Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Hier mal noch ein bericht mit einem Kommentar aus der Heilbronner Stimme von heute
 

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Mal wieder ein Lebenszeichen auf abgeordnetenwatch von den Grünen

http://www.abgeordnetenwatch.de/andrea_lindlohr-597-44441--f405923.html#q405923

Frau Lindohr schafft es, die bisher recht inhaltslosen Antworten Ihrer Fraktionskollegen locker noch zu unterbieten. 2-m-Regel ist sinnvoll, da es offenkundig ist und keiner Fakten bedarf, dass es Probleme mit Wanderern gibt. So sieht also in den Augen unserer Volksvertreter eine sachliche Diskussion aus
Hat hier schon jemand nachgehakt, bzw machst du das selbst?
 
...diese Diskussion über Belege und dergleichen hatte ich auch schon mit Abgeordnetenwatch - es ist sinnlos da auf gleiches Recht für alle zu bestehen...
 
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Mal wieder ein Lebenszeichen auf abgeordnetenwatch von den Grünen

http://www.abgeordnetenwatch.de/andrea_lindlohr-597-44441--f405923.html#q405923

Frau Lindohr schafft es, die bisher recht inhaltslosen Antworten Ihrer Fraktionskollegen locker noch zu unterbieten. 2-m-Regel ist sinnvoll, da es offenkundig ist und keiner Fakten bedarf, dass es Probleme mit Wanderern gibt. So sieht also in den Augen unserer Volksvertreter eine sachliche Diskussion aus


Ok, ich dachte schlimmer gehts nicht, doch da meldet sich unser Freund Jürgen Filius mal wieder zu Wort:

http://www.abgeordnetenwatch.de/juergen_filius-597-44470--f408889.html#q408889


Ich dachte die doppelte Verneinungsform gibts nur in Bayern....
 
Ich hoffe nur, daß im Hintergrund an einer Klage gearbeitet wird. Sollte es nämlich auf dem bisherigen Weg nicht klappen kann ich mir nicht vorstellen, daß die angeblichen Konflikte nicht zukünftig Wirklichkeit werden. Da gibt es einfach zu viele Blockwarte, die sich in ihrem Treiben (incl. Drahtspannen) bestätigt fühlen und ich kann mir nicht vorstellen, daß alle Biker, wenn sie angegangen werden zukünftig noch auf Deeskalation setzen werden.
 
Mal nochmal an alle als Hinweis:
Zusätzlich zur Werbung für die OnlinePetition mal einfach ein paar Unterschriftenzettel ausdrucken und mitnehmen.. egal wohin. Freunde in der Schule anhauen, Kollegen in der Mittagspause ansprechen, Kommilitonen in der Uni mal die Situation erklären und Liste in die Hand drücken, usw.
Ist doch nochmal was anderes die Leute direkt anzusprechen und nicht nur einen Link zu versenden..
Wenn das jeder hier macht, schaffen wir die 50.000 locker! Auf gehts!
 
Nachfolgend meine komponierte Antwort mit Bitte um Einschätzung. Ist die Frage, warum man den unbedingt auf schmalen Wegen mountainbiken wolle, Eurer Meinung nach eine Fangfrage, oder kann man darauf ruhig ehrlich antworten?

Sehr geehrter Herr Filius,

Sie haben bereits mehrmals gefragt, wieso für Mountainbiker das große Netz an Wirtschaftswegen nicht ausreiche. Die Antwort ist relativ simpel: aus dem gleichen Grund, weshalb es auch für Wanderer nicht ausreicht bzw. viele Wanderer mit Recht darauf bestehen, auch die angelegten schmaleren Wege bewandern zu dürfen.
Für einen Wirtschaftsweg braucht man kein Mountainbike. Die grobstolligen Reifen, Federelemente und anderes unterscheiden das Mountainbike vom Trekkingbike und erlauben das Befahren von Pfaden und Wanderwegen. Allerdings: der Großteil der Mountainbiker fährt, so nehme ich das zumindest wahr, ausschließlich auf den breiten Wegen mangels Interesse bzw. Fahrtechnik zum Bewältigen der schmalen Wege.
Dementsprechend ist das Argument, eine Gesetzesänderung würde zu mehr Problemen führen, m.E. auch hinfällig, da sich am Nutzungsverhalten der verschiedenen Wegarten wenig ändern würde. Und gleichzeitig widerlegt sich somit der von verschiedenen Grünen-Politikern in dieser Frage oft gebrauchte Satz, die Regel habe sich bewährt. Denn wo ein Gesetz in der Praxis nicht durchgesetzt werden kann und von denjenigen, die es nicht übertreten überhaupt nicht bewusst akzeptiert, sondern lediglich mangels persönlicher Möglichkeiten bzw. Wünsche unwissentlich befolgt wird, da ergäbe eine Abschaffung bzw. Neuformulierung keine Nachteile. Und die Vorteile der Rechtssicherheit für Privatpersonen und Trainer, Guides usw. im Versicherungsfall wurden ja schon häufig genug genannt.
 
Ich denke das kann man durchaus so anführen. Zumal in der SWR Reportage von einem Vertreter der Wanderfraktion ja so schön aufgeführt wurde, dass (freie Zitate) "der Wanderer den Anspruch hat auf Abwechslung was Wege angeht" und "schmale Wege schöner und spannender sind".
Warum das dann so abwegig für Mountainbiker sein soll, verstehe wer will.
 
Ist die Frage, warum man den unbedingt auf schmalen Wegen mountainbiken wolle, Eurer Meinung nach eine Fangfrage, oder kann man darauf ruhig ehrlich antworten?

Natürlich kann und sollte man darauf antworten, denn die Frage zeugt von einem vollkommenen Unverständnis des MTB-Sports an sich. Wer die Frage stellt, der sieht das Fahrrad nur und ausschließlich als Transportmittel, dessen Zweck darin besteht, eine Person vom Punkt A zum Punkt B zu bringen. Dies geht jedoch bei einem Freizeitgerät, mit dem man i.d.R. vor der eigenen Tür startet um nach einer gewissen Zeitspanne genau dort wieder anzukommen, vollkommen an der Sache vorbei.

--- 10! ---

Politiker begreifen das offenbar generell nicht, sehen nur den Ortswechsel, nicht aber das Erlebnis "Fahren". Das hängt vielleicht damit zusammen, daß ihnen selbst das Fahren lästig ist und sie sich gewohnheitsmäßig von Chauffeuren rumkutschieren lassen. Bezogen auf's Fahrrad kann man daraus aber nur schließen, daß sie das selbst nie betreiben, sonst kämen sie nicht auf so 'ne Idee. Das Fahren als Erlebnis ist hingegen um so anregender, je höher die Erlebnisdichte, je höher also die Frequenz, in der irgendwelche Situationen auftauchen, die eine Reaktion, eine Entscheidung oder ein besonderes Geschick erfordern. Je schwieriger also der Trail, desto mehr Gaudi. Je öder der Weg, desto höher die erforderliche Fahrgeschwindigkeit, um irgendeinen Unterhaltungswert zu erzeugen. Je öder der Weg, desto gefährlicher ist er also für die Fußgänger.

--- 4 ---

Gruß,

Clemens
 
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