundkonstante, Neuem mit gewisser Vorsicht und Zurückhaltung zu begegnen.

Aber welche Konsequenz willst Du daraus ziehen? "Alle Näherungsversuche unsererseits sind vergebliche Liebesmüh -- also kann ich mich gleich benehmen, wie ich will"? Im Gegenteil. Wenn die Wanderer merken, dass da unter Helmen und hinter Brillen freundliche Menschen unterwegs sind, die am Sport in der Natur genauso viel Spaß haben wie sie selbst -- na, da beginnt man sich doch schon füreinander zu interessieren. Ich habe oft die Erfahrung gemacht, dass auch alte Leute gern Neues erfahren und Spaß haben wollen, wenn man sich nur auch umgekehrt öffnet und nicht von vornherein sagt, ach die doofen Typen haben von MEINEM tollen Sport doch eh keinen Plan...

Passend dazu hoffe ich, ein von den Vertridern gelautes Bild anhängen zu dürfen ;)

:lol:

stimmt schon mit den mtb´lern, aber wenns um freeride, downhill oder shores geht sieht die Sache erfahrungsgemäß in vielen Fällen wieder ein bischen anders aus.
Es gibt halt nun mal solche und "solche".
Situationsbedingt kann man teilweise echt nur den Kopf schütteln!

Wie du sagst muss halt wissen wie man die Situation angeht.
 
Hi,

ich bin seit einem Jahr in Richtung MTB aktiv und habe erst vor wenigen Tagen von der DIMB und den Trail Rules erfahren. Ich kann zum Glück von mir sagen, dass ich mich wohl an alle der Verhaltenstipps gehalten habe. Dennoch werden die Diskussionen über die Regeln in diesem Forum und diese selber mir sicherlich in Zukunft helfen souveräner auf Attacken und schlechte Laune reagieren zu können.

Der Umstand, dass ich ein Jahr lang MTB fahre und dabei auch häufig Wälder befahren habe und trotzdem nie etwas von der DIMB gehört habe, hat mich auf die Idee gebracht, dass gerade in diesem Bereich viel Ausbaupotenzial für euch steckt. Gerade Bikeanfänger dürften für die Ansätze der Trail Rules besonders empfänglich sein (im positiven Sinne), da sie keine Bikegewohnheiten haben, die zehn Jahre Zeit hatten, um sich zu festigen.

Konkret könnte ich mir vorstellen, zu versuchen Bikerläden zu überzeugen eine kleine Infobroschüre in den Räumlichkeiten auszulegen - oder vielleicht sogar bei verkauften MTB's beizulegen. (wichtig ist dabei den Arbeitsaufwand für die Läden möglichst gering zu halten)

Außerdem halte ich es für sehr wichtig, ein größeres Informationsangebot aufzustellen. Ich halte es für ein großes Versäumnis, dass im Webauftritt der DIMB kaum Informationen zum Bikesport zu finden sind. Einer jener "bösen Wanderer" der sich tatsächlich mit Hilfe seines Computers ins Feindesland verirrt, könnte solch eine helfende Hand, die ihm die guten Seiten der Biker zeigt, sicherlich gut gebrauchen. (Will heißen ein paar Informationen zur Radsportszene und vielleicht ein paar Geschichten, die den Sichtwinkel der Biker erläutern)

Ein Mehr an Informationen wäre auch für andere Biker sehr hilfreich und würden sicherlich eure Besucherzahlen stark nach oben treiben und somit eure Message weiter verbreiten. Ich denke dabei sicherlich nicht an ein neues Onlinemagazin. Viel wichtiger fände ich Information über die zentralen Themen der DIMB.
Vorstellen könnte ich mir Essays/FAQs über Naturschutzfragen (Wie kann ich im Wald meinen Sport betreiben ohne die Natur zu schädigen?), zum täglichen Umgang mit z.b. Wanderern (Wie verhalte ich mich, wenn ein Wanderer mir Schläge androht?) und vor allem auch Informationen zum deutschen Recht.
Eine Sammlung der für Biker wichtigsten Rechtsfragen mit hilfreichen Tipps und Vorschlägen, wie man diesen begegnet wäre sicherlich nicht nur für die Bikeanfänger außerordentlich Hilfreich. Vielleicht wäre es auch möglich ein paar Basteltipps oder Anleitungen auf die Seite zu tun, um noch ein größeres Publikum anzusprechen. (ich persönlich fände ja eine Erklärung der verschiedenen Bereiche des Bikesports sehr hilfreich... :) )

mfg Markus
 
Wenn ich hier die ganzen Beiträge zum Thema Begegnungskonflikte lese, bin ich echt froh, ein dünn besiedeltes Gebiet als mein Heimatrevier zu haben. Bin heute 74km bei bestem Wetter durch den Spessart gefahren - meist auf markierten Wanderwegen - und habe max. 5 Leute getroffen! Auf einer Taunustour letztes Jahr habe ich soviele Wanderer und Biker getroffen wie im Spessart während des ganzen Jahres zusammengerechnet - da hört der Spaß wirklich auf. Durch die Nutzerdichte nimmt natürlich die Aggressivität auf beiden Seiten zu, weil sowohl Wanderer als auch Biker entsprechend oft mit der Gegenseite auch schlechte Erfahrungen machen. Besser als Entgegenrufen ist m.E. rechtzeitiges Klingeln, da Wanderer dabei nicht ganz so erschrecken, wenn man sich z.B. von hinten nähert. Für mich deshalb unverständlich, daß viele Biker sowas für überflüssig halten.
 
@trelgne - das ganze Thema Begegnungskonflikte, wie du so schon formuliert hast, stellt sich bei uns kaum. Ganz im Gegenteil, es wird nach meinem Empfinden immer besser. Beispiele könnte ich einige aufzählen. Gestern hat mich ein Wanderer direkt angesprochen, als er sah, dass ich Wege photographiere (übliche Traildoku für unsere Highlightkarte - kennste ja). Ende vom Lied war, nach einer kurzen Unterhaltung zeigte er mir bereitwillig einige schöne Wegabschnitte auf seiner Karte, die für uns Biker durchaus interessant sein könnten - übrigens kein Einzelfall :daumen:

Vielleicht sollten wir auch so manch negative "Einzelfälle" nicht überbewerten, da es sie immer geben wird und zwar auf beiden Seiten!
 
das ganze Thema Begegnungskonflikte, wie du so schon formuliert hast, stellt sich bei uns kaum.
...
Vielleicht sollten wir auch so manch negative "Einzelfälle" nicht überbewerten, da es sie immer geben wird und zwar auf beiden Seiten!
Da ist der Spessart eindeutig im Vorteil. Hab das ja auch erfahren, als wir mit der IG-Rhein-Taunus da im September eine Tour gemacht haben. Da haben wir bei bestem Wetter sonntags um die Mittagszeit weniger Leute getroffen, als ich heute morgen hier im Taunus bei Regen bis 11 Uhr gezählt hatte! Daher ist der "Einzelfall" bei uns in der Hochsaison leider schon häufiger anzutreffen. Momentan ist´s aber wieder relativ ruhig geworden, weil die Leute, die man momentan im Wald trifft, "normale" Naturfreunde sind. Problematisch sind nach meiner Erfahrung am ehesten die Leute, die nur mal kurz für ´nen Sonntagsausflug vom Parkplatz ein oder zwei Stunden in den Wald huschen und sich dabei dann die malerische Stimmung und Ruhe des Waldes erhoffen. Das haben bei gutem Wetter im Taunus aber nun mal ´ne ganze Menge vor. Wenn man dann nach nervenaufreibender Parkplatzsuche endlich im Wald ist (Papa, ich mag nicht spazieren gehen, wann gehen wir weider heim...), ist bei vielen Spaziergängern dann das Nervenkostüm schon dermaßen strapaziert, daß ein kleiner Reiz (mit Ruhe und Idylle ist bei hunderten Menschen hier nicht viel) dann eine verhältnismäßig heftige Reaktion auslösen kann und das Gegenüber (leider eben ab und zu wir) die Situation dann gar nicht einzuschätzen vermag, weil man sich selten über die mögliche Vorgeschichte des Anderen Gedanken macht. Daher ist das Biken im Taunus manchmal leider etwas psychologischer, als in so ruhigen Gebieten wie dem Spessart. ;)
Aber wir müssen lernen, damit umzugehen und werden uns den schönen Taunus nicht streitig machen lassen! Er ist nicht umsonst so hoch frequentiert, aber trotzdem ist er eben für alle da und daher müssen sich auch alle gleichermaßen miteinander engagieren!! Und das geht, wenn man nur will!!!
 
@Schwarzer Kater - klarer Fall - je mehr Konfliktpotential, um so sensibler werden die Leute auf beiden Seiten und anscheinend lassen dann einige Leute auch ihr angestautes Agressionspotential heraus. Um so wichtiger ist es aber gerade dann, das miteinander zu pflegen und sich nicht mit einem unangemessenem Tempo an Wandergruppen irgenwie vorbeizuquetschen. Fehler werden da oft auf beiden Seiten gemacht.

Auch in der "heilen Spessartwelt" kann man das an einigen Brennpunkten hin und wieder beobachten. Da gibts die uneinsichtigen Wanderer die absichtlich keinen Platz machen... da gibts die Biker die kurz vorher eine Vollbremsung hinlegen, weil sie nicht klingeln oder rufen wollen, da gibts die Wandergruppen die sich lautstark unterhalten und selbst das mehrfache klingeln überhören, da gibts Biker die so frustriert sind, wenn sie nur Wandergruppen erblicken, dass sie sich nur noch möglichst schnell durch die Gruppe quetschen wollen, links oder rechts am Schräghang oder im Hohlweg überholen und dann noch einen saublöden Kommentar ablassen. Biker die partou niemals nicht anhalten oder absteigen wollen und mal eine größere Wandergruppe in Ruhe passieren lassen zu können ... es gibt 100´te Dinge, die mir hierzu einfallen.

Vielleicht gibts aber auch andere Gründe, die die Konflikte immer wieder aufbrechen. Schlägt z.B. ein Leser des Wiesbadener Kurier die Samstagsausgabe von vorletzter Woche auf, so kann er recht ausgiebig einen Artikel mit dem schönen Titel " Läufer und Mountainbiker werden getrennt / Main-Taunus-Kreis versucht Konflikte im Wald zu entschärfen / Zunehmende Rücksichtslosigkeit" vorfinden. Ich habe den Artikel unten angehängt.

Nach dem Lesen dieses Artikels wird sich bei der Mehrzahl der wandernden Bevölkerung ein gewisses Gefühl einstellen ... ja, klar, so ist das, ist mir auch schon passiert und noch viel schlimmer, alles rücksichtslose Biker, die sollen aus dem Wald verschwinden, sperrt sie aus, ... Letztendlich werden die Vorurteile weiter gepflegt und vor allem das sehr einseitig, wie ich empfinde. Man kann den Artikel aus Bikersicht natürlich auch als reine Provokation ansehen bzw. das ganze lächerlich darstellen... das nützt aber nichts, wenn er schon so in Druck ging!!!

Vielleicht bedient der Wiesbadener Kurier auch absichtlich diese Sparte und pflegt gewisse Vorurteile... ich bin nicht vor Ort und kann dies nicht einschätzen... ABER... jetzt seit ihr in der Ecke um den Taunus herum bundesweit hochgradigst organisiert !!! was das Thema "Biken" angeht. Da gibt es die Zentrale der DIMB in Wiesbaden (seit 15 Jahren!!!), die IG-Rhein-Main der DIMB, etliche Clubs und Vereine, die alle an einem Strang ziehen könnten. Vielleicht tut ihr das ja, aber wie kommt es dann ausgerechnet in dem Wiesbadener Kurier zu solch einem Artikel. Anscheinend auch kein Einzelfall. Wie gesagt, die DIMB hat dort ihren Sitz und wird nicht einmal im Artikel erwähnt. Wo bleibt da die Lobbyarbeit bzw. EUER Einfluß?

Das so etwas eine brachiale Außenwirkung hat sollte allen klar sein. Da kann man Jahre mühevoller Kernerarbeit mit dem Motto "Fair on Trails etc." schlagartig wieder zu nichte machen. Oder wie jemand hier schon andeutete (der Thread-Titel sagt es ja auch schon aus), vielleicht geht die konzeptionelle Arbeit der DIMB zu einseitig in Richtung der Biker und bei den anderen Waldnutzern kommt davon nichts an bzw. tendiert diese Infoarbeit gegen Null.

Nun gut, das Thema wird sich nicht unterkriegen lassen :rolleyes:


"RHEIN-MAIN Wanderer gegen Mountainbiker. Gerade im Herbst nehmen die Konflikte im Taunus wieder zu. Der Main-Taunus-Kreis versucht jetzt, zumindest in einem Gebiet, die beiden Gruppen zu trennen.

Kurier-Leser Achim Ginsberg geht nur noch ungern auf den Wanderwegen rund um die Platte spazieren. Er, seine Lebensgefährtin und sein Hund werden immer öfter von heran rollenden Mountainbikern beschimpft, weil die drei nicht rechtzeitig zur Seite springen. "Wir sind zusehends mit aggressiven und rücksichtslosen Bikern konfrontiert. Die kommen mit hohem Tempo angefahren, haben keine Klingel, und statt Spaziergänger zu bitten, zur Seite zu gehen, schimpfen sie gleich los." Zweimal habe er sich ans Amt für Grünflächen und Forsten gewandt. Vergebens. "Eine solche Problematik ist uns nicht bekannt", wurde Ginsberg mitgeteilt.

An anderer Stelle stellen sich Behörden nicht so unwissend. So berichtete Ralf Heitmann, Leiter des Forstamtes Königstein, das vor allem für den Bereich um den Feldberg und den Altkönig zuständig ist, von andauernden Konflikten zwischen Wanderern und Mountainbikern. "Reiter, Jogger, Wanderer, Spaziergänger, Radfahrer, Mountainbiker: all diese Gruppen sind hier unterwegs", berichtet der Förster. Der Wald in diesem Bereich werde immer mehr zum Freizeitgelände. "Wenn alle Rücksicht nehmen würden, gäbe es trotz der immer weiter anwachsenden Menschenmenge keine Probleme", sagt Heitmann. Doch leider sei dies nicht der Fall. Auf den Wegen herrsche das Faustrecht. Böse Beschimpfungen, Drohungen und auch Schlägereien seien an der Tagesordnung. Dem Forstamt und der Polizei fehle das Personal, um Ordnung zu schaffen.

Als der Kurier im Sommer über das Problem berichtete, erhielt er einige Zuschriften erboster Mountainbiker. So schrieb etwa Johannes Weinkauff, zweiter Vorsitzender des Vereins "Wheels of Frankfurt": "Ihr Artikel ist in hetzerischer Art und Weise eine Instrumentalisierung für die Interessen der Wanderer oder selbst ernannter Naturschützer." Der Verein bemüht sich nach eigener Aussage um die Anpachtung eines Geländes. Dort soll ein Trainingsareal entstehen, das der "sportlichen Betätigung im Rahmen des Mountainbikesports und speziell des Downhillsports dienen soll."

TrainingsgeländeEin solches Gelände gibt es seit acht Jahren. Es wurde seinerzeit vom Zweckverband Naturpark Hochtaunus ausgewiesen, und zwar in der Nähe der bei Mountainbikern äußerst beliebten Waldgaststätte "Fuchstanz". Allein: Die Strecke wird kaum genutzt. "Das Gros der Mountainbikefahrer ist auf den Forstwegen unterwegs, also dort, wo sich auch die Wanderer bewegen", hat der Erste Kreisbeigeordnete des Main-Taunus-Kreises, Hans-Jürgen-Hielscher herausgefunden. Der FDP-Politiker setzt sich in seiner Freizeit selbst gern aufs Mountainbike.

Auch im Main-Taunus-Kreis, vor allem im waldreichen Abschnitt zwischen Eppstein, Hofheim und Kelkheim, gibt es Konflikte zwischen Mountainbikern, Spaziergängern und Wanderern. Hielscher: "Im dicht besiedelten Raum treffen hier Erholungsuchende und Sportler aufeinander." Um die unterschiedlichen Interessen zu befriedigen hat der Kreis jetzt beschlossen, für die vielen Läufer vom Lauftreff Lorsbach und die im Eppsteiner Verein "Taunustrail" organisierten Mountainbiker zwei getrennte Strecken auszuweisen. Beide Vereine veranstalten einmal im Jahr Wettläufe. Die Mountainbikewettfahrten sorgten dabei wiederholt für Ärger, nicht zuletzt deshalb, weil der Verein zu wenig Streckenposten abstellte, die unwissende Wanderer vom Betreten der Wettkampfstrecke abhielt.

Zwischen dem Sportpark Heide im Hofheimer Stadtteil Diedenbergen und dem westlichen Lorsbachtal werden noch in diesem Jahr Laufwege ausgewiesen, die auch beschildert werden. Im kommenden Frühjahr wird dann eine Strecke für die jährliche MTB-Wettfahrt entwickelt. Bei der Ausarbeitung der Route sind die Untere Naturschutzbehörde, das Forstamt und Fahrrad-Vereine beteiligt. Die Strecke soll zwar 45 Kilometer lang sein, sich aber auf einen beschränkten Radius konzentrieren. Sie wird dann dauerhaft als Mountainbike-Strecke beschildert bleiben. Allerdings wird es auch zwischen Hofheim und Eppstein keine Exklusiv-Strecken für die jeweiligen Gruppen geben. "Das geht schon aus rechtlichen Gründen nicht", sagt Hielscher. Aber immerhin soll der Konflikt im Taunus mit den beiden Strecken entschärft werden. Dadurch, dass Mountainbiker eine gekennzeichnete Strecke erhalten, erhofft sich die Kreisverwaltung, dass an anderer Stelle wieder etwas mehr Ruhe einkehrt. "Mountainbiker sind schon ein erheblicher Störfaktor fürs Wild", weiß Forstamtsleiter Heitmann.

Doch auch andere Tiere erschrecken sich, wie Kurier-Leser Achim Ginsberg erfahren hat. "Unser Schäferhund-Mischling, den wir mit viel Mühe erzogen haben, flüchtet aufgrund der Konflikterfahrung, die wir mit Mountainbikern hatten, in Panik und völlig verstört in den Wald, sobald er einen Fahrradfahrer erblickt."
 
Ich kann mich nicht erinnern, je einer der geschilderten Extremsituationen ausgetzt gewesen zu sein. Was bei der Wanderer- und Spaziergängerfraktion auf sehr engen Trampelpfaden bisher sehr gut angekommen ist:
-bei Gegenverkehr einfach anhalten, Hintern aus dem Sattel und vorbeilassen. Dafür erntet man in der Regel ein freundliches "Dankeschön"
-in gleicher Richtung fahrend zu sagen, das die Herrschaften ruhig ungestört weitergehen möchten, da man es nicht so eilig hat. Normalerweise treten daraufhin die Wanderer auf die Seite man wird sogar mit einem freundlichen Lächeln vorbeigebeten und kann sich seinerseits bedanken.

Man muss ganz einfach seine Rücksichtnahme deutlich zu verstehen geben und man hat zumindest auf engen Pfaden keine Probleme.

Insgesamt finde ich es erstaunlich, das hier jeder Zwistigkeiten mit "Fussvolk" hat oder vermutet. Die Schlimmsten aus meiner Sicht sind die Inlinerfahrer, die keine Anstalten machen, ihre Fahrweise dem Fuss- und Radverkehr anzupassen: Mit vollem Tempo und 2,5m weiten Schwüngen auf Rad- und Fusswegen haarscharf an allem vorbei, was sich nicht in Sicherheit gebracht hat. Oder die ungeüberen darunter in 3ergruppen auf voller Wegesbreite ohne Platz zu machen.
Da gibt es jetzt schon mal ein paar vernünftige, hart erkämpfte Radwege und muss sie mit diesem rücksichtslosen 8rollenvolk teilen. Irgendwann werd ich wohl nicht umher kommen, mal einen aus Versehen vom Uferweg in den Neckar zum Baden zu schicken.
 
Hi,
jetzt mal ein positives Erlebnis.
ich war gestern in Lenggrieß und hatte mich für die Auffahrt von der Gondel aus entschieden. Von wegscheid aus wäre wohl sinnvoller gewesen, auf jeden Fall musste ich über weite Strecken schieben und habe auf diesen den Kontakt zu Wanderern gesucht. Siehe da, sie sind gar nicht so schlimm. Man kann sich ganz normal mit ihnen unterhalten ;) es sind normale menschen, die auch nur ein bisschen Spaß in der Natur suchen.
Mir war direkt leid, als ich wieder mal ein Stück fahren konnte und die Wandergruppe verlassen habe.

Auch bei der Abfahrt wurde ich mehrmals, obwohl ich abgebremst habe und stehenbleiben wollte von Wanderern durchgewunken und aufgefordert durchzufahren.
ich glaube, wenn Wanderer sehen, dass man vorsichtig ist und auch mal Platz macht, lassen sie einen eher durch, als wenn man schreiend und stressend draufhält.

Vielleicht sind am Brauneck einfach sehr freundliche Wanderer unterwegs, aber ich hatte wie so oft keinerlei Probleme mit ihnen.

ciao,
Martin :)
 
Moin,

weiss jemand, wo die im Wiesenbadener Kurier erwähnte (und von Spessartbiker zitierte) "Übungsstrecke" für Mountainbiker in der Nähe des "beliebten" Fuchstanzes eigentlich sein soll?
Ich dachte, ich kenne mich da ein bißchen aus, aber ein Übungsgelände habe ich bisher noch nicht gesehen.:confused:
Danke für Eure Hinweise!

Gruss, A.V.
 
ganz großer Mist der da geschrieben wird, jeder nimmt rücksicht und dann funzt das wunderbar, jenenfalls meine Erfahrung.(Ausgenommen 1.der Hund der quer über den Weg gelaufen ist, weil Herrchen zu blöd war ihn bei sich zu behalten obwohl er angeleint war, der Hund und lebt ich habe schöne Narben
2. der Wanderer auf dem Trail, der anhielt um uns vorbei zu lassen, dann aber nach dem dritten Biker keine Lust mehr hatte und dem vierten dann eine Klatschen wollte ( habe es selber gesehen, war fünfter und letzter der Gruppe), 3. der Phsycho der mich auf dem breiten gut ausgebauten Waldweg vom rad geschubst und dann weiter auf mich eingeprügelt hat).

Wo ist diese Mtb Strecke, habe davon im leben noch nichts von gehört.
Und der Förster soll sich so oder so erstmal locker machen, falls da in der Richtung irgendwie Hilfe benötigt wird, der Sohn geht seit 9 Jahren in meine Klasse und wir sind eigentlich ganz gut befreundet, nur seinen Vater kenne ich auch kaum, aber vielleicht ändert es ja etwas wenn er sieht das Altersgenossen und Freunde seines Sohnes damit was zu tun haben.
 
Auch bei der Abfahrt wurde ich mehrmals, obwohl ich abgebremst habe und stehenbleiben wollte von Wanderern durchgewunken und aufgefordert durchzufahren.
ich glaube, wenn Wanderer sehen, dass man vorsichtig ist und auch mal Platz macht, lassen sie einen eher durch, als wenn man schreiend und stressend draufhält.

Vielleicht sind am Brauneck einfach sehr freundliche Wanderer unterwegs, aber ich hatte wie so oft keinerlei Probleme mit ihnen.

ciao,
Martin :)

das ist unsere stetige Erfahrung, und das hat wenig mit der umgebugn zu tun. Frühzeitig abbremsen und klingeln, dann wir einem auch häufig gerne Platz gemacht, freudlich grüßen und sich bedanken und weiter gehts. Meiner Meinung nach ist jeder ,egal ob wanderer Nordic walker( wobei die noch die schlimmsten sind, wenn sie meinen sie müssten penetrant zu dritt den gesamten Weg versperren indem sie alle nebeneinander laufen) oder biker überall gleichberechtigt. Jeder muss nur rücksicht nehmen und dann klappt das auch.
 
Vielleicht gibts aber auch andere Gründe, die die Konflikte immer wieder aufbrechen. Schlägt z.B. ein Leser des Wiesbadener Kurier die Samstagsausgabe von vorletzter Woche auf, so kann er recht ausgiebig einen Artikel mit dem schönen Titel " Läufer und Mountainbiker werden getrennt / Main-Taunus-Kreis versucht Konflikte im Wald zu entschärfen / Zunehmende Rücksichtslosigkeit" vorfinden. Ich habe den Artikel unten angehängt.

Nach dem Lesen dieses Artikels wird sich bei der Mehrzahl der wandernden Bevölkerung ein gewisses Gefühl einstellen ... ja, klar, so ist das, ist mir auch schon passiert und noch viel schlimmer, alles rücksichtslose Biker, die sollen aus dem Wald verschwinden, sperrt sie aus, ... Letztendlich werden die Vorurteile weiter gepflegt und vor allem das sehr einseitig, wie ich empfinde. Man kann den Artikel aus Bikersicht natürlich auch als reine Provokation ansehen bzw. das ganze lächerlich darstellen... das nützt aber nichts, wenn er schon so in Druck ging!!!

Vielleicht bedient der Wiesbadener Kurier auch absichtlich diese Sparte und pflegt gewisse Vorurteile... ich bin nicht vor Ort und kann dies nicht einschätzen... ABER... jetzt seit ihr in der Ecke um den Taunus herum bundesweit hochgradigst organisiert !!! was das Thema "Biken" angeht. Da gibt es die Zentrale der DIMB in Wiesbaden (seit 15 Jahren!!!), die IG-Rhein-Main der DIMB, etliche Clubs und Vereine, die alle an einem Strang ziehen könnten. Vielleicht tut ihr das ja, aber wie kommt es dann ausgerechnet in dem Wiesbadener Kurier zu solch einem Artikel. Anscheinend auch kein Einzelfall. Wie gesagt, die DIMB hat dort ihren Sitz und wird nicht einmal im Artikel erwähnt. Wo bleibt da die Lobbyarbeit bzw. EUER Einfluß?
Auf den Artikel habe ich offiziell geantwortet (siehe hier), ebenson viele Indivdualpersonen aus der DIMB und der Organisator der Taunustrails hat auch einen sehr guten Brief hin geschrieben. Leider bekommt man in der Regel keine Rückantwort auf solche Briefe. Speziell der Herr Hamm ist da so ein Thema, der hat ja schon im Juli dieses Jahres einen sehr ähnlichen Artikel losgelassen. Daher werden wir im Frühjahr aktiv versuchen, positive Presse zu machen und die DIMB und Fair on Trails entsprechend zu präsentieren.
Zum Thema Lobby-Arbeit kann ich da nur sagen, daß wir da sehr viel besser da stünden, wenn sich mehr Leute in der DIMB engagieren würden und wenn´s auch nur als passives Mitglied ist. Die Größe einer Organisation ist auf politischer Ebene nun mal leider immer sehr wichtig und dafür brauchen wir einfach Mitglieder! Die zu werben, bzw. Interessenten die Ziele und den Mehrwert einer DIMB-Mitgliedschaft näher zu bringen, ist momentan das Hauptziel unserer IG. In diesem Sinne: DIMB-Mitglied werden!
 
Als jedes Wochenende bei Wind und Wetter im Taunus (zwischen Saalburg, Herzberg, Sandplacken, Feldberg und Altkönig) fahrender Biker mal ein paar Anmerkungen. Nebenbei bemerkt, bin auch Joggers und Nordic Walker.

"RHEIN-MAIN Wanderer gegen Mountainbiker. Gerade im Herbst nehmen die Konflikte im Taunus wieder zu.

Gerade nicht, denn jetzt sind überwiegend nur noch die "sportlichen" Wanderer und nicht so viele Biker unterwegs. Gerade mit diesen Wanderern empfinde ich das Zusammentreffen als sehr angenehm, so viel Zuspruch zum Biken wie gestern bei Dauerregen auf schmalen Wegen (natürlich fest genug) habe ich im Sommer nie bekommen.

Auf den Wegen herrsche das Faustrecht. Böse Beschimpfungen, Drohungen und auch Schlägereien seien an der Tagesordnung. Dem Forstamt und der Polizei fehle das Personal, um Ordnung zu schaffen.

Kommt vor (siehe mein Ursprungspost), sind aber Einzelfälle. Der Artikel liest sich aber fast als wäre der Wald ein von Gewalt beherrschtes Ghetto, wohl kaum.

Trainingsgelände: Ein solches Gelände gibt es seit acht Jahren. Es wurde seinerzeit vom Zweckverband Naturpark Hochtaunus ausgewiesen, und zwar in der Nähe der bei Mountainbikern äußerst beliebten Waldgaststätte "Fuchstanz". Allein: Die Strecke wird kaum genutzt.

Echt, wo? In der Nähe des Fuchstanz gibt es schon ein paar gute Trails, aber eine Trainingsstrecke?? Schön wär's...

Um die unterschiedlichen Interessen zu befriedigen hat der Kreis jetzt beschlossen, für die vielen Läufer vom Lauftreff Lorsbach und die im Eppsteiner Verein "Taunustrail" organisierten Mountainbiker zwei getrennte Strecken auszuweisen.

Bitte nicht. Das ist der Anfang von noch mehr Anfeindungen. Auch wenn rechtlich natürlich nicht bindend, werden Jogger und Wanderer sich doch dann in ihrer evtl. vorhandenen Auffassung "dieser Weg ist ein WANDERweg" bestärkt sehen und es gibt viel mehr Konfliktsituationen.

Beide Vereine veranstalten einmal im Jahr Wettläufe. Die Mountainbikewettfahrten sorgten dabei wiederholt für Ärger, nicht zuletzt deshalb, weil der Verein zu wenig Streckenposten abstellte, die unwissende Wanderer vom Betreten der Wettkampfstrecke abhielt.

Hm. Also ich war - wohl im Gegensatz zum Schreiber des Artikels bei den TT dabei. Überall hingen Zettel wo vor dem Rennen "gewarnt" wurde. Gleichsam wurden die Biker gebeten, Vorsicht walten zu lassen, da daß Rennen im "öffentlichen" Wald stattfindet. Streckenposten und Absperrung von kritischen (weil sehr schnellen) Stellen war vorbildlich!!

"Unser Schäferhund-Mischling, den wir mit viel Mühe erzogen haben, flüchtet aufgrund der Konflikterfahrung, die wir mit Mountainbikern hatten, in Panik und völlig verstört in den Wald, sobald er einen Fahrradfahrer erblickt."

Wow, immerhin gesteht er ein, daß er den Hund nicht unter Kontrolle hat und das Tier nicht erzogen ist.

Ich bleibe dabei, die DIMB addressiert hier die Falschen. Die meisten Biker leben FoT schon, Zielgruppe müssen die Wanderer und andere Waldbenutzer sein und hier muß der Dialog gesucht werden. Wenn die DIMB sich in die Richtung entwickelt, dann gerne auch Mitgliedschaft. Momentan werden wir doch oft als waldnutzende Schmarotzer angesehen. Die ganzen Wandervereine machen ja recht öffentlichkeitswirksam Werbung für sich, mit Wegetafeln, Hinweisschildern usw. Wir (die Biker) machen nach außen hin nichts, sondern richten die an sich sinnvolle Kommunikation nach innen (jaja... ich weiß... das sieht die DIMB anders...;) )
 
Das Forstamt hat auch eine wichtige Rolle, im ersten und zweiten Artikel wurden einige Argumente von dem Förster in den Raum gestellt die einer weiteren Betrachtung kaum standhalten.
Vielleicht ist hier eine Beschwerde gegen das Forstamt zielführender.
Immerhin sind die Forstämter dazu verpflichtet bei Konflikten zwischen den Waldnutzern zu vermitteln und nicht zusätzlich noch zu verschärfen.
 
Ich bleibe dabei, die DIMB addressiert hier die Falschen. Die meisten Biker leben FoT schon, Zielgruppe müssen die Wanderer und andere Waldbenutzer sein und hier muß der Dialog gesucht werden. Wenn die DIMB sich in die Richtung entwickelt, dann gerne auch Mitgliedschaft.
Dann werde doch einfach Mitglied und bring dich entsprechend ein! Man muß auch mal auf einen Zug springen, der noch nicht in die gewünschte Richtung fährt und zu lenken versuchen, anstatt nur Trittbrett zu fahren! ;) Wenn du praktikabele Vorschläge dazu hast, wie man das realistisch umsetzen kann, hören wir uns die gerne an. Das nächte Treffen der DIMB IG Rhein-Taunus wird am 11.1.2007 in Kelkheim sein. Einladung etc. dazu wie immer in unserem Info-Thread im Regionalforum.
 
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