hi rennmaus, der fehler, denn du machst zeigt das zitat...
Google einfach mal nen bissl nach solider Saisonvorbereitung, oder besorge dir Lietratur von Johe Friel.
Sehr aufschlussreich....
...prima auf. denn es geht
hier eben nicht um eine solide saisonvorbereitung a la friel oder einem der anderen trainingsbibel-schreiber, sondern um einen
notfallplan um schnell und effektiv eine form zu erreichen, die einem neueinstieger das erfolgreiche absolvieren eines marathons mit 85km und 1800hm ermöglicht.
um sich solide a la friel (um mal bei dem zu bleiben) vorzubereiten hätte raccoon bei seinem istzustand spätestens in april/mai anfangen müssen mit dem grundlagentraining um dann irgendwann mal die notwendigen eb/sb und krafteinheiten draufzupacken. die zeit hat er nicht. im übrigen: wer sich eben nicht nur mit friel beschäftigt, sondern sich auch mal bei anderen umschaut, kann durchaus feststellen, dass die vertreter der langen frühjahrs-ga-fahrten durchaus konkurrenz bekommen von trainern, die lieber von anfang an auch auf intervalle etc setzen.
will sagen: selbst bei der planung eines "soliden formaufbaus" könnte man über die methotik der reinen ga-lehre prima streiten.
dieser streit ist hier aber gar nicht nötig: beantworte einfach für dich ganz ehrlich die frage, wann du dein letztes rennen im ga-bereich gefahren bist. ein rennen über 85km und 1800hm bei dem es nur hoch und runter ging. das zu schaffen ist selbst für trainierte schon schwer, für bisher untrainierte in 5 wochen einfach unmöglich.
schaffen könnte man es, hätte man die von dir angesprochene solide saisonplanung schon hinter sich. aber auch kein friel dieser welt käme auf die idee, bei einem zeitbudget von 5 wochen mit reinem ga-training anzufangen - ein typischer ga-block hat alleine 6-8 wochen und i.d.r macht man davon nicht nur einen, um solide vorbereitet zu sein. diese zeit braucht es auch die dauerleistung effektiv zu steigern - also so dass man es merkt. in 5 wochen ga-traing mit 10h - 15h stunde/woche merkt man so gut wie nix. deshalb ist ein teil dieser aussage.
Die Dauerleistung steigt und die Muskelermüdung wird verzögert,bzw.die Erholung geht schneller.Ausreichend Kraft für die Anstiege sollte er ja schon besitzen(so hab ich ihn verstanden).Wenn der Akku aber irgendwann leer ist und dein Fettstoffwechsel ungenügend trainiert,nützt alles nix und der "Riemen"ist komplett runter.
... zwar richtig, aber hier nicht zielführend. ausreichend kraft besitzt raccoon auch nicht - das lese ich aus seinen zeiten und streckendaten. hätte er die, würde er schneller fahren können. ergo: was du, atlas und andere vorschlagen - also ga-training - würde raccoon aus seinem jetzigen zustand in die lage versetzen problemloser und entspannter eine flache rtf oder sowas zu fahren â aber kein bergiges mtb-rennen. hier ist kraftausdauer gefragt, ob das ziel nun "ankommen" oder "gewinnen" heiÃt ist dabei vollkommen wurscht. kraftausdauer trainiert man aber eben nicht mit ga-training.
soviel zur methotik. jetzt zu den gefahren. du sprichst übertraining an. bei 6 wochen training + einer woche rennvorbereitung getrost als gefahr zu vernachlässigen. in 5 wochen hat sich noch niemand ins übertraining geschossen â zumal der plan genügend recom-elemente enthält. die gefahr wäre (wenn überhaupt gegeben) bei einem "soliden" ga-block wie von dir vorgeschlagen deutlich höher - denn dann müsste er sich mehr stunden auf das bike setzen und hätte so â logisch â weniger zeit zur regeneration.
die tatsächliche gefahr liegt ganz woanders: nämlich darin, dass er sich mit disem notfallplan tatsächlich ins aus schieÃt. aber nicht erschrecken denn das heiÃt nur:
die form hält maximal bis zwei wochen nach dem rennen. dann ist die wirkung des trainings zum groÃteil wieder verpufft und du müsstest deinen formaufbau wieder von vorne beginnen. ist wie beim lernen früher in der schule. was man erst kurz vor der klassenarbeit ins hirn gepresst hat, hat man kurz danach auch schon wieder vergessen. ist aber hier nicht schlimm - denn schlieÃlich handelt es sich beim wasgau um den saisonhöhepunkt und genau da will raccoon78 so fit wie möglich sein. er muss nicht darauf achten, dass die form auch zwei wochen später oder gar in einem halben jahr noch passt.
und jetzt noch was zur ernährung: gels sind tatsächlich das mittel der wahl. es liefert in der regel mehr energie als ein riegel (schau dir mal die zusammensetzungen an) die auch noch schneller und einfacher (flüssig, muss nicht zerkaut werden) verwertet werden kann. aber wie schon gesagt. es muss nicht sein - bei marathons bleibt tatsächlich auch für den riegel oder wenn es ein muss sogar das käsebrötchen genug zeit - erst recht wenn das ziel ankommen heiÃt.
ich hoffe, dass beantwortet auch deine frage @ atlas ein bisschen.