Vivo Enduro-Schaltung im Test: Mechanische Schaltkomponenten der Extraklasse!

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Re: Vivo Enduro-Schaltung im Test: Mechanische Schaltkomponenten der Extraklasse!
Ui!
Ein Rudel-Schaltwerk?
Na ja, eher die direkte Konkurrenz zum Vivo. Wobei die Entwicklung des Madrone Jab wie beim Kavenz sehr transparent gehalten wird. Auch was die Kompatibilität angeht ist Madrone vorn, da deren Plan ist alle Schalthebel bzw. Übersetzungsverhältnisse abzudecken die es so gibt und das mit einem relativ günstigen Austauschteil.
 
Schöner Test, vor allem das Fazit: "leider geil"🤩
Muss das Teil wohl endlich mal verbauen, hab mich vor Ehrfurcht bisher noch nicht getraut 🤣
Bevors bei dir wegoxidiert, weißt ja wohin du dich wenden kannst 😏
Außerdem is so ein Schaltwerk in der Singlespeed-Szene ziemlich verpönt hab ich gehört 🤔
 
Mehr Zähne im Eingriff würde aber heißen mehr Kontakt und somit geringerer Wirkungsgrad und ein Schaltröllchen musste ich auch noch nie austauschen weil es durch war und selbst wenn kosten die Dinger nicht die Welt. Deutlich günstiger als wenn ich auf Grund der größeren Abmessungen irgend wo hängen bleibe.
Erstens: mehr Kraft bedeutet mehr Reibung zwischen Kette und Zahn.
Zweitens: so Schalt und Leitrollen halten so max. 8-10 k km, bei Trockenheit. Im Modder deutlich kürzer.

Nur so am Rande: Wer das mit den Zähnezahlen nicht glaubt, sollte sich mal im Bahnradsort umsehen. 11er Ritzel kommen da nicht vor.
 
Ist halt immer die Frage ob man das überhaupt merkt. Als ich das damals getestet habe war der einzig positive Effekt die Optik.
Auf dem Trail hingegen hatte ich mehr Angst damit irgendwo hängen zu bleiben. Ruhiger war deswegen nichts. War davor aber halt auch nicht unruhig.
Ja, das ist wahr. Mit dem Mtb auf dem Trail wirst du das sicher nicht merken.
Die Drehzahl des Lagers wird aber auch verringert, was eventuell der Lebensdauer gut tut. Aber hier tut der Hochdruckreiniger sicher auch mehr Schaden anrichten, als die Einflüsse des Kettenschlagens.
Deswegen sehe ich es auch eher im Straßenbereich als sinnvoll.
Wie du schon schriebst, hätte ich auch eher bedenken das Schaltwert durch Bodenkontakt zu zerstören, als vorzeitig das Schaltröllchen durch Verschleiß ersetzten zu müssen.
 
Erstens: mehr Kraft bedeutet mehr Reibung zwischen Kette und Zahn.
Zweitens: so Schalt und Leitrollen halten so max. 8-10 k km, bei Trockenheit. Im Modder deutlich kürzer.

Nur so am Rande: Wer das mit den Zähnezahlen nicht glaubt, sollte sich mal im Bahnradsort umsehen. 11er Ritzel kommen da nicht vor.
Das stimmt. Wegreden kann man das nicht. Aber es ist ja am Leertrum und wird nur durch die Spannung des Schaltwerks belastet.
Das merkt man auch, wenn man auf dem 10ner Ritzel mal ordentlich rein tritt. Da läuft die Kette deutlich unruhiger als auf nem 32er.
Aber tatsächlich mache ich das "relativ" selten. Am MTB wäre das für mich persönlich kein großes Argument. Am Rennrad sieht das aber anders aus.
 
Aber tatsächlich mache ich das "relativ" selten. Am MTB wäre das für mich persönlich kein großes Argument. Am Rennrad sieht das aber anders aus.
Beim Rennrad jagen sie ja auch jedes halbe Watt.

Ich denke wirklich relevant wird es am MTB wenn Schlamm, Dreck, Schnee und Eis dazu kommen. Beim Rückwärtskurbeln kann es einem mal das Schaltwerk verziehen wenn sich das Pulley kaum noch drehen mag. Und dann ist auch schnell mal die Kette weg.
 
Grundsätzlich geil! Gewicht hin oder her, aber sowas ist halt nix für Weight Weenies.
Schade, dass der Shifter mit einer Schelle ausgestattet ist und nicht als Directmount montierbar ist.
Schade ist auch, dass man sich bei solchen Preisen, keine Eloxalfarbe raus suchen kann.
Klar könnte man selbst Hand anlegen und es färben...Aber ob man das will?
Obwohl, mittlerweile ist ja nicht einmal ne 2k Gabel mehr heilig, dass diese nachträglich bearbeitet wird.
 
Welchen Vorteil haben denn die übergroßen Schaltröllchen? Beim Enduro hätte ich da eher mehr Angst das ich damit irgendwo hängen bleib und mir das Schaltwerk schrotte.
Je größer die Schaltröllchen sind, desto weniger müssen die Kettenglieder gegeneinander rotieren wenn sie darüber rollen --> Weniger Leistung geht verloren.

(In der Theorie wohlgemerkt; Gilt auch für Kettenblätter und Ritzel; u.a. deswegen haben Rennräder so große Kettenblätter; ob das wirklich einen spürbaren Unterschied macht bezweifle ich aber)
 
Als Contra wird angeführt: "das Schaltwerk wird noch am Schaltauge montiert". Das kann je nach Perspektive auch ein Vorteil sein. Die Sram Konstruktion hat sicher ihre Vorteile, aber wenn man es mal von dem Standpunkt aus sieht, dass alle älteren Rahmen noch kein UDH haben, kann die klassische Montage schnell vorteilhaft sein.
 
richtig geiles teil! wäre da nicht die sache mit dem preis und mit den steinen, an den man hängen bleiben kann, dann wäre es mein nächstes schaltwerk.

oder nicht doch ein effigear? :love:
 
Je größer die Schaltröllchen sind, desto weniger müssen die Kettenglieder gegeneinander rotieren wenn sie darüber rollen --> Weniger Leistung geht verloren.

(In der Theorie wohlgemerkt; Gilt auch für Kettenblätter und Ritzel; u.a. deswegen haben Rennräder so große Kettenblätter; ob das wirklich einen spürbaren Unterschied macht bezweifle ich aber)
Oversized sind ja meist Alu und wesentlich lauter als die Kunstoffröllchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Sram Konstruktion hat sicher ihre Vorteile, aber wenn man es mal von dem Standpunkt aus sieht, dass alle älteren Rahmen noch kein UDH haben, kann die klassische Montage schnell vorteilhaft sein.
Vor allem ist die Patentlage völlig unklar. Stand heute hat nur SRAM UDH Direktmontage im Angebot. Diesen "Nachteil" kann man so ziemlich an jedes Schaltwerk dran schreiben.
 
Man muss halt eigentlich nochmal 150,-€ drauf rechnen, um die 150g Mehrgewicht ggü. X01 wieder an anderer Stelle abzubauen (wenn Gewicht eine Rolle spielt). Dann wird es langsam schon echt üppig ... . Optisch aber, gerade für RAW-Rahmen, der absolute Burner! :-)
 
Als Contra wird angeführt: "das Schaltwerk wird noch am Schaltauge montiert". Das kann je nach Perspektive auch ein Vorteil sein. Die Sram Konstruktion hat sicher ihre Vorteile, aber wenn man es mal von dem Standpunkt aus sieht, dass alle älteren Rahmen noch kein UDH haben, kann die klassische Montage schnell vorteilhaft sein.
Dieser Contrapunkt würde mich auch mal interessieren. Was genau ist der Nachteil einer Schaltaugenmontage, die quasi an jedem Bike geht?
 
Die Marktlücke an Aftermarket-Tuning Schaltwerken wäre ein mechanisches Direct Mount Schaltwerk
Die Grundsteine hat SRAM gelegt und das ist der Knackpunkt, das T-Type Direkt Mount von SRAM, ist wohl so patentiert, dass es kein anderer nutzen darf, das UDH-Schaltauge hingegen schon.

Und eigene Direkt Mount Patent Lösungen, für so kleine Firmen wie Vivo, macht kein Sinn.
Das hier vorgestellte Schaltwerk ist schon Grenzwertig teuer.

INGRID ist ja sowas äshnliches.

Ein SRAM XX1 mit Hopp Carbon aufbauen wäre Heute sogar günstiger.
 
Welchen Vorteil haben denn die übergroßen Schaltröllchen? Beim Enduro hätte ich da eher mehr Angst das ich damit irgendwo hängen bleib und mir das Schaltwerk schrotte.
Diese Schaltwerksröllchen werden im 12. Gang von ca. 20 Kettengliedern umschlungen. Das sind ca. 10 Glieder mehr als bei einer ollen Schaltung mit 10er Röllchen. Im 1. Gang besteht durch die geringe Umschlingung jedoch kaum ein Unterschied. Dieser Effekt erhöht die Gesamtkapazität des Schaltwerks. Dadurch kann der Schaltwerkskäfig sogar kürzer ausfallen, und nicht länger.
Zweiter Teil: Eine olle kleine Umlenkrolle hat noch nie ein Ästchen gefressen, die großen mit Speichen bzw. Durchbrüchen aber schon. Resultat sind Schaltwerke, die samt Schaltauge aus dem Rahmen gerissen werden, zumindest wenn ein Motor mit hilft. Das ist der wirkliche Nachteil dieser großen Röllchen.
 
Dann lass den Motor halt weg
Oder die Speichen
Oder Beides

1742361810895.jpeg

Oder nach den Käfig "Aero"

1742361893485.jpeg
 
schön Ja,stabil ?
Bestimmt auch. Schon allein wegen des Gewichts sollte es stabiler sein als andere Schaltwerke. Da es das Schaltwerk noch nicht so lange gibt und hier in Dtl. derzeit nur das Gezeigte, wird es kaum Erfahrungsberichte zur Langzeithaltbarkeit geben.

Ich werde mein bestes tun, das Schaltwerk viel zu fahren. Da das geplante Rad für trialartige Spielereien aufgebaut wird, kann es auch schon mal auf das Schaltwerk fallen.

Das Gute ist, dass man die Teile alle einzeln bekommt, das Schlechte ist, dass es derzeit nur aus den USA zu ordern geht. Es gibt aber schon Gespräche mit einem Deutschen Händler, der ggf. der Distri dafür sein wird. Ob das zu Trump Zeiten noch Sinn macht, bleibt abzusehen.
 
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