Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

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Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

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Der US-amerikanische Traditionshersteller Yeti Cycles wird seine Fan-Treffen nicht mehr als „Yeti Tribe Gatherings“ bezeichnen. Der Begriff Tribe wurde in der Kolonialzeit viel genutzt und ist herabwürdigend indigenen Völkern gegenüber.

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Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“
 
Wie hier manche Menschen rumheulen, weil sich eine Firma entscheidet einen Begriff nicht mehr zu verwenden, weil er offensichtlich andere Menschen rassistisch beleidigt und verletzt. Es ändert sich für euch wirklich überhaupt nichts und trotzdem müssen manche hier ihren Senf dazu geben und irgendeinen Schwachsinn von "Übertreibung" quaken und irgendwelche absurd dämlichen Beispiele bringen.
Kriegt euch ein und legt die Bildzeitung öfter Mal aus der Hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht, dass einige sich dadurch so angegriffen fühlen. Stell dir vor du hast einen Freund, der seit Jugendtagen von allen Furzgesicht genannt wird. Jetzt sagt dir dieser Freund, er möchte nicht mehr so genannt werden, weil das abwertend ist und er darunter leidet. Sagst du dann: "Tja Pech für dich Furzgesicht." oder "Tut mir leid. Das war mir nicht klar." ?

Nun, ich fühle mich nicht angegriffen, ich finde aber die diversen "political correctness"-Initiativen etwas übertrieben. Zumal sie im zeitlichen Ablauf in Bezug zu aktuellen Ereignissen stehen. Den Begriff "tribe" gibt es schon länger, indigene Völker auch und Yeti hat da bisher keinen Anstoss genommen, jetzt aber schon.

Zudem sollte man zwischen der Begrifflichkeit an sich und rassistischer Einstellung unterscheiden. Niemand wird Yeti unterstellen, den Begriff "tribe" in rassistischer Weise zu verwenden, wenn sie ihr Treffen so nennen. Sie werden auch nichts an der rassistischen Einstellung von Person x ändern, wenn sie das nicht mehr tun. Und es ist fraglich, ob die indigenen Völker sich - wie der von Dir zitierte "Freund" - darunter überhaupt leiden.
 
(...) Oder kann man einfach mal versuchen, die Welt ein Stück besser zu machen, auch wenn's nur im Kleinen ist.
Naja. Die Hoffnung stirbt zuletzt ?
Wer weiß, am Ende ziehen "die Chinesen" vielleicht auch nach. (...)
Ja. Vielleicht.

Ich gehe jedenfalls seit ca. 40 Jahren mit gutem Beispiel voran, verbrate wenig bis kein CO2 ... die dummen Fettsaecke haben leider immer noch nicht nachgezogen ?
 
Kannst du hier nachlesen und deinen Horizont etwas erweitern.
https://www.change.org/p/yeti-cycles-notyourtribe-yeti-cyles

Ok, ich hab das Pamphlet jetzt zumindest überflogen. Ja, die Indianer wurden maximal schlecht behandelt. Keine Frage! Ich glaube aber nach wie vor nicht, dass der Begriff "tribe / Stamm" in irgendeiner Form rassistisch ist. Die "Indigenous people" aka Indianer bezeichnen sich ja selber als "Tribal Nations".
Es geht viel mehr um eine in D bisher nicht weiter beachtete Spinnerei: die kulturelle Aneignung (cultural appropriation), nach der eine bestimmt ethnische Gruppe (böse Weiße) sich nicht die kulturellen Leistungen oder Gepflogenheiten einer anderen Gruppe aneignen dürfen. Z.B. ist weiße Hip-Hop-Musik problematisch oder eben in diesem Fall der Begriff "tribe" bei einer MTB-Veranstaltung...
 
Schon toll, wie sich hier der old white man über diese übertriebene Korrektheit beschwert. Er steht halt oft noch über diesen Dingen ... ist ja auch schon seit Jahrhunderten so gewohnt (Achtung Ironie: Hinweis für die weißen und alten und so ;). Der sollte sich einfach mal zurückhalten, denn ihn betrifft das Thema überhaupt nicht.

Coole Entscheidung von Yeti! :i2:
 
Ob Yeti auch endlich die Kette umbenennen wird?

Seit Jahrhunderten werden Menschen in Ketten gelegt. Mist, Lager gibt's an den Bikes auch noch.

Puh die Nippel an den Speichen könnten auch manchen aufstoßen....

Wann gibt's endlich mal politisch korrekte Bikes....

Ach ja, am besten auch ein Einfuhrverbot für Intense... schlimm die Namen der Bikes!!!!!

:wut:

Du hast den Vorbau vergessen! :o Wobei der ja in letzter Zeit immer kleiner wird. Reduziert natürlich auch die Gruppe der Benachteiligten.
 
Schon toll, wie sich hier der old white man über diese übertriebene Korrektheit beschwert. Er steht halt oft noch über diesen Dingen ... ist ja auch schon seit Jahrhunderten so gewohnt (Achtung Ironie: Hinweis für die weißen und alten und so ;). Der sollte sich einfach mal zurückhalten, denn ihn betrifft das Thema überhaupt nicht.

Coole Entscheidung von Yeti! :i2:

Und was hat das jetzt mit Rassismus zu tun, also das Treffen umzubenennen?

Geht es dadurch irgendeinem besser?

Also abgesehen von den mit Schuldgefühlen geplagten und mit Minderwertigkeitskomplexen überladenen Rassismusgegnern?
 
Stamm ist rassistisch, Stammesnation geht aber in Ordnung?
Oder ist das wieder so ne Sache wie das N-Wort? Wenn ich es als Weißer verwende, dann ist es rassistisch, bin ich aber Angehöriger dieses ethnischen Gruppe, dann ist es vollkommen OK.

Ausserdem hatte Yeti sich schon erklärt wieso sie dieses Wort gewählt hatten:

Wir haben diese Crew als den Yeti-Tribe bezeichnet – eine Gemeinschaft von Menschen, die es lieben, Mountainbike zu fahren.  Der Begriff „Tribe“ gefiel uns, weil er gemeinschaftsorientiert und familiär war und starke soziale Werte hatte.

Meine Meinung:
In erster Linie ist Tribe/Stamm nur ein Wort, welches hier sogar sehr positiv belegt wurde. Es bezeichnet Gemeinschaften, nicht nur die der amerikanischen Ureinwohner. Auch hier in Europa wird dieses Wort verwendet z.B. für Germanenstämme. Wieso hat in diesem Fall die indigene Bevölkerung Nordamerikas die Deutungshoheit über dieses positiv verwendete Wort? Ok ich versteh Yeti kommt aus den USA und sie ist dort der erste Ansprechpartner.
Trotzdem sehe ich die Ureinwohner nicht in der Position hier eine Entscheidung zutreffen. Es besteht für sie auch kein besonderes Anrecht auf das Wort bzw. auf die Deutungshoheit, da hier ein englisches Wort verwendet wurde und nicht die "indiansche" Übersetzung. Dieses Wort wurde sicherlich auch schon vor der Besiedelung Amerikas, in seiner altenglischen Version verwendet und war dort sicherlich auch nicht negativ gemeint.

Außerdem lebt eine Sprache doch auch, ehemals positiv oder neutral benutzte Wörter können irgendwann negativ besetzt, das sollte doch auch in die andere Richtung möglich sein.
Hier sehe ich eher ein falsches Besitzanspruchsdenken, dieses Wort gehört uns und darf von niemandem anderes verwendet werden.
 
Wir hier in der zivilisierten Welt scheissen uns in die Hose und die Chinesen nennen uns mit der groessten Selbstverstaendlichkeit Lang- oder Grossnasen und haben nicht das geringste Problem damit

Ich finde derlei Asymmetrien immer besorgniserregend.
wir behaupten aber auch von uns freiheitlich rechtstaatlich tolerant zu sein. Würdest du das über China im allgemeinen sagen? Ausnahmen wie immer ausgenommen...
Bzw. willst du dich mit einem Land vergleichen, das Etnien unterdrück, ausbeutet und deportiert?
 
Langnese (Eis, Deutschland)

Eskimo (Eis, Österreich)
Weißer Riese (Waschmittel)
Ariel (Waschmittel)

Canyon (Radhersteller, de); der (Grand) Canyon liegt sicher auch in einem (verletzten; diskriminierten) Gebiet.

White Power (von bzw in den Niederlande gegründet). Mittlerweile aber eh nur mehr WP (at).

White Industries (Komponentenhersteller, usa)

YT - Yount Talent - diskriminiert die alten (weißen) Menschen.
Radon - radioaktives Edelgas; könnte sensible Menschen in Aufregung, Aufruhr versetzen oder verstören

absoluteBLACK Komponenten

Und dann noch der Gipfel: die Firma Manitou Gabeln&Dämpfer (die zur Hayes Group gehören).
Jede Wette, dass sich die bald umbenennen werden bzw müssen.

*
Rübennase (Brian Cohen)-

Mit dem Lächerlichmachen kommt man auch nicht weiter. Ich bin froh, dass meine Kinder nicht mehr so aufwachsen wie ich, wo der Begriff "Neger" noch relativ selbstverständlich war, und man beim Vermeiden dauernd gehört hat "ach was! das haben wir immer so gesagt!". Da hat sich seit den 80ern schon was getan, und das ist gut so. irgendwo ander auf der Welt haben halt bestimmte verjagte, mißhandelte und ständig unterdrückte Völker ihre probleme mit anderen Begriffen. ist das so schwer zu akzeptieren? Bei uns gibt's halt so gut wie keine Leute aus indigenen Gruppen (sagt man das so? g), aber das macht das Thema nicht per se lächerlich. Wissen schadet nie!

Ich hab als junger noch Negerbrot gekauf und Negerküsse, Zigeunerräder usw usf. In einer Zeit, wo die rechten Dumpfbacken immer mehr Gehör bekommen, die Polizei unterwandern und und und, ist die Aufklärung über die Sprache doch wichtig. Nichts in diese gruselige Richtung darf "einfach so" hingenommen werden - nur weil man's vielleicht selbst garnicht weiß und keine Ahnung hat. Auch wenn da jetzt manche Firmen ein bisserl übers Ziel hinaus schießen...ist doch wurscht. Das ist deren Sache und ein Zeichen für Respekt - egal wie wenig das einen selbst betrifft. Sich darüber aufzuregen ist lächerlich.
 
Was ich nie verstehen werde, ist warum die Dinge immer negativ ausgelegt werden. Sobald irgendwo ein Symbol oder Begriff verwendet wird, der einen Bezug auf eine Ethnie oder Minderheit besitzt, geht jeder davon aus, dass dies im negativen Sinn geschieht. Ich gehe Mal davon aus, dass Yeti es ursprünglich Mal cool fand diesen Begriff zu verwenden. Es symbolisiert ja etwas schönes, eine Zusammengehörigkeit. Also eigentlich eine positive Wertung.
 
Jetzt aber ihr Kartoffeln , macht hier nicht so einen Auflauf.
Wenn die Indigenen das herabwürdigend bzw. nicht in Ordnung finden habt ihr denen nicht zu sagen "heul leise Winnetou".
Übrigens über den Namen der Redskins wird sich seit vielen Jahren beschwert, ist halt hier nicht so bekannt.

Zeiten ändern sich und das ist gut so
 
...
Meine Meinung:
In erster Linie ist Tribe/Stamm nur ein Wort, welches hier sogar sehr positiv belegt wurde. Es bezeichnet Gemeinschaften, nicht nur die der amerikanischen Ureinwohner. Auch hier in Europa wird dieses Wort verwendet z.B. für Germanenstämme. Wieso hat in diesem Fall die indigene Bevölkerung Nordamerikas die Deutungshoheit über dieses positiv verwendete Wort? Ok ich versteh Yeti kommt aus den USA und sie ist dort der erste Ansprechpartner.
Trotzdem sehe ich die Ureinwohner nicht in der Position hier eine Entscheidung zutreffen. Es besteht für sie auch kein besonderes Anrecht auf das Wort bzw. auf die Deutungshoheit, da hier ein englisches Wort verwendet wurde und nicht die "indiansche" Übersetzung. Dieses Wort wurde sicherlich auch schon vor der Besiedelung Amerikas, in seiner altenglischen Version verwendet und war dort sicherlich auch nicht negativ gemeint.
...
Perfektes Beispiel für rassistisches Denken: "Die haben nicht zu entscheiden, dass Arschloch eine herabwürdigende Beleidigung ist. Arschloch wurde schon seit tausend Jahren verwendet und jeder hat eins. Ich sage Arschloch zu wem ich will."
 
Wie hier manche Menschen rumheulen, weil sich eine Firma entscheidet einen Begriff nicht mehr zu verwenden, weil er offensichtlich andere Menschen rassistisch beleidigt und verletzt. Es ändert sich für euch wirklich überhaupt nichts und trotzdem müssen manche hier ihren Senf dazu geben und irgendeinen Schwachsinn von "Übertreibung" quaken und irgendwelche absurd dämlichen Beispiele bringen.
Kriegt euch ein und legt die Bildzeitung öfter Mal aus der Hand.
Wenn du mal recht hättest.
Leider gibt es aber einen Unterschied zwischen Sprache und Gesinnung.
Indem man Sprache in Teilen geradezu verbietet, ändert man die Gesinnung nicht. Man sorgt höchstens dafür, dass rassistische Idioten und Menschen, denen die Wirtklauberei auf den Sack geht, in einen Topf geworfen werden, was dann eher zu weiteren Problemen führen wird: Stichwort AFD, Pegida, usw.
 
Was ich nie verstehen werde, ist warum die Dinge immer negativ ausgelegt werden. Sobald irgendwo ein Symbol oder Begriff verwendet wird, der einen Bezug auf eine Ethnie oder Minderheit besitzt, geht jeder davon aus, dass dies im negativen Sinn geschieht. Ich gehe Mal davon aus, dass Yeti es ursprünglich Mal cool fand diesen Begriff zu verwenden. Es symbolisiert ja etwas schönes, eine Zusammengehörigkeit. Also eigentlich eine positive Wertung.
Ja richtig, das Swastika wird im asiatischen Raum seit Jahrhunderten verwendet und steht für Glück, also eigentlich doch eine positive Wertung. Warum sollte man das nicht verwenden dürfen?
 
Und das Problem ist.... es wird niemals aufhören, wenn man das besagte Ziel erreicht hat sucht man sich das nächste um seiner Existenz einen Grund zu geben. Diese Menschen terrorisieren die Gesellschaft unter dem Deckmantel "Moral".

Hat sich jemals einer dieser Moralaposteln mal gefragt ob die Scheiße diese sie täglich runterspülen auch braun sein muss? Geht mal zum Arzt, der gibt euch bestimmt was, damit diese auch weiß wird.

Die SJW Szene ist der Nährboden der AfD!
 
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