Abruzzix - durch Italiens Mitte

Hey.. das is mal ne schnelle Antwort =)
Die beiden hatte ich auch gesehen. Aber hierbei gibt es ja keine Wulst, die das Ausfallende des Gepäckträgers hindert sich weiter zu bewegen. Du hattest ja damals folgendes geschrieben:
Die Klemme ist etwas "bauchig", dadurch wird der angeschraubte Träger wirksam am runterkippen gehindert.
 
Das ist Schnee von gestern, der Wulst reicht sowieso nicht auf Dauer. Du brauchst zwingend einen kurzen Riemen zwischen Träger und Sattelgestell.
 
ahhh ok.. das ist eine wichtige Info =)
Danke!

Dann verfolge ich meine ursprüngliche Idee, eventuell eine Verlängerung zu bauen, die z.B. an einer zweiten Sattelklemme/Schelle oder sogar am Oberrohr Halt findet.
Und/oder die ganze Konstruktion selber bauen, statt den Pletscher Orion zu nutzen.

Also alles wieder auf Anfang =(
 
ach schau an.. das kannte ich noch gar nicht.
gibts noch mehr Infos diesbezüglich?
Nö... das ist der letzte Stand. Hat gut funktioniert.

forumclick.php

Die Streben vom Pletscher werden nach hinten leicht dünner, so dass man die Standard-Baumarkt-Alurohre prima aufstecken kann. Die halten dann auch gut. Noch nen Schrumpfschlauch drüber und fertig.

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So sieht's bei versenktem Sattel aus, Alurohre im Rucksack.
 
Die Frage wurde dir sicherlich schon öfter gestellt:
Warum keinen Hinterbau-Gepäckträger?
Mein ganzes Gepäck als ungefederte Masse?! Da kann ich ja gleich Reiserad fahren. Sowas kommt mir nicht ans Bike... abgesehen davon dass mans an die flach geshapten Streben eines Carbon-Hinterbaus schlecht dran bekommt.
 
ahjou.. ich hab mir auch Gedanken über die ungefederte Masse gemacht. Da ich kein Carbon habe, käme das evtl. in Betracht. Genauso wie mit dem Zorro-Carry, wäre das Gewicht ja nur bergauf auf dem Träger.
Aber ich hab da null Erfahrungswerte und orientiere mich gerade an dir und anderen Usern =)
 
Zorro-Carry oder Abwandlungen davon funktionieren auch nur, wenn sich der Dämpfer blockieren lässt.
Da ich das nicht kann, hat mein Hinterrad bei jeder kleinen Senke am Rucksack geschliffen. Das war nix.
 

Hier noch als Einschub eine kurze Zusammenfassung zum Thema Mont-Blanc-Runde in der Zorroversion für Zeitverhinderte und Schweizverweigerer und Wenighöhenmeterleichtetrailsgenießer, autolos mit drei Tagen Urlaub inklusive An- und Heimreise ab München und Sightseeing in Chamonix:

Tag 0, Dienstag:
MUC-Turin mit Air Dolomiti am späten Nachmittag nach der Arbeit, Bike unverpackt und umsonst. Zug nach Aosta. Sundowner-Spritz in der Altstadt.

Tag 1, Mittwoch:
Mit dem 08:15 savda-Bus für drei Euro zweitausend Höhenmeter auf den großen Sankt Bernhard, Bike umsonst, kann aber Müllsackverpackung benötigen (je nach Fahrerlaune).

Ein knappes Stünderl aufs Fenetre de Ferret schieben und den Trip mit einem Holytrail ins Val Ferret beginnen, statt irgendeinem langweiligen Uphill aus Martigny wie sonst üblich.

Rauf zum Col Ferret und im Abendlicht ins Val Veny hinabreiten. Übernachtung in Entreves.

Tag 2, Donnerstag:
Am nächsten Morgen über den Col de la Seigne mit Wahnsinnnsflowtrail nach Frankreich, dann Straße auf den Col de Roselend, bisserl runterrollen, Übernachtung in CAF-Hütte oder komfortabel im Chalet am See.

Tag 3, Freitag:
Gebastelter Mountainbikewaldtrail vom See runter nach Beaufort, rauf auf den Col du Joly, runter nach Les Contamines auf recht ansprechender Abfahrt, teils Single, teils lustige Slickrockpiste. Den üblichen Col de la Croix des Bonhommes lass ich dabei aus, zu viel Schiebetragerei, passt nicht in die sonst sehr flowige Runde.

Tag 4, Samstag:
Über den Col de Voza und hinab nach Chamonix auf ebenfalls recht schönem Trail, Ankunft mittags, genug Zeit zum abhängen, Bierchen trinken, sich mit dem Hydrospeed Schaumstoffteil auf der superschnellen und durchaus wildwässrigen "Arves" durch den Ort treiben lassen. Übernachtung in Jugendherberge wegen Chamonix Valley Pass zu unschlagbaren Umsonst-Konditionen.

Tag 5, Sonntag:
Mit dem Pass für lau diverse Seilbahnen/Zahnradbahnen/etc als Sightseeingtourist abfahren... Aiguille du Midi ist für Ersttäter Pflicht. Nachmittags mit dem Bus durch den Montblanctunnel nach Courmayeur und noch 35 Kilometer bergab nach Aosta belgischkreiseln. Zug nach Turin, Finishercocktails in der Altstadt, abends noch kurz zum Airporthotel in Torino-Caselle biken.

Tag 6, Montag:
Mit dem Sechsuhrmorgensflieger in ner guten Stunde zurück nach München, umziehen, ab ins Büro.

Mit mehr Höhenmetern und/oder weniger Sightseeing könnte man auch noch nen Tag rausquetschen oder über den Col de Balme bis nach Martigny weiterbiken. Von dort gibt's auch nen Bus durch den Bernhard-Tunnel zurück nach Aosta.


Fall erledigt, GPS-Tracks siehe https://www.alpenzorro.com/abruzzix/ ab Tag 30, viel Vergnügen!


Soooo...Kumpel und ich sind die Tour vorletzte Woche nachgefahren und wollte hier noch kurz Danke sagen und kurzes Feedback geben.
Zuerst einmal: meeeega Tour! Stuntzi hat sie hier so nebenbei rein geschrieben. Aber sie ist ein echtes Highlight! Da lohnt sich die Anfahrt aus Düsseldorf ;)
kurze Zusammenfassung:
Tag 1: wir haben die Tour nicht mit der Hoffnung auf einen netten Busfahrer gestartet sondern haben uns bei aosta freeride ein Shuttle gebucht. Lief alles wunderbar, Preise stehen auf der Homepage. Die erste Schiebepassage ist wirklich ziemlich genau 1 stunde. Bisschen tragen ist auch dabei (wie auch ab und zu mal während der gesamten Tour...zur Info für e-biker ;) )
Die Abfahrt vorbei an den Lac Fenetre ist mega.IMG_20180724_130710.jpgE501815E4EA6B8AAE90957D8874E8B33.jpg
Die folgende Auffahrt zum col ferret war für uns zu heavy. Hier haben wir auch fast alles geschoben. Wer ausreichend Dampf in den Waden und Spaß an 15% und mehr Steigung hat, kann hier fahren :)
Die Abfahrt war anfangs ziemlicher murks. Die Wege sind schon extrem ausgewaschen, die Begrenzungen der Wasserrinnen ragen gefühlt nen halben Meter scharfkantig aus dem Boden.
Ab dem Rifugio Elena ändert sich das aber schlagartig. Hier unbedingt den richtigen Einstieg in den trail suchen- zur Zeit ist da ne Kuhweide abgesteckt und man muss über den Hinterhof der Hütte den Einstieg suchen.
Ab hier ein genialer trail!
Übernachtet haben wir auch in Entreves. Alternative wäre das Rifugio Elena. Geniale Aussicht und schöne Hütte.
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Tag 2:
Der Aufstieg von Entreves zum Col de la Seigne ist sehr gut fahrbar und geht vorbei an schönen Seen durch ein Hochtal. Nur die letzten 2- 300hm war bei uns wieder schieben angesagt.
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Die Abfahrt war schön, aber teiweise schon sehr ausgetreten und ausgewaschen. An vielen Stellen hatte man das Gefühl, dass 30 trails nebeneinander existierten. 29 davon komplett ausgewaschen und zertreten.
Aber das ist Meckern auf hohem niveau...das Panorama ist grandios!
Am Ende geht es nochmal auf gut fahrbarer (weil Steigung unter 10% :D ) Straße über den Col de Roselend. Übernachtet haben wir in der Hütte Plan Mya. Echt coole Hütte- bei uns aber bis auf das letzte Bett ausgebucht und dadurch alles seeehr eng (das Lager geht nahtlos in den Gastraum über)
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Tag 3:
Der Tag beginnt echt schön mit einer Runde um den Lac de Roselend hinauf (gut fahrbar auf Straße) zum Col du Pre und von hier ab in den Wald. Hier beginnt eine echt coole Abfahrt. Ordentlich gebaut und gut ausgeschildert. Erinnert fast an ne Abfahrt in Saalbach oder Vinschgau. Sehr cool! :)
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Anschließend geht es in den echt schönen Ort Beaufort. Hier auf jeden Fall ne zweite Frühstückspause einlegen!IMG_20180726_094545.jpg

Der anschließende Anstieg wird laaaang und einsam. Auf dem Weg nach oben gibt es ungewöhnlicherweise keine einzige Hütte. Dafür wartet oben auf dem Col du July eine. Die war allerdings kein highlight, weil sehr Tourilastig (die können mit dem Auto bis vor den Eingang fahren).
Das Panorama war aber auch hier wieder grandios!
Danach anfangs langweilig schottrige, danach immer besser werdende Abfahrt. Wir haben in St.-Gervais-les-bains übernachtet. Hier darauf achten, dass der Ort echt lang gezogen ist und man abends (so wie wir) unter Umständen lange in den eigentlichen Ort laufen muss :)

4. Tag:
Letzter Tag, letzter Anstieg. Hieß für uns 700hm schieben :D aber wir hatten Spaß :) Die Aussicht ist einfach durch nichts zu schlagen und man kommt vorbei an Alpen-Lamas und immer wieder netten Einkehrmöglichkeiten
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Fast durchgängig asphaltiert zum Col de Voza. Aber auch immer jenseits der 15%-Steigung. Am Ende geht es gefühlt senkrecht nach oben :D
Oben auf dem Col de Voza absolute Touri-Ansammlung inkl. Bimmelbahn. Also hier 1 Bierchen und ne Spezi und dann auf die Abfahrt freuen
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Hier hatten wir auch etwas Hoffnung auf was Feines gemacht, weil es ja irgendwie Teil des Bikepark Charmonix sein sollte/könnte/dürfte.
War aber die absolute Enttäuschung! Sucht euch hier auf jeden Fall eine alternative Abfahrt. (Ich glaube da gibt es noch einiges) Die Abfahrt war zu Stuntzis Zeiten sicher gut in Schuss. Vor 2 Wochen waren alle Holzelemente verfallen und kaputt, die Wege waren alle verschlammt und in einem mieserablen Zustand. Am Ende sind wir dann auf einen ordentlichen trail gekommen (der auch ausgeschildert war). Wenn man da oben den richtigen Einstieg nimmt, ist das sicher ne top Abfahrt.

Wir sind dann kurz nach Mittag in Chamonix eingerollt, zur SAVDA-Busstation und dort Tickets für den 14:00 Bus geholt. Die Strecke durch den Mont-Blanc-Tunnel ist die einzige, auf der man bikes offiziell mitnehmen darf. Nach 45 Minuten Stau und 45 Minuten Fahrt sind wir dann 15:30 in Courmayeur wieder auf die bikes und knapp 1:30h nach Aosta zurück gerollt. Hier haben wir keine Experimente mehr gemacht und sind stur auf der Hauptstraße geblieben. 36km mehr oder weniger nur bergab hatte ich auch noch nie :D am Ende hofft man dann aber doch, dass der Tag im Sattel bald vorbei geht und man das finisher-bier in aosta in der Hand hält!


Fazit: geniale Tour mit überragendem Panorama! Sehr abwechslungsreiche Abfahrten, schöne Hütten, nette Leute. Bei einigen Auffahrten muss man fit genug sein, um über 15% Steigung längere Strecken zu treten. Sonst ist halt mehr schieben angesagt. Bei uns war die Temperatur im Tal auch immer jenseits der 30 Grad...kam vielleicht auch noch erschwerend dazu. Aber 4 Tage Kaiserwetter- da beschwere ich mich nicht :D

Abschließend noch: Aosta ist ne sehr schöne Stadt. Zumindest die Hauptgasse durch die Altstadt. Hier gibt es einige Lifte, die bikes mitnehmen und man kann hier dank shuttle auch von jenseits der 2000hm in echt schöne trails starten!
Wir hatten leider keine Zeit mehr und waren auch platt.
Aber ich kann mir auch vorstellen, dass man hier schöne 3-4 Tage verbringen kann mit verschiedenen Tagestouren.
Ist für mich so ein typisches Beispiel, dass es neben den Vinschgau auch noch andere geile Reviere gibt und dazu mit ner schönen Stadt, in der man abends auch noch was trinken gehen kann.
 

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Cool :)
Ich glaube in der Ecke gibt es noch so unglaublich viele trails und Pässe, die man mitnehmen kann.
Ich kann mir gut vorstellen, dass die nächste Alpentour von uns da wieder hin geht.

Bei uns konnte aosta freeride übrigens frühestens eine Abfahrt 11 Uhr In aosta anbieten. Dadurch ging es erst 12 Uhr am bernina pass oben los. Hat alles gut geklappt zeitlich, aber stuntzi konnte glaube ich mehr Pausen machen :)
 
Bei uns konnte aosta freeride übrigens frühestens eine Abfahrt 11 Uhr In aosta anbieten. Dadurch ging es erst 12 Uhr am bernina pass oben los. Hat alles gut geklappt zeitlich, aber stuntzi konnte glaube ich mehr Pausen machen :)[/QUOTE]

Du meinst den grossen St. Bernhard oder? (Bernina ist im Graubünden...)
 
Abschließend noch: Aosta ist ne sehr schöne Stadt. Zumindest die Hauptgasse durch die Altstadt. Hier gibt es einige Lifte, die bikes mitnehmen
Das ist etwas "untertrieben". Pila bei Aosta ist ein ziemlich geiler Bikepark mit moderaten Preisen und gebauten Downhills die an der Zweitausend-Tiefenmeter-Marke kratzen... am Stück! Seilbahn startet direkt in der City. Hinten runter gehen da auch tolle Sachen... am Paradiso sowieso. Der langen Rede kurzer Sinn: Vier Extratage sind hier das Minimum... zusätzlich zur Mont Blanc Runde :).
 
jesus.. Mit dem Hinweis zu dem Bikepark habt ihr einen meiner Pläne fürs nächste Jahr in der Zeit verdoppelt und besiegelt =)
Eine Reise um den mont blanc und zum Pila Bikepark ist sicher eine sehr gute idee =)

Besten Dank!
 
Das ist etwas "untertrieben". Pila bei Aosta ist ein ziemlich geiler Bikepark mit moderaten Preisen und gebauten Downhills die an der Zweitausend-Tiefenmeter-Marke kratzen... am Stück! Seilbahn startet direkt in der City. Hinten runter gehen da auch tolle Sachen... am Paradiso sowieso. Der langen Rede kurzer Sinn: Vier Extratage sind hier das Minimum... zusätzlich zur Mont Blanc Runde :).


OK stimmt :)
Wir hatten ja leider nicht mehr die Zeit dafür, aber in deinem Reisebericht damals hat sich das schon richtig gut gelesen. Hier mal eine von den 2000tm Abfahrten:

Wenn man mal in Aosta war, fragt man sich, warum so viele den Hype um vinschgau machen. Auch schön da..aber einige tun ja so als gäbe es nichts anderes.
Und die Orte im Aostatal sind gefühlt 38828292 mal schöner als die im vinschgau..
 
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