29er Laufräder: Fahr ich so besch***** oder sind meine Felgen so schlecht?

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Hallo!

Bin am verzweifeln!
Fahre ein abgespecktes Haibike Greed SL 29, welches ich über den Winter noch weiter abspecken möchte, doch die Felgen machen mir gerade einen Strich durch die Rechnung!

Es handelt sich um sehr leichte Alexrims Evo Supercomp (385g) mit DT Swiss Competition Speichen und XT Naben (Steckachse 15/12mm), Tubeless Tape und Specialized Renegade Reifen

Das Hibike ist mein erstes 29er und ich möchte auch nichtsmehr anderes fahren weil es sich in technischen Abfahrten einfach endsgeil fährt. Ich würde von mir behaupten dass ich in Abfahrten sehr sauber fahre und einer der sehr schnellen Fahrer bin!
Dazu ist zu sagen, dass ich mit meinen zarten 58kg nicht gerade ein Zerstörer auf dem Bike bin!

An 26ern hatte ich bisher keine großen Probleme mit Felgen, beim 29er ist es anders! Innerhalb von ca 1 Monat habe ich nun die 3. Alexrims zu schrott gefahren! Nun frage ich mich, ob ich so schlecht fahre (durch meine Auszeit verlernt) oder ob die Qualität der Felge einfach so mies ist dass sie meine harten Einsätze nicht aushält?

Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen mit diesen Felgen gemacht?

Welche Felgen, die mich auch aushalten, könnte ich alternativ verbauen, ohne Mehrgewicht in Kauf nehmen zu müssen?
Weiteres Kriterium: Ich möchte nicht die Speichen wechseln! Die Felge muss also ähnliche Maße haben!

Für Wettkämpfen möchte mir einen leichteren Satz besorgen, sind Carbonfelgen eine Überlegung wert? Man hört ja oft dass sie wesentlich steifer sind! Wie steht ihr zu Chinafelgen und co? Oft habe ich den verdacht dass viele namenhafte Hersteller irgendwelche Chinafelgen einfach umlabeln und unter Ihren Namen verkaufen! Ist dem so? Wenn ja, gibt es vielleicht irgendwelche günstige "Geheimtipps"?

Danke schon mal im voraus!

Grüße, Max
 
ich fahre 3saetze 29er crest mit 81kg renngewicht.
einen satz mit cxray, eine mmit comp/revo und den fuers trainingsrad mit nur comp.
es wird keiner geschohnt und alle boesartig geknechtet. felgen liegen so um die 380g und halten. PUNKT
 
Das Schadensbild wäre intressant. So long mit 66kg 2xFRM333 ebenfalls an einem 29er Greed gekillt...
 
Was ist denn eigentlich dein Problem mit den Felgen? Du schreibst nur, dass sie dir einen Strich durch die Rechnung machen, aber nicht, was wirklich damit ist.

Sind die einfach nur weich oder sind die gerissen?

Ich hab zwei Laufradsätze.
billige Specialized/Roval 1950g
Roval Carbon mit Tune Naben 1378g

=> Die Carbon sind deutlich steifer, richtig hart. Problemlos sind aber beide (habe 80kg).
 
Hallo!

Ja, sorry! Habe ich vergessen zu schreiben!

Schaden bei der ersten Felge: Kaum raus zu bekommende Achter bei geringen schlägen! Sofortige Dellen in den Felgen durch aufgeworfene Steine. (Hatte ich bisher noch bei keiner Felge!) Es werden immer mehr!

Bei auch nur geringen Durchschlägen sofortige gewalige Schäden am Felgenhorn!
Das ist aber nicht so schlimm bzw. noch tragbar!!

Das eigentliche Problem ist dass ich enorme Seitenschläge drin habe, letzens ist der Reifen am Rahmen gestreift! Die Felge war komplett verbogen, konnte nixmehr machen!
Dabei habe ich meinen Athleten eigentlich nur die Übung ab 1:35 min im Video vorgezeigt.[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=Uv811TTIhU4"]Mountain Youngsters Of Europe.mov - YouTube[/nomedia]

Wobei der Side step schon ca. 40-50 cm breit war! Danach ist jedenfalls der Reifen am Rahmen gestreift! Das kann`s doch nicht sein! Das gesamte Laufrad war zu diesem Zeitpunkt 1 Woche alt!

Naja, fürs Rennen strahlen Carbonfelgen einfach einen Brutalen reiz auf mich aus ;)- Es zieht mich also brutal in diese Richtung ;)
Fürs Training reichen mir welche die halten und die ich in den bereits vorhandenen Speichen einspeichen kann! Das Gewicht ist dabei eigentlich nebensächlich!

Strich durch die Rechnung, damit meine ich dass ich mein fürs Tuning vorgesehenes Geld in die Reperatur investieren kann! >.<

Grüße, Max
 
Bei den Trainingsfelgen habe ich kein Problem damit!
Aber die Rennfelgen müssen umbedingt leichter sein..mit den 29ern büst man onehin schon genug Kraft ein. ;-)
 
Die allerallermeiste Masse, die bewegt (und beschleunigt!) werden muß, ist immer noch der Fahrer. Rotierende Masse wird eh überbewertet.
 
Da sind wir dann wohl unterschiedlicher Meinung :D
Ausserdem würde ich sagen dass im Profibereich kleine Unterschiede viel ausmachen! ;)

Bzgl Fahrergewicht: mit knapp über 5% Körperfett wird sich da wohl nichtmehr viel tunen lassen ;D

So, nun aber back to topic, Was könnt ihr mir an Carbonfelgen usw. so ans Herz legen?
Bitte kein mords uüberteuertes zeug das in keinen Kosten -Nutzen Verhaältniss steht.
 
Da sind wir dann wohl unterschiedlicher Meinung :D

Das ist nicht meine Meinung, das ist einfach so. Mein Standardspruch in solchen Fällen lautet: Am Ende gewinnt immer die Physik.

Ach Moment, ich bin ja im Leichtbauunterforum, da hat man als "Aufklärer" immer einen schweren Stand...eigentlich egal, denn...


...am Ende gewinnt immer die Physik. ;)
 
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wenn Dir rotierende Masse wirklich so wichtig wäre bei gleichzeitig hoher Steifigkeit, hättest halt bei 26er bleiben sollen. Ich glaube mit einem streifenden Achter lässt sich kein Rennen gewinnen, auch wenn die rotierende Masse noch so leicht ist.

385g bei einer 622x21er Alufelge bedeutet ganz klar extreme Dünnwandigkeit. Und das widerum zieht eine zwangsläufige Überlastintoleranz mit sich, auch weil das 29er Laufrad an sich schon durch die langen Hebel deutlich weicher ist. So ist das halt leider bei Physik. Bei Carbonfelgen könnte das in diesem Fall aber wieder einiges besser aussehen (wenn auch ganz viel teurer). Aber man kann halt nicht alles haben.
 
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können nur schlecht gebaute Laufräder sein... jedenfalls so wie sich das liest.

Wie wärs mit Arch EX? So viel schwerer sind die nicht. Und nicht an den vorhandenen Speichen festhalten, sonst schleppst du evtl eine vorhandene Krankheit in die neuen Laufräder mit
 
In Carbon und zu einigermaßen vertretbaren Preisen gibts eigentlich nur die Duke und Alchemist Felgen, kosten so zwischen 540-590€ das Stück und wären mir immer noch um Längen zu teuer.
Alle anderen Hersteller, egal ob AX Lightness, Enve, Xentis, BOR oder auch WR Compositi sind teilweise deutlich teurer.

Wenn schon Carbonfelgen und ausschließlich für Rennen gedacht würde ich Schlauchreifen bevorzugen, wenn du nen Platten haben solltest ist das Rennen eh gelaufen.
 
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Das ist nicht meine Meinung, das ist einfach so. Mein Standardspruch in solchen Fällen lautet: Am Ende gewinnt immer die Physik.

Ob rotierene Masse überbewertet wird oder nicht, ist sehr wohl eine Meinung, schließlich liegt es am Fahrer ob ihm einige Gramm mehr oder weniger an der Felge wichtig sind oder nicht! Wenn man damit Touren fahren will ist das eine Sache, wenn man hingegen Wettkämpfe gewinnen will, eine andere! ;)

wenn Dir rotierende Masse wirklich so wichtig wäre bei gleichzeitig hoher Steifigkeit, hättest halt bei 26er bleiben sollen. Ich glaube mit einem streifenden Achter lässt sich kein Rennen gewinnen, auch wenn die rotierende Masse noch so leicht ist.
Ist es mir auch nicht! In erster Linie kommt es mir auf den Fahrspaß und die Schnelligkeit auf den Trails an und bei den 29ern Überwiegt dieser Vorteil nun mal! Durch leichte Felgen möchte ich allerdings die Trägheit der Riesenräder etwas kompensieren was sicher auch jeder verstehen kann ;)

385g bei einer 622x21er Alufelge bedeutet ganz klar extreme Dünnwandigkeit. Und das widerum zieht eine zwangsläufige Überlastintoleranz mit sich, auch weil das 29er Laufrad an sich schon durch die langen Hebel deutlich weicher ist. So ist das halt leider bei Physik. Bei Carbonfelgen könnte das in diesem Fall aber wieder einiges besser aussehen (wenn auch ganz viel teurer). Aber man kann halt nicht alles haben.

Eben, aus diesem Grund werde ich Wahrscheinlich zu ZTR CREST oder eventuell zu Carbonfelgen greifen, je nachdem was das Budged hergibt. Ich frage mich allerdings ob Carbonfelgen so grenzwertig auf Leichtgewicht getrimmt sind, dass ihre Vorteile in Steifigkeit usw. wieder dahin sind?

Würde eventuell ganz günstig an einen Satz Roval Control SL kommen.. was haltet ihr davon?

Grüße, Max
 
ich denke schon dass Carbonfelgen ganz genau in dem 29er Fall ihre technischen Vorteile am Besten ausspielen können ( vorausgesetzt perfekt aufgebaut natürlich ). Jedenfalls wird der Vorteil einiges deutlicher ausfallen wie bei 26er Konstruktionen.
 
Ob rotierene Masse überbewertet wird oder nicht, ist sehr wohl eine Meinung, schließlich liegt es am Fahrer ob ihm einige Gramm mehr oder weniger an der Felge wichtig sind oder nicht! Wenn man damit Touren fahren will ist das eine Sache, wenn man hingegen Wettkämpfe gewinnen will, eine andere! ;)
[...]

Placebo-Effekt in allen Ehren, aber nur weil 50% mehr sind als 1%, heißt das noch lange nicht, daß 50% des Felgengewichts mehr sind als 1% des Fahrergewichts. Die Blindheit für Relationen und der Glaube an magische Effekte ist zumindest ein interessantes Phänomen. ;)
 
Das klingt aber wirklich nach schlecht eingespeichten Laufrädern oder zu wenig Speichenspannung.

Zu den Alex hab ich keine Erfahrungen. NoTubes und Roval scheinen aber prinzipiell wirklich unproblematisch zu sein. Ich hatte zumindest nie Probleme und man höhrt auch weniger negatives, als bei anderen Herstellern.

Roval kann ich zwar empfehlen, aber die liegen wohl außerhalb deines Budgets.
 
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