Wochenende mit Schlafsack und Schlaubi
Absage + Zusage ergibt folgendes für Sonnabend, 3.9.2011:
Zu zweit (Phonka und ich), mit Isomatte und Schlafsäcken im Gepäck, kurbelten wir bei bestem Mückensommerwetter über die Rauener Berge nach Müllrose, um dort am nächsten Tag mit den anderen die 78-Schlaubetal-Tour mitzufahren:
Wernsdorf - Oder-Spree-Kanal - Aufstieg zum 85 m hohen Stahlberg mit Mücken, Mücken, Mücken und Aussicht und im Übrigen blüht die Heide wieder (der Ziegeneishof ruft?!)
Immer noch bzw. wieder Oder-Spree-Kanal: Wer findet den Weg? -- Als hier noch jeden Herbst 100 Leute durchgeballert sind, war der Weg eindeutiger...
Am Fuße der Rauener Berge erwartete uns ein Seiffen, äh, Seifenkistenrennen mit "Liftanlage" (die Jungs und Mädels wurden per Jeep hochgezogen). Auf den ersten Blick war für mich klar: Hier sind Profis am Werk; meine Seifenkiste damals war im Gegensatz zu denen doch ganz eindeutig Amateurklasse. In diesem Sinne war die Nummer 41 mein Favorit.
Bei den guten, alten Markgrafensteinen angekommen waren nur ein Grüppchen Spaziergänger und eine e-Bikerin, hinter welcher noch ihr Mann gekurbelt kam. Mmmh! Idylle!... 10 min später: Ein kleiner Bus kommt an und ein dicker Reisebus fährt bis zum gespaltenen Markgrafenstein vor, die Reisegruppe steigt aus und setzt sich erstmal hin, um Stulle und Bier zu konsumieren.

Genauso skurril und relativ unverschämt fand das die ADFC-Radlertruppe, die kurz darauf die verschwundene Idylle erreicht. Wir verzogen uns...
Wir versuchten es mit den Soldatenbergen, den Dubrower Bergen, auch die Lauseberge sahen wir auf der Karte... Die Northshore kennt ja der ein oder andere...: Die Downhill-Jugend scheint sich in die große Stadt verzogen zu haben.
Richtung Langewahl fanden wir die "Quelle". Rechts unten im Bild ist sie zu sehen. Sie sieht aus wie ein Drachenköpfchen. Die Lichtung ist fast bilderbuchhaft *schwärm*. Nur schade, dass bei uns im Lande offensichtlich kein Weg an so nem dämlichen Schild vorbei führt.
Blick nach oben.
Wir erreichten zufälligerweise Streitberg, das ziemlich von der Spree eingerahmt ist. Mit dem Gedanken an Fischbrötchen ging es abseits jeglichen menschlichen Lebens dann durch Kiefernwald, vorbei an Kiefern und Kiefern auf Forstautobahnen. Ne Birke und n Farn waren die Abwechslung. Mit Erinnerungen an Blaubeerplinsen wechselten wir an der Kersdorfer Schleuse auf den Oder-Spree-Radweg.
Kurfürsteneiche in Biegenbrück: In meiner Karte war nur "ND" für Naturdenkmal eingezeichnet. Das musste ich mir natürlich genauer anschauen.

Gefunden haben wir eine umfangreiche, mit Beton gefüllte Rindenhülle voller Leben.
Müllrose! Das Tor zum Schlaubetal.
Auch nicht frei von Umweltproblemen...
In Müllrose hat Phonka es doch tatsächlich geschafft, seinen 26 l Rucksack in einen 30 l Rucksack zu verwandeln.

Noch ein Besuch des Markplatzes und das Abchecken der Kaffee-Frühstücksgegebenheiten samt Eisverkostung.
Dann das Inspizieren der potentiellen Schlafplätze und --- eeeeeeendlich!: Baden!
Baden im Sonnenuntergang.
Hatte gerade Abendbrot im Abendrot.
Sonnenuntergang oder Schuhwerbung?
Sonnenuntergang
Abendbrot
Der Mond ist aufgegangen
to be continued...