Welcher Drehmomentschlüssel?

Ich benutzt den Proxxon MC 15 mit 3-15 Nm und der ist völlig ausreichend, finde ich.
15Nm sind etwas knapp für Pedal, Hinterbau und Schaltauge ;)

Es gibt ja noch den MC 100 für 20-100Nm, aber da finde ich nichts dazu, ob er auch Linksanzug kann. Der hat zwar eine Umschaltknarre, aber das heißt nicht automatisch, dass man auch ein genaues Drehmoment beim Linksanzug aufbringen kann (siehe Diskussion weiter oben und vgl. Hazet und Wera). Der Pfeil auf dem Griff vom Proxxon suggeriert, dass er nur Rechtsanzug kann.
 
Umschaltknarre bedeutet nicht das kontrollierter Linksanzug möglich ist.
Aber der pedros grande soll es können

Das Wirk Prinzip ist wichtig. Hier sieht man in Bild 4 warum es beim umsteckbaren Pilzkopf funktioniert, und man kann sich ausdenken, warum die Umschaltknarre, die in eine Richtung kalibriert wird aufs Drehmoment es nicht kann _20210530_120300.JPG
 
15Nm sind etwas knapp für Pedal, Hinterbau und Schaltauge ;)

Es gibt ja noch den MC 100 für 20-100Nm, aber da finde ich nichts dazu, ob er auch Linksanzug kann. Der hat zwar eine Umschaltknarre, aber das heißt nicht automatisch, dass man auch ein genaues Drehmoment beim Linksanzug aufbringen kann (siehe Diskussion weiter oben und vgl. Hazet und Wera). Der Pfeil auf dem Griff vom Proxxon suggeriert, dass er nur Rechtsanzug kann.
Das mag stimmen. Bisher kam ich damit zurecht.

Ich habe noch einen größeren von Proxxon fürs Auto.. Der kann auch nur in eine Richtung verwendet werden. Vermute das ist da auch so.
 
Der sieht auch nicht schlecht aus und geht bei 10Nm los. Preislich ist der auch im Rahmen.

Das mag stimmen. Bisher kam ich damit zurecht.

Ich habe noch einen größeren von Proxxon fürs Auto.. Der kann auch nur in eine Richtung verwendet werden. Vermute das ist da auch so.
Einen für die kleinen Drehmomente habe ich ja schon. Ansonsten mag ich Proxxon auch, habe einen Knarrenkasten, Mauschlüssel und Schraubendreher von denen :)
 
Für die groben Drehmomente hab ich jetzt einen Stier, macht einen ganz wertigen Eindruck. Für die Räder am Auto sowie Bremsscheibe und Kassette am Bike wird er es tun.
IMG_5318.JPG

IMG_5323.JPG
 
Womit zieht ihr kleine Drehmomente an? Ich habe fürs Rad zwei Schlüssel mit 2,5-25Nm und 20-100Nm, letzterer mit Linksanzug. An meiner Bremse sind ein paar Schrauben, die Drehmomente von 1-2Nm haben möchten. Lohn sich dafür ein Drehmomentschraubendreher wie der Wera 7441, oder ist das übertrieben?
 
Womit zieht ihr kleine Drehmomente an? Ich habe fürs Rad zwei Schlüssel mit 2,5-25Nm und 20-100Nm, letzterer mit Linksanzug. An meiner Bremse sind ein paar Schrauben, die Drehmomente von 1-2Nm haben möchten. Lohn sich dafür ein Drehmomentschraubendreher wie der Wera 7441, oder ist das übertrieben?
Kommt drauf an, meist „nach Gefühl“. 1 bis 2Nm sind ja typischerweise A-Head-Kappe oder Lenkerklemmung von Bremsen?
 
Kommt drauf an, meist „nach Gefühl“. 1 bis 2Nm sind ja typischerweise A-Head-Kappe oder Lenkerklemmung von Bremsen?
Die A-Head-Kappe hat ja im Prinzip gar kein Drehmoment. Die gehört genau so weit angezogen, dass die Gabel kein Spiel mehr hat :)

Die Lenkerklemmung von meinen Bremsen hat sogar 3Nm oder so. Die ziehe ich aber auch nur Gefühl soweit an, dass die Bremse sich nicht von alleine dreht, sich aber bei einem Sturz bewegen kann, damit nichts abbricht.

Die fraglichen Schrauben sind die Abdeckungen von den Entlüftungslöschern, Bleeding Edge Ventil, Abedeckung Ausgleichbehälter, Sicherungsplint Bremsbeläge und eine Madenschraube die den Stift vom Swing Link sichert.

Hier in der Anleitung auf den Seiten 42, 43, 46 und 47:
https://www.sram.com/globalassets/d...sc-brake-hose-shortening-and-bleed-manual.pdf
Und hier auf den Seiten 26 und 29:
https://www.sram.com/globalassets/d...e-manual-2018-2019-sram-code-rsc-r-german.pdf
Also im Prinzip eigentlich alles keine Schrauben, wo es auf exaktes Drehmoment ankommt, solange man die Schrauben nicht überdreht.
 
Ich hole den Beitrag mal aus der Versenkung.
Stehe gerade vor der Entscheidung Syntace Torque Tool 1-25NM vs. Wera A5 2.5-25NM.
Habe nun folgende Aussage über den Syntace gefunden:
Wie auch im Wera Messprotokoll ausgewiesen, bezieht sich die Toleranz von 4% (nach DIN Norm) auf den Drehmomentbereich von 5 - 25 Nm. Bei 1 Nm kann die Abweichung laut Syntace Hotline bei 30% liegen. Die Angabe 1 - 25 Nm bezieht sich demnach auf die Syntace Werksnorm.
Kann das jemand bestätigen?
 
Ich hole den Beitrag mal aus der Versenkung.
Stehe gerade vor der Entscheidung Syntace Torque Tool 1-25NM vs. Wera A5 2.5-25NM.
Habe nun folgende Aussage über den Syntace gefunden:
Wie auch im Wera Messprotokoll ausgewiesen, bezieht sich die Toleranz von 4% (nach DIN Norm) auf den Drehmomentbereich von 5 - 25 Nm. Bei 1 Nm kann die Abweichung laut Syntace Hotline bei 30% liegen. Die Angabe 1 - 25 Nm bezieht sich demnach auf die Syntace Werksnorm.
Kann das jemand bestätigen?
Ich habe dazu auch nur die von dir zitierte und noch eine weitere Userbewertung bei Bike24 gefunden. Die Produktbeschreibungen suggerieren alle 4% auf dem gesamten Einstellbereich, ebenso die Anleitung:
https://assets.syntace.de/media/13/1361/TorqueTool-1-25_manual_DE_ver-02.pdf

Bei 30% Abweichung kann man sich den Drehmomentschlüssel auch sparen. Du kannst den Schlüssel ja bestellen und dann ins Messprotokoll schauen. Oder du fragst bei der besagten Hotline nach. Wenn das stimmt, dann würde ich auf jeden Fall den Wera nehmen. Der hat die 4% über den gesamten Bereich, also ab 2,5Nm und nicht erst ab 5Nm.
 
Ich hole den Beitrag mal aus der Versenkung.
Stehe gerade vor der Entscheidung Syntace Torque Tool 1-25NM vs. Wera A5 2.5-25NM.
Habe nun folgende Aussage über den Syntace gefunden:
Wie auch im Wera Messprotokoll ausgewiesen, bezieht sich die Toleranz von 4% (nach DIN Norm) auf den Drehmomentbereich von 5 - 25 Nm. Bei 1 Nm kann die Abweichung laut Syntace Hotline bei 30% liegen. Die Angabe 1 - 25 Nm bezieht sich demnach auf die Syntace Werksnorm.
Kann das jemand bestätigen?

Für welchen hast du dich jetzt entschieden?
Ich schwanke aktuell zwischen Wera A5 und Hazet 5108-3CT 🤔
 
Da ich mich gerade mit dem Thema beschäftige, hier ein paar Anmerkungen und auch eine Frage, bewußt so geschrieben, daß auch Einsteiger mit ein paar Infos etwas anfangen können:

- Der Hersteller des Syntace Torque Tool ist Wera. Deshalb ist es interessant, das "Original" mit dem "Klon" zu vergleichen.

- @steve81 hat den Wera A5 gekauft. Der unterscheidet sich noch durch ein weiteres wichtiges Merkmal (außer dem anderen Drehmoment-Bereich) vom Syntace: Der Wera A5 hat einen 4-Kant-Abtrieb, der von Syntace einen 6-Kant-Abtrieb. Der von Syntace entspricht insofern eher dem Wera A6.

- Einer der Vorredner schreibt, man könne sich den Drehmomentschlüssel bei 30% Toleranz gleich sparen. Ich persönlich bin nicht dieser Meinung. 30% Toleranz dürften immer noch um Welten besser sein als das, was der geneigte Hobbyschrauber mithilfe des Gefühls in seinem Handgelenk erreicht, ganz besonders im fraglichen Bereich deutlich unterhalb von 5 Nm.

Nun habe ich aber auch eine Frage. Es gibt vermutlich kein echtes Problem, aber ich bin doch neugierig:

Ich habe gerade gut Zeit damit verbracht, für mein Syntace Torque Tool (also quasi den Wera A6) einige Bits zu bestellen. Natürlich habe ich meine Suche danach bei Wera begonnen. Dabei ist mir aufgefallen, daß Wera mit sogenannten "Anschlussreihen" arbeitet. Eine Anschlussreihe beschreibt im Wesentlichen die Form des Bit-Antriebs, bei mir also 1/4" (ca. 6.3 mm) Sechskant.

Die Anschlussreihe bestimmt aber auch, wie viel "Fleisch" das Bit im Drehmoment-Schlüssel hat. Von den Bits, die ich benötige, haben manche den Anschluß 1 und manche den Anschluß 4.

Ich bin recht sicher, daß beide Varianten in den Schlüssel passen, bin aber verwirrt darüber, daß die Anleitung des Schlüssels kein Wort über dieses wichtige Thema verliert. Deshalb die Frage: Kann der Schlüssel mit jeder Anschlußreihe verwendet werden, die als Merkmale 6-Kant und 1/4" besitzt?

Kann jemand dazu etwas sagen?

Vielen Dank vorab!
 
Meines Wissens nach hat der Anschluß lediglich ein Einfluß darauf wie gut das Bit gehalten wird. Grundsätzlich funktionieren sollten alle 1/4" Sechkant-Bits. Am Fahrrad sind die Platzverhältnisse ja an den meisten Schraubpunkten so, daß man keinen sehr guten Halt braucht.

Edit: da ich noch nie so einen Drehmomentschlüssel mit sechskant aufnahme hatte, kann es natürlich sein, daß es zwischen den verschiedenen Anschlüssen auch keinen Einfluß auf die Haltekraft hat, wenn diese z.B. rein magnetisch gehalten werden würden...
 
Kann jemand dazu etwas sagen?
Die Wera-Anschlussreihen beziehen sich auf die unterschiedlichen Zuordnungen der Bitantriebe zum direkten Maschinenanschluss.
Die Reihe 1 richtet sich nach DIN 3126, Form C 6,35, ISO 1173.
Die Reihe 4 nach DIN 3126, Form E 6,35, ISO 1173.
Beide Reihen haben ein 1/4, 6,35 mm (Sechskant-) Anschluss, sind aber für verschiedene Machinenanschlüsse vorgesehen. Meiner Kenntnis nach (schreiben verschiedene Werkzeuganbieter) macht das bei handbetriebenen Werkzeugen keinen Unterschied.

Wera liefert den A6 im Set mit Bits/Werkzeugschaft mit beiden Anschlüssen aus, daraus schließe ich, dass auch beide Arten von Bits passen müssen.
 
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