Einige Tage vor Toresschluß Bestellung eines AM 7.0 SE, Mitarbeiter an ständig überlasterter Bestellhotline sehr freundlich und kompetent, ich war allerdings ziemlich gut vorinformiert - auch dank Super-Homepage. Als vorraussichtliche Lieferzeit wenige Wochen avisiert - unverbindlich - wie üblich. Bestätigung einige Tage später in der Post. Zwischenzeitliche Detailanfrage an Werkstatthotline (gut erreichbar!) prompt per Mail zufriedenstellend beantwortet worden.
In der Woche vor dem avisierten Liefertermin (37KW)dann niederschmetternde Mail, daß neben diversen Hauptparts (???) durch Doppelpanne bei Shimano und Canyon geplante XT-Steckachsen-VR-Naben in 2008 nicht lieferbar. Bekanntermaßen bessere aufpreisfreie Alternativausstattung mit DT 370er Naben geplant. Unverbindliche Lieferfrist 47/48 KW - 10 Wochen (!!) einfach unterirdisch. Stornierung angeboten worden - ist wohl selbstverständlich. Draußen scheint die Sonne, der Wald lockt, geplante Touren für die Tonne (erstes Fully).
Tel. Nachfrage nach Einzelheiten des Desasters nach üblicher langer Hotline-Wartezeit wurde ebenso freundlich-entschuldigend und geduldig beantwortet. Wegen geplanter Selbstabholung Warengutschein von 34 ronen als Trostpflästerchen (anderen wohl 50) angeboten, schriftliche Bestätigung solle folgen.
Auf meine Anfrage, warum denn Sondermodellaktionen ohne ausreichende Bevorratung der hiefür notwendigen Parts gestartet würden, kam die zögernde Info, daß dies aus betriebswirtschaftlichen Gründen zu teuer (!) und für die neuen 2009er Parts wegen Hersteller-Verboten (nicht vor Ende der Eurobike-Messe!) nicht möglich sei (letzteres verstehe ich). Offensichtlich wird wie in der Autoindustrie nach dem "Build-to-Order"-System produziert, um Lager- und Vorfinanzierungskosten für Part-Vorräte zu sparen und nachher keine Altparts verrammschen zu müssen. Lieferprobleme bei Vorlieferanten schlagen damit voll auf den Ausliefertermin beim Endkunden durch. Dabei dürfte die Bevorratung von nur 1 Monat bei den derzeitigen Finanzierungskonditionen nach meiner Schätzung mit evtl. ca. 1% auf den Bike-Preis durchschlagen, angesicht üblicher Schwellenpreis-Gestaltung (X,99) wahrscheinlich noch nicht mal bei jedem Modell.
Beim Werbe-Etat und der Finanzierung der Fumic-Brüder wird wahrscheinlich nicht so spitz gerechnet.
In der Folge-Woche kam dann die korrigierte Bestell-Bestätigung, allerdings -noch?- ohne Gutschrift, für Ende-November-Liefertermin per Brief.
Alternativen? Sog. Express-Bikes (sicher gute Idee von Canyon!) sind einfach zu teuer und leider nicht von den wahrscheinlich gefragesten Modell-Varianten zu haben. Mit Nahkampfausrüstung bei unsicheren Erfolgsaussichten Hals über Kopf nach Koblenz fahren (1,5 Std.), um ein bestimmtes Sparbuch-Bike zu ergattern, dazu fehlte mir die Zeit.
In meiner Skepsis bezüglich des jetzt geplanten Liefertermins habe ich spaßeshalber Anfang der Woche DTswiss-Germany angemailt und am gleichen Tag die Info bekommen, daß die nagelneuen DT 370er Naben für 15mm Steckachse just am gleichen Tage auf den Markt gekommen und somit lieferfähig seien! Eine hoffnungsvolle Mailanfrage bezüglich eines evtl. jetzt doch früheren Liefertermines und der Verfügbarkeit der bisher fehlenden ominösen anderen Hauptparts wurde von Canyon bisher nicht beantwortet. An der dauerbesetzten wie immer freundlich-bemühten Hotline war die prinzipielle Lieferfähigkeit der Naben nicht bekannt, und -nach hausinterner Rückfrage- man müsse als Großabnehmer auf die für erst Anfang Nov. von DT zugesagten OEM (sind natürlich billiger!) - Naben (aus Taiwan?) warten, die dann noch zum Laufrad-Bauer (andere Firma) müßten. Die vorherige Lieferfähigkeit für den Customer-Markt (wo höhere Preise erzielt würden) habe damit nichts zu tun. Die anderen Parts seien wohl vorhanden, so daß der Termin 47/48 KW gehalten werden könne.
Fazit:
Die auch in Versender-Tests der MTB-Bravos beschriebenen Lieferverzögerungen (außer bei Alpha-Bikes- wie machen die das eigentlich???) sind - von seltenen Extrem-Pannen abgesehen - mehr oder weniger Folge wirtschaftlicher Erwägungen der Hersteller. Die Räder sind offensichtlich noch zu billig und die Margen zu gering, was man bei Umrechnung in die Altwährung kaum glauben kann. Es gibt derzeit noch immer genug Leute die so viel Geld (teilweise 4000 bis 5000!!!) für ihr Hobby übrig haben. Die Hotline-Mitarbeiter (offensichtlich zu wenige gleichzeitig, da mehr zu teuer) am Höhrer der evtl. unerwartet unterdimensionierten Telefonanlage (größer auch zu teuer) sind auch nur bedauernswerte Opfer, die später, wenn aus Frust trotz Werbe-Campagne keiner mehr
Canyon-Bikes kauft, bei der Telefonseelsorge anfangen können.
Ein sehr nachdenklicher sehr frustierter Erstbesteller
In der Woche vor dem avisierten Liefertermin (37KW)dann niederschmetternde Mail, daß neben diversen Hauptparts (???) durch Doppelpanne bei Shimano und Canyon geplante XT-Steckachsen-VR-Naben in 2008 nicht lieferbar. Bekanntermaßen bessere aufpreisfreie Alternativausstattung mit DT 370er Naben geplant. Unverbindliche Lieferfrist 47/48 KW - 10 Wochen (!!) einfach unterirdisch. Stornierung angeboten worden - ist wohl selbstverständlich. Draußen scheint die Sonne, der Wald lockt, geplante Touren für die Tonne (erstes Fully).
Tel. Nachfrage nach Einzelheiten des Desasters nach üblicher langer Hotline-Wartezeit wurde ebenso freundlich-entschuldigend und geduldig beantwortet. Wegen geplanter Selbstabholung Warengutschein von 34 ronen als Trostpflästerchen (anderen wohl 50) angeboten, schriftliche Bestätigung solle folgen.
Auf meine Anfrage, warum denn Sondermodellaktionen ohne ausreichende Bevorratung der hiefür notwendigen Parts gestartet würden, kam die zögernde Info, daß dies aus betriebswirtschaftlichen Gründen zu teuer (!) und für die neuen 2009er Parts wegen Hersteller-Verboten (nicht vor Ende der Eurobike-Messe!) nicht möglich sei (letzteres verstehe ich). Offensichtlich wird wie in der Autoindustrie nach dem "Build-to-Order"-System produziert, um Lager- und Vorfinanzierungskosten für Part-Vorräte zu sparen und nachher keine Altparts verrammschen zu müssen. Lieferprobleme bei Vorlieferanten schlagen damit voll auf den Ausliefertermin beim Endkunden durch. Dabei dürfte die Bevorratung von nur 1 Monat bei den derzeitigen Finanzierungskonditionen nach meiner Schätzung mit evtl. ca. 1% auf den Bike-Preis durchschlagen, angesicht üblicher Schwellenpreis-Gestaltung (X,99) wahrscheinlich noch nicht mal bei jedem Modell.
Beim Werbe-Etat und der Finanzierung der Fumic-Brüder wird wahrscheinlich nicht so spitz gerechnet.
In der Folge-Woche kam dann die korrigierte Bestell-Bestätigung, allerdings -noch?- ohne Gutschrift, für Ende-November-Liefertermin per Brief.
Alternativen? Sog. Express-Bikes (sicher gute Idee von Canyon!) sind einfach zu teuer und leider nicht von den wahrscheinlich gefragesten Modell-Varianten zu haben. Mit Nahkampfausrüstung bei unsicheren Erfolgsaussichten Hals über Kopf nach Koblenz fahren (1,5 Std.), um ein bestimmtes Sparbuch-Bike zu ergattern, dazu fehlte mir die Zeit.
In meiner Skepsis bezüglich des jetzt geplanten Liefertermins habe ich spaßeshalber Anfang der Woche DTswiss-Germany angemailt und am gleichen Tag die Info bekommen, daß die nagelneuen DT 370er Naben für 15mm Steckachse just am gleichen Tage auf den Markt gekommen und somit lieferfähig seien! Eine hoffnungsvolle Mailanfrage bezüglich eines evtl. jetzt doch früheren Liefertermines und der Verfügbarkeit der bisher fehlenden ominösen anderen Hauptparts wurde von Canyon bisher nicht beantwortet. An der dauerbesetzten wie immer freundlich-bemühten Hotline war die prinzipielle Lieferfähigkeit der Naben nicht bekannt, und -nach hausinterner Rückfrage- man müsse als Großabnehmer auf die für erst Anfang Nov. von DT zugesagten OEM (sind natürlich billiger!) - Naben (aus Taiwan?) warten, die dann noch zum Laufrad-Bauer (andere Firma) müßten. Die vorherige Lieferfähigkeit für den Customer-Markt (wo höhere Preise erzielt würden) habe damit nichts zu tun. Die anderen Parts seien wohl vorhanden, so daß der Termin 47/48 KW gehalten werden könne.
Fazit:
Die auch in Versender-Tests der MTB-Bravos beschriebenen Lieferverzögerungen (außer bei Alpha-Bikes- wie machen die das eigentlich???) sind - von seltenen Extrem-Pannen abgesehen - mehr oder weniger Folge wirtschaftlicher Erwägungen der Hersteller. Die Räder sind offensichtlich noch zu billig und die Margen zu gering, was man bei Umrechnung in die Altwährung kaum glauben kann. Es gibt derzeit noch immer genug Leute die so viel Geld (teilweise 4000 bis 5000!!!) für ihr Hobby übrig haben. Die Hotline-Mitarbeiter (offensichtlich zu wenige gleichzeitig, da mehr zu teuer) am Höhrer der evtl. unerwartet unterdimensionierten Telefonanlage (größer auch zu teuer) sind auch nur bedauernswerte Opfer, die später, wenn aus Frust trotz Werbe-Campagne keiner mehr
Canyon-Bikes kauft, bei der Telefonseelsorge anfangen können.
Ein sehr nachdenklicher sehr frustierter Erstbesteller