eine Radtour durch die Alpen
es gibt AX mit mehr Höhenmetern, es gibt AX mit mehr Schotter-, Trage-, Schiebe-, und haste nicht gesehen Passagen.
Aber,
es war unser erster AX und der Weg ist das Ziel, also ging´s von Farchant nach Riva del Garda.
wie gesagt unsere erste Alpenquerung mit dem Rad, unter eigener Regie, nur mit eigenen Mitteln. Also kein Gepäck-, Hotel-, oder sonstiger Service. Ok, Guido hat unser Auto entwendet und es kurzer Hand nach Italien über die Grenze gebracht.
Guido du hast manchmal Ideen, die könnten glatt von mir sein, noch mal DANKE.
Das wilde Weibchen hat sein MountainMulli auch erst im März bekommen. Bis zum Start aber schon 3.500 KM und etliche HM im Ourrewold geübt. Wie der Bajoware so schee sogt:
Passt scho!
Es ging also von Garmisch entlang der Loisach Richtung Griesen und dann weiter zum Plansee. Ortskundige wissen, dazu muß die Grenze nach Österreich passiert werden. Ab jetzt sind wir völlig auf uns alleine gestellt, Hilfe von den Ureinwohnern darf nicht erwartet werden.
Der Trail am Plansee war wie immer schön zu fahren, so richtig flowi. Da musste Kubitix doch gleich mal einen 360° über den Lenker mit anschließendem 180° Richtung Plansee vorführen. Die dabei verwendete Wortwahl von Wildweibchen unterliegt dem Jugendschutzgesetz und darf nicht veröffentlicht werden.

ist aber nix passiert!
So konnten wir einer lieb gewonnenen Gewohnheit nachgehen und ein
Assos Werbefoto machen.
Die erste Etappe liegt schon hinter uns, wir sind in Elmen. Nach einer ruhigen Nacht in einer landestypischen Herberge, begrüßt uns der Tag mit ein bizzl Alpenglühen.
Also aufie zu neuen Taten, das Hahntennjoch wartet.

1000 HM mit 13%-14% Steigung auf den letzten Kilometern, stellen für Weibchen wohl doch kein Problem da. 2h und 20min., da musste ganz schön kurbeln, willste dranbleiben.
In ihrem Windschatten hab ich´s dann auch geschafft.
Ab jetzt geht´s nur nunner, da kann ich sie ja wieder abhängen
Aber, bist du zu schnell, kriegst du Ärger mit dem Bullen.
Nun sind wir also auf der Claudia, und wollen auf historischen Spuren (Karrenwegen) testen ob die auch für moderne Transportmittel geeignet sind.

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Wildweibchen legt ein ordentliches Tempo vor, also haben wir am zweiten Tag schon mehr als die Hälfte der Etappe vom Folgetag zurückgelegt. Ein bizzl Reserve kann ja nicht Schaden, die Wettervorhersage ist leider nicht so toll.
Versuchen wir unser Glück mal in der Schweiz, vielleicht ist da das Wetter besser.

leider nein, aber es ist wenigstens trocken.
Wir umgehen also kurzerhand die Grenze und fahren zurück nach Österreich. Wie sich zeigt, sind wir mit diesem Gedanken nicht alleine.
Wildweibchen da kommt nun wieder ein Pass, also Müsliriegel, die Speicher müssen voll sein.
Geschafft, die Burg von Nauders trohnt über uns, der Riegel hat gehelft.
Eigentlich das Etappenziel für heute. Der Tag bietet aber noch ein paar Stunden Zeit, weiter geht´s Richtung Vinschgau.
Am Reschen zeigt sich das Wetter nicht von seiner besten Seite.
Warten machte auch keinen Sinn, es wurde ja nicht besser, vom Ortler war jedenfalls nix zu sehen, ab 200HM über uns alles in dicken Wolken verschwunden. Ist nicht weiter schlimm wenn einem das Wasser in kleinen Bächen aus den Schuhen läuft, ist´s eh egal.
Das Problem ist halt nur, Wildweibchen schrumpft!
Also erst mal ein Tandem besorgt damit sie wenigstens sieht wo´s langgeht.
Man(n) greift ja nach jedem Strohhalm:
Guck mal Schatz die Sonne.
Der 3. Tag ist rum Naturns erreicht, nach etlichen Fehlschlägen freundliches Hotel gefunden, erst mal trockenlegen.
Was soll ich sagen, der 4.Tag beginnt, wie der 3. Tag geendet hat, es schüttet! Hilft ja nix, im Hotel rumhocken macht auch keinen Sinn, also los.
Das Ziel ist klar:
Nach zurückgelegten 90KM kommt von Wildweibchen die eindeutige Anweisung:
Wir fahren durch, also noch 70 KM zum Lago! Als Mann bist du in so einer Situation machtlos.
Um 16.45 Uhr der erste Blick auf den See der Seen.
Freude kommt auf, die 7KM ins Hotel schaffen wir jetzt auch noch.
Ein kleines Schmankerl gab´s dann zum Schluß, einen alten Karrenpfad von Mori nach Torbolle.
Empfangen wurden wir von einer Postkartenatmosphäre, at it´s best
Hatten wir ursprünglich 7 Etappen geplant waren es am Schluß 4. Auch durch die heutige Tagesleistung, das kommt dabei raus wenn Man(n) das wilde Weibchen nicht mehr unter Kontrolle hat.
GESCHAFFT!!!!!!!
Nach 434 KM, 5300HM in 4 Tagen mit dem Rad von Farchant nach Riva del Garda. Das ist aber nur der Anfang, jetzt kommen 6 Tage biken am Lago, in zwei Tagen sind Ago und Guido da. Genug ist nicht genug!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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