BikeBergsteigen

Meine Thesen:

> Publikationen (besonders wenn man dafür bezahlt) fördern das Anspruchsdenken und entsprechend "forderndes" Auftreten der "Konsumenten" (beginnend bei der Einfahrt ins Dorf und bis zum Aufeinandertreffen auf den Trails)
das ist aber böses Schubladendenken mit gerade einmal einem Griff. Finde ich viel zu undefiniert und meiner Meinung nach auch nicht zutreffend. s.u.
> Publikationen werden bei den "Verantwortlichen" vor Ort eine ganz andere/neue Abwehrreaktionen hervorrufen. ("jetzt reichts!")
das kann vorkommen, muss aber nicht, hängt auch mit s.u. zusammen

Der Unterschied zur Empfehlung an / Mitnahme von Freunden / Bekannten liegt für mich darin, dass ich da noch ganz andere Dinge dazu sagen und besprechen kann, und deren Wahrnehmung auch selbst mitverfolge ... Es gibt viele Leute mit denen ich gerne fahre - aber (leider) auch welche die ich nicht mehr mitnehme.
Der Punkt mag sicher zutreffen. Ich denke aber, dass man mit einer verantwortungsvollen, detaillierten und gut recherchierten Schreibe einigermaßen nah an die "persönliche Weitergabe" herankommen kann.
Meiner Meinung nach sind viele Publikationen aber zu unpräzise.
 
Ne ... nicht Schubladendenken, sondern war der Versuch dir eine Frage zu beantworten.

Wenn Du das in Schubladen verstehst, kann das an uns beiden liegen, muss aber nicht!?
 
Ich plane für dieses Jahr einige Hochtouren in den Dolomiten(stöcken).

Hat von euch jemand Hochtourenvorschläge oder Erfahrungen von der Geisler, Puez, Sellagruppe oder den Sextener Dolomiten.

Das Wegenetzt dort sieht lt. der Kompass Südtirol sehr vielversprechend in Punkto "technisches Gelände" aus.

Ich freu mich auf eure Erfahrungen und vielen Dank im Voraus!!
 
Ja, ja, ich weiß, wegen dem Wegenetz.

Ich wollt nur wissen, ob irgendwer eine spezielle Route dort gefahren ist.
Wenn ich jetzt selbst mit der Kompasskarte eine Tour für dort plane, dann kann man nie genau sagen, ob's wirklich auch ohne Klettergeschirr ;)durchführbar ist.

Ist ja nicht so, dass ich keine Dolomitenerfahrung habe, nur mit Tipp's ist's halt leichter

Ich dachte, jemand sagt mir für z.B. den Sextener Dolo's: nimm den Weg nr. so und so und dann den Weg nr. so und so!
Die Antwort würde ich natürlich auch per PN akzeptieren, da ich weiß, dass es ein ungeschriebenes Gesetz ist hier keine "Hoch"touren zu beschreiben.

Könnte ja sein, dass nachher viele Biker diese Tour nachfahren und sich womöglich in den Tod stürzen.:rolleyes:
 
Hallo,
"Uh, 10€ - Ehrekodex? Nie gehört!"

Hat jemand von euch den Artikel in der "BIKE" zum Thema Haiminger Mur von Harald Phillip gelesen?
http://www.bike-magazin.de/?p=4064 "Supertrail 25".

Ich habe heute von einem ehemaligen Arbeitskollegen erfahren, dass in der Bike dieser besagte Artikel zu finden sei, ich kenne aber nur das unleserliche Vorschaubild.

Kann mir jemand kurz zusammenfassen, ob hier eine offizielle, legale Bikeroute vorgestellt wurde oder (so wie ich die Scharte kenne) das ein typisches, illegales "ich verrate nichts, zwecks Hotspotvermeidung" ist?

Wenn das keine offizielle Route ist (wovon ich ausgehe), dann eröffne ich die Diskussion, warum die Vertrider jetzt schon wieder "geheime" Trails vermarkten.


Vielen Dank
 
Gibt es in Zeiten von IBC-Threads, Veranstaltern und Tracks noch "geheime" Routen? Wage ich doch stark zu bezweifeln...
Das Einzige, was ich mache ist die konkrete Route nicht an die große Glocke zu hängen und zu veröffentlichen - wer sich aber mit der Thematik beschäftigt und sich in den Bergen auskennt/sie erkennt, kann leicht die Tour nachvollziehen.

Ob die Route aber offiziell freigegeben ist (also mit behördlicher Genehmigung und so) keine Ahnung.
 
Thomas H. hat da schon recht.

Auch ich wundere mich immer öfters über die Ambivalenz die die Vertrider an den Tag legen.
Aber Geld stinkt ja bekanntlich nicht... Ehrenkodex hin oder her.
 
....warum die Vertrider jetzt schon wieder "geheime" Trails vermarkten.

Servus Freunde,

die Veröffentlichung der Tour geht auf meine eigenen Rechnung und hat NIX mit den Vertridern zu tun! Ich werde auf der Vertrider-Homepage mit diesem Titel beehrt, habe aber keinerlei offizielle Verbindung zu dem Verein, abgesehen davon, dass ich öfters mit Vertrider Teamfahrern Biken gehen.

Die Strecke ist kein offizieller Bikeweg, wurde aber trotzdem mehrfach veröffentlicht (zB. auch im MB Magazin gesponsort vom TVB Zugspitze/ Ehrwald). Ich habe mit diversen Locals, Menschen vom Forst, Trailsoulutions und Hüttenwirten gesprochen. Es gab von vielen Seiten Zustimmung zur Veröffentlichung und von einer Seite Ablehnung, die ich aber persönlich in Kauf nehme.

Die Weg selber ist recht flach und wenig erosionsanfällig, und wird zudem regelmäßig von Motocrossern befahren. Alle Wanderer die ich dort bisher getroffen habe waren Bikern gegenüber absolut positiv eingestellt (ja, sogar deutschen Bikern gegenüber ;)). Da es keinen Lift in der Nähe gibt, der Biker befördert, sehe ich persönlich keine mordenden Bikermassen, die dort zukünftig aufschlagen werden.

Ich lasse mich gerne auf sachliche Diskussionen hier im Forum ein und freue mich auf Eure Meinungen.

Gruß aus den Bergen! Harald
 
Ich halte es für sehr schwierig, eine (dann von allen akzeptierte/eingehaltene) Grenze zwischen guten und schlechten Veröffentlichungen zu ziehen.

Die eine Veröffentlichung wird die andere nach sich ziehen - komerziell, der Profilierung wegen, oder aus Nächstenliebe?
Aufhalten können wir das sicher nicht - aber vielleicht mitgestalten und durch Konsequenz verlangsamen!?
Und es geht ja nicht darum wo wir fahren, sondern wie wir da auftreten und wahrgenommen werden.
In Veröffentlichungen wird das leider selten transportiert (bzw. überhaupt transportierbar).

Es ehrt dich sehr, wenn Du das OK der Anrainer einholst - Es werden Dir aber evt. andere folgen, die es nicht tun oder gar ignorieren.

Bis jetzt hat es für mich immer noch sowas wie ein "opfern": Wieder ein Trail "geopfert" für ...
... hoffentlich eine verbesserte Situation der Biker in den Bergen ;)


LG!ingo // Ansonsten meide ich Schotterreisen eh :D
 
Hallo,

bei Harald ist es zum Beispiel noch mal eine Ecke schwieriger zu beurteilen, weil er ja auch noch gewisser Maßen finanziell abhängig ist. Als Privatperson kann man wenigstens noch sagen "bringt mir nichts, verrate ich auch nicht". Andererseits wird Harald als Guide auch nicht unbedingt seine Geheimfavoriten präsentieren. Dafür, dass er die kennt, wird er ja auch engagiert.

Ich glaube, so langsam wird diese Geheimniskrämerei um Tiroler Trails (irgendwie sind's immer Tiroler Trails) auch lächerlich. Es gibt da Trails, die werden von weiß Gott wie vielen Leuten befahren (jedenfalls trifft man immer welche dort), aber in der Öffentlichkeit wird geschwiegen. Ist ganz lustig. Jeder weiß es, jeder tut es, aber keiner spricht darüber. :D

Ich nehme mich da bei der Geheimniskrämerei aber gar nicht aus. Ich wohne und lebe einfach zu knapp bei Innsbruck, als dass ich meine Haus-XC-Runde oder den Singletrail druchgehend von 1.700 m bis in die Stadt jedem preisgeben könnte. Obwohl, in den Osten verirrt sich eh kein Innsbrucker. Wohl zu Voralpin, bei uns. :D
 
Ich lasse mich gerne auf sachliche Diskussionen hier im Forum ein und freue mich auf Eure Meinungen.

Ich denke, die Diskussion ist müßig und wird zwangsläufig wenig sachlich verlaufen, weil die Meinungen einfach zu unterschiedlich sind. Ich kann nachvollziehen dass Harald als professioneller Guide Veröffentlichungen macht, denn ich nehme mal stark an, dass in dem Artikel auch Werbung für ihn als Guide gemacht wird. Somit ist das für ihn die einfachste und effektivste Weise, neue Kundschaft anzulocken und Geld zu verdienen. (Und WOW, seine Touren sind TEUER! Ist aber bei so kleinen Gruppen auch nachvollziehbar.)

Ob man sich nun darüber aufregen mag oder nicht, macht keinen Unterschied. Veröffentlichungen wird es dank des Internets sowieso immer mehr und umfangreicher geben. Ich hoffe, dass die Zahl der Biker und v.a. Bikebergsteiger (meinetwegen auch Vertrider oder wie Ihr Euch auch immer nennen wollt) in Zukunft ebenso begrenzt bleibt. Es ist immerhin ein sehr anstrengendes Hobby, und nicht jeder ist bereit sich freiwillig dermaßen zu schinden. Falls nicht, wird sich die Sache irgendwann von selbst regeln, meinetwegen durch Bike-Verbote die auch entsprechend geahndet werden. Eine solche Entwicklung lässt sich erfahrungsgemäß nicht aufhalten, indem man sich in Foren darüber aufregt.
 
Stimmt, es lässt sich nicht verhindern das immer mehr Touren veröffentlicht werden.
Und dass der Harald P. damit und mit dem Guiding Geld verdient, darüber brauchen gerade wir Tiroler uns nicht aufregen, weil wir sowieso die ersten waren die ihre Heimat verkauft haben und dadurch einen höheren Lebensstandard erreicht haben.
.
Was ich nicht nachvollziehen kann ist wie schon erwähnt die Zweischneidigkeit der Vertrider - offiziell haben sie einen Kodex und auf der anderen Seite leben sie nicht danach und wollen mit Veröffentlichungen Geld verdienen. Entweder so oder so!

Auch wenn du, lieber Harald dich nun von den Vertridern distanzierst, - du stehst nunmal auf der Liste der Vertrider - und wenn du ganz ehrlich wärst, müßtest du den Kodex auch "leben" oder dich von der Liste streichen lassen - alles andere ist unglaubwürdig.
Aber du bist ja nicht der einzige Vertrider der sich nicht an den Kodex hält....aber du könntest mit gutem Beispiel vorangehen.

Liebe Grüße
 
Hallo,
wer von euch fährt SinglePly Reifen tubless?

Ich hab auf meine ZTR Flow 2 SinglePly Highroller montiert und bin nicht ganz glücklich: Es fühlt sich ziemlich schwammig an, insbesondere seitlich "schwimmt" der Reifen etwas. Und ich muss vergleichsmäßig mehr Druck fahren als ich gewohnt bin (vorher 1,2 - jetzt ist unter 1,5bar nichts zu machen). Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob die 1,5 dem Grip von 1,5 2-ply entsprechen? Ist immer schwierig, das zu vergleichen...

Sind alle Singleply Reifen so instabil zur Seite? Oder haben Muddy Marys, Intense,... als 1-ply mehr Seitenhalt?

Was hab ihr für Erfahrungen gemacht?
 
Mal wieder n altes Thema rausholen: gibts eigentlich Neuigkeiten bezüglich Bildband? Kommt der noch oder ist das Projekt die Abzweigung verpasst und hat die Falllinie genommen?
 
Hallo,
wer von euch fährt SinglePly Reifen tubless?

Ich hab auf meine ZTR Flow 2 SinglePly Highroller montiert und bin nicht ganz glücklich: Es fühlt sich ziemlich schwammig an, insbesondere seitlich "schwimmt" der Reifen etwas. Und ich muss vergleichsmäßig mehr Druck fahren als ich gewohnt bin (vorher 1,2 - jetzt ist unter 1,5bar nichts zu machen). Wobei ich mir nicht ganz sicher bin, ob die 1,5 dem Grip von 1,5 2-ply entsprechen? Ist immer schwierig, das zu vergleichen...

Sind alle Singleply Reifen so instabil zur Seite? Oder haben Muddy Marys, Intense,... als 1-ply mehr Seitenhalt?

Was hab ihr für Erfahrungen gemacht?

Fahre den Muddy Mary in 2.35 und den Ardent in 2.4 als Singly Ply in eigentlich jeder Lebenslage aber doch mit ca. 1.8 bar da ich mit Radl etc. die 0.1t knacke und es mir sonst auf sehr steilen Stücken den Reifen auf der Felge verdreht und das Ventil abreist. Was für Felgen (Breite) fährst du denn? Wenn die zu schmal sind kann der Reifen wegknicken, das hatte ich gelegentlich bei den Crossmax in Kombo mit dem 2.4er Ardent.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Maxxis ist die Seitenwand der Single Ply Reifen sehr dünn, bei Schwalbe sind die etwas dicker.

Fahre selbst die 2.35er Muddy Mary auf ZTR Flow mit 1.6bar und 80kg nackt. Habe da keine Probleme.
 
Den Minion 2ply 2,5 kann ich (ca 85kg bepackt) mit 0,8 bar fahren, ohne dass er wegknickt. Bringt viel Grip und hinzu kommt, dass der Minion und sogar der Wetscream, selbst mit 60a Mischung mehr Grip aufm Fels hat, als der Muddy Mary.
 
Ich fahre den MuddyMary in Single Ply auch auf schnellen Trails mit knapp unter 1 bar an der Front meines Hardtails, da ich an dem Rad nur 130 mm Federweg habe und so noch etwas durch den Reifen raushole.
Allerdings ist er auch 2.5" breit und auf der alten, breiten Mavic 321 (entspricht der Mavic 729) aufgezogen. Dadurch baut der Reifen niedriger und ich hatte bisher auch kein Abknicken erlebt.

Das Reifenwandern habe ich bei der Felge bisher nur mit Maxxis-Reifen und dann auch nur am Hinterrad (bei Auffahrten). Doppelklebeband zwischen Felge und Schlauch ist hier bisher die beste Lösung gewesen.

EDIT:
Mist, Du wolltest ja Info zu tubeless! Ich hatte mich nur zu Schlauchreifen geäußert. Lasse es aber mal stehen. Könnte ja trotzdem jemanden interessieren.
 
Hat jemand von euch den Artikel in der "BIKE" zum Thema Haiminger Mur von Harald Phillip gelesen?
http://www.bike-magazin.de/?p=4064 "Supertrail 25".

Wenn das keine offizielle Route ist (wovon ich ausgehe), dann eröffne ich die Diskussion, warum die Vertrider jetzt schon wieder "geheime" Trails vermarkten.

Die Haiminger Reisn wurde mitnichten von Harald Philipp (erst)veröffentlicht.
Die steht schon ein paar Jahre auf der GAMS-Seite.
http://www.gams.50g.com/touren/oberland.htm

Und auch andere Trailtouren in Tirol sind lange nicht so "geheim" wie mancher pseudo-elitäre Trailpolizist es gerne hätte, Infos findet man zuhauf im Netz, z. B. hier:
http://www.bikerides.at/trial.html

Mir ist klar, dass ich mich jetzt damit bei einigen ziemlich unbeliebt mache. Bin aber Überzeugungstäter und muss das dafür in Kauf nehmen.

Schöne Grüße & happy Trails,
Anselm
 
Hallo,
danke für die Antworten! Auch die mit Schlauch ist sehr interessant!

Ich bin derzeit mit folgender Lösung glücklich: Vorne den Highroller mit etwas mehr Druck. Ich bilde mir ein, dass ein weicher Reifen mit höherer Druck einem steifen 2ply Reifen mit weniger Druck entspricht, gefühlsmäßig 0,5bar mehr. Hinten hab ich (da der Grip vor allem vorne zustandekommt) die Big Betty SinglePly montiert. Hat deutlich mehr Seitenhalt als die 1ply Maxxis bei selben Gewicht und rollt zudem noch wesentlich leichter.
Diese Kombi hat am Wochenende problemlos gehalten, ich werds jetzt einfach weiter probieren.


@ Veröffentlichungsgeschichte:
Ich finde Veröffentlichungen nicht grundsätzlich schlecht. Willi Hofer zB schafft es, dass sich die Radler verteilen. Ich wohne neben Trails, die er veröffentlicht hat und hab dort noch nie jemand anderen oder auch nur Spuren gesehen.
Worüber ich mich viel mehr wundere, ist diese Kombination von 2 Extremen. Auf der einen Seite wird (von Vertridern im Ehrenkodex oder von Harald selbst) vehement gegen Veröffentlichungen gewettert. Und dann gleichzeitig in einer auflagenstarken Zeitschrift das Gegenteil gemacht.
Kann ja jeder machen, wie er will. Ich stelle nur fest, dass ich mich wundere;)
 
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