AC Gelenksprengung Tossy 3

Nochmal ein Gedanke für alle "frisch"-Verletzten.

Ich hatte mich nach der OP schlau gemacht welche mehr oder weniger gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnisse es zur unterstützenden Ernährung bei Sehnenverletzungen gibt und folgende Schwerpunkte identifiziert:

  • entzündungshemmend essen (also kein Weizen, Süsses oder Sonnenblumenöl, stattdessen eher Omega 3 Fettsäuren also Fisch, Leinöl...)
  • Collagen (macht nicht nur schöne Haare sondern ist für Sehen/Knorpel wichtig, gibt es auch als Pulver)
  • Chondroitinsulfat (Sprotten, Sardinen oder Nahrungsergänzungsmittel)
  • Durchblutung fördern (zB rote Beete Saft, auch wenn es widerlich ist, L-Arginin)
  • Kieselerde (zB Ackerschachtelhalmtee)
  • Johannisbeersaft, Antioxidanzien
  • Zink ggf. als Nahrungsergänzungsmittel
Ach ja, ich nehme keine Globuli, aber das o.g. ließ sich alles gut nachvollziehen und leistet vielleicht einen Beitrag zu besseren Heilung.
Danke für die Tipps!
Klingt zwar banal, aber ich versuche unter anderem auch darauf zu achten regelmäßig und ausreichend zu schlafen um die Heilung zu unterstützen
 

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Re: AC Gelenksprengung Tossy 3
Bin ja gerade in meiner Wartephase bis zur OP in 8 Tagen.
Schulter fühlt sich immer robuster an. Habt ihr bis zur OP permanent die Schulterschlaufe getragen?
Ich schlafe schon ab der 2. Nacht ohne, damit Luft an die Haut kann. Die Schulterbstütze ich mit einem untergelegten Kissen.
Bei der Küchenarbeit immer Schlaufe, damit ich unkluge Bewegungen vermeide.
Ich habe in post-OP Woche 2 nachts den Arm einmal nicht richtig in der Schlinge gehabt und im Traum irgendetwas weggeworfen...das war "unschön". Danach hab ich drauf geachtet, dass das nicht wieder passiert. Habe die Schlinge nachts auch über dem Shirt getragen, dann muss da auch keine Luft irgendwo ran. Lieber Tagsüber mal raus aus der Schlinge und auf Körperhygiene achten in dem Bereich.
 
Bin ja gerade in meiner Wartephase bis zur OP in 8 Tagen.
Schulter fühlt sich immer robuster an. Habt ihr bis zur OP permanent die Schulterschlaufe getragen?
Ich schlafe schon ab der 2. Nacht ohne, damit Luft an die Haut kann. Die Schulterbstütze ich mit einem untergelegten Kissen.
Bei der Küchenarbeit immer Schlaufe, damit ich unkluge Bewegungen vermeide.
Habe nach Rücksprache mit Doc und Physios davor 1 Tag und danach 1 Tag den Gilchrist getragen. Fand das Ding Sau ätzend.
Du solltest halt Küchenarbeiten vermeiden 🤣
 
im Zweifel um Verspannungen in der Muskulatur abzubauen... ich hab da schon storys gehört, dass sie die Platten nicht reinbringen oder Bruchstücke beim Schlüsselbein nicht positioniert bekommen weil die Muskeln so stark verkürzt/verhärtet sind

das ist schon ziemlich Dampf was da an kräften wirkt.... wenn du ne hantel mit 10kg am ausgestreckten arm hochhebst (1m hebelarm) haben dagegen deine Muskeln nur so 5cm (0,05m) hebelarm zum drehpunkt der schulter ... Macht 10kgm/0,05m=200kg Zugkraft im Muskel... und 10kg sind jetzt nicht unbedingt alles was dein arm heben kann.
 
da ich hier auch viel gelesen habe damals, hier meine erfahrungen:
  • ende april 21 ab durch die hecke, mit dem rad noch in die notaufnahme, tossy 3
  • 1 woche später op mit tight rope/dog bone, inkl. 4 tage kkh: https://m.arthrex.com/de/schulter/ac-dog-bone-technik
  • 6 wochen nach op verband ab
  • 9 wochen nach op ambulante reha
  • 10 wochen nach op erstes mal wieder mega vorsichtig aufm stadtrad gen see oder reha
  • 12 wochen nach op erstes mal wieder gemütlich auf´m rennrad
  • 4/5 monate nach op wieder wie vorher radgefahren, bikepacking touren, etc.
die schmerzen nach der op waren brutal, sehr unangenehm, aber guter grund sich die guten schmerzmittel geben zu lassen. schlafen war die erste woche nach dem kkh die reinste qual, sobald die schmerzmittel nachgelassen hatten. hab versucht im ikea sessel möglichst aufrecht zu schlafen, wurde nach und nach etwas besser, aber hab bestimmt 9/10 wochen lang nur auf dem rücken schlafen können, also warnt eure/n partner/in. hatte dadurch allerdings enorme rückenschmerzen. hatte auch sehr unangenehme schmerzen im arm, vermutlich durch den bizeps, der durch die schonhaltung bzw fixierung im gilchrist verband verkümmert und verkürzt war. hab entgegen dem rat der nachbehandelten ärztin dennoch den verband ab und zu abgenommen, v.a. zum duschen oder in der wohnung den arm etwas pendeln lassen.

physio bestand die ersten wochen eigentlich nur aus passiven übungen und lockerungen, da waren sie auch recht streng in der praxis, auch die nachbehandelnde schulterchirurgin hat darauf bestanden nicht mit gewichten zu trainieren, da die fasern zeit benötigen um belastbar zusammenzuwachsen. um fitzubleiben habe ich mir einen smarttrainer gekauft und bin in der zeit viel auf der rolle gefahren und gewandert. der wichtigste rat ist eigentlich es nicht zu übertreiben und zu akzeptieren, dass erstmal fahrradpause ist und sich an den kleinen fortschritten zu erfreuen. wenn hier leute behaupten, nach 2 wochen schon wieder im bikepark gewesen zu sein oder klimmzüge gemacht zu haben, orientiert euch lieber nicht daran, es braucht zeit. hab auch sofort gemerkt, wenn ich etwas unvernünftig war und zb etwas schweres getragen habe. bin auch mehr oder weniger die gesamten 12 wochen krankgeschrieben gewesen, das hat den alltag enorm erleichtert, zumal alles mit einer hand und zu fuß/mit der bahn auch einfach länger dauert.

pro tipps:
  • arbeitsplatte erhöhen, um nicht zu verhungern
  • schnürsenkellose schuhe (zb boa oder diese adidas/salomon mit quicklace)
  • kleinanzeigen ist voll mit gebrauchten gilchrist verbänden, fand ich hygenischer den ab und zu wechseln zu können
ich würde jeder/jedem eine reha danach empfehlen, die fortschritte in den 3 wochen waren extrem, aller 2-3 tage ging spürbar etwas besser, der arm kam weiter hoch und zum ende hin fragten mich die physios, was ich eigentlich hier noch will. 😁 am ende bin ich reha und rollentraining sei dank megafit in den spätsommer gestartet.

hatte kurz vorm crash witzigerweise einen gefederten redshift vorbau an mein gravel/langstreckenrad gebaut, das empfande ich als sehr angenehm am anfang, da der die spitzen im seichten gelände gut rausbügelt. hab eigentlich nur nach längeren groben geländefahrten schmerzen in der schulter. allerdings überlege ich mir die schraube entfernen zu lassen, da ich nach wie vor schmerzen habe beim rucksack tragen. hier bin ich mir nich sicher, ob der trageriemen auf die schraube drückt oder da doch noch was im argen ist.

in diesem sinne: ohren steif halten, nicht die laune verderben lassen, es wird besser!
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @holger_le, 1:1 wie bei mir, nur das ich keine Reha hatte.
Hab mir auch viel Zeit gelassen mit Sport, aber leider im Alltag ein zwei mal zu fest am Arm gezogen in den ersten 3 Monaten, das war nicht gut und die Bänder wurden wieder locker.
Jetzt nach 6 Monaten bin ich bei ca. 90% Beweglichkeit und 75% Kraft. Bin auch viel am trainieren im Home-Gmy und nach wie vor in der Physio. Bin halt keine 50 mehr 😬
HomeGym.jpg
 
da ich hier auch viel gelesen habe damals, hier meine erfahrungen:
  • ende april 21 ab durch die hecke, mit dem rad noch in die notaufnahme, tossy 3
  • 1 woche später op mit tight rope/dog bone, inkl. 4 tage kkh: https://m.arthrex.com/de/schulter/ac-dog-bone-technik
  • 6 wochen nach op verband ab
  • 9 wochen nach op ambulante reha
  • 10 wochen nach op erstes mal wieder mega vorsichtig aufm stadtrad gen see oder reha
  • 12 wochen nach op erstes mal wieder gemütlich auf´m rennrad
  • 4/5 monate nach op wieder wie vorher radgefahren, bikepacking touren, etc.
die schmerzen nach der op waren brutal, sehr unangenehm, aber guter grund sich die guten schmerzmittel geben zu lassen. schlafen war die erste woche nach dem kkh die reinste qual, sobald die schmerzmittel nachgelassen hatten. hab versucht im ikea sessel möglichst aufrecht zu schlafen, wurde nach und nach etwas besser, aber hab bestimmt 9/10 wochen lang nur auf dem rücken schlafen können, also warnt eure/n partner/in. hatte dadurch allerdings enorme rückenschmerzen. hatte auch sehr unangenehme schmerzen im arm, vermutlich durch den bizeps, der durch die schonhaltung bzw fixierung im gilchrist verband verkümmert und verkürzt war. hab entgegen dem rat der nachbehandelten ärztin dennoch den verband ab und zu abgenommen, v.a. zum duschen oder in der wohnung den arm etwas pendeln lassen.

physio bestand die ersten wochen eigentlich nur aus passiven übungen und lockerungen, da waren sie auch recht streng in der praxis, auch die nachbehandelnde schulterchirurgin hat darauf bestanden nicht mit gewichten zu trainieren, da die fasern zeit benötigen um belastbar zusammenzuwachsen. um fitzubleiben habe ich mir einen smarttrainer gekauft und bin in der zeit viel auf der rolle gefahren und gewandert. der wichtigste rat ist eigentlich es nicht zu übertreiben und zu akzeptieren, dass erstmal fahrradpause ist und sich an den kleinen fortschritten zu erfreuen. wenn hier leute behaupten, nach 2 wochen schon wieder im bikepark gewesen zu sein oder klimmzüge gemacht zu haben, orientiert euch lieber nicht daran, es braucht zeit. hab auch sofort gemerkt, wenn ich etwas unvernünftig war und zb etwas schweres getragen habe. bin auch mehr oder weniger die gesamten 12 wochen krankgeschrieben gewesen, das hat den alltag enorm erleichtert, zumal alles mit einer hand und zu fuß/mit der bahn auch einfach länger dauert.

pro tipps:
  • arbeitsplatte erhöhen, um nicht zu verhungern
  • schnürsenkellose schuhe (zb boa oder diese adidas/salomon mit quicklace)
  • kleinanzeigen ist voll mit gebrauchten gilchrist verbänden, fand ich hygenischer den ab und zu wechseln zu können
ich würde jeder/jedem eine reha danach empfehlen, die fortschritte in den 3 wochen waren extrem, aller 2-3 tage ging spürbar etwas besser, der arm kam weiter hoch und zum ende hin fragten mich die physios, was ich eigentlich hier noch will. 😁 am ende bin ich reha und rollentraining sei dank megafit in den spätsommer gestartet.

hatte kurz vorm crash witzigerweise einen gefederten redshift vorbau an mein gravel/langstreckenrad gebaut, das empfande ich als sehr angenehm am anfang, da der die spitzen im seichten gelände gut rausbügelt. hab eigentlich nur nach längeren groben geländefahrten schmerzen in der schulter. allerdings überlege ich mir die schraube entfernen zu lassen, da ich nach wie vor schmerzen habe beim rucksack tragen. hier bin ich mir nich sicher, ob der trageriemen auf die schraube drückt oder da doch noch was im argen ist.

in diesem sinne: ohren steif halten, nicht die laune verderben lassen, es wird besser!
Auf jeden Fall, das wird 💪🏻
Bei mir war es ohne Reha aber mit sehr engagierter Physio/Doc Unterstützung trotz Komplettschrott ca die Hälfte der Zeit. Das soll kein rumgeprolle oder Heldengeschichte sein. Wir haben mit den Docs und Phyios erarbeitet, was ich halt nicht darf bzw warum gewisse Schonungen sein müssen (und das ist Sau wichtig!). Aber zB in Woche 2 nach der OP nicht schwitzend Rolle fahren, ab Wiche 3 GA1 usw, Seilzugübungen Bizeps/Trizeps mit 0 Grad Winkel in der Schulter (wenn man sein Leben lang mit Eisen trainiert hat und die Übungen sauber kann) usw hatten exakt null Belastung auf der operierten Stelle (und das war echt hin, hatte 4h OP weil noch einiges zusätzlich gebrochen).
Gute Physio und Doc Kombo, Körpergefühl sowie ein Verständnis, was warum nicht gemacht werden darf, ist das A und O. Dazu die nötige Einstellung, nicht zu überziehen und Fleiß… bei mir waren es ca 2-3h Sport/Physio pro Tag 6 Wochen lang. War danach vermutlich wattmäßig und armmuskulär fitter als vorher 🤣 und fitter als heute 🤷🏼‍♂️ mehr als 20 min am Computer war die Hölle… bei mir waren es die Winkel (weiß nicht mehr genau, was ich wann durfte, müsste ich oben mal schauen). Über 90 erst bei 6 Wochen glaube ich. Da durfte ich auch Klimmzug machen (nicht nach ganz drüber)

Und natürlich wie immer: es gibt nie DIE EINE richtige Lösung. Aber gute oder schlechte medizinische Betreuung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hello liebe Mitglieder,
Ich würde euch gerne von meiner Verletzung berichten und über den ein oder anderen Erfahrungsbericht freuen, insbesondere nach der Metallentfernung.

29.08 Sturz auf linke Schulter. Ergebnis Tossy 3/Rockwood 5.
Am 07.09.2022 wurde mir eine Hakenplatte eingesetzt und von da an lief es nicht so wie gedacht. Schon kurz nach der OP hatte ich starke stechenden Schmerzen, die bis zur Metallentfernung anhielten. Abduktion zur Seite war nicht möglich, da bei ca 20-30 Grad ein Schmerz durch den Arm zog, als ob einer einem ein Messer in die Schulter rammte. Bewegung machte trotz intensiver Physio alles nur noch schlimmer. Bizepssehnenentzündung, Schmeimbeutelentzündungen folgten. Ständiges Krippeln und Taupheitsgefühl in der Hand. Mit Physio war nur noch manuelle Therapie und passive Bewegung möglich. Schlafen war eigentlich nur möglich, wenn ich meinen Arm mit einem Terraband unter zug an mein Bein gebunden haben.
Der Operateur, ein Spezialist auf dem Gebiet der Schulterchirurgie, nahm mich nicht richtig ernst, da auf den Röntgenbildern die Position der Platte sehr gut aussah. Ich hatte das Gefühl er wollte nicht einsehen, dass eben nicht immer alles Palletti verläuft. Erst dachte ich, es läge an mir, ich sei nur empfindlich (obwohl ich schmerztechnisch eigentlich gut im Nehmen bin). Froh war ich jedenfalls, als ein andere Orthopäde mich intensiv untersuchte und mir ein funktionelles Impingement attestierte. Auf dem Ultraschall sah man wie die Schulterkapsel entzündet war, die Supraspinatussehne nicht richtig funktionierte, die Bizepssehne entzündet und sehr viel Flüssigkeit in der Schulter war.
Letzte Woche Dienstag (zwei Wochen früher als geplant) wurde mir die Hakenplatte rausgenommen und die Schmerzen waren sofort weniger. Ein richtiger Befreiungsschlag.
Eigentlich bin ich sehr sportlich. Aber da ich meinen Arm 10 Wochen so gut wie gar nicht bewegt habe, habe ich natürlich extrem abgebaut. Alles total verkümmert und die Symmetrie zur rechten Seite ist alles andere als schön.

Bevor ich es noch weiter aushole, habe ich ein paar Fragen an die ehemaligen Hakenplattenträger.

Hattet ihr nach der Metallentfernung, einen leichten Hochstand mit Klaviertastenphänomen oder war das Schlüsselbein genauso bombenfest wie auf der gesunden Seite? Ich kann nämlich das Schlüsselbein gut einen Zentimeter nach unten drücken.

Hattet ihr nach der Entfernung auch das Gefühl, dass das Schlüsselbein nach oben drückt? Quasi wie kurz nach dem Sturz, bloß nicht so stark.

Wie waren eure Fortschritte hinsichtlich Bewegungsradius und wie lange habt ihr gebraucht?

Gruß Jan
 
Bevor ich es noch weiter aushole, habe ich ein paar Fragen an die ehemaligen Hakenplattenträger.
Den Hochstand soll eigentlich der Chirurg nach der ME per Röntgen kontrollieren. Ich hatte damals einen Ausdruck der Bilder noch der Physio zur Beurteilung gezeigt. Beide waren der Meinung, dass alles liegt, wie es liegen soll, auch wenn ich dachte, es steht etwas hoch. Ein Teil davon war aber einfach noch die Schwellung von der ME.

Meine Bänder waren nach der ME weit davon entfernt, so fest wie die an der anderen Schulter zu sein. Konnte das Schlüsselbein auch relativ leicht durch einen Daumendruck bewegen. Die Bänder sind zwar jetzt - ein Jahr nach ME - deutlich fester als vor einem Jahr, aber nicht so fest wie auf der gesunden Seite. Die Physio meinte damals, dass die Bänder auch nie wieder so bombenfest wie auf der gesunden Seite werden. Deshalb ist das mit dem Aufbau der Schultermuskulatur so wichtig, die das AC-Gelenk stabilisiert.

Ich hatte in der Zeit mit der Hakenplatte auch Probleme mit der Bizepssehne, allerdings nicht so stark wie Du. Chronisch gereizt würde ich sagen, aber nicht entzündert. Ich hatte nach der ME allerlei Irritationen, auch, dass das Schlüsselbein nach oben drückt. Das meiste davon hat sich relativ rasch gelegt. Aufgrund der langen Immobilisation ist da allerlei verkümmert, verwachsen, verklebt. Am Anfang ist vor allem das Ziel, Beweglichkeit zu erlangen. Kraft kommt später. Nach zwei bis vier Wochen sollte weitgehende Beweglichkeit wieder da sein. Mir hat die manuelle Therapie der Physio sehr geholfen. Sie hat meine Schulter und meinen Arm in Stellungen bewegt und gedehnt, in die ich selbst nicht gekommen wäre. Ich hatte lange Zeit Probleme mit der oberen Rippe, die sich beim Atmen einfach nicht bewegen wollte, und mit einer bestimmten Bewegung (mit der linken Hand nach vorne über die rechte Schulter in den Nacken greifen). Nach drei Monaten hatte ich vollständige Beweglichkeit und Schmerzfreiheit und das ist auch bis heute so geblieben, auch wenn ich mir einbilden könnte, 2-3mm Hochstand zu haben.

Ansonsten schau mal hier: https://www.mtb-news.de/forum/t/ac-gelenksprengung-tossy-3.189844/page-106#post-17886789

Mach langsam. Du hattest die Platte zwei Wochen kürzer drin als vorgesehen. Es ist alles noch fragil.
 
Interessant wäre, ob der Hochstand mehr wird, wenn Der arm auf zur belastet wird, wenn ja > Bänder nicht zusammen, und Ob, wenn du den dich mit dem arm selber umarmst ( also zur andern Schulter vor dem Körper, das Schlüsselbein prominenter wird.
 
Danke euch beiden.
Also ich komme mit meinem linken Arm noch gar nicht auf meine rechte Schulter, aber wenn ich den Arm dahin bewegen, kommt das Schlüsselbein nicht weiter hoch. Röntgenbilder habe ich nach der Metallentfernung nicht bekommen. Nur beim Einsetzen hat man mir diese kleinen Bildchen gegeben. Im Aufwachraum hatte ich den Operateur gefragt, ob das Schlüsselbein hochgekommen ist und er antwortete nur Nein. Mehr Infos habe ich nicht mehr bekommen. Die Betreuung war alles andere als gut, trotz Privatklinik und Spezialist. Aber es ist nicht alles Gold, was glänzt, außer wenn die Rechnung kommt...
Geduldig zu sein fällt mir total schwer, da ich immer viel Sport gemacht habe und seit der Verletzung nichts machen konnte. Durch Ballett war ich sehr flexibel und super geschmeidig. Jetzt bin ich ein Block....Momentan mache ich viel Pendelbewegungen, krabbeln am Tisch, Schulterkreisen, also Übungen, um überhaupt wieder etwas Mobilisation reinzubekommen. Mittwoch geht es weiter mit Physio.
Einerseits beängstigend, anderseits interessant, wie die Muskulatur abgebaut hat und sich alles verkürzt und verschoben hat.
Mein Brustmuskel ist so fest, dass ich auf dem Rücken liegend mein ausgestreckten Arm nicht über 90 Grad bekomme. Auf dem Bauch liegend bekomme ich meine Schulter mit ausgestreckten Armen nicht zu Boden. Ist so gut ne Faust platz.
Meine Schulterkapsel muss sehr versteift sein.

Aber es ist schonmal positiv, dass es bei anderen auch seine Zeit dauert. Ich bin nämlich echt verwundert, wenn manche schreiben sie sind nach der OP fit wie ein Turnschuh, machen Klimmzüge und Liegestütz. Schön wenn es so ist. Aber da bin ich Meilen weit entfernt.

In diesem Sinne. Dran bleiben und weiter machen:)
 
Hi Leute,

irgendwo habe ich hier schon mal einen Beitrag da gelassen. Nur so viel:

Links Tossy 3 nach 5 tagen mit TR operiert, das nach 5 tagen schon gerissen war (Schlüsselbein kam wieder hoch). 10 tage später Hakenplatte, die 10 Wochen drin blieb. Das war alles so 2015 ca. Seither immer Probleme mit Verspannung, kribbeln usw. Fest ist das Schlüsselbein nicht. Aber die Beweglichkeit ist eigentlich wie vorher. Dabei aber HWS Vorfall bekommen (durch fehlstellung usw.) Ist aber ne eigene Geschichte...

2020 habe ich mich mit dem Stadtrad wieder hingelegt Ergebnis.

Rechts Tossy 3 (aber mit seitlicher Luxation, da ist dann kein Hochstand und der Arzt hat es nicht gesehen :( ) Nach nach 10 Wochen war ich bei einem niedergelassenen Chirurg, da ich ohne klack-klack im Gelenk nicht mal mehr Zähneputzen konnte. Also OP mit TR UND Sehne aus dem Knie. War schon ziemlich heftig.

Bike , Joggen geht wieder alles wieder. Letztens wollte ich Vollyball...das funktionert (trotz voller Beweglichkeit) nicht mehr.

Eigentlich wollte ich nur Folgendes sagen. Links wurde operiert...ohne großen Rehaplan. Bei der zweiten OP wurde ich mit einem guten Rehaplan entlassen. Das war aus meiner Sicht der Unterschied. Ich habe diesen mal als Bild beigefügt. Obwohl meine OP rechts weitaus komplexer war, habe ich heute weniger Probleme damit als mit der linken Schulter.

Natürlich gibt es hier Leute die nach 2 Wochen wieder auf dem Bike sitzen. Der Normalfall ist das ganz sicher nicht. Ich war / bin recht sportlich, aber auch schon ü50. Und ich habe hier schmerzlich lernen müssen....Geduld ist hier das A und O!

Grüße
Snooopy2
 

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Interessant wäre, ob der Hochstand mehr wird, wenn Der arm auf zur belastet wird, wenn ja > Bänder nicht zusammen,
Auf Zug wird der bei mir seitlich kaum vorhandene Hochstand nicht größer. Auch nicht bei 10kg und mehr.
und Ob, wenn du den dich mit dem arm selber umarmst ( also zur andern Schulter vor dem Körper, das Schlüsselbein prominenter wird.
Das war bis ca. Monat 4 mehr der Fall als jetzt nach 6 Monaten, und ich hatte daher Angst das die Bänder nicht zusammen gewachsen sind. Laut MRT Ende Monat 5 sind sie das aber.
Aber es dauert halt einfach bis die wieder fest sind...
 
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