Projekt Lightfreerider/Enduro - Teil 2

[elmono]

Man kann die Dämpfer nicht wirklich vergleichen, wenn man a) Baujahre und b) vor allem! verschiedene Hinterbauten miteinander vergleicht.

Die Erfahrung von einem RP23 in einem Stereo ist komplett anders als z.B. in meinem Stumpi und wiederum anders als in einem Nickel.

@Tobiwan: Frag vielleicht besser mal bei MTBR was die Leute da im Nickel fahren. Letztendlich wird dir hier vermutlich keine Erfahrung helfen, weil die Leute schlicht andere Rahmen fahren. Ich war z.B. mit dem Monarch Plus RC3 im Nomad deutlich zufriedener als mit dem DHX Air, und noch mehr als Gino von Flatout Suspension ihn gemacht hat, aber das kann man von VPP sicher nicht auf APP übertragen.

 

[JDEM]

Vergleichen nicht, aber man kann sagen in welche die Charakteristik des Dämpfers geht...

 

[elmono]

Vergleichen nicht, aber man kann sagen in welche die Charakteristik des Dämpfers geht...

Ja, aber was soll das bringen? Dein Stereo ist z.B. sehr degressiv. Andere sind sehr progressiv, wieder andere, wie z.B. VPP/APP sind eine Mischung aus beidem.
Von daher brauchts schon konkrete Erfahrungen mit einem Dämpfer im gleichen Bike, oder zumindest mit vergleichbarer Kinematik. Alles andere ist irrelevant.

 

[JDEM]

Ist mir schon klar.

Beim Vergleich von zwei Dämpfern merkt man aber schon ob der eine mehr oder weniger gedämpft ist.
Klar, in anderen Rahmen mag sich der Dämpfer anders anfühlen, aber den Unterschied zwischen zwei Dämpfern wird man schon fühlen und ne subjektive Beschreibung darüber abgeben dürfen...

 

[xTr3Me]

Letztendlich beurteilt man IMMER nur ein Gespann aus Dämpfer UND Hinterbau. Man kann nie von einem Hinterbau mit Dämpfer X auf einen anderen Hinterbau mit Dämpfer X schließen. Das sind reine Vermutungen und das macht wirklich keinen Sinn.

 

[JDEM]

Hab ich auch nie behauptet. Ich hab nur ähnliche Erfahrungen beim Wechsel von RP23 auf Monarch (wie Mathias247) gemacht und diese beschrieben.

 

[theworldburns]

Letztendlich beurteilt man IMMER nur ein Gespann aus Dämpfer UND Hinterbau. Man kann nie von einem Hinterbau mit Dämpfer X auf einen anderen Hinterbau mit Dämpfer X schließen. Das sind reine Vermutungen und das macht wirklich keinen Sinn.

da hier zweimal ein vergleich zwischen rp23 und monarch rt3 im h3 tune gezogen wurde finde ich die information durchaus verwertbar. ich hab mir bei ebay erst vorgestern einen monarch für mein pitch geschossen, weil ich mal nen vergleich haben wollte
ich hoffe ich kann bald wieder fahren, april das letzte mal

 

[xTr3Me]

Arg security token ich hasse dich. Gerade einen ewigen Post dazu geschrieben jetzt ist er weg...

In kürze: hab die letzte zeit 3 verschiedene hinterbauten gefahren, jeweils mit rp23 aus dem modelljahr 2010, 2011 und 2012, alle hinterbauten verhalten sich komplett verschieden.
annahme: der rp23 hat sich nicht grundlegend, jahr für jahr, verändert.
-> die hinterbaukinematik ist wichtiger als der dämpfer selbst, solange letzterer nicht unpassend zur hinterbaukinematik gewählt wird
bspw. progressiver dämpfer mit progressivem hinterbau -> schlechte federwegsausnutzung

Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass viele so begeistert von einem "getunten" Dämpfer sind, wenn dieser auf die Hinterbaukinematik und das eigene Gewicht optimal abgestimmt
wird. Eiiigentlich sollte das ja schon der Hersteller machen?!

 

[Radical_53]

Laut Tunern, die beide Modelle bearbeiten (oder bearbeitet haben, z.B. Push), ist z.B. die Hardware beim Monarch zu mehr imstande als beim konzeptionell älteren RP23.
Als praktisches Problem hat man allerdings meist erst einmal mit dem vorliegenden Tune zu kämpfen. Wenn der grundlegend nicht paßt fühlt sich der Dämpfer ja schon komplett blöd an oder muß durch die Einsteller so kastriert werden daß andere Probleme wie das beliebte Spiking "schön" verstärkt werden.

Im besten Falle, wenn viele Dämpfer in den Rahmen passen, würde ich einen guten Tuner fragen. Bei welchem Modell gibt es welche Möglichkeiten, welche typischen Probleme sind evtl. bekannt.
Ursprünglich war ich z.B. bei meinem Rahmen schon mit dem RP23 deutlich glücklicher als dem original verbauten DHX 5.0 Air. Ich schickte ihn zu Push um ihn anpassen zu lassen wodurch er mir nochmals besser gefiel.
Nach diesem RP23 mit großer Luftkammer habe ich mittlerweile einen Monarch 4.2 mit kleiner Luftkammer. Dieser Dämpfer läßt sich zwar noch nicht so fein einstellen, die reine "Performance" aber war schon vom Werk aus für meinen Rahmen angenehmer.
Wie hier schon zu lesen nutzt er den Federweg effizienter aus und sackt auch nicht so überbetont durch wie der Fox.

 

[`Smubob´]

Man kann die Dämpfer nicht wirklich vergleichen, wenn man a) Baujahre und b) vor allem! verschiedene Hinterbauten miteinander vergleicht.

Right! Ich bin z. B. den Evolver ISX-4 und -6 in 2 verschiedenen Rahmen gefahren (den 4er im Tosa Inu (VPP) und den 6er im Torque (4-Gelenker)) und in beiden hatte ich die Zugstufe sehr nahe an Anschlag offen und trotzdem war sie mir teilweise noch zu langsam. Bei unter +5°C waren beide Dämpfer/Hinterbauten quasi unfahrbar, wie zäher Brei. Das ist definitiv eine völlig andere Erfahrung als diese hier:

Evolver ISX-6: Zugstufe lässt sich hier beliebig langsam/schnell einstellen.

Arg security token ich hasse dich. Gerade einen ewigen Post dazu geschrieben jetzt ist er weg...

Also bei mir ist der Text i. d. R. noch da, wenn ich auf [<-] klicke...! (Firefox)

 

[jan84]

Spiele gerade verschiedene Szenarien vonwegen neuem Bike nächstes Jahr durch. Eins davon ist nen leichtes 150 mm Bike (Remedy, Sumpi oÄ) und was robustes fürn Park (statt dem 170 mm do-it-all im Moment). Für die Rennen (Endurorennen, Megavalanche, Caidom & co) sollte dann auch das leichte Bike herhalten.

Hat jemand Erfahrungen mit der Revelation WorldCup im "gröberen" Einsatz ?

grüße,
Jan

 

[elmono]

Spiele gerade verschiedene Szenarien vonwegen neuem Bike nächstes Jahr durch. Eins davon ist nen leichtes 150 mm Bike (Remedy, Sumpi oÄ) und was robustes fürn Park (statt dem 170 mm do-it-all im Moment). Für die Rennen (Endurorennen, Megavalanche, Caidom & co) sollte dann auch das leichte Bike herhalten.

Hat jemand Erfahrungen mit der Revelation WorldCup im "gröberen" Einsatz ?

grüße,
Jan

Persönlich "nur" Erfahrungen mit der Revelation RLT, auch im groben Einsatz (z.B. Endurorennen in DE und FR, Trailtrophy, etc.) - aber ein guter Bekannter fuhr die Worldcup in seinem Last Herb.

Du hast mit der Revelation schon eine deutlich geringere Steifigkeit vs. z.B. einer Lyrik und anderen 160mm Modellen. Das merkt man vor allem im Anbremsen vor Spitzkehren (wobei ich finde dass es beim Trailfahren durch die agile, leichte Front überkompensiert wird), und eben bei höheren Geschwindigkeiten im Groben durch mangelnde Spurtreue und Reserven.

Mein Bekannter hat sich genau deswegen jetzt auch die Lyrik ins Herb gesteckt, und ich werde mir auf Sicht vermutlich auch noch eine Lyrik für Rennen besorgen. Ganz besonders bei längeren Abfahrten verliert man durch die windige Gabel Zeit, weil sie weniger Reserven bietet und weniger "bügelt".

Ein wirklich guter, leichter und schneller Fahrer mag mit der Revelation gut klarkommen, aber für den Durchschnittsfahrer finde ich persönlich ein paar Reserven schon gut.

Fazit also:
Trails, Alpen, etc.: Revelation passt
lange Rennen: Lyrik ist besser

 

[jan84]

Danke für die Erfahrungen.
Hatte gerade eben beim Mega dieses Jahr halt das Gefühl, dass paar kg weniger dem Rad gut tun würden. Da Abfahrtskonditionell noch reserven da sind werd ichs wahrscheinlich wirklich mal mim kleineren Bike probieren...
Das Scratch bleibt sowieso, ergo hab ich dann eh noch ne Lyrik als Option zur Verfügung. Will das Rad nur nach dann 2,5 Jahren nichtmehr "ernsthaft" (Rennen, Park) fahren.

grüße,
Jan

 

[Tobiwan]

Spiele gerade verschiedene Szenarien vonwegen neuem Bike nächstes Jahr durch. Eins davon ist nen leichtes 150 mm Bike (Remedy, Sumpi oÄ) und was robustes fürn Park (statt dem 170 mm do-it-all im Moment). Für die Rennen (Endurorennen, Megavalanche, Caidom & co) sollte dann auch das leichte Bike herhalten.

Hat jemand Erfahrungen mit der Revelation WorldCup im "gröberen" Einsatz ?

grüße,
Jan

Hey Jan,
den gleichen prinzipiellen Gedanken zur Bikeaufteilung habe ich auch. Was leichts für Touren oder Rennen und was robustes, also ein DH, für den Park. Mir tats jedesmal weh, wenn es mich mit dem Reign im Park geschmissen hat. Ich weiß schon, einfach nicht hinfallen, haha. Ne, da ist ein DH eindeutig das bessere Bike dafür.

Ich weiß nicht ob es dir hilft, aber ich fahre die Revelation Team Dual Air mit BlackBox seit knapp 3 Monaten. Durch das Dual Air kann man die Gabel sehr gut abstimmen - ich fahre sie eher straff. Die ganze Gabel ist meiner Meinung nach sowieso eher straff ausgelegt, was ich sehr positiv finde. Die Dämpfung hat in Davos ganz gut gearbeitet - da gabs eigentlich nix zu kritisieren. Steifigkeit ist mit der 20mm Steckachse vollkommen ok. Aus meiner Sicht eine Top Gabel bei 1750 gr.
Gruss
Tobi
Ach ja, wenn du sie testen oder haben willst - ich hab mir was italienisches für Front und Heck gegönnt....

 

[jan84]

Testen würde ich se mal, im best case hast du se beim caidom noch rumliegen und bringst sie einfach mit .

 

[Tobiwan]

Wenn ich sie noch hab, ist sie im Gepäck dabei.

 

[jan84]

muy bien

 

[ewoq]

ich kann dir einen mehr oder weniger direkten vergleich zwischen revelation dpa und lyrik dpa liefern. das ganze ist höchst subjektiv und muss natürlich selbst erfahren werden.

die lyrik ist der revelation in der abfahrt mindestens eine klasse überlegen. man merkt dass die rvl eine aufgeblasene cc gabel (vorsicht überspitzt formuliert) und die lyrik eine echte endurogabel mit dh genen ist. die lyrik ist deutlich steifer (in einem vernünftigen rahmen) was in besserer spurtreue, präziseren linien und einem definierteren gefühl beim anbremsen im gelände sowie dem schnellen durchfahren von anliegern resultiert. das schafft auch selbstvertrauen! ein weiterer vorteil ist sicher die kraft die man mit der lyrik spart. grobe streckenabschnitte werden deutlich besser weggebügelt, was arme und hände schont.

problem bei meiner rvl war auch dass sie nach einer woche finale am ende war und erstmal zum service musste ...

gefahren bin ich mit rvl und lyrik z.b. die superendurotrails in finale.

wenn ich noch in deutschland wohnen würde wäre ein rad ala stumpi evo mit 150er gabel erste wahl. für die typischen mittelgebirgstrails einfach super, weil schneller bergauf, leichter und absolut ausreichend was bergabperformance angeht. wenn man sich aber vorwiegend auf ruppigeren strecken aufhält (italien, frankreich, schweiz, etc.) würde ich definitiv ein 160er rad bevorzugen. am besten sind natürlich zwei räder: ~140 + ~160mm. wenn ich nur ein einziges rad haben dürfte wäre es aktuell (hier in ch) aber ganz sicher sowas wie mein covert. 150mm hinten, 160mm vorne. leichte laufräder/reifen machen im zweifel dann einfach mehr aus ...

 

[demiano]

die neue fox 34 mit 160mm könnte der passende kompromis sein

 

[othu]

Die Fox34 kommt nach Messungen in der Bike nicht mal ansatzweise an die Steifigkeit einer Lyrik ran.
Die kann sich ja nichtmal klar von einer Revelation absetzen, bzw. ist in der Verdrehsteifigkeit sogar schlechter als diese:

Nur mal so als Überblick, Test bike 12.2011 + 01.2012

Gewicht:
29" Fox34: 2006gr
29"RevelationXX29: 1885gr
26" Lyrik RC2DH: 2229gr
26" Fox36 Talas RLC Factory: 2166gr

Verdrehsteifigkeit:
29" Fox34: 24,8Nm/°
29 "RevelationXX29: 27,5Nm/°
26" Lyrik RC2DH: 29,1Nm/°
26" Fox36 Talas RLC Factory: 26,8Nm/°

Bremssteifigkeit:
29" Fox34: 232,2Nm/°
29" RevelationXX29: 204,7Nm/°
26" Lyrik RC2DH: 253,1Nm/°
26" Fox36 Talas RLC Factory: 239,5Nm/°

Ich persönlich kann nur eine 26" Lyrik gegen eine 29" Revelation vergleichen, bei einem schweren Fahrer wie mir liegen da Welten zwischen!

 

[san_andreas]

Super Vergleich....so 29er Gabeln mit 26er Gabeln vergleichen...

 

[othu]

Als Anhaltspunkt können die Messungen wohl dennoch gleichen.

Die 29er Revelation ist z.B. eine 26" Revelation mit 2cm hohlem Rohr unten dran... Kronen, Rohre, Achsen, etc. sind auch identisch.

 

[jan84]

Danke auch ewog für deine Erfahrungen, bestärkt mich darin die Rev. zu probieren.

othu: Fox kommt für mich bei Gabeln pauschal nicht in Frage, das soll hier jetzt auch nicht diskutiert werden . Aber danke für den Vorschlag.


Die Revelation ist vorallem wegen dem Gewicht interessant, damit sind auf Lyrik und co halt einfach "mal eben" gute 700 g zu holen. Ich gehe davon aus, dass es für mich (fahrfertig mir Rucksack ~85 kg) auf vielen Strecken ausreichend ist, wenn nicht kann ich wenns nötig ist ja immernoch eben die Lyrik in das Rad stecken.

grüße,
Jan

 

[othu]

@jan84:

ich bin da ganz bei dir, mir kommt auch keine Fox ans Rad, ich hätte auch gar kein iPhone/iPad um die zu bedienen
Der Vorschlag kam von jemand anderem (demiano) und ich wollte nur sagen, dass der Vorschlag meiner Meinung nach nix taugt!

 

[jan84]

Sorry, hatte nur überflogen und dein Name war in Verbindung mit dem Fox Tipp hängengeblieben, mea culpa .