36TalasR/RC2-"grottenschlecht"?

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25. Januar 2004
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Hallo,
ich bin gerade dabei mir ein neues bike aufzubauen.Nach 3 Jahren ausnahmslos positiven Erfahrungen mit einer 32 Talas R,habe ich mich für den Einbau einer 36TalasRC2 entschieden.Mit Schrecken habe ich im bikeboard at.folgenden "Testbericht"lesen müssen:

"...Überhaupt die Gabel finde ich nicht gut, hohes Losbrechmoment, obwohl ich nur mit 40PSI fahre sinkt die gabel beim Aufsitzen nicht mal 1cm ein, erst wenn man ein wenig draufdrückt...
....Feature beim absenken, man muss mehrmals draufdrücken bis die Gabel dann in 110mm Position bleibt...
...Beim zurückstellen auf 160mm geht nix von selbst, man muss aus dem Sattel und die Gabel mehrmals komprimieren und vom Boden wegheben erst dann geht sie wieder "fast" auf 160mm retour. Wenn ich aber nochmal daran ziehe kann ich sie um nochmal mehr als 1cm herausziehen...
...Generell war alles ein wenig getrübt durch die mMn trotz nochmaligem Tuningversuch sehr miserable Gabel, die leider zu überdämpft ist, zu harte Druckstufe, Progression setzt zu früh ein, (trotz sehr harter Schläge heute bleiben immer noch 3,5cm übrig), und auch die Zugstufe war heute bei den temperaturen schon am Anschlag und immer noch zu langsam. Das blödeste war überhaupt dass die gabel nicht komplett zurückfedert, man kann sie immer noch sicher 2cm auseinanderziehen!..."

Ist die Gabel wirklich so "grottenschlecht",oder fehlt es hier einfach nur an der erforderlichen Einfahrzeit?
Auch wenn es noch keine Langzeiterfahrungen mit dieser Gabel geben kann,denke ich mir,es könnte für mich und Andere sehr hilfreich sein, wenn Besizter dieser Gabel ihre bisherigen Erfahrungen hier posten würden.

Gruß
nadhorn
 
also ich habe auch schlechte erfahrungen gemacht, die talas taucht sehr stark ab wenn du sie sensibel aufpumpst, machst du sie härter um das abtauchen zu verhindern wird sie unsensibel... die einstellmöglichkeiten der rc2 sind auch eher spielerei als dass sie funktionieren... habe die gabel an testrädern gefahren, also keine langzeiterfahrung, aber was man so vom service/kosten hört ist ja auch nicht so prickelnd...

meiner meinung nach eine mittelgute gabel die eindeutig viel zu teuer ist...
 
....Feature beim absenken, man muss mehrmals draufdrücken bis die Gabel dann in 110mm Position bleibt...

Hebel drehen, drücken, Fertig. Wieso 110mm, die Gabel lässt sich auf 100mm absenken.

...Beim zurückstellen auf 160mm geht nix von selbst, man muss aus dem Sattel und die Gabel mehrmals komprimieren und vom Boden wegheben erst dann geht sie wieder "fast" auf 160mm retour. Wenn ich aber nochmal daran ziehe kann ich sie um nochmal mehr als 1cm herausziehen...

Bei mir funktioniert die Verstellung perfekt. Hebel zurück und die Forke fährt
aus.

meiner meinung nach eine mittelgute gabel die eindeutig viel zu teuer ist...

Welche Gabel in diesem Segment mit dem Gewicht ( nachgewogen mit Steckachse 2440g ) und der Möglichkeit von 160mm auf 100mm zu Traveln mit 2 Klicks ist den Billiger? Ansprechverhalten an einer Testgabel zu beurteilen ist doch sehr fragwürdig.

Ist die Gabel wirklich so "grottenschlecht",oder fehlt es hier einfach nur an der erforderlichen Einfahrzeit?

Das kann ich auch nicht sagen, ich habe meine Talas 07 RC2 jetzt genau 6 Stunden. :D Aus Erfahrung braucht jede Forke eine gewisse Zeit bis sie richtig funzt. Ein Kumpel mit dem ich oft auf Tour bin, dachte am Anfang seine 32er ist totaler Schrott, jetzt ist er SEHR ZUFRIEDEN. Einfahrzeit ca. 500km.

checkb:winken:
 
Tach!

Fahre die Gabel an meinem Enduro (Talas RC2) und bin sehr zufrieden. Sicherlich eine der besten Gabeln am Markt. High- und Lowspeed-Druckstufe machen auf jeden Fall Sinn!!

Later,
Dan
 
Ich bin mit den Fahreigenschaften meiner TALAS II RC2 sehr zufrieden. Als hauptsaechlicher XC-Fahrer hatte ich damit gerechnet, mit der Gabel Probleme zu haben. Aber fuer 160mm Federweg verhaelt sie sich auch bergauf ausgesprochen gut, ohne dass ich sie zu sehr aufpumpen muesste. Die Federwegsverstellung ist also mehr, um die Geometrie des bikes anzupassen als des Wippens Herr zu werden.
Bergab geht sie meiner meiner Meinung nach sehr gut und auch sonst bin ich mit dem Ansprechverhalten zufrieden aber als XC-Mensch bin ich da auch nicht unbedingt die beste Quelle fuer einen objektiven Eindruck. Eine Stahlfedergabel kaeme mir nie ans bike aber das ist Geschmackssache.
Soviel zum positiven Gesamteindruck. Jetzt zum malus: die erste Gabel wurde nach 250km zum Garantiefall nachdem am linken Gabelbein der Abstreifring aus dem Tauchrohr kam. Kann wahrscheinlich mal passieren und ich hoffe es war ein Einzelfall. Zudem sind die den Gabeln der 36er Baureihe gemein also kein TALAS-spezifisches Problem.
 
Ich denke, da hat jemand einfach keine Ahnung oder keinen Bock sich mit dem Teil mal richtig zu beschäftigen. Die RC 2 bietet ja ne Meng Einstellmöglichkeiten. Das braucht eben ein Bißchen Zeit.

Das war bestimmt so ein Zocchifahrer, der die Gabel schon schlecht fand, weil Fox draufsteht.
 
Unsere (noch relativ neue) Testgabeln, eine Talas 36 und eine Talas 32 zeigen beide die angesprochenen Symptome: Beim Federwegverstellen Richtung weniger Federweg muss man zuerst einige Male Pumpen, bis die GAbel auch unten bleibt und hoch kommt sie beim wieder auf mehr Federweg stellen auch nur nach einer Extraeinladung. Das Ansprechverhalten ist noch recht zäh.
Bei der Talas 32 mit 140 mm Federweg kann man den Federwweg sehr, sehr schlecht ausnutzen, wenn man sie nicht so weich fährt, dass sie beim Runterfahren stark einsackt.
Vielleicht wird das ja mit ein paar mehr Kilometern auf den Buckel besser?

Gruss
Dani
 
Tach!

Das Verhalten bzgl. Absenken kann ich bestätigen... das wird mit der Zeit besser. Überhaupt verbessert sich das Ansprechverhalten der Gabel nach 1000km wesentlich!

Trotz allem braucht der Absenk-Mechanismus etwas Nachhilfe, d.h. ein paarmal runterdrücken zum Absenken und etwas ziehen beim Ausfahren. Mich stört das aber nicht...

happy trails,
dan
 
Tach!

Das Verhalten bzgl. Absenken kann ich bestätigen... das wird mit der Zeit besser. Überhaupt verbessert sich das Ansprechverhalten der Gabel nach 1000km wesentlich!

Naja gut, nach 1000 Km oder was weiß ich ist der erste Service fällig, dann sind neue Dichtungen usw. am Start und alles geht von vorne los, ist doch denke ich nicht Sinn der Übung, RS Gabeln funzen out the Box 1a und brauchen keinen Meter einfahrzeit..
 
... je nach Beanspruchung reichen wahrscheinlich auch schon viel weniger Kilometer. Davon ab finde ich das Ansprechverhalten out-of-the-box auch schon sehr gut. Das "sticky" Gefühl wenn man die Gabel von Hand runterdrückt wirkt sich während der Fahrt (wenn die Gabel im Sag ist) nicht aus... jedenfalls merke ich das nicht.


Cheers,
Dan
 
Unsere (noch relativ neue) Testgabeln, eine Talas 36 und eine Talas 32 zeigen beide die angesprochenen Symptome: Beim Federwegverstellen Richtung weniger Federweg muss man zuerst einige Male Pumpen, bis die GAbel auch unten bleibt und hoch kommt sie beim wieder auf mehr Federweg stellen auch nur nach einer Extraeinladung. Das Ansprechverhalten ist noch recht zäh.
Bei der Talas 32 mit 140 mm Federweg kann man den Federwweg sehr, sehr schlecht ausnutzen, wenn man sie nicht so weich fährt, dass sie beim Runterfahren stark einsackt.
Vielleicht wird das ja mit ein paar mehr Kilometern auf den Buckel besser?

Hoi Dani

Ich weiss nicht ob schon jemand einmal Teile einer zerlegten FOX gepostet hat,... ich mach das hier mal.
Die Fotos zeigen eine komplett zerlegte FOX TALAS RLC.

Die Teile der Gabel selbst sind feinmechanische Leckerbissen und feinstes Suspension Engineering in die Praxis umgesetzt. Bis auf wenige Teile sind alle spanend hergstellt und somit auch etwas teurer (wobei auch diese Teile, auf Mehrspindelautomaten hergestellt, bei wenigen Eurocent Herstellungspreis liegen).
Wenn ich die Untersuchungen über RS und FOX Federgabeln heranziehen darf, kann ich festhalten dass die zwei Hersteller mit zwei verschiedenen Suspension Konzepten/Architekturen arbeiten.
Bei FOX, so meine gewonnen Eindrücke und Fakten, sind andere spezielle Dichtungen und wenig O-Ringe in Gleitpaarung verbaut, was einerseits ein auch für mich spürbar erhöhtes Losbrechmoment ergibt. Dies minderte aber nur wenig mit zunehmender Km Leistung.
Je nach FOX Gabeltyp sind viele feinste Einstellungen möglich und untereinander und miteinander kombinierbar, die für den Grip am Boden sorgen. Ich frage mich oft, ob die "kleinen" Differenzen dann überhaupt wirklich zu spüren sind. Die FOX ist nicht umsonst von autorisierten Händlern zu warten.

ROCK SHOX verbaut andere und weniger Teile/Baugruppen die weniger aufwenig in der Herstellung sind und sehr gut funktionieren. Die RS Federgabeln vermitteln gleich von Anbeginn weg Suspension Feeling. Die Kompatibilität/Baugleichheit unter diversen Typen eröffnet jedem wahres Tuning Eldorado. Jedoch erfordert die simplere Bauart ein etwas höheres Engagement im Unterhalt.

Ich denke nicht das die FOX grottenschlecht ist (mal abgesehen von wirklichen technischen Problemen die bei jedem Hersteller vorkommen), ich tendiere eher auf die Frage, wem passt welches Federungssystem bei welchem Einsatzzweck?
Die Kernfrage plagen sicher viele wie mich auch, da wir ja selten wenn überhaupt dazu kommen eine neue Federgabel ausgiebig testen zu können bevor wir 100derte Euros investieren.

Gruess Claude
 

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Hallo,
ich bin gerade dabei mir ein neues bike aufzubauen.Nach 3 Jahren ausnahmslos positiven Erfahrungen mit einer 32 Talas R,habe ich mich für den Einbau einer 36TalasRC2 entschieden.Mit Schrecken habe ich im bikeboard at.folgenden "Testbericht"lesen müssen:

"...Überhaupt die Gabel finde ich nicht gut, hohes Losbrechmoment, obwohl ich nur mit 40PSI fahre sinkt die gabel beim Aufsitzen nicht mal 1cm ein, erst wenn man ein wenig draufdrückt...
....Feature beim absenken, man muss mehrmals draufdrücken bis die Gabel dann in 110mm Position bleibt...
...Beim zurückstellen auf 160mm geht nix von selbst, man muss aus dem Sattel und die Gabel mehrmals komprimieren und vom Boden wegheben erst dann geht sie wieder "fast" auf 160mm retour. Wenn ich aber nochmal daran ziehe kann ich sie um nochmal mehr als 1cm herausziehen...
...Generell war alles ein wenig getrübt durch die mMn trotz nochmaligem Tuningversuch sehr miserable Gabel, die leider zu überdämpft ist, zu harte Druckstufe, Progression setzt zu früh ein, (trotz sehr harter Schläge heute bleiben immer noch 3,5cm übrig), und auch die Zugstufe war heute bei den temperaturen schon am Anschlag und immer noch zu langsam. Das blödeste war überhaupt dass die gabel nicht komplett zurückfedert, man kann sie immer noch sicher 2cm auseinanderziehen!..."

Ist die Gabel wirklich so "grottenschlecht",oder fehlt es hier einfach nur an der erforderlichen Einfahrzeit?
Auch wenn es noch keine Langzeiterfahrungen mit dieser Gabel geben kann,denke ich mir,es könnte für mich und Andere sehr hilfreich sein, wenn Besizter dieser Gabel ihre bisherigen Erfahrungen hier posten würden.

Gruß
nadhorn

Ich geh mal von meiner 32 Talas RLC aus, da da auch einiges der 36 drauf passt. das problem, dass du die talas von hand komprimieren musst, um die groesse zu aendenr, liegt am falschen luftdruck. die talas kommt erst ab nem bestimmten druck in fahrt und senkt oder hebt sich dann mit drehen des knopfes.

ansonsten gibts hier paar torque fahrer die ne 36 talas drin haben. wenn, dann würd ich mich eher bei mtbr.com informieren.
 
Hoi Dani

Ich weiss nicht ob schon jemand einmal Teile einer zerlegten FOX gepostet hat,... ich mach das hier mal.
Die Fotos zeigen eine komplett zerlegte FOX TALAS RLC.

Die Teile der Gabel selbst sind feinmechanische Leckerbissen und feinstes Suspension Engineering in die Praxis umgesetzt. Bis auf wenige Teile sind alle spanend hergstellt und somit auch etwas teurer (wobei auch diese Teile, auf Mehrspindelautomaten hergestellt, bei wenigen Eurocent Herstellungspreis liegen).
Wenn ich die Untersuchungen über RS und FOX Federgabeln heranziehen darf, kann ich festhalten dass die zwei Hersteller mit zwei verschiedenen Suspension Konzepten/Architekturen arbeiten.
Bei FOX, so meine gewonnen Eindrücke und Fakten, sind andere spezielle Dichtungen und wenig O-Ringe in Gleitpaarung verbaut, was einerseits ein auch für mich spürbar erhöhtes Losbrechmoment ergibt. Dies minderte aber nur wenig mit zunehmender Km Leistung.
Je nach FOX Gabeltyp sind viele feinste Einstellungen möglich und untereinander und miteinander kombinierbar, die für den Grip am Boden sorgen. Ich frage mich oft, ob die "kleinen" Differenzen dann überhaupt wirklich zu spüren sind. Die FOX ist nicht umsonst von autorisierten Händlern zu warten.

ROCK SHOX verbaut andere und weniger Teile/Baugruppen die weniger aufwenig in der Herstellung sind und sehr gut funktionieren. Die RS Federgabeln vermitteln gleich von Anbeginn weg Suspension Feeling. Die Kompatibilität/Baugleichheit unter diversen Typen eröffnet jedem wahres Tuning Eldorado. Jedoch erfordert die simplere Bauart ein etwas höheres Engagement im Unterhalt.

Ich denke nicht das die FOX grottenschlecht ist (mal abgesehen von wirklichen technischen Problemen die bei jedem Hersteller vorkommen), ich tendiere eher auf die Frage, wem passt welches Federungssystem bei welchem Einsatzzweck?
Die Kernfrage plagen sicher viele wie mich auch, da wir ja selten wenn überhaupt dazu kommen eine neue Federgabel ausgiebig testen zu können bevor wir 100derte Euros investieren.

Gruess Claude
servus Stonebite,
danke für den schönen beitrag! da du ja die innereien der fox schon kennst, an dich mal die frage, ob du denkst das man den federweg selbst nochmal tunen kann? Ziel wäre für mich eine federwegsverstellung von 85-145mm! Evtl über das Öl-Setup. Weisst du ob das möglich ist, oder hast du ne vorahnung?
gruß
Tarkos
 
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