Neue SRAM Maven-Bremse im ersten Test: 50 % mehr Bremskraft & Mineralöl statt DOT

Dsehalb nochmal meine ursprüngliche Frage:

Angenommen ich komme mit großer Scheibe und schwächerer Bremse auf die selbe bremskraft wie bei starker Bremse mit kleiner Scheibe, wieso sollte das eine besser sein als das andere?

Mal vom Hebel wegzukommen, anders ausgedrückt. Wenn die Bremskraft absolut ausreichend für dich ist, dann ist die Bremse besser dosierbar, die in der gleichen Zeit mehr Weg zur Verfügung hat, um das Gleiche zu tun. Ergo ist große Scheibe besser dosierbar, wenn am Schnittpunkt Reifen/Boden das Gleiche ankommt.

In der Realität würde sich das Thema bei einer Diskussion schnell klären.

G.:)
 

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Re: Neue SRAM Maven-Bremse im ersten Test: 50 % mehr Bremskraft & Mineralöl statt DOT
Vielleicht interessiert es den ein oder anderen weil der bremssattel auf den Bildern eher riesig aussieht.
Tatsächlich ist dieser sogar deutlich schmäler als bei der MT7, aber höher

Bei der Farbe bin ich froh eine schwarze Fox zu haben :)
Die Ultimate gehen ja noch, aber die Bronze? Und bevor ich 600 - 700 für sram ausgebe, würde ich mir dann schon eher den feuchten Trickstuff Traum erfüllen. Die Maven misst sich da wohl eher an der Saint und kostet ordentlich was drauf.
 
Die Ultimate gehen ja noch, aber die Bronze? Und bevor ich 600 - 700 für sram ausgebe, würde ich mir dann schon eher den feuchten Trickstuff Traum erfüllen. Die Maven misst sich da wohl eher an der Saint und kostet ordentlich was drauf.
Wie oft will man in diesem thread denn noch die UVP als vergleich nehmen.
Es gibt die ultimate jetzt schon unter 500€. es wird nicht lange dauern das sich der preis im 300-400€ bereich ansiedeln wird.

Die Saint ist auch kein vernünftiger vergelich mmn.

Wenn die claims von Sram stimmen, und danach sieht es nach den ersten reviews aus, dann ist die maven ähnlich stark wie eine Maxima. Wenn sie das geschafft haben ohne das das hebelgefühl beschissen wird hat die Maven das potetial den bremsen markt ordendlich aufzumischen.
EInfach weil kein anderer OEM hersteller, also shimano und magura, auch nur annähernd was vergleichbares hat.
Wenn sich die Maven mit der Saint misst dann wird das wahrscheinlich ein leichter sieg für sram.

Falls sich die Leute in zukunft lieber Kompletträder mit Maven kaufen wird Shimano in ein paar jahren wohl was vergleichbares bringen.
 
Dsehalb nochmal meine ursprüngliche Frage:

Angenommen ich komme mit großer Scheibe und schwächerer Bremse auf die selbe bremskraft wie bei starker Bremse mit kleiner Scheibe, wieso sollte das eine besser sein als das andere?
Für die Dosierbarkeit und allgemein das Bremsgefühl ist nur die Gesamtverstärkung erheblich. Ist die groß, bewirkt ein kleiner Kraftunterschied am Finger viel und entsprechend muss man gefühlvoller mit seinem Finger agieren.

Das Einzige, was sonst noch einen Unterschied macht, ist wenn die Verstärkung nicht linear ist, sprich wenn sie nicht in jeder Fingerstellung gleich ist. Dafür ist aber einzig und allein die Konstruktion des Hebels verantwortlich. Das hydraulische Übersetzungsverhältnis ist konstant, weil sich die Kolbendurchmesser nicht verändern, und das mechanische Übersetzungsverhältnis zwischen Bremsscheibe und Reifen ist auch konstant, weil sich deren Durchmesser während der Fahrt auch nicht ändern. Beim Hebel gibt es aber eigentlich immer eine kleine Veränderung, weil der Hebel in seiner einfachsten Ausführung für eine konstante Übersetzung auf einer Kreisbahn gezogen werden müsste, der Finger aber immer gerade zieht und eben nicht auf einer Kreisbahn. Darüber hinaus kann ich den Hebel natürlich komplexer konstruieren und damit die Übersetzung beeinflussen, was von verschiedenen Herstellern ja auch gemacht wird. Insofern ist das Hebeldesign an einer Bremse eigentlich am interessantesten.

Ansonsten kann man eine Bremse ganz allgemein in drei Abschnitte zerlegen und Auswirkungen betrachten. Die Abschnitte wären Hebel, Hydraulik und Bremsscheibe.

Fangen wir mit der Bremsscheibe an. Eine größere Bremsscheibe verbessert die Übersetzung zum Reifen und entsprechend muss weniger Kraft durch die Kolben aufgewandt werden. Wenn man die Fläche der Bremsbeläge als einigermaßen konstant annimmt, dann bedeutet weniger Kraft vom Kolben auch weniger Flächendruck am Bremsbelag mit eventuellen Auswirkungen wie ein womöglich anderes Temperaturverhalten (Achtung: Es muss für die gleiche Bremswirkung dieselbe Energie vernichtet werden und entsprechend sollte dieselbe Menge an Hitze entstehen – das kommt bei geringerer Kraft durch die sich weiter außen schneller bewegende Bremsscheibe zustande –, aber die Entstehung ist eben anders und das mag aufgrund von Materialeigenschaften insbesondere des Bremsbelags zu real unterschiedlichen Wirkungen beim Bremsen führen, vor allem auch auf Dauer betrachtet.) Eine größere Bremsscheibe ist aber von Haus aus schwerer und muss wegen der Hebelwirkung auch insgesamt stabiler gebaut werden. Andererseits hat mehr Material wieder Vorteile in der Wärmeableitung. Also eigentlich ist das Thema Bremsscheibe ganz einfach, dann aber wieder doch nicht.

Als zweites kommen wir zur Hydraulik. Hier ist vor allem zu beachten, dass durch das Verhältnis der Kolbengrößen zum einen natürlich das Übersetzungsverhältnis bestimmt wird, andererseits aber auch das Verhältnis der Wege, welche die beiden Kolben zurücklegen. Ist das Übersetzungsverhältnis groß, unterscheiden sich die beiden Wege stark. Das bedeutet zum Beispiel, man muss die Beläge, wenn man nicht bremst, bereits sehr nahe an der Bremsscheibe führen (Einstellungsproblem!) oder aber der Hebel muss an der Seite der Hydraulik einen weiten Weg zurücklegen, was ohne komplexe mechanische Auslegung des Hebels bedeutet, der Finger muss dann ebenfalls einen weiten Weg zurücklegen oder aber das mechanische Übersetzungsverhältnis des Hebels leidet. Außerdem kann man noch über die Fläche der Kolben an sich nachdenken. Eine große Kolbenfläche am Bremssattel hat den Vorteil, dass damit größere Bremsbelagflächen gleichmäßig belastet werden können. Der Nachteil ist, dass für dieselbe Kraft dann ein höherer Druck im hydraulischen System notwendig ist, was höhere Anforderungen an die Bauweise/Verarbeitung stellt.

Als Drittes bleibt noch der Hebel. Beim Hebel kommt natürlich die Ergonomie ins Spiel, da er eine Kontaktstelle zum Fahrer darstellt. Ergonomie an sich ist immer kompliziert und meist auch individuell. Die einfachste Lösung ist im Prinzip ein Hebel mit einem Drehpunkt, wo das Übersetzungsverhältnis von den Hebelarmen abhängt. Der Hydraulik-seitige Aspekt wurde ja schon angesprochen. Ansonsten erfordert ein hohes Übersetzungsverhältnis beim einfachen Hebel einen großen Hebelarm auf Seiten des Fingers und damit einen großen Weg des Fingers beim Bremsen. Dieser Weg wäre nun idealerweise ein Kreisbogen, in real bewegt sich der Finger aber gerade. Inwiefern der Finger da nun am Anfang oder am Ende tangentialer und damit effektiver zieht, hängt davon ab, wie der Hebel konstruiert ist, sicher ist jedoch, dass eine gerade Linie je mehr vom Kreisbogen abweicht, je länger sie ist. Dem lässt sich durch eine komplexere Konstruktion gegensteuern und ganz allgemein lässt sich das Übersetzungsverhältnis durch kompliziertere mechanische Konstruktionen nicht-linear steuern. Wer will, darf hier jetzt gerne an Hinterbauten und Progressionskurven denken. 🙂

Insgesamt ist so eine Bremse aber doch ein recht komplexes System und Vorteile in einem Bereich erkauft man sich in aller Regel mit Nachteilen irgendwo anders. Die ideale Bremse ist also ein nicht-triviales Optimierungsproblem. Leider.
 
Wie oft will man in diesem thread denn noch die UVP als vergleich nehmen.
Es gibt die ultimate jetzt schon unter 500€. es wird nicht lange dauern das sich der preis im 300-400€ bereich ansiedeln wird.

Die Saint ist auch kein vernünftiger vergelich mmn.

Wenn die claims von Sram stimmen, und danach sieht es nach den ersten reviews aus, dann ist die maven ähnlich stark wie eine Maxima. Wenn sie das geschafft haben ohne das das hebelgefühl beschissen wird hat die Maven das potetial den bremsen markt ordendlich aufzumischen.
EInfach weil kein anderer OEM hersteller, also shimano und magura, auch nur annähernd was vergleichbares hat.
Wenn sich die Maven mit der Saint misst dann wird das wahrscheinlich ein leichter sieg für sram.

Falls sich die Leute in zukunft lieber Kompletträder mit Maven kaufen wird Shimano in ein paar jahren wohl was vergleichbares bringen.

Im einzigen Vergleichstest in dem MT7, Saint und co verglichen werden hat die Saint zwar nicht die meiste absolute Power in Nm aber trotzdem die schnellste Verzögerung nach der Diretissima. Wieso du immer so tust als stünde die Saint den anderen um irgendwas nach verstehe ich nicht. Ich bin sowohl MT7 als auch Saint gefahren und hin und wieder auch eine Maxima am Rad eines Bekannten und da ist mit guten Scheiben und Beläge nahezu kein Unterschied in der Bremsleistung. Alles andere wie Bling Bling, Haltbarkeit, Preis oder Style mal außer acht gelassen sind die ziemlich gleich auf.
 
Wie oft will man in diesem thread denn noch die UVP als vergleich nehmen.
Es gibt die ultimate jetzt schon unter 500€. es wird nicht lange dauern das sich der preis im 300-400€ bereich ansiedeln wird.

Die Saint ist auch kein vernünftiger vergelich mmn.

Wenn die claims von Sram stimmen, und danach sieht es nach den ersten reviews aus, dann ist die maven ähnlich stark wie eine Maxima. Wenn sie das geschafft haben ohne das das hebelgefühl beschissen wird hat die Maven das potetial den bremsen markt ordendlich aufzumischen.
EInfach weil kein anderer OEM hersteller, also shimano und magura, auch nur annähernd was vergleichbares hat.
Wenn sich die Maven mit der Saint misst dann wird das wahrscheinlich ein leichter sieg für sram.

Falls sich die Leute in zukunft lieber Kompletträder mit Maven kaufen wird Shimano in ein paar jahren wohl was vergleichbares bringen.
Old, but gold.
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Für mich ist sie sowieso wegen dem Geberprügel raus.
 
Im einzigen Vergleichstest in dem MT7, Saint und co verglichen werden hat die Saint zwar nicht die meiste absolute Power in Nm aber trotzdem die schnellste Verzögerung nach der Diretissima. Wieso du immer so tust als stünde die Saint den anderen um irgendwas nach verstehe ich nicht. Ich bin sowohl MT7 als auch Saint gefahren und hin und wieder auch eine Maxima am Rad eines Bekannten und da ist mit guten Scheiben und Beläge nahezu kein Unterschied in der Bremsleistung. Alles andere wie Bling Bling, Haltbarkeit, Preis oder Style mal außer acht gelassen sind die ziemlich gleich auf.
der vergleichstest hat leider nicht die beläge standartisiert. Deshalb ist er nutzlos. Der belag hat einen großen einfluss auf die bremswirkung.

Es ist ganz einfach. zu den meisten bremsen sind genug daten bekannt um das Übersetzungsverhältnis zu bestimmen. Also in welchem verhältnis wird fingerkraft in bremskraft umgewandelt. und da ist mt7 und shimano (saint oder slx ist wurst, ist eh die gleiche bremse) eben nur im mittelfeld.

Was die MT7 angeht, die bin ich selbst einige jahre gefahren. Die bremskraft ist wirklich nicht besonders hoch. Selbst der wechsel auf eine Hope tech 4v4 hat da eine sehr deutliche besserung gebracht.

die reine übersetzung sagt natürlich nichts über das letztendlich hebelgefühl aus. Druckpunkt, leerweg, Dosierbarkeit. das sind alles wichtige faktoren die ebenfalls in die kaufentscheidung miteinbezogen werden müssen.
Aber Fakt ist, mit höherer übersetzung braucht man weniger fingerkraft für die gleiche bremsung.

Zu shimano:
Die übersetzung dürfte, je nach Position des bremshebels (servowave ist sehr progressiv) zwischen 36 und 40 leigen.

Zu Magura:
eine MT7 mit langem 2 finger hebel soll bei ca 42,5 sein. Allerdings wird sie mit dme kurzen hebel ausgelifert. der verringert die übersetzung ordendlich.

Zu trickstuff:
Die Maxima ist je nach quelle zwischen 49 und 50
Eine diretissima bei 39

Zu Sram:
Die Code ist wohl bei ca 32,7 mit 50% mehr wäre die Maven dann bei 49.
eine guide ist übrigens bei 30,7

Rest:
Die dominion, T4v4, und Cira 4 dürften alle irgendwo im bereich um die 43 liegen.
 
Im einzigen Vergleichstest in dem MT7, Saint und co verglichen werden hat die Saint zwar nicht die meiste absolute Power in Nm aber trotzdem die schnellste Verzögerung nach der Diretissima. Wieso du immer so tust als stünde die Saint den anderen um irgendwas nach verstehe ich nicht. Ich bin sowohl MT7 als auch Saint gefahren und hin und wieder auch eine Maxima am Rad eines Bekannten und da ist mit guten Scheiben und Beläge nahezu kein Unterschied in der Bremsleistung. Alles andere wie Bling Bling, Haltbarkeit, Preis oder Style mal außer acht gelassen sind die ziemlich gleich auf.
Ich wiege 100 Muckibuden Kilo. Die Saint fahre ich mit Trickstuff Scheiben und Belägen. Trotz dem Gewicht zieht mir die Bremse die Plomben aus den Zähnen. Wüsste nicht, was ich mehr bräuchte. Und die Hebel sind für mich die allerbesten. Leichtere Freunde, die Code, MT7 und Hope am bike haben, waren schlicht geschockt von meinen Bremsen. Eine Trickstuff Bremse wäre einfach ein herrliches Spielzeug. Schon die Leitungsverbindung...
 
Ich wiege 100 Muckibuden Kilo. Die Saint fahre ich mit Trickstuff Scheiben und Belägen. Trotz dem Gewicht zieht mir die Bremse die Plomben aus den Zähnen. Wüsste nicht, was ich mehr bräuchte. Und die Hebel sind für mich die allerbesten. Leichtere Freunde, die Code, MT7 und Hope am bike haben, waren schlicht geschockt von meinen Bremsen. Eine Trickstuff Bremse wäre einfach ein herrliches Spielzeug. Schon die Leitungsverbindung...

Sehe ich ähnlich. Mehr braucht man kaum.

der vergleichstest hat leider nicht die beläge standartisiert. Deshalb ist er nutzlos. Der belag hat einen großen einfluss auf die bremswirkung.

Es ist ganz einfach. zu den meisten bremsen sind genug daten bekannt um das Übersetzungsverhältnis zu bestimmen. Also in welchem verhältnis wird fingerkraft in bremskraft umgewandelt. und da ist mt7 und shimano (saint oder slx ist wurst, ist eh die gleiche bremse) eben nur im mittelfeld.

Was die MT7 angeht, die bin ich selbst einige jahre gefahren. Die bremskraft ist wirklich nicht besonders hoch. Selbst der wechsel auf eine Hope tech 4v4 hat da eine sehr deutliche besserung gebracht.

die reine übersetzung sagt natürlich nichts über das letztendlich hebelgefühl aus. Druckpunkt, leerweg, Dosierbarkeit. das sind alles wichtige faktoren die ebenfalls in die kaufentscheidung miteinbezogen werden müssen.
Aber Fakt ist, mit höherer übersetzung braucht man weniger fingerkraft für die gleiche bremsung.

Zu shimano:
Die übersetzung dürfte, je nach Position des bremshebels (servowave ist sehr progressiv) zwischen 36 und 40 leigen.

Zu Magura:
eine MT7 mit langem 2 finger hebel soll bei ca 42,5 sein. Allerdings wird sie mit dme kurzen hebel ausgelifert. der verringert die übersetzung ordendlich.

Zu trickstuff:
Die Maxima ist je nach quelle zwischen 49 und 50
Eine diretissima bei 39

Zu Sram:
Die Code ist wohl bei ca 32,7 mit 50% mehr wäre die Maven dann bei 49.
eine guide ist übrigens bei 30,7

Rest:
Die dominion, T4v4, und Cira 4 dürften alle irgendwo im bereich um die 43 liegen.

Mag sein, dass das Übersetzungsverhältnis stimmt. Was jedoch auch gesichert ist, ist, dass man mehr Power ab eine gewissen Punkt sowieso nicht mehr auf den Boden übertragen bekommt. Und dieser Punkt ist bei MT7/Saint und co. schon erreicht. Ob eine Trickstuff, Intend oder Maven noch mehr Power hat werde ich nie wissen da ich mir keine davon kaufen möchte. Aber aus zigtausend Fahrten mit Leihrädern, Rädern von Freunden und der gleichen kann ich sagen: man kann durch das völlig unterschiedliche Gefühl der Bremsen sowieso nicht spüren welche Bremse stärker ist, wenn sie sich nicht drastisch unterscheiden in ihrer Kraft. Das du also immer so tust als wären die Unterschiede phänomenal groß halte ich also für reichlich übertrieben.
Eine Maxima zum Beispiel hat bei mir folgenden Eindruck hinterlassen. Bremskrart genügt, Druckpunkt viel zu schnell wie bei der MT7 und schlechter zu dosieren als die Saint. Also eigentlich für mich genau die beiden schlechtesten Eigenschaften der Bremsen die ich hatte vereint. Ob die maximale Bremskraft höher oder niedriger liegt werde ich auf einem Rad montiert nie feststellen kann können. Vorher geben immer die Reifen auf. D
Und ob ich Armpump bekomme oder nicht liegt auch daran wie entspannt ich auf einem Rad bin und nicht einzig und allein daran wie viel Power eine Bremse hat.
Ist ganz nett fürs Labor spielt aber im Alltag keine Rolle.
 
Das lag dann wahrscheinlich ehr an der plötzlich einsetzenden Bremskraft und der damit verbundenen "Dosierbarkeit"

Bei Shimano wird ein plötzliches hartes zupacken gerne mit viel Bremskraft verwechselt.
Das muss es sein. Darum stürze ich auch bei jeder Ausfahrt. Erst, wow, das bremst, dann, einfach weg und ich lieg in der Rabatte. Mistbremse...
 
Mag sein, dass das Übersetzungsverhältnis stimmt. Was jedoch auch gesichert ist, ist, dass man mehr Power ab eine gewissen Punkt sowieso nicht mehr auf den Boden übertragen bekommt. Und dieser Punkt ist bei MT7/Saint und co. schon erreicht
Es geht nicht darum was man auf den Boden bekommt. Das ist in erster Linie abhäning vom Fahrer Gewicht.

Es geht darum wie viel Kraft man investieren muss um die Bremskraft, die man auf den Boden bekommt, zu erzeugen.

Auch mit ner popeligen G2 oder Guide kann man mehr Kraft erzeugen als man auf den Boden bekommt, wenn man nur stark genug am Hebel zieht.
 
der vergleichstest hat leider nicht die beläge standartisiert. Deshalb ist er nutzlos. Der belag hat einen großen einfluss auf die bremswirkung.

Es ist ganz einfach. zu den meisten bremsen sind genug daten bekannt um das Übersetzungsverhältnis zu bestimmen. Also in welchem verhältnis wird fingerkraft in bremskraft umgewandelt. und da ist mt7 und shimano (saint oder slx ist wurst, ist eh die gleiche bremse) eben nur im mittelfeld.

Was die MT7 angeht, die bin ich selbst einige jahre gefahren. Die bremskraft ist wirklich nicht besonders hoch. Selbst der wechsel auf eine Hope tech 4v4 hat da eine sehr deutliche besserung gebracht.

die reine übersetzung sagt natürlich nichts über das letztendlich hebelgefühl aus. Druckpunkt, leerweg, Dosierbarkeit. das sind alles wichtige faktoren die ebenfalls in die kaufentscheidung miteinbezogen werden müssen.
Aber Fakt ist, mit höherer übersetzung braucht man weniger fingerkraft für die gleiche bremsung.

Zu shimano:
Die übersetzung dürfte, je nach Position des bremshebels (servowave ist sehr progressiv) zwischen 36 und 40 leigen.

Zu Magura:
eine MT7 mit langem 2 finger hebel soll bei ca 42,5 sein. Allerdings wird sie mit dme kurzen hebel ausgelifert. der verringert die übersetzung ordendlich.

Zu trickstuff:
Die Maxima ist je nach quelle zwischen 49 und 50
Eine diretissima bei 39

Zu Sram:
Die Code ist wohl bei ca 32,7 mit 50% mehr wäre die Maven dann bei 49.
eine guide ist übrigens bei 30,7

Rest:
Die dominion, T4v4, und Cira 4 dürften alle irgendwo im bereich um die 43 liegen.
Wenn man mal deine Zahlen zu den Übersetzungsverhältnissen grob nimmt, dann bewegen sich die üblichen Vertreter im Bereich von 10% Unterschied, selbst zum Extrembeispiel Maxima sind es nur gut 20%. Auf Seiten der Bremsscheiben stehen dir mit dem Sprung von 180 auf 220 auch gut 20% zur Verfügung. Selbst mit einer SLX und 220er Scheiben, sinnvolle Beläge immer vorausgesetzt, muss schon viel passieren, damit da die Bremskraft nicht ausreicht. Bei der Maxima wären dann 180er Scheiben sinnvoll, sonst brauchst den feinen Finger. Ob man aber 180er Scheiben unter dem Gesichtspunkt Heat Management haben will, ist wieder die andere Frage.

Ich stelle also mal in den Raum, dass bei den aktuell verfügbaren Topbremsen nicht die pure Kraft das Entscheidungskriterium ist bzw. sinnvollerweise sein sollte, sondern da andere Eigenschaften viel wichtiger sind für die Kaufentscheidung. Das kann dann wieder individuell ganz unterschiedlich sein. Dem einen ist Servicefreundlichkeit wichtig, dem anderen Aussehen, anderen dann wieder Exklusivität, Herkunft, Haltbarkeit und allgemein Nachhaltigkeit im Sinne von Ersatzteilversorgung etc. pp. Nicht zu vergessen der Preis natürlich. Da gibt es eine weite Bandbreite und jeder kann wahrscheinlich eine Bremse finden, mit der er glücklich wird. Seine Gesundheit wird an der Entscheidung zum Glück wahrscheinlich nicht hängen.
 
Bei der Maxima wären dann 180er Scheiben sinnvoll, sonst brauchst den feinen Finger. Ob man aber 180er Scheiben unter dem Gesichtspunkt Heat Management haben will, ist wieder die andere Frage.
Ich fahre aktuell eine Trinity mit ca. 47 und 220er Scheiben vorne wie hinten. Die Dosierbarkeit sowie das restliche hebelgefühl ist hervorragend.

Wenn man es gut optimiert ist wohl auch im hoch übersetzten Bereich eine bremse möglich die gut dosierbar ist, nen ordendlichedruckpunkt hat, und nen kurzen leerweg.

Gerade Druckpunkt und leerweg würden mich bei der Maven sehr interessieren.

PS: meine Finger sind nicht fein genug um mit einer Shimano Bremse klar zu kommen.
 
Es geht nicht darum was man auf den Boden bekommt. Das ist in erster Linie abhäning vom Fahrer Gewicht.

Es geht darum wie viel Kraft man investieren muss um die Bremskraft, die man auf den Boden bekommt, zu erzeugen.

Auch mit ner popeligen G2 oder Guide kann man mehr Kraft erzeugen als man auf den Boden bekommt, wenn man nur stark genug am Hebel zieht.

Ich bin letzen Sommer ein rad von einem bekannten gefahren mit XTR auf meinem ist die Saint beide vo/hi 200mm Scheiuben und sogar beide mit Sinter Ice Tec Belägen also besser vergleichbar geht kaum. Ich habe nach zwei Abfahrten gemerkt, dass es mir viel mehr auf die Hände geht und ich es auf dauer nicht aushalten würde. Fahrwerk: gleiche Gabel, gleicher Dämpfer, gleiches Fahrergewicht aber anderes Rad. Der einzig wirklich spürbare Unterschied war: er hat die Bremshebel viel zu steil nach unten und die Hebel (für mich) viel zu weit weg vom Lenker. Das alleine hat genügt um für mich den Eindruck einer "schlechten" Bremse zu erzeugen obwohl es ja theoretisch die selbe sein müsste.

Zum Thema Leerweg: Wer sagt, dass das erstrebenswert ist? Ich mocht zum Beispiel an der MT7 genau diesen geringen Leerweg überhaupt nicht und mag das an der Shimano oder Code viel lieber. Das ist kein Qualitätsmerkmal
 
Zum Thema Leerweg: Wer sagt, dass das erstrebenswert ist? Ich mocht zum Beispiel an der MT7 genau diesen geringen Leerweg überhaupt nicht und mag das an der Shimano oder Code viel lieber. Das ist kein Qualitätsmerkmal
Was erstrebenswert ist und was nicht entscheide ich nicht. Auch wenn ich den Vorteil von einem langen leerweg nicht nachvollziehen kann.

Es ist aber so:
Je höher das Übersetzungsverhältnis desto läger wird der leerweg.

Un da gegen zu steuern müssen sich die Hersteller dann z.b. überlegen wie sie den AGB möglichst schnell vom system trennen usw.

Auch ein gut definierter Druckpunkt ist nicht so einfach zu erreichen im hoch übersetzten Bereich.

Und genau deshalb bin ich gespannt wie sich der Hebel der Maven verhält. Ich bin einfach neugierig ob SRAM es geschafft hat die nahteile ds hohen Übersetzungsverhältnis ausreichend zu kompensieren.
 
Das Typische mehr als (setzt irgendeine Bremse die zufällig gerade funktioniert ein) braucht kein Mensch oder er kann nicht fahren nervt halt echt einfach nur noch.

Früher (aabw) sind wir auch beim Alpencross mit 26" Felgenbremse nicht gestorben... Blaablaablubb


Ich freu mich dran, dass SRAM hier bisschen was Neues wagt, an der Gesamtübersetzung geschraubt hat usw...
Schade, dass die Bremse so hässlich ist, aber das ist ja nur Geschmack.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Typische mehr als (setzt irgendeine Bremse die zufällig gerade funktioniert ein) braucht kein Mensch oder er kann nicht fahren nervt halt echt einfach nur noch.

Früher (aabw) sind wir auch nein Alpencross mit 26" Felgenbremse nicht gestorben... Blaablaablubb


Ich freu mich dran, dass SRAM hier bisschen was Neues wagt, an der Gesamtübersetzung geschraubt hat usw...
Schade, dass die Bremse so hässlich ist, aber das ist ja nur Geschmack.
Ich fahre die Saint wegen der Hebel. Passen einfach. Natürlich wäre das ohne Bremskraft auch nix. Meine vordere Saint ist tatsächlich schon am 26 Zoll Rune mit mir unterwegs gewesen. 2016 gekauft. Die hintere aus dem Set musste ich letztes Jahr ersetzen. Die ist aber immernoch gut genug für mein DJ bike.

Er sagte selbst, die Bremse beißt am Anfang, wie Sau. Mir persönlich fällt nicht ein, warum sie das lange tun müsste? Und ich könnte nicht einmal sagen, ob sie nachlässt. Welche Fahrsituation soll das sein? Hochalpstraße Großglockner? Wenn man lange bremst, läuft was schief.

Die Saint ist ein Phänomen. Überleg mal, wie lange die am Markt ist und mischt noch immer oben mit.

Wie geil eigentlich.

https://www.mtb-news.de/news/shiman...utm_medium=amp&utm_campaign=full-story-button

Fazit
Leicht ist sie nicht, die neue Shimano Saint Scheibenbremse für die Saison 2013. Doch als Entschädigung für das Gewicht liefert die Bremse die beste Bremsleistung bei hervorrangender Dosierbarkeit, die wir bislang im Test gehabt haben. Die Standfestigkeit und Fertigungsqualität der Bremse genügt auch höchsten Ansprüchen. Eine Empfehlung!

Stärken
  • hervorragende Bremskraft
  • sehr gute Dosierbarkeit
  • hochwertige Oberflächen und Verarbeitung
  • sehr gute Preis/Leistung

Schwächen
– hohes Gewicht
– leichtes Spiel am Bremshebel

Und nicht einmal teurer geworden 😅😅😅
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte 2015 oder so die Zee mit den original Sinterbelägen am Rad, abgesehen vom furchtbaren Gequietsche mal in Saalbach hat sie auf LaPalma mehrmals wegen Fading versagt, nicht nur bei längerem notwendigen Schleifbremsen (oberer LP8, falls den wer kennt, Piniennadeln auf Granit und ca 50% Gefälle), auch wegen dem spontan wechselnden Druckpunkt v. A. hinten.
Die Code R allerdings später mal fadete dort auch, aber immerhin stabiler Druckpunkt.

Wenn Scheiben und Sattel zu heiss werden, weil man zu langsam ist für Kühlung durch Fahrtwind, braucht es halt mehr Masse und größere Beläge. Finde da die Sättel der Maven schon interessant.

Trails wie in PNW wo man Tempo und sacksteil mit viel Grip und zwischendurch wieder kein Grip kombiniert hat, brauchen halt eine Bremse die 100% zuverlässig sowohl minimal dosierbar als auch ein Anker ist. War noch nie dort, aber wenn man denen halt so im Video zuguckt.
 
Was erstrebenswert ist und was nicht entscheide ich nicht. Auch wenn ich den Vorteil von einem langen leerweg nicht nachvollziehen kann.
Da kommen wir eben wieder in den Bereich der Ergonomie. Hat jetzt zwar nicht direkt was mit dem Leerweg zu tun, aber ich behaupte mal, dass bei manchen Leuten die Sensorik eher über die tatsächliche Kraft geht, die der Bremsfinger aufbringt, während bei anderen die Sensorik eher über den Weg geht, also darüber, wo sich der Finger gerade befindet. Ist vielleicht auch eine Gewöhnungssache. Im ersten Fall will man wahrscheinlich einen sehr klar definierten Druckpunkt und eher einen kurzen Hebelweg, während man im zweiten Fall wahrscheinlich lieber einen langen Hebelweg wünscht, weil dann die Unterschiede klarer werden. Im zweiten Fall ist ein wandernder Druckpunkt natürlich sehr störend, während das im ersten Fall nicht so wichtig ist, wo der liegt. Erklärt dann vielleicht auch ein wenig, warum verschiedene Leute Bremsen teils ganz unterschiedlich wahrnehmen.

Es ist aber so:
Je höher das Übersetzungsverhältnis desto läger wird der leerweg.
Bei gleichem Abstand der Beläge zur Scheibe in Nullstellung und insbesondere im hydraulischen Übersetzungsverhältnis. Beim Hebel, also im mechanischen Bereich, gilt das Hebelgesetz natürlich auch, aber da ist nicht unbedingt gewährleistet, dass die aufgebrachte Kraft auch immer optimal wirkt, deshalb kann das unter Einbeziehung der Wirkung des Fingers auf den Hebel eventuell auch mal anders sein. (Rein von der Mechanik stimmt das natürlich, wenn aber der Finger dafür in eine Richtung ziehen müsste, in der er das nicht kann, bringt dich das theoretische Übersetzungsverhältnis nicht weiter.)

Un da gegen zu steuern müssen sich die Hersteller dann z.b. überlegen wie sie den AGB möglichst schnell vom system trennen usw.

Auch ein gut definierter Druckpunkt ist nicht so einfach zu erreichen im hoch übersetzten Bereich.

Und genau deshalb bin ich gespannt wie sich der Hebel der Maven verhält. Ich bin einfach neugierig ob SRAM es geschafft hat die nahteile ds hohen Übersetzungsverhältnis ausreichend zu kompensieren.
Ja, das wird tatsächlich spannend, aber wie du ja sagst, sind da Effekte wichtig, die rein mit der Übersetzung nichts zu tun haben.
 
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