Fisher Galerie

Mal wieder ein bisschen Text und Bild zu den guten alten Fisher Bikes:

Nach einigem Grübeln und basteln bzgl "wo soll die Reise den hingehen" hatte ich gestern mein Gary Fisher Procaliber Project soweit fertig für eine erste Testfahrt zum Jagdschloss Platte. Trotz des mir eigentlich zu großen Rahmens ist es mit mit dem Riser und dem Recht kurzen Vorbau sehr komfortabel, dazu leicht und steif mit guten Klettereigenschaften - ein perfektes Tourenrad für Gebirge und Waldautobahn.

Das war die traurige Ausgangsbasis:
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Nach einem Sturz bei dem der Cantisockel gebrochen ist, hat man (vermutlich der Vorbesitzer, ich weiß nicht ob er es vielleicht auch schon so gekauft hat) erst versucht den Sockel aufzubohren und nachdem dieser dann hinüber war, eine billige RST Federgabel mit 1 1/8 Schaft einzubauen. Da das nicht ins Steuerrohr passte, hat man wohl aufgegeben und es lag viele Jahre im Keller. Leider fehlten deshalb auch viele Teile, zb die Suntour XC pro Daumies oder die Araya RM 400 mit den passenden Suntour XC pro Naben. Darüber hinaus hat der Rahmen einen mir nicht erklärbaren Lackschaden - der Lack ist nicht nur ausgeblichen sondern der Klarlack hat "Löcher", siehe unten. Weil das Modell aber selten, der Rahmen toll verarbeitet und aus Tange Prestige Ultralight ist, ich irgendwie Mitleid hatte und er wirklich günstig war hab ich ein neues Projekt daraus gemacht. Aufgebaut mit XT 730 und einer Shogun Starrgabel und dem Easton Riser. Gestern dann die erste Fahrt:
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Eigentlich wollte ich erst ein paar Bilder machen, wenn die letzten Feinheiten erledigt sind (Schaltzughüllen sind noch zu lang, da anfangs eine Dropbar verbaut war, passende Schraube für den Vorbau, Staubschutzgummis) leider hatten das Rad und ich auf dem Weg nach unten kein Glück: Eine plötzlich in Waldboden auftauchende Entwässerungsrinne hat bei vollem Tempo bergab zu einem richtigen miesen Sturz geführt inklusive Überschlag. Nicht nur, dass Lenker und Sattel jetzt richtig fiese Schleifspuren haben, auch muss ich gleich erstmal schauen ob der Rahmen nichts abbekommen hat 😭 insofern sind's wohl vorerst die letzten Bilder in dem Zustand. Aber das kriegen wir schon wieder hin, sobald ich wieder meine Hände und Arme bewegen kann 😉
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Schönes Bike & tolle Rettung :daumen: (einzig würden mich die auch noch deutlich zu neuen Logos des Easton Riser stören)
aber tut mir leid von dem fiesen Sturz zu lesen😦, ich hoffe Dir gehts bald wieder besser und der Schaden am Bike ist nur optisch.
 
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Schönes Bike tolle Rettung :daumen: (einzige würden mich die auch noch deutlich zu neuen Logos des Easton Riser stören)
aber tut mir leid von dem fiesen Sturz zu lesen😦, ich hoffe Dir gehts bald wieder besser und der Schaden am Bike ist nur optisch.
Vielen Dank 😊 das passende Like Icon insbesondere für ein MTB Forum wäre wohl das hier: der verbundene Daumen hoch 😜
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Zum Glück nur Schürfwunden, nichts gebrochen. Weil ja nur "kleine Testrunde" bin ich ohne Handschuhe gefahren 🙄 passiert mir nicht nochmal, und Soft Protektoren kommen auch in Zukunft immer mit. Gute Nachricht: der Rahmen hats überlebt, auch Gabel und Vorbau sind auf den ersten Blick nicht verzogen. Also nur optische Schäden, wie beim Fahrer 😜
 
...da war ja noch was: Mein CR 7 Projekt ruht zur Zeit, da ich noch nicht ganz weiß wie (nicht ob) es weitergeht. Ich hab weiter oben ja mal mein HK II Fundstück gezeigt, das war etwas in Vergessenheit geraten, irgendwie hatte ich keine Lust die unspektakuläre LX 550 Gruppe fertig zu machen. Dann kam die Idee, das HK II opfern, da viele Teile wie Vorbau, Gabel und Lenker identisch sind und ins CR 7 passen würden. Nach langem grübeln kam ich zum Ergebnis, dass es dafür doch viel zu schade ist und beschloss es genau so wieder aufzubauen, wie Gott (Gary) es einst geschaffen hat. Das war mitunter mehr Arbeit als erwartet, es gab eigentlich kein bewegliches Teil mehr, das so funktionierte wie es soll. Der Steuersatz bewegte sich als hätte er eine Rasterung, Schalthebel waren komplett fest, Tretlager halb aus dem Gehäuse gefallen (zum Glück waren die Sprengringe noch da). Aber ich bin jedes Mal wieder überrascht, dass man mit viel Geduld, Zeit und biblischen Mengen WD 40, Ballistol und Lagerfett wieder alles so hinbekommt, dass es sauber arbeitet. Außer den üblichen Verschleißteilen (Bremsklötze, Züge, Kette) musste ich am Ende nichts ersetzen. Nur die Laufräder sind geliehen (die beim Kauf enthaltenen waren weder original noch zu retten) und der Sattel und Griffe sind neu. Und so sieht's dann aus:
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Fühlt sich auch im Wald Zuhause:
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Die ST M060 sind gar nicht so schlecht wie ihr Ruf: man muss zwar selbst wenn sie komplett zerlegt gereinigt und gefettet wurden noch ziemlich prügeln, dann arbeiten sie aber recht präzise und lassen sich gut einstellen. Kombiniert man die BR M550 mit Kool Stop Supra II ist die Bremsleistung absolut fürs Ballern durch Gelände geeignet. Braucht man nur bisschen mehr Gewalt für 😜
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...und wieder eins mehr. Ein schöner Tourer aus der guten Fisher Zeit, der mich bestimmt noch oft begleiten wird.
 
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Mein Procaliber habe ich nach dem Sturz (und weil die zeitweise verbauten Riser und Drop Bars einfach nichts für mich sind) nochmal neu gemacht. Ich wollte mal wieder ein leichtes Speedbike für den Asphalt haben, dafür ist der eigentliche etwas zu große aber super leichte Rahmen doch noch passend. Also wieder zerlegt, den Rahmen hab ich zu Übungszwecken mal mit Fluid Film von innen versiegelt - ist ja ganz easy mit der Sonde. Aufgebaut mit der noch vorhandenen originalen Suntour XC comp Schaltgruppe, die Hebel sind dann XCE geworden. Asphaltgerechte Schwalbe Kojak, starke XT 734 Bremsen und ein Gesamtgewicht von 11,1 10,8 kg (😍 dank TPU Schläuchen und leichter Kassette die magische 10 vor'm Komma) sind doch ideal um schnell ins Büro und - viel wichtiger - schnell wieder nach Hause zu kommen. Beim Sturz hat der linke Bremshebel eine fiese dicke Macke ins Oberrohr gehauen. Da kam jetzt ein Aufkleber drauf - diese rautenförmigen Sticker sind in Japan wohl auf Fahrzeugen weit verbreitet und sollen Glück auf der Straße bringen - passt doch perfekt auf die unfallbedingte Macke und ist noch eine Homeage an unsere Bike Freunde von Blu Lug. Jetzt müsste nur mal der scheiß Regen aufhören....
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Keine Schönheit mehr, aber schnell 😉
 
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chrissyy hatte auf ein HK II hingewiesen. Hier nochmals herzlichen Dank dafür :daumen: . Da ich in der Nähe wohne, habe ich mir das Rad angeschaut. Es stand inmitten ziemlichen Fahrradschrotts. Ich kaufte es aus Mitleid, um es zu erhalten und wieder fahrbereit zu machen. Da ich eigentlich aus der Altradszene komme, ging es mir darum, eine schlichte Erhaltungsrestaurierung zu machen.

Fundzustand: links orig. LX 175er Kurbel, rechts Ofmega 170er Kurbelsatz mit Kettenblättern, Bremshebel links am Ende abgebrochen, vom Bremshebel rechts den Schalter abgesägt und durch einen neueren am Lenker befestigten Schalter ersetzt. Falsche Pedale, Lack erbärmlich, teilweise ist der Klarlack bereits stumpf. Die schwarze Eloxierung des Lenkers teilweise "abgeschliffen".
Positiv: Originalteile Lenker, Vorbau, Kettenstrebenschutz, rechte Seite in besserem Zustand als die linke, prima Ararya RM-20 Felgen.

Nach einer intensiven Reinigung, teilweisen Zerlegung, Ölung und Fettung; vorhandene Deore DX Kurbeln mit Kettenradsatz montiert. Ebenso vorhandene DX Pedale moniert. Die defekte Hebelei gegen vorhandene LX ausgetauscht, neue Züge, Räder zentriert und seit Jahren gelagerte Continental Town & Country" aufgezogen, maroden Plastiksattel gegen einen Brooks "All Terrain" getauscht, zeittypische "neue" Griffe und dann ausdauernd polieren.

Gestern die erste Probefahrt verlief erfreulich. Ein agiles, schnelles Rad für Town & Country 🚲:)
 

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