Internet Community Bike: Schritt #3 - Das Fahrwerk

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Ich fühl mich hier mal angesprochen, da ich vor kurzem auch zu den Vierzigern gehöre und auf meiner Wunschliste ein "nice to have" Flaschenhalter war.
  • Ich fahre seit 4 Jahren ein Enduro und das Ding hat schon einiges an alpinen Höhen gesehen (vielleicht sogar mehr als ein Banshee in Augsburg sieht - nettes bike btw.)
  • aber klar der Wunsch mir alle Knochen zu brechen ist mittlerweile schwächer geworden und bikeparkbesuche gibts nur sporadisch
  • Mir ist auch klar, dass die Flasche nach einer ordentlichen Abfahrt nicht mehr im Halter ist - nichts desto trotz ist es nett wenn man nach Feierabend noch schnell eine Runde gemütlich ausfahren kann ohne erst den Camelback mühsam befüllen zu müssen usw.
  • kann aber auch gut ohne Flaschenhalter, hab ja jetzt auch keinen

nene, ich denke du bist nicht angesprochen ;)
da mein ich wirklich die, die mit einem enduro hier nichts anderes fahren wofür eine CC-feile gedacht ist.
und von den enduro-fahrern die mir so begegnet sind in den letzten 7 jahren sind das bestimmt 80%
...in den bergen sieht das bestimmt anders aus, das muss man sich ja erstmal trauen ;)
du bringst es auf den punkt:
nice to have
sicher, mehr optionen sind nie schlechter, aber in anbetracht der komplizierten entwicklung (wo kommt der dämpfer hin, die anlenkung, schwerpunkt etc.) sollte ein flaschenhalter wohl wirklich an der aller letzten stelle der prioritätenliste stehen
ist ja auch nicht böse absicht dass viele räder in der kategorie keinen haben, bzw. gar keinen platz dafür.

alpine höhenmeter sieht das banshee ordentlich, die alpen sind ja nicht besonders weit weg ;)
aber hauptsächlich bergab...
 
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Hier mal meine Version, bitte nicht erschlagen:D Federweg 140 bis 160mm

Größes Problem könnte aber die Kettenlängung werden.
Sonst aber sehr vorteilhaft in mehren Sachen.
+kein Ketteschlagen am Rahmen
+Raderhebung nach hinten
+Simpler aufbau aus 3 Haupteilen(so meine Idee), zwei hintere Schwingen und der Hauptrahmen
+Eine Piniongetriebeversion ist leicht umsetzbar

Die zwei Schwingen sind dann noch an einem Punkt vor der Sattelstütze, durch ein Frästeil, verbunden. So sind es dann 4 Haltepunkte...Laufrad(Steckachse),
Schwingenverbindung ,Drehpunkt, Dämpferhalterung.
 
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-Das untere Lager befindet sich um das Tretlager...der Dämpfer ist am Sattelstützenaufhängung verstellbar.


Mehr verrate ich jetzt nicht..;)ist ja dann euer Job.:D
 

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Schön das hier so viele Kinematiken dargestllt sind. Aber könnte jemand der sich auskennt vielleicht mal eine optimale Radhebungskurve darstellen. Da ich mich noch nie richtig mit den Federungssystemen beschäftigt habe, hab ich gar keine Vorstellung, was einen guten Hinterbau ausmacht.
 
-Das untere Lager befindet sich um das Tretlager ...der Dämpfer ist am Sattelstützenaufhängung verstellbar.


Mehr verrate ich jetzt nicht..;)ist ja dann euer Job.:D

Das gabs schonmal. Großes Problem hierbei ist wohl, daß sich der Hinterbau durch den Kettenzug zusammenzieht. Das wippt dann ohne Ende und man bräuchte einen Dämpfer mit einer Monster-Plattform, um das wieder einigermaßen zu bändigen.
 
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Keine Ahnung obs funktioniert, wenn nicht klärt mich auf.
Ich dachte mir, es wäre gut, da es einen tiefen, zentralen Schwerpunkt hat, wenige Lager
und verstellbare Kettenstrebenlänge, sowie Tretlagerhöhe, nur der Flaschenhalter bleibt auf der Strecke...
kann es jemand für mich einbinden ? Ich steh irgendwie auf dem Schlauch.
 
Hallo,

ich bin für die Neuauflage dieses Fahrwerk-Designs:

dw_etsx.gif
(Bild gefunden bei http://www.moonmoth.net/Bicycle/Rocky Mountain ETS/tech_files/dw_etsx.gif)

Der Hinterbau der Rocky Mountain ETS-X's hatte zwar eine eher geringere Steifigkeit und manche Rahmen dieses Typs brachen im Bereich der unteren Dämpferaufnahme, aber ich habe den Hinterbau immer sehr angenehm und antriebsneutral empfunden.

Vorteile:
+ antriebsneutral
+ durch verstellbares Ausfallende mit integr. Bremsaufnahme sehr einfach von 26" auf 650b zu wechseln
+ Kettenfreiheit, Chainsuck und Kettenschlag werden verhindert oder zumindest erheblich minimiert
+ durchgängiges Sitzrohr
+ Flaschenhalter-tauglich
+ Verstellbarer Federweg lässt sich ebenfalls leicht realisieren
+ eigenständiges Design
+ wen es gewünscht ist, ließe sich eine Pinion Getriebebox aufgrund des Designs gut integrieren

Was die Nachteile wie geringe Steifigkeit und mangelnde Haltbarkeit betrifft, so hatte da ja Rocky mit den überarbeiteten Versionen ab 2005 (bessere Lager, Vierkantprofile) bereits gut nachgebessert. Abgesehen davon, ließe sich die Steifigkeit bereits mit einer Steckachse am Heck deutlich steigern und darüber hinaus setze ich da viel Vertrauen in das Leistungsvermögen unseres Konstrukteurs ;-)

Die Frage, ob durch dieses System ausreichend Federweg generiert werden kann, müsste noch geklärt werden, aber da die zweite ETS-X Generation ja bereits bis zu 127mm http://nyx.at/bikeboard/Board/showthread.php?54212-ETSX-Rear-Travel-Tuning& lieferte, sollte dies wohl machbar sein.

Was meint Ihr?
 
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zum flaschenhalter:
wenn man an einem enduro einen flaschenhalter will dann bezweifel ich dass das ding dann von demjenigen angemessen bewegt wird...
das ist doch was für mitt-vierziger-aber ich brauch 160mm-forstautobahn-heizer
...welche ja in deutschland leider die hauptzielgruppe für enduros sind.
genau deswegen gibt es viel zu wenige enduros das sich bergab richtig gut prügeln lassen, da wärs doch mal toll genau sowas zu realisieren.
hier wird doch von jedem gefordert was neues (/seltenes) zu realisieren
midlifecrisis-schaukeln gibts genug am markt.


War auch mein erster Gedanke als ich Flaschenhlter gelesen hab:D:D
Aber es kam ja gleich eine perfekte Antwort:daumen::daumen:

Mir ist auch klar, dass die Flasche nach einer ordentlichen Abfahrt nicht mehr im Halter ist - nichts desto trotz ist es nett wenn man nach Feierabend noch schnell eine Runde gemütlich ausfahren kann ohne erst den Camelback mühsam befüllen zu müssen usw.


@Alf2: Das GT System ist schon was spezielles....das LaPierrre, naja ;) Ansonsten muß man halt wieder wählen ob man die negativen oder positven Eigenschaften von den Einflüssen mehr bergauf oder bergab haben möchte. Sonst bleibt nur das Prallelogrammsystem:cool:

G.:)
 
Nochmal eine DW-Link Variante von mir. Allerdings mit Tretlager im Rahmen
[ur=http://fotos.mtb-news.de/p/1103976]
medium_Fotoam18_04_12um18_32.jpg
[/url]

Bevor sich alles das Maul zerreissen. Es ist ne Handskizze die NICHT im Massstab ist.
Theoretisch hätte es auf ne Serviette gemusst :P

Ich mag grade Rohre, was nicht nur ein optischer Aspekt ist, sondern macht das herstellen des Rahmens einfach und Kostengünstig!
Es handelt sich ja wie man sieht um einen DW-Link. Ich halte es aus mehreren Gründen für Vorteilhaft, dieses System zu wählen.

-Schwinge ist ein geschlossenes Dreieck. Deswegen ist diese recht steif und man kann die Schlangenrohre filigraner auslegen, als bei 4 Lenkern etc.
-Eine so klein wie möglich gehaltene umlenkwippe. Kurze Hebel = Wenig Kraft = muss nicht so massiv sein wie die Wippe eines Kona Stab supreme
-Oberrohr möglichst weit herabgezogen um viel Bewegungsfreiheit zu generieren und gleichzeitig viel Stabilität ins Lager der Oberen Wippe zu bringen.
-HAt DW-Link teure Patentrechte so wie beim Horstlink, oder APP von Trek?

Ich würde entgegengesetzt der Zeichnung den Dämpfer flacher einsetzen und somit am unterrohr weiter Richtung vorne gehen.
Eine breite Abstützung des Dämpfershuttles aufs Unterrohr, damit die Kräfte auf eine große Fläche verteilt werden und man einen flachen biegemomentverlauf hat.
Die dämpferaufnahmean der Wippe sollte 2 Positionen haben. 140mm und 160mm Federweg sind somit einstellbar.
Geschraubte ausfallenden. Damit kan man die Hinterbaulänge variieren. So könnte man eventuelle auch 650B fahren.
Mit verschiedenen Dropouts sind mehrere Achsstandarts fahrbar 135x10;135x12 und 142x12
Tapered Steuerrohr
Zugverlegung für Remotestütze
 
So hier die Ausbaustufe Um die Kettenlängung zu verbessern
Mit Anschaubild wie die Kette verlegt ist und die Vordere Schaltung zu realisieren.(bild anklicken, größere Version)


Farberläuterung:
grün=Umlenkpunkt
rot=Dämpferhalterung
schwarz=Schwingenverbindung
pink= Umlenkung Kette
Lila=Kefü oder Schaltung

Kettenumlenkung am besten eine Schaltwerkrolle die sich seitlich bewegen kann, so kann man dann auch vorne schalten:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe seit 6 Jahren einen Proceed FST Light Rahmen im Gebrauch, es handelt sich um einen Eingelenker und ich hatte mit den beiden Lagern der Schwinge bis heute keinerlei Probleme. Interessant ist, das sich das Wippen beim treten, selbst bergauf und mit einem Coil-Dämpfer ohne Pedalplattform, in erstaunlich kleinen Grenzen hält.

Ich bin kein Experte, aber sollte es nicht möglich sein, mit den Erfahrungen und den Dämpfern, die es heute gibt, einen sehr funktionellen, stabilen und dabei relativ leichten Eingelenker zu konstruieren?
 
@akira: Es gibt keine eine optimale Radhebungskurve.

Generell kann man nur sagen: Eine nach hinten gerichtete Kurve ist gut für die Abfahrt, weil das Hinterrad dann nach hinten ausweichen kann. Gleichzeitig heißt das aber auch Kettenlängung, was in Pedalrückschlag resultiert. Vorteil dabei aber: Wenn man reintritt, zieht man das Rad aus dem Sag, was bergauf gut ist.

Ein sehr hoher Drehpunkt (eine sehr nach hinten ausweichende Kurve) ist aber nur mit Kettenumlenkung sinnvoll mögllich, siehe Ghost, Balfa, Corsair. An einem Enduro / AM hat das quasi noch nie jemand gemacht, weshalb es schon eine interessante Neuheit wäre.

Mein Ansatz, um trotz rearward axle path den Pedalrückschlag in Maßen zu halten: Qualität statt Quantität, wenn es um den Federweg geht, 130 - 140mm wären mir genug.

@Ge!st: Kein Wunder, dass beim Proceed nicht viel wippt, wenn man schaut, wo der Drehpunkt liegt. Auf Höhe der Kettenblätter gelegen passiert da so viel nicht, je nach Dämpfer und Tretart bringst Du den Hinterbau nicht zum Wippen.

Ein Rad, dass man bei der Entwicklung auch im Hinterkopf haben darf: Das Commencal Meta AM (seit 2011) - kenne niemand, dem es nicht gefallen hat, 150mm Federweg, sehr robust, abgestützter Eingelenker.

Ein 150mm Evil Revolt oder Scott Gambler 2.0 hätte auch was :)

Und vielleicht noch ein Bike, das ich in der Form vermisse: Das Rocky Mountain Slayer und Slayer SXC von 2009, obwohl das Teil natürlich kein durchgängiges Sitzrohr erlaubt.
 
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Ich denke der Hinterbau würde zudem sehr stark flexen, bzw. du müsstest ihn sehr massiv, und damit auch schwer, dimensionieren. Aber immerhin mal was anderes ;)

MfG Timo
 
Um das Flexen des Hinterbaus zu minimieren muss Steckachse pflicht sein!!
Schnellspanner ist für mich ein NO GO, da sich das Laufradnabe zu stark bewegen kann.
 
Für echte Viegelenker mit Horst Link fällt in Europa, soweit ich weiß, keine Lizenzgebühr an, weil es sich um ein US-Patent handelt, das Specialized von Horst Leitner gekauft hat. Alle möglichen Hinterbau-Varianten wurden erfunden, nur um dieses Patent zu umgehen. Hat offenbar eine Menge Kreativität losgetreten.
Die einzigen echten möglichen Innovationen wurden aus meiner Sicht nie konsequent angeggriffen oder gelöst: Die nicht schlagende Kette (Top: Katz Bikes) und der vollkommen plattensichere Reifen. Nach der Erfindung von Scheibenbremsen sind das die beiden letzten Dinge, die dem Fahrrad zur Perfektion fehlen.

Wenn man also über das Fahrwerk spricht und innovativ sein will, dann muss man auch über den Antrieb nachdenken. Ich rede vom echten Getriebe. Und das wiederum am besten mit (möglichst hoch gelagertem) Eingelenker, von mir aus mehrfach abgestützt. Wie gesagt, der gekapselte Antrieb von Katz Bikes ist prinzipiell der richtige Weg, wenn auch mit Rohloff Nabe (die gehört dann nach vorne). Katz ist ja auch vakant. Noch genialer war eigentlich die Lösung von Hondas DH Bike mit Kettenschaltung im Schwingendrehpunkt. Die Frage ist, wieviel Know How bei Carver zur Verfügung steht, daran haben sich ja schon viele die Zähne ausgebissen.
Wenn das alles nix wird, wäre ich für virtuellen Drehpunkt.
 
ich hoffe es erschlägt mich niemand

habe 2 vorschläge

einen gut gemachten eingelenker ! da muß aber wirklich sorgfältig geplant und gerechnet werden , Orange hat das system so perfektioniert wie es nur geht , die aktuellsten haben kaum noch pedalrückschlag für dieses system , eine einfache steife und günstige variante
scaled.php


das 2te wäre folgendes
LRS-SYSTEM
"LRS" steht für "Low Ratio Suspension". Der Dämpfer sitzt parallel zu einer der Sitzstreben. Durch diese spezielle Anlenkung entspricht der Dämpferhub nahezu dem Hub des Hinterbaus. Daher benötigt der Dämpfer einen geringeren Luftdurck, was die Belastungen auf Dichtungen und bewegliche Teile reduziert. Dieses System findet man an Bikes der Hersteller Centurion und Merida. Mit ähnlicher Technik arbeitet auch Bergwerk (ehemals "LSD"-System, jetzt "DPR").

Einsatzbereich: CC-Race, Marathon, Touren
Vorteile: steifer Hinterbau, wenig defektanfällig
Nachteile: nur geringe Federwege realisierbar
hb_04.jpg
 
ja ich bin ja auch von meinem orange begeistert , und wenn man die hinterbau kinematik gut berechnet kann ich mir schon vorstellen das es was geiles wird
 
daran haben sich ja schon viele die Zähne ausgebissen.

Das ist allerdings war.
Aber deinen Gedankengang teile ich. Getriebe im Rahmen integriert, wie damals mit dem G-Con Standard, wäre eine feine Sache.

ich versteh gar nicht, wie VPP oder DW das Specialized Patent umgehen können?
ein VPP/DW ist genauso ein Viergelenker wie der Lawwil Hinterbau auch.

Grundsätzlich bin ich für "keep it simple", also einen Eingelenker a la Orange.
Mehrgelenker eröffnen aber einfach mehr Möglichkeiten die Raderhebungskurve und der Dämpferanlenkung zu optimieren. aber auch genausoviele sie zu "versauen"
Deshalb bin ich hin und hergerissen, aber ich vertrau dem Konstruktör (dem ist nix zu schwör), dass er das beste draus macht und stimme für einen 4-Gelenker/VPP/DW.


Aso, auf die Wunschliste von mir kommt:
-den Dämfer nicht verbauen, damit man an alle Knöpfe kommt
-die ganze Bude recht straff, kein Bügelbrett
-den Dämpfer so verbauen, damit man das Rad oldschool schultern kann
-Die Hebel nicht so verbauen, dass sich darin der Dreck sammeln kann (siehe Intense 951 unterer Link)
 
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ja ich bin ja auch von meinem orange begeistert , und wenn man die hinterbau kinematik gut berechnet kann ich mir schon vorstellen das es was geiles wird
ich erinnere mich mit grausen an tretpassagen mit meinen ehemaligen eingelenkern aus england und deutschland, da war das nachfolgende bighit eine echte wohltat. möchte nich wissen, wie viele ausfallenden und schaltwerke ich damals geschrottet habe!
 
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