25.10. 15:30 Ruwas-Schlucht bei Zaros, 900m
Vom lybischen Meer in Lentas...
... zum berühmten (warum?!) Votomos-Forellenteich beim Bergdorf Zaros im Landesinneren brezln wir ganz und gar unzeremoniell mit dem Mietauto. So ganz hab ich mich daran noch nicht gewöhnt. Fühlt sich irgendwie wie Beschiss an, die langweiligen Stücke einfach auszulassen...
... und nur dort zu radln wo's wirklich schön ist.
Egal... Berg ist Berg und hier steht er. Also strampeln wir...
... auf wunderschön einsamer, kleiner Teerstraße eintausend Höhenmeter hinauf in die steinig trockenen kretischen Gebirge.
Griechisches Gipfelpicknick? Tsatsiki und Brot.
Ausreichend kalorisiert, droppen wir schliesslich talwärts in die wilde Ruwas-Schlucht.
Ruwas-Schlucht: Da soll's irgendwo durchgehen? Natürlich... bin ich vor elf Jahren schon mal gefahren, mit Uphill auf der anderen Seite. War glaub ich ziemlich hart.
Ruwas-Schlucht: Der Beginn ist ganz manierlich.
Ruwas-Schlucht: Followcam.
Ruwas-Schlucht: Je bunter desto Kettle.
Ruwas-Schlucht: Kretisches Slotcanyonradeln, je luftleer desto smooth. Also ich find's ja irgendwie geil das Schluchterl, wenigstens obenrum.
Ruwas-Schlucht: Leider wird besonders weiter unten doch ein ziemlich markanter Teil der Tiefenmeter auf ziemlich mühsame Art und Weise verspachtelt.
Ruwas-Schlucht: Diesen groben Unfug hatte ich so irgendwie nicht mehr in Erinnerung... drüber geschrieben hab ich beim Heraklix scheinbar auch nix. Vielleicht war ich damals auch anders drauf... oder der Weg hat in der unteren Hälfte im letzten Jahrzehnt bedeutend gelitten. Jedenfalls kraxeln wir eine ganze Weile lang zwischen riesigen Felsblöcken durchs Bachbett, fahrbar ist da nicht mehr viel. Ruwas-Fazit von 2020: Oben Hui, unten pfui. Kann man machen, wenn man auf S4 und Krawall gebürstet ist. Muss man aber nicht.
Ruwas-Schlucht: Humor ist, wenn man trotzdem lacht.
Darauf ein abendliches Fragwürdigkeitsbierchen in Agia Galini, zurück am Strand. Auf Kreta wird einem nix geschenkt, wenn man Singletracks in seinen Urlaub einbauen will. Von hart über knüppelhart bis blödsinnig ist alles dabei, was leichtes, flowiges muss man dagegen eher mit der Lupe suchen.