[A] Die Unvernunft hat gesiegt!

Sorry, war unter anderem im Urlaub und da habe ich immer so wenig Zeit......

Tag 6 – 41KM – 1480 HM / Rycerka Górna - Závodie

Die ganze Nacht hat es wie aus Kübeln geschüttet.
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Das Regenradar stimmt uns beim Frühstück auch nicht gerade euphorisch, aber wenigstens soll es ab 10 Uhr nur noch stellenweise regnen. Pünktlich um 10 Uhr geht es dann auf den Trail.

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Am Anfang sind die Wege noch fahrbar, aber irgendwann führt uns unsere Routenplanung nur noch steil bergauf.

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An Fahren ist nicht mehr zu denken und wir schieben unser Räder durch den aufgeweichten Boden. Kaum oben angekommen, rollen wir ein paar hundert Meter bevor der Weg wieder steil nach oben geht.

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Zum Teil betragen die Steigungen mehr als 30% und im schlammigen Boden findet man mit den Radschuhen kaum Halt.

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Irgendwann sind wir dann aber auf dem Kammweg. Dort erwartet uns aber erneut Ungemach. Dicker Nebel und Temperaturen um die 5 Grad sind nicht gerade die Wucht.

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Wir queren wieder die Grenze von Polen in die Slowakei und so langsam verzieht sich der Nebel und die Wolken lassen die Sonne durch.

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Da es entlang unserer Strecke die ganze Nacht geregnet hat, artet der restliche Tag in eine reine Schlammschacht aus. Die Klamotten, das Rad - einfach alles ist total zugeschlammt und egal ob bergab oder bergauf – ich muss schieben.

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Irgendwann am Nachmittag ist dann meine Laune total im Keller und ich will nur noch in unsere Unterkunft. Als wir endlich in der Pension ankommen mache ich 3 Kreuze, dass dieser Schei$$tag endlich vorbei ist.
 
Irgendwie ist die Luft raus. Schreibblockade, Unlust, billige Ausrede - nennt es, wie ihr wollt ;)
Auf jeden Fall möchte ich den Bericht aber abschließen.

Hier noch die Daten von Tag 7 sowie ein paar Fotos.

Tag 7 – 63KM – 2170 HM / Závodie - Beňova Lehota


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Am 8. Tag ging es dann mit dem Zug wieder zurück nach Berlin. Die Gegend ist schon toll zum Mountainbiken und das war bestimmt nicht mein letzter Trip in den Osten.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

Ampel
 
Mittlerweile habe ich die schwarzen Bowdenzüge gegen silberne von Jagwire ersetzt und auch gekürzt. Außerdem habe ich V-Brake Flexpipes montiert, so dass ich jetzt z.B. bei der Montage einer Lenkertasche die Züge variabler verlegen kann.

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Außerdem wurde Maß genommen. Die Schablone dient als Vorlage für eine Rahmentasche von Burgfyr aus HH.

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Ampel
 
Ich überlege auch ernsthaft im kommenden Jahr den Alpen-X gegen so ne Ostalgie-Tour auszutauschen. Halt mal was Neues auszuprobieren. Bin gerade durch Slowenien mit dem Auto durch und muß sagen dort eine ungemein freundliche Bevölkerung angetroffen zu haben. Das macht so ein Land gleich doppelt sympathisch. Dein Reisebericht hat mir den Rest gegeben, nur auf den Regen kann ich verzichten.. ^^
 
Ich überlege auch ernsthaft im kommenden Jahr den Alpen-X gegen so ne Ostalgie-Tour auszutauschen. Halt mal was Neues auszuprobieren. Bin gerade durch Slowenien mit dem Auto durch und muß sagen dort eine ungemein freundliche Bevölkerung angetroffen zu haben. Das macht so ein Land gleich doppelt sympathisch. Dein Reisebericht hat mir den Rest gegeben, nur auf den Regen kann ich verzichten.. ^^

Schön, dass du ein bisschen Inspiration gefunden hast. Bei meinen Ausflügen in den Osten bin ich immer wieder von der tollen unberührten Natur und der Ruhe begeistert. Man merkt schon, dass die Bevölkerungsdichte nicht so wie bei uns ist. Obwohl in CZ Sommerferien waren, waren wir auf den Wegen und Unterkünften meistens unter uns. Auch kommen mir die Menschen hier doch wesentlich entspannter vor. Mir fehlt aber der Vergleich zum Alpen-X. Bei der Wetterbeständigkeit muss man im Osten natürlich ein paar Abstriche machen.

Ciao
Ampel
 
Mittlerweile ist meine Rahmentasche von Burgfyr angekommen und ich bin von der Abwicklung und der Verarbeitung schwer begeistert.

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Ich hoffe, jetzt kann ich alles unterbringen, was ich für meinen Trip durch die Sierra Nevada Ende September benötige. Die Flüge sind gebucht und jetzt steigt so langsam die Aufregung, denn ich bin gespannt, was mich auf den ca. 500 KM erwartet.

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Foto von Bikepacking.com

Ein paar mehr Infos zu der Tour gibt es hier - KLICK
 
Schaut richtig gut aus, weißt du was für ein Fassungsvermögen die Tasche hat?
Schaut schon ziemlich geräumig aus. :daumen:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mittlerweile ist meine Rahmentasche von Burgfyr angekommen und ich bin von der Abwicklung und der Verarbeitung schwer begeistert.

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Ich hoffe, jetzt kann ich alles unterbringen, was ich für meinen Trip durch die Sierra Nevada Ende September benötige. Die Flüge sind gebucht und jetzt steigt so langsam die Aufregung, denn ich bin gespannt, was mich auf den ca. 500 KM erwartet.

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Foto von Bikepacking.com

Ein paar mehr Infos zu der Tour gibt es hier - KLICK


Sehr schön :daumen: und der Trip wir bestimmt sehr cool - bitte wieder berichten :D
 
Schaut richtig gut aus, weißt du was für ein Fassungsvermögen die Tasche hat?
Schaut schon ziemlich geräumig aus. :daumen:

Dankeschön!

Nein, das Fassungsvermögen kenne ich nicht, aber da passt schon ordentlich was rein. Die Tasche ist auf Maß gefertigt und ich bin sehr zufrieden mit der Passform. Es gibt 2 Reißverschlüsse und einen herausnehmbaren horizontalen Trenneinsatz. Auf der anderen Seite ist noch ein Kartenfach.
 
... man wundert sich über das Bike und bekommt gratis einen Reisebericht dazu :daumen:

Ich war diesen Sommer mit dem Rad in Polen und war sicher nicht das letzte Mal im Osten. Die Alpen, wo ich wohne, sind natürlich landschaftlich top, aber man will ja ab und zu auch was anderes erleben.

Viel Spass in der Sierra Nevada! Vielleicht bin ich im Oktober auch dort :bier:
 
Irgendwie ist die Luft raus. Schreibblockade, Unlust, billige Ausrede - nennt es, wie ihr wollt ;)
Auf jeden Fall möchte ich den Bericht aber abschließen.

Hier noch die Daten von Tag 7 sowie ein paar Fotos.

Tag 7 – 63KM – 2170 HM / Závodie - Beňova Lehota


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Am 8. Tag ging es dann mit dem Zug wieder zurück nach Berlin. Die Gegend ist schon toll zum Mountainbiken und das war bestimmt nicht mein letzter Trip in den Osten.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

Ampel
Eine richtig gute Tour. Vielen Dank fürs Teilen. Und die Hohe Tatra ist :love:! Gibt es nutzbare GPS Tracks oder Karten? Viele Grüße aus und nach Berlin
 
Eine richtig gute Tour. Vielen Dank fürs Teilen. Und die Hohe Tatra ist :love:! Gibt es nutzbare GPS Tracks oder Karten? Viele Grüße aus und nach Berlin

Dankeschön!

Schau mal bei GPSies nach Transost. Da gibt es ein paar "Entwürfe". Wegen Kartenmaterial kann ich mal meinen Kumpel, der das alles organisiert hat, anhauen.

Ciao
Ampel
 
Es ist 4:30; ich liege in meinem Schlafsack und die Sonne geht langsam auf. Was für eine Nacht: Mückenschwärme, quakende Frösche, unheimliche Geräusche in Dunkeln und ein herrlicher Sternenhimmel. Ich habe kaum geschlafen; fühle ich aber trotzdem super gut und beschließe, dass mein Ausflug ins ukermärkische Outback nicht mein letztes Abenteuer dieser Art ist.

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Der Singlespeeder war perfekt für Brandenburg, aber für das neue Abenteuer kommt das Pilot zum Einsatz.

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Das Ganze ist jetzt ein paar Monate her und in der Zwischenzeit hatte ich genug Zeit, meinen damals getroffenen Entschluss weiter zu planen. Nächste Woche geht es nun los. Ziel ist Spanien, genauer gesagt die Sierra Nevada. Meine Rund-Tour wird mich entlang und durch den Nationalpark Sierra Nevada führen. Grob steht die Strecke, aber da ich sowieso alleine unterwegs bin, lasse ich das Ganze mal auf mich zukommen und plane spontan.

Seit geraumer Zeit feile ich schon an der Packliste, aber irgendwie wird es nicht viel weniger. Heute stand dann die erste Probefahrt mit voller Beladung an. Soweit hielt alles und ich hoffe, das bleibt auch während der Tour so.

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Der Wetterbericht verspricht für die nächste Zeit bis zu 30 Grad und 11 Std. Sonne. Perfekt für einen Standurlaub; bei der Tour aber eher suboptimal, da durch den trockenen Sommer im Süden schon jetzt Wassermangel herrscht und die Gegend im Westen sehr dünn besiedelt ist. Naja, ich werde berichten...
 
Ich hab die Sierra Nevada schon ein paarmal mit dem Rennrad im Frühjahr überquert, das war landschaftlich teilweise doch sehr interessant. Mit dem Mountainbike sieht man da sicher noch mehr. Gab da übrigens recht viele von Engländern geführte Pensionen. Die waren zumeist der Hammer.

Wünsche Dir viel Spaß!
 
Respekt... ich zieh meinen Hut denn dazu fehlt mir der Mut!

Ich bin nur so mutig, weil ich nicht weiß, was mich erwartet:D
Nee im Ernst, meine größte Sorge ist, das Iberia mein Rad während des Umstiegs in Madrid verbummelt.


Ich hab die Sierra Nevada schon ein paarmal mit dem Rennrad im Frühjahr überquert, das war landschaftlich teilweise doch sehr interessant. Mit dem Mountainbike sieht man da sicher noch mehr. Gab da übrigens recht viele von Engländern geführte Pensionen. Die waren zumeist der Hammer.

Wünsche Dir viel Spaß!

Danke! Im Naturpark ist das Wild Camping erlaubt und davon wollte ich auch regen Gebrauch machen. Da ich dazu aufgrund der Waldbrandgefahr aber immer über die Baumgrenze muss, kommen bestimmt so einige ungeplante Höhenmeter dazu.
 
Oha. Die Baumgrenze liegt in der Tat recht hoch, da mußt Du direkt im Gebirge der Sierra Nevada bleiben. Aber lass Dich ja nicht von Snowboardern plattwalzen.. ^^
Im Frühjahr hatten wir regelmäßig ganz oben noch Schnee, da waren die Lifte auch noch auf. Auf der Straße gibt es glaube ich nur zwei Möglichkeiten die Sierra Nevada zu überqueren, da wirst Du sicher eine bedeutend größere Auswahl haben.. ^^
Bei der westlichen Route mußte man sich am Kamm ab- und wieder abmelden. Da ist man ab und direkt in einem Wolkendecke gefahren wo die Sicht seeeehr bescheiden war.. ^^
 
Transnevada Tag 0
42 KM - 777HM


Um 04:30 beendet der Wecker die unruhige Nacht. Im Flur steht das Gepäck schon bereit. Nach der Morgentoillette noch ein schneller Kaffee und schon steht das Taxi vor der Tür.

Beim Check in läuft alles glatt und ich muss nur noch das Rad beim Sperrgut aufgeben.

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Die Beinfreiheit ist ein Graus, aber Hauptsache billig.

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Einmal kurz eingenickt und schon bin ich in Madrid. Als ich in der Maschine nach Granada sitze, sehe ich mein Rad beim Verladen. Mir fällt ein Stein vom Herzen; habe ich doch schon viel Schlimmes vom Iberia Gepäcktransport gehört.

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Draußen vor dem kleinen Flughafen in Granada bin ich, während ich mein Rad auspacke und zusammennbaue die Attraktion für die Taxifahrer, Polizisten und sonstigen Angestellten, die irgendwie Langeweile haben. Es wird fachgesimpelt, Fotos werden ausgetauscht und in einem Misch aus Spanenglisch dummes Zeug gequatscht. So fängt der Trip gut an.

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Gerade als ich alles fertig zusammen geschraubt und verstaut habe, geschieht ein Wunder - es regnet seit Monaten das erste Mal wieder. Wow, so ein Pech muss man erstmal haben.

1,5 Stunden schifft es ununterbrochen und ich komme plitschnass bei meiner Pension in Granada an, bei der ich meine Tasche mit dem Verpackungsmaterial zwischenlagern möchte. Keiner macht auf und auch telefonisch ist keiner zu erreichen - das läuft ja super......

Ich plane um und mache mich auf den Weg zu meinem Hotel am Startpunkt der Tour, in Güejar Sierra. 15 Minuten später klingelt mein Handy und der Besitzer der Pension ist dran. Okay, ich drehe um und werde meine Tasche los. Danach geht's wieder in Richtung Güejar Sierra.

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Nach einem schönen Singletrail stadtauswärts gelange ich auf die Straße nach Güejar Sierra und es gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das, was mich die nächsten Tage erwartet. Höhenmeter und tolle Landschaften.

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Kurz vor dem Hotel plünder ich noch einen Laden und decke mich mit Essen für die nächsten Tage ein. Keine Ahnung, wo ich die ganzen Sachen noch unterbringen soll....

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Das Hotel ist super und ich kann mein Rad im Restaurant abstellen. 1a Service. Es gibt tolle regionale Spezialitäten und leckeres Cerveza.

Jetzt muss ich erstmal wieder packen und morgen wird es dann Ernst.

Hasta pronto!

Ampel

PS. Ich hoffe, die Formatierung passt, da ich das hier mit dem Handy zusammenfrickel.
 
Billigflieger nach Granada? Wow! Ich hatte immer nur preiswerte Flieger nach Malaga bekommen, eine nicht sonderlich attraktive Hafenstadt.
 
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