DIMB IG Rhein-Sieg

Wer sagt denn, es ginge um Unverbindlichkeit? Klar kann ich mich unverbindlich am Stammtisch treffen. Klar sollte es auch weiterhin einen, nennen wir's: Gründer-Stammtisch geben.
Aber ein Stammtischtreffen, zu dem über Bikes, DIMB, Mädels (und Jungs) geklönt wird, ist nicht das, was ich mir unter einem professionellen Vorgehen bei der Planung der Arbeit der DIMB vorstelle. Üblicherweise findet auch im nicht-kommerziellen Vereins- oder IG-Wesen der inhaltliche und gedankliche Austausch in einem dedizierten Besprechungsrahmen statt. Und nicht, mal eben so thematisch eingekeilt zwischen neuem Bike und neuem Lebensgefährten. Die DIMB hat doch - neben dem Gedanken des gemeinsamen Hobbys - auch interessenspolitische Ziele. So, wie der Stammtisch angekündigt ist (und vergangene angekündigt waren), scheint mir eine zielorientierte Vorgehensweise nicht ausreichend verfolgt. Ich fände es klüger, anstehende Themen in ernstem Rahmen zu besprechen. Danach trifft man sich dann zum gemütlichen Stammtisch.



Der Profi würde fragen: warum ist das so? Würden die Vertreter der DIMB hier im Forum nicht so ein trauriges Bild ihrerselbst zeichnen, gäb's vielleicht ein paar Aktive mehr. Immer dann, wenn ich gerade überlegt hatte, mal zu so einem Stammtisch zu kommen, musste ich wieder einen dieser unsäglichen Alien vs. Predator-Flamewars mit den forumsweit bekannten üblichen Hauptdarstellern, die überflüssigerweise als Teilnehmer des Stammtisches angekündigt sind, lesen und schon war mir das Interesse vergangen.

Apropos Profi: Wer meint, "professionell" sei gleichzusetzen mit "gewerblich", hat nichts verstanden.

Ich bin dann mal weg. Meinen Aktivposten lernt Ihr kennen, wenn Aussicht besteht, dass die DIMB vernünftig agiert und sich nicht im Kleinklein verliert.
Claus.
Hallo Claus,
na dann haben wir uns als IG hier halt nach deiner Sicht die falschen Ziele gesetzt und unkonvenzioneller Vorgehensweise an den Tag gelegt.
Deine Kritikpunkte sind glaube ich wohl berechtigt aber das liegt wohl daran das ich keine Ahnung vom Vereinswesen habe.
Obwohl die wesentlichen Sachen zwischen den zwei aktive immer gut abgestimmt waren.

Mag schon sein das eine IG mit zwei aktive ein ärmliches Bild darstellt.

Na wenn du bei der Mitgliederversammlung der DIMB(nicht in der IG) gewesen wärest dann hättest du die Professionalität schon kennengelernt.


Rate mal warum sich diese Personen eintragen und nicht erscheinen????
Na wenigstens hatten die ihr Ziel erreicht.


Schönen Sonntag
Gruß
Klaus
 
Ich bin dann mal weg. Meinen Aktivposten lernt Ihr kennen, wenn Aussicht besteht, dass die DIMB vernünftig agiert und sich nicht im Kleinklein verliert.
Claus.

Ob wir deinen Aktivposten jemals kennen lernen? Wäre es ein Verlust wenn nicht?:D

Ich verstehe nicht, warum es dir nicht gelungen ist die DIMB von deinen Thesen zu überzeugen.
Klopf doch einfach bei der DIMB an, überzeug sie dich auf einen entsprechenden Posten zu setzen und beginne dein Werk.:daumen: Oder Spam hier weiter im Forum rum, wie seit schon langer, langer Zeit.
 
Hallo,
ich habe das Ministerium für Umwelt und Naturschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz angeschrieben und warte auf deren Stellungsnahme.
Ich werde hier dann berichten.

Gruß
Klaus
 
Interessant ist auch der Abschlussbericht!

Im Kapiten D werden die Mitglieder der Ausschüsse und Arbeitsgruppen genannt:

Kapitel D.1.2

Kommunaler Nationalparkausschuss

Zur Unterstützung der Nationalparkverwaltung und zur Sicherung der kommunalen Belange wird ein Ausschuss gebildet .
Er setzt sich wie folgt zusammen:
- dem/der Regierungspräsidenten/Regierungspräsidentin der Bezirksregierung Köln
- dem/der Landrat/Landrätin des Rhein-Sieg-Kreises
- dem/der Oberbürgermeister/Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn
- dem/der Bürgermeister/Bürgermeisterin der Städte Bad Honnef und Königswinter,
- dem Vorsitzenden des Naturparks Siebengebirge

.
.
.

Kapitel D.1.3

Nationalparkarbeitsgruppe

Die Nationalparkarbeitsgruppe besteht aus
- den Mitgliedern des Kommunalen Nationalparkausschusses
sowie je einem/einer Vertreter/Vertreterin
-der Bezirksregierung Köln als höherer Landschaftsbehörde,
- des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn als unteren Landschaftsbehörden,
- der Abteilung Ökologie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz
(LANUV NRW),
- des Landesbetriebs Wald und Holz als oberer Jagdbehörde,
- des Landesbetriebs Wald und Holz als höherer Forstbehörde,
- der Biologischen Stationen des Rhein-Sieg-Kreises und der Stadt Bonn,
- der nach den Vorschriften des Bundesnaturschutzgesetzes anerkannten Vereine
BUND, NABU, LNU, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald in der Region
- des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge e. V.,
- des Rheinischen Vereins für Denkmalpflege und Landschaftsschutz
- der Nordrhein-Westfalen Stiftung Naturschutz, Heimat und Kulturpflege
- der Stiftung Naturschutzgeschichte
- der Bergbahnen im Siebengebirge AG
- der im unmittelbaren räumlichen Zusammenhang mit dem Nationalpark gelegenen
gastronomischen Einrichtungen
- 2 Vertretern/Vertreterinnen aus dem Kreis der regionalen touristischen Organisationen
und
- 3 Vertretern/Vertreterinnen der privaten Grundstückseigentümer im Nationalpark Siebengebirge


Wo ist denn da eigentlich eine Beteiligung der künftigen Naturparknutzer ???
 
Hinter dem netten unschuldigen Wort Erholungslenkung verbirgt sich die Aussperrung einzelner Gruppen. Ich warte auch auf die Antwort von Klaus seiner Anfrage, ich gehe von einer weiteren Aussperrung der MTBler aus. Auch die Wandersleut werden nicht ohne Einschränkungen davon kommen.

Der Unterschied zu heute? Z.B.: Aus öffentlichen Mitteln bezahlte vollzeit Ranger machen Jagd auf uns.

Ich frage mich nur wer davon profitiert wenn das 7GB zum NP wird.
 
Hinter dem netten unschuldigen Wort Erholungslenkung verbirgt sich die Aussperrung einzelner Gruppen. Ich warte auch auf die Antwort von Klaus seiner Anfrage, ich gehe von einer weiteren Aussperrung der MTBler aus. Auch die Wandersleut werden nicht ohne Einschränkungen davon kommen.

Der Unterschied zu heute? Z.B.: Aus öffentlichen Mitteln bezahlte vollzeit Ranger machen Jagd auf uns.

Ich frage mich nur wer davon profitiert wenn das 7GB zum NP wird.

Du Frank wenn es soweit ist bewerbe ich mich als Ranger!:D

Ich bin echt gespannt was mir der Staatssekretär da schreiben wird.

Ich hoffe das je nach Antwort dann hier mal alle Biker an einem Strang ziehen.
Gruß
Klaus
 
Naturpark 7G:

Folgender Beitrag im Diskussionsforum Siebengebirge hat bei mir alle Alarmglocken klingen lassen:



Bedenkt bitte, dass diese Prozess-Schutzzonen 57% der gesamten Fläche ausmachen !!!

Na, was meinst Du wohl, warum wir uns da engagieren?

Guckst Du auf Seite 22 zweiter Absatz des Abschlussberichtes:

Nach nationalen Vorgaben (§ 24 BNatSchG und § 43 LG) gelten die folgenden Kriterien:​

Ein Nationalpark muss​
  1. großräumig und von besonderer Eigenart sein,​
  2. im überwiegenden Teil seines Gebietes die Voraussetzung eines Naturschutzgebietes erfüllen,​
  3. sich in einem überwiegenden Teil seines Gebietes in einem von Menschen nicht oder wenig beeinflussten Zustand befinden oder geeignet sein, sich in einen Zustand zu entwickeln oder in einen Zustand entwickelt zu werden, der einen möglichst ungestörten Ablauf der Naturvorgänge in ihrer natürlichen Dynamik gewährleistet.​
Gebiete, die sich derzeit noch nicht in einem von Menschen unbeeinflussten Zustand befinden, bei denen man jedoch davon ausgehen kann, dass sie sich erst im Laufe der Zeit, z. T. durch geeignete Initialmaßnahmen, in einen solchen Zustand entwickeln können, bezeichnet man meist als Ziel-Nationalparke. Prozessschutz, d. h. der geforderte ungestörte Ablauf der natürlichen Dynamik setzt im Falle von Initialmaßnahmen erst nach deren Umsetzung ein. Dies kann, z. B. beim Umbau naturferner Waldbereiche, bis zu ca. 30 Jahre dauern (Prozessschutzzone 1b).​

"Überwiegenden Teil" bedeutet mehr als 50% der Fläche.

Genaueres erfährt man auf der Seite 25 des Abschlussberichtes:

Bei einer Beschränkung auf Waldflächen in öffentlichem Eigentum könnten gut 40% des Gebietes direkt der natürlichen Dynamik überlassen werden. Weitere 16% der Wälder in öffentlicher Hand (auch ohne den Stadtwald Bad Honnef) können darüber hinaus durch zeitnahen Umbau in bodenständige Laubholzbestände in einen Zustand entwickelt werden, der sich für eine „Entlassung“ in die natürliche Entwicklung eignet. Zusammen sind dies 57% des Gebietes. Darüber hinaus könnte - wenn gewünscht - durch schrittweise Einbeziehung weiterer Flächen im Stadtwald Bad Honnef und im Privatwald der Anteil der Prozessschutzflächen langfristig auf 75% erhöht und damit die IUCN-Kriterien erfüllt werden.​

Die restlichen 25-43% der Nationalparkfläche werden sich dann die derzeit rund 6,5 Mio. Besucher pro Jahr teilen.
Ein absoluter Irrsinn.
 
Heißt da auch, dass die "Prozess-Schutzzonen" für Wanderer Tabu sind ?

@juchhu: Der Plan aus dem 7G einen Nationalpark zu machen, war übrigens für mich der Grund im DIMB Mitglied zu werden.
 
(1)Heißt da auch, dass die "Prozess-Schutzzonen" für Wanderer Tabu sind ?

(2)@juchhu: Der Plan aus dem 7G einen Nationalpark zu machen, war übrigens für mich der Grund im DIMB Mitglied zu werden.
  1. Die Prozess-Schutzzonen sind die Flächen in NPs, die spätestens in dreißig Jahren von Menschen weitesgehend unberührt sein sollen, d.h. Betretungsverbot für normale Nutzer. Derzeit kann man die Entwicklung am NP Eifel sehr schön beobachten. Diese (Prozess-)Schutzzonen dürfen nur noch in Begleitung von NP-Rangern betreten werden.
  2. Das freut mich auf der einen Seite, macht mich aber auch auf der anderen Seite ein bisschen traurig, weil ich natürlich am liebsten hätte, dass die Biker in die DIMB eintreten, ohne dass mit Einschränkungen zu rechnen ist.
    Aber da muss ich selbstkritisch feststellen, dass wir am Mehrwert für den Biker noch erheblich arbeiten müssen, damit die DIMB nicht nur auf Lobby- und Verbandsarbeit reduziert wird.
    Denn in erster Linie möchte ich die DIMB zukünftig als eine starke Gemeinschaft verstanden wissen, die den Spass am Mountainbiken vermittelt, aber ohne die anderen wichtigen Apsekte zu vernachlässigen.
VG Martin
 
  1. Die Prozess-Schutzzonen sind die Flächen in NPs, die spätestens in dreißig Jahren von Menschen weitesgehend unberührt sein sollen, d.h. Betretungsverbot für normale Nutzer. Derzeit kann man die Entwicklung am NP Eifel sehr schön beobachten. Diese (Prozess-)Schutzzonen dürfen nur noch in Begleitung von NP-Rangern betreten werden.
  2. Das freut mich auf der einen Seite, macht mich aber auch auf der anderen Seite ein bisschen traurig, weil ich natürlich am liebsten hätte, dass die Biker in die DIMB eintreten, ohne dass mit Einschränkungen zu rechnen ist.
    Aber da muss ich selbstkritisch feststellen, dass wir am Mehrwert für den Biker noch erheblich arbeiten müssen, damit die DIMB nicht nur auf Lobby- und Verbandsarbeit reduziert wird.
    Denn in erster Linie möchte ich die DIMB zukünftig als eine starke Gemeinschaft verstanden wissen, die den Spass am Mountainbiken vermittelt, aber ohne die anderen wichtigen Apsekte zu vernachlässigen.
VG Martin

Zum 7Gebirge

Siehe http://www.naturschutz-fachinformationssysteme-nrw.de/7-gebirge/content/de/dialog/modula.php?index=doc('/db/x/7-gebirge/i/g/r/rl/rla/c/index.xml')/items/item[@oid='1731322334456758']# Das gilt m.E. (zumindest steht das Gesetz nicht dagegen), auch für die Prozesschutzzonen, es sei denn, es würde konkret eine ebenso konkret zu erwartende Störung belegt.

Soll die Diskussion hier weitergeführt werden (weil Du eben etwas ins Grundsätzliche umgestiegen bist) oder machen wir neues Thema "Nationalpark Siebengebirge" auf?

Gibt es unsererseits (DIMB) einen konkreten Wegenetzvorschlag?
 
Zum 7Gebirge

Siehe http://www.naturschutz-fachinformat...gebirge/i/g/r/rl/rla/c/index.xml')/items/item[@oid='1731322334456758']# Das gilt m.E. (zumindest steht das Gesetz nicht dagegen), auch für die Prozesschutzzonen, es sei denn, es würde konkret eine ebenso konkret zu erwartende Störung belegt.

Soll die Diskussion hier weitergeführt werden (weil Du eben etwas ins Grundsätzliche umgestiegen bist) oder machen wir neues Thema "Nationalpark Siebengebirge" auf?

Gibt es unsererseits (DIMB) einen konkreten Wegenetzvorschlag?

Tilman, bitte beteilige Dich, wie Klaus und Michael dies schon seit Wochen gewünscht haben. Ich bin schon mit Klaus und einigen Anderen an der Sache dran, seitdem Michael sich zurückgezogen hat.
Wir haben mit dem Landesministerium MULV Kontakt aufgenommen und eine Stellungnahme erbeten.

Gemäß unserer Position OPEN TRAILs hat Klaus in Absprache keinen Wegenetzvorschlag gemacht sondern daraufbestanden, dass wir alle Wege gem. unserer Satzungsdefinition nutzen dürfen, also auch solche die weniger als 2,5 m breit. Ich finde hier Klaus Position absolut konsequent und habe sie von Anfang an unterstützt.:daumen:
 
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