Darum geht's.
Also wir haben es nun mit zb vo/hi 50/50 Radlastverteilung zu tun. Das wird jetzt mal so in den Raum gestellt.
Kann aber auch sein, dass vielleicht 60/40 besser sind oder was auch immer. Das muss man halt raus finden. Wir haben hier nicht so wenige Trail(s)[abschnitte], wo die Radlast sehr deutlich in Richtung ~ 100/00 geht.

Ihr wisst, was ich meine: Es ist steil. Trotzdem gehe ich auch dort nicht über den Lenker oder haben brutale Rutscher über das Hinterrad.
Das ist korrekt. Es ist aber auch nur die Betrachtung in Längsrichtung, unterstelle ich jetzt mal. Da spielt die Gewichtsverteilung eben eine untergeordnete Rolle. Interessant wird es bei Richtungswechsel. Ja, per Nosewheelie können auch Kurven gefahren werden.
Durch die langen Gabeln, flachen Lenkwinkel, tiefen Tretlager ist es heute fast unmöglich, über den Lenker zu gehen. Insofern kann man sich schon Gedanken darüber machen, ab welcher Radlastverteilung es vorne einfach zu viel wird.
Weiterer Vorteil der langen Bikes: Die Radlastverteilung verschiebt sich nicht mehr so massiv; weder nach vorne, noch nach hinten.
Da stimme ich dir zu. Bisherige Erfahrung nach zwei Fahrten im nassen und rutschigem: Es ist entspannt zu fahren. Aktuell warte ich noch auf den Dämpfer. Dann würde ich da tiefer wieder einsteigen.
Durch den langen Radstand wird die Relativbewegung zum Radstand prozentual geringer bei größer werdenden Radstand. Fluch und Segen zu gleich. Da muss die Lage im Grundsetup schon mehr zu einem passen.
Ob der Ansatz 50/50 verkehrt ist, weiß ich nicht.
Aktuell ist es eher das Gegenteil. Für mich lässt sich das Bike entspannter dahren. Grip vorne wie hinten ist bei den aktuellen Verhältnissen erstaunlich viel vorhanden und, wenn etwas rutschen sollte, ist es jederzeit gut beherrschbar. Ganz so verkehrt ist es also nicht.

In der Ebene ist dann logischerweise mehr Gewicht auf der Vorderachse.
Diese 50/50 können theoretisch auch nur bei einem spezifischen Gefälle (wenn der Körper nicht kompensiert) erreicht werden. alles was dort im Bereich +-2% um die "Idealverteilung" herum liegt, sollte schon sehr gut Ergebnisse erreichen.
Ich komme aktuell von einer Verteilung 43/57 (in etwa; die Zahl habe ich nicht mehr exakt im Kopf). Auffällig war dort, dass immer wieder bewusst das Gewicht verlagert werden musste, damit das Vorderrad meiner angedachten Linie folgt und nicht einen weiteren Bogen schlägt oder ein Eigenleben bekommt.
Ich habe hier bisher nur interessiert mitgelesen, bei dem Post kamen mir aber einige Zweifel auf hinsichtlich des Autovergleichs. Beim Auto würde ich noch grundsätzlich zustimmen, was die Sicherheit angeht. Auf dem MTB sieht die Welt da für mich aber grundlegend anders aus. Da wäre es mir eindeutig lieber, wenn das Bike übersteuert als das es plötzlich untersteuert. Insbesondere in steilem, technischerem Gelände. Aber eventuell übersehe ich da auch was. Und im Gegensatz zum Auto würde für mich ein Unter- oder Übersteuern auf "unbefestigtem" Boden auch immer mit nahezu vollständigem Grip- oder Gleichgewichtsverlust einhergehen. Ich kann mir zumindest ein wirkliches Untersteuern auf dem MTB nur schwer vorstellen und wenn dann nur mit sofortigem Sturz.
Das KFZ Thema war auch eher auf
@Tyrolens Zitat bezogen. Von wegen Hinterrad hilft Vorderrad.
Was im KFZ-Bereich als Auslegung sinnvoll ist, muss nicht auch gleich sinnvoll für den Zweirad bzw. MTB-Bereich sein.
Die Stärke des Unter- und Übersteuern und die Erfahrung des Fahrers entscheidet darüber, ob es zu einem Sturz kommt. Tendenziell ist ein Untersteuern von meinem Standpunkt aus gefährlicher.
Als wirkliches Untersteuern verstehe ich hier ein richtiges mehrere Zentimeter (>30cm) andauerndes Untersteuern bzw. ein sofortiger Gripverlust bei schmierigen Verhältnissen (wobei hier auch zu viel Druck/Last auf dem VR ein Grund sein kann...)