Wenn man genau hinschaut, sieht das Wasser im Comer See aktuell auch nicht sehr badeeinladend aus. Aber Frühstück und Terrasse :daumen:
 

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Re: Adriatix - von Rom nach München
Das kann doch gar nicht da oben sein ;)
Stimmt. Ganz oben hatte der Wind den Schnee weggepustet. Das Bild entstand 50 m weiter.
Aber wie Stuntzi schreibt. Das Wetter wird besser.
Mont Blanc heute morgen:
20200831_071326.jpg
 
An die Schweizkenner: Simplonpass - Nanzlücke - Isohypse zum Gibidumpass. Kann man das so rum fahren oder ist das deppert?

Vom Simplonpass bis zur Nanzlücke (600 Hm) kannst Du immer mal wieder fahren, wir waren aber meistens am schieben/tragen. Ich würd das Verhältnis mal auf 25% fahren /75 % schieben schätzen. Danach hast Du einen super Trail bis Galetäli (Abzweigung Magelicke). Danach mehren sich die Schiebepassagen wieder bis Obers Fulmoos. Dann wirds wieder fahrbarer aber mit einigen kurzen knackigen und zum teil auch abschüssigen Stellen. Je länger der Trail dauert, desto flowiger wird er.
Alles in allem ein sicher lohnendes Unterfangen - so meine Meinung! Und landschaftlich ist es eh der Hammer!!

Im Anschluss würde sich der sackgeile Trail nach Visp runter anbieten - je nach dem, wohin die Reise weiter führen soll...

Hier mein Bericht dazu vom Herbst 2015.

http://chregubikeblog.ch/?p=3197
Liebe Grüsse
Chregu
 
Meinen höchsten Respekt wie ihr die Klettersteige meistert. Mich würde da keiner hochbringen. Für kein Geld der Welt...
Ansonsten wieder ein tolles Video. Bleibt´s gesund!
Gruß aus Niederbayern!
 
Grandioses Video! Die Klettersteigszenen sind wirklich atemberaubend. Da haben die Baumeister erheblich nachgelegt, wobei man schon die Frage stellen kann, ob es Sinn macht, den Berg derart als Turngerät herzurichten. Denke an die 70er Jahre zurück, als es damals ganz normal war, die auch schon ziemlich exponierten Dolo-Klettersteige Pössnecker, Pisciadu und Oskar-Schuster ohne Klettersteig-Set und Helm zu begehen. Mir gruselt beim Erinnern.

Und dann der MTB-Sturz! Mir blieb der Mund offen und das Herz stehen. Unglaublich, Deine Coolness Claudia, da einfach ungerührt weiter drauf zu halten.

Diesmal mehr Spielfilm oder besser Dokfilm als MTB-Movie. Passt nicht für's Tegernseer Bergfilm-Festival, sondern ist besser bei den Berliner Filmfestspielen, nein Schmarrn, im Münchner Dokfest 2021 aufgehoben.
 
100%tige zustimmung - danke wiederholt für diesen immensen aufwand !
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ist @Goldkettle über diese kurze schwierige uphillpassage eigentlich erfolgreich drüber geradelt ? :confused: :D
Keine Ahnung, die war zu weit vor mir. So "schwierig" war die Passage allerdings gar nicht... aber Singletrack bergauf kann ich halt nicht. Und schwarze Clickies kann ich offensichtlich auch nicht, nachdem ich zwanzig Jahre lang silbern gefahren bin. Musste da schnell mit den linken Fuß raus und es ging nicht... :).
 
... und das nächste Kompliment zum Video. Wenn ich mir überlege, wie das mit den Schnipseln aus der GoPro App angefangen hat (das war so ein wenig bewegte Doku ... nicht böse gemeint) und jetzt ist das echt total unterhaltsam (gebt es zu: Ihr scheibt ein Drehbuch und der Sturz von Stuntzi wurde einige Mal aufgenommen, drei Trockenläufe bis er so fotogen gefallen ist. Stuntmen war halt nicht dabei, ...).
Abgesehen davon würde mich schon mal interessieren, ob wie Kettle diesen Sprung als Regisseurin und Cutterin gemacht hat (Bestimmt von Bine geschult?).
Erzähl doch mal wie ihr zur Produktion vorgeht? Oder filmt ihr einfach den lieben lang Tag so ziemlich alles, sortiert in den Pausen den Schrott aus und bastelt das dann zusammen, oder wie?
... "Du hast magnificient vergessen" ... zu gut!
 
bei stunzis sturz kommen schmerzhafte erinnerungen hoch...so bin ich schon mehrfach abgeflogen.
das fieseste war bei einem solo nightride, als ich 3m tiefer in einem großen bromberstrauch gelandet bin. sich da wieder rauszuwurschteln und auch noch das bike zu holen war was für absolute masochisten. o_O
 
31.08. 14:50 Passo San Jorio, 2012m

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Weit ist's, vom Comer See hinauf zum Grenzpass Sant Jorio zwischen Italien und der Schweiz: Eintausendachthundert stramme Höhenmeter um genau zu sein. Allerdings starten wir etwas höher von unserem Albergo in Brenzio, das spart ein bisserl was.

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Bleibt trotzdem ein langer Uphill. Erst gemütlich, gegen Ende dann böse steil.

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Rifugio Sant Jorio im Blick, knapp darüber der Pass.

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Die letzten Meter.

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Geschafft. Nach dualem Powernap und ausgiebiger Pastacappuccinopause im Rifugio Jorio schieben wir noch kurz zum Pass hinauf...

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... und rollen ab in die Schweiz. Ciao Italia, war ausgesprochen nett mit dir in den letzten Wochen. Wir sehen uns bald wieder... vermutlich schon morgen : - ).

jorio-trail2.jpg

Zunächst müssen wir allerdings den etwas garstigen Eidgenossenisohypsentrail am Passo Jorio hinter uns bringen. Kein besonders flowiges Vergnügen, so viel ist sicher.
 
31.08. 17:20 Auf dem Jorio-Trail nach Bellinzona, 500m

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Die zwei Kilometer lange Gratquerung vom Passo Sant Jorio hinüber in zahmere schweizer Gefilde...

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... mag zwar auf der Karte und auf Fotos ganz nett aussehen, aber ein flowiger Spaß ist's mal nicht. Alle zwanzig Sekunden musst du aus dem Sattel und irgendnen schrottigen Gegenanstieg hochschieben. Isohypse halt, das taugt nix.

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Irgendwann ist's dann endlich soweit und es geht endlich mal runter.

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Fluffiger Wiesengrat mit Lago-Maggiore-Tiefblicken? Passt.

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Ganz so fluffig wie dieser Wuschelkopf bleibt's allerdings nicht.

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Ich kämpfe mich im Anschluss ein wenig durch zugewachsene Steilpfade und über holprige Kuhweiden. Die alte Militärpiste aussenrum war vermutlich die vernünftige Alternative.

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Wird schon.

jorio-trail14.jpg

Wird schon waldig. Die nächsten eintausend Tiefenmeter verbrezle ich zwischen dichten Bäumen. Nachdem ich die Hauptvariante der Jorio-Abfahrt nach Bellinzona über den "Motto d'Arbino" vor zwölf Jahren beim Heraklix schon mal gefahren bin, probier ich diesmal was anderes, weiter links am Berg. Funktioniert auch ganz gut: S1 bis S2 in teils etwas undefinierten Wald, aber jeder Meter bleibt spaßig fahrbar.

jorio-trail15.jpg

Nur die Aussicht... die kommt erst weit unten wieder zurück.
 
31.08. 20:00 Camp bei Bellinzona, 200m

jorio-trail16.jpg

Die letzten Meter nach Bellinzona sind dann eigentlich die besten der lange Abfahrt. Schlappe siebzehnhundert Tiefenmeter knackiger Trail vom Passo Jorio hinab ins Tal, da kann man nicht meckern. Na gut... der isohypsige Beginn war etwas nervig. Aber mit zunehmender Länge wird die Abfahrt immer besser.

bellinzona-town1.jpg

In Bellinzona...

bellinzona-town2.jpg

... wird ein wenig administriert: Halbtax besorgen, Simkarte für die Schweiz besorgen, neue Gaskartusche besorgen, letzteres wird leider ein Fehlschlag. Naja...

bellinzona-mcdonalds.jpg

... dann lassen wir heute Abend eben kochen... gesunde Bikernahrung natürlich.

bellinzona-camp.jpg

Feuchtes Flusswiesencamp am Fiume Ticino. Die Nacktschnecken lassen grüßen, ich glaub es wird Herbst.
 
Das Video ist wieder so klasse! Früher empfand ich due Videos als nettes Beiwerk, mittlerweile sind die Bilder... - Stooooop! Nee, das kann ich Stuntzi nicht antun, was ich da gerade beinah gesagt hätte.
Vielen Dank, das wir gefühlt so nahe dabei sein dürfen. Tut gut, wenn man im Hotelzimmer in Paderborn sitzt und den nächsten Schulungstag beim Kunden noch mal durchgeht. :-/
 
... und das nächste Kompliment zum Video. Wenn ich mir überlege, wie das mit den Schnipseln aus der GoPro App angefangen hat (das war so ein wenig bewegte Doku ... nicht böse gemeint) und jetzt ist das echt total unterhaltsam (gebt es zu: Ihr scheibt ein Drehbuch und der Sturz von Stuntzi wurde einige Mal aufgenommen, drei Trockenläufe bis er so fotogen gefallen ist. Stuntmen war halt nicht dabei, ...).
Abgesehen davon würde mich schon mal interessieren, ob wie Kettle diesen Sprung als Regisseurin und Cutterin gemacht hat (Bestimmt von Bine geschult?).
Erzähl doch mal wie ihr zur Produktion vorgeht? Oder filmt ihr einfach den lieben lang Tag so ziemlich alles, sortiert in den Pausen den Schrott aus und bastelt das dann zusammen, oder wie?
... "Du hast magnificient vergessen" ... zu gut!
Also die Videoproduktion ist ganz schön aufwendig. Kameramann ist vor allem @stuntzi, der kann sogar Singletrail bergauffahren, und gleichzeitig filmen. Und dazu hat er einen Blick für die Perspektive, das kennt man ja von seinen Fotos.

Drehbuch gibt es tatsächlich nicht. Wir filmen wirklich den lieben langen Tag alles, was so passiert, und manchmal auch nicht. Und dann wird aussortiert. Es wäre natürlich toll, ein Drehbuch zu haben, dann müsste ich aber bis zum Schluss warten, um die Filme zu machen. Und außerdem haben wir sowieso nie einen Plan was kommt, und wo wir hinfahren. Insofern sind die Filme meist chronologisch, also der Reiseroute entlang. Wir nehmen uns aber schon die Freiheit, gewisse Dinge zusammenzufassen. Für den Flow halt.:)

Ich erstelle dann eine erste Rohfassung, die ist meist 1h lang, dann wird gekürzt. Und dann gehen wir gemeinsam durch. Zum Schluss kommt das Finetuning, passende Musik, Szenenlänge an die Musik anpassen, Untertitel, etc... alles auf dem Handy.

Es ist schon sehr zeitintensiv, aber es macht uns total Spaß, und wir schauen uns selbst die Filme immer wieder gerne an. Und das super-positive Feedback motiviert natürlich zusätzlich.

Gelernt habe ich ganz viel von @bine armsen, ansonsten viel von anderen Youtubern. Da sieht man Einstellungen und macht's nach.
 
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