Aenomaly SwitchGrade im Test: Sattelwinkel beim Fahren verstellen

Ich fand die Idee sehr gut und hätte das Teil gerne ausprobiert. Nach meiner Bestellung und über 2 Monaten Wartezeit (Angegeben bei Bestellung waren 4 Wochen) habe ich meine Bestellung dann doch storniert.
Die Kommunikation war auch nicht gerade gut, in Summe ist das Teil viel zu teuer dafür dass man nur Ausreden bekommt.
In Taiwan wurde zuletzt ein „Klon“ vorgestellt der vermutlich bedeutend günstiger wird.
 
Kann sein dass das für die Sitzradler Fraktion mit e bikes sicher ein weiteres Gimmick ist, an einem sportiv bewegten bike erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit nicht. Keiner fährt doch im vollen sitzen bergauf wo ein Sattelwinkel so große Probleme verursacht. Und: Lockout, dropper und auch noch das zu bedienen - neben Schaltung und Bremse - das geht eigentlich nur im Spazierfahrt Modus....
 
Für mich eine Lösung für ein Problem das ich nicht gibt. Bzw. kenne ich nicht den Vorher- Nacher-Vergleich und kann mit dem ist-Zustand 0 Grad Verstellung sehr gut leben …

Wäre die eleganteste Lösung nicht einfach eine Dropper, die diese Lösung von Haus aus anbietet? Also ähnlich der Specialized Stütze vor ein paar Jahren, aber mit einer Position ganz oben, die dann die Winkelverstellung gekippt nach vorne hat.
Dazu bräuchte man dann vermutlich drei feste Positionen, um das technisch zu realisieren und dann fangen die neuen „Probleme“ an, dass man unbedingt eine stufenlose Verstellung will.

Ach, ich weiß es auch nicht. Vielleicht einfach Inliner fahren 🤷‍♂️
 
Wie genau ein nach vorne geneigter Sattel den (effektiven) Sitzwinkel steiler machen soll, hab ich noch nicht so wirklich verstanden.
Für ~1° müsste man 2-3cm nach vorne kommen. Wie soll das realisiert werden? Die Sitzknochen werden ein wenig nach vorne wandern, aber das sind doch am Ende bei weitem keine 2-3cm bei 12° Neigung gegenüber 0°
 
Wie genau ein nach vorne geneigter Sattel den (effektiven) Sitzwinkel steiler machen soll, hab ich noch nicht so wirklich verstanden.
Für ~1° müsste man 2-3cm nach vorne kommen. Wie soll das realisiert werden? Die Sitzknochen werden ein wenig nach vorne wandern, aber das sind doch am Ende bei weitem keine 2-3cm bei 12° Neigung gegenüber 0°
Sehe ich auch so.
Das einzige, was das Teil verhindert, ist, dass man an einem steilen Anstieg nicht auf die Sattelnase ausweichen muss,, sondern „normal“ sitzenbleiben kann. Aber ganz ehrlich, ist das dann in dieser Art von Topographie mein kleinstes Problem.
 
Ich fahre das Ding seit über einen halben Jahr. Was soll ich sagen, am ersten Bike war es oft sehr sinnvoll ein Freeride bei dem nur eine 120mm hub Vario verbaut war wegen 27,2“ Durchmesser.
Jetzt an meinem Kenevo Turbo E MTB welches ich mit USD Gabel 203 mm und mit kürzeren Dämpfer mit mehr Hub umgebaut habe. Sattelstütze ist eine X Fusion mit 150mm, der Originale Sattel vom Kenevo wahr nicht kompatibel mit dem Switch Grade, weil er im mittleren Bereich so stark nachgegeben hat das die Teile sich berührt haben. Ist jetzt mit einem Brooks C15 kein Problem mehr. Aber man sieht es dem Switchgrade an was passiert ist.

Wer oft im Dreck bei Schlechtwetter fährt muss das Teil mit bürsten sehr sauber halten sonst knarzt und knacks es, und wird immer mal etwas klemmen. Bei 150mm Hub und diesem Downhill Umbau von E Bike Monster brauche ich die Downhill Position bis jetzt noch nicht, da der Sattel wenn er unten ist, nie im weg war.

Beim steilen Bergauf, aber dafür genial.
Gebühren die zu zahlen sind durch Zoll usw: 69,94€.
(Versand nach Deutschland)

Also ich finde es ist nice to have, nutze es aktuell ziemlich wenig. Und mache es viel sauber. Fahre aber auch bei jeden Wetter ohne Mudguard hinten mit 2,60“ Reifen mit bis zu 45 kmh 😅 also der Dreck ist teilweise selbst verschuldet. Aber wer ungern das Teil sauber machen will und dafür extra den Sattel demontieren muss, sollte es lieber sein lassen.

Dennoch ein geiles Produkt! Aber für den Preis und die Zoll Gebühren könnte man deutlich sinnvollere Teile kaufen. Falls es jemand abkaufen möchte, kann er sich gern bei mir melden, habe Typ 2.
 

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Mir ist die Uphill Position auch zu viel. Die Hälfte hätte es an meinem Norco Optic auch getan. Die Verarbeitung und Bedienung ist einfach Sahne. Wenn es so etwas in Zukunft in stufenlos gäbe...
 
Wenn man, wie ich mit einem Fully öfters längere Uphills fährt (bis 800 Hm an einem Stück) mit Steigungen von durchaus 10 bis 16 Prozent ist die Bergaufstellung wirklich ein Gewinn um nicht mehr auf der Satellspitze sitzen zu müssen und seinem Rücken übermassig beugen zu müssen. Ich bin sehr froh damit und finde es darum nicht zu teuer. Solide Verarbeitung, ziemlich Dreckresistent, kaum sichtbar. Mann tritt besser von oben. Vor diejenige die nur kurze Steigungen fahren eher überflüssig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so geht’s mir auch. Finde ich super spannend. Allerdings kommt dazu, dass ich für meine Vecnum Nivo keine Angaben zur Kompatibilität finden konnte bzw. bekam; weder von Vecnum (was ja ok ist) noch von Aenomaly (da warte ich seit ewigen Zeiten auf eine Antwort :-o). Weiß vielleicht jemand von Euch, ob das Teil mit der Nivo kompatibel ist oder welchen Typ man auswählen muss, damit es passt?

Danke schon Mal.

Thorsten
Vecnum passt nicht plug and play.
Ich hab ne Nivo und das (den oder die oder das?) Switchgrade. Hab mir aus Alu nen Adapter gefeilt und die Reverb Variante bestellt.
Die Nivo hat die vom Durchmesser her die Größte Kuhle wo der switchgrade reingelegt wird.
Radius etwa 17mm.
Eine Reverb z.B. hat 12mm Radius.
 
Deren Webseite anschauen könnte dem Abhilfe schaffen (z.B. kompatibel mit Fox Transfer alt/neu, RockShox, Bikeyoke Revive und ich glaube One-Up) und im Zweifel noch eine Mail an Noel schicken, der antwortet flott und ist sehr hilfsbereit.
Du hast es nicht verstanden.
Wenn man eine Stütze hat die nicht in der Liste ist, wäre es gut, wenn die konkreten Unterschiede der Versionen aufgelistet wären.
z.B. Durchmesser der Aufnahme, Schraubenabstände, etc.

Die Kompatibilitätsliste bringt einen da nicht weiter.
 
Die Sattelwinkelverstellung wird mit Sicherheit so sinnlos sein wie die Steighilfen von Tourenskibindungen !
 
Kann sein dass das für die Sitzradler Fraktion mit e bikes sicher ein weiteres Gimmick ist, an einem sportiv bewegten bike erschließt sich mir die Sinnhaftigkeit nicht. Keiner fährt doch im vollen sitzen bergauf wo ein Sattelwinkel so große Probleme verursacht. Und: Lockout, dropper und auch noch das zu bedienen - neben Schaltung und Bremse - das geht eigentlich nur im Spazierfahrt Modus....
Hmmm, obwohl ich kein E-Bike fahre, bin ich bergauf doch die meiste Zeit im Sattel. Meine Touren haben immer erstmal 25 - 35 Minuten am Stück bergauf (Schott, Asphalt...). Soll ich das alles im Stehen fahren?

Eine kleine Veränderung des Sitzwinkels fände ich da durchaus angenehm.
Aber sicherlich nicht zu diesem Preis.
 
Die Sattelwinkelverstellung wird mit Sicherheit so sinnlos sein wie die Steighilfen von Tourenskibindungen !

Das ist nicht ganz das Gleiche. Bei einem Tourenski stecke ich in einem Schuh, der die normale Bewegung im Fußgelenk verhindert (je nach Schuh mehr oder weniger), am Bike verhindert die Beckenbewegung/Rückenkrümmung nichts.

Für mich persönlich ist ein verstellbarer Winkel vom Sitz in die Kategorie „Dinge die die Welt nicht braucht“. Wir haben hier sehr sehr sehr lange Anstiege, flach sind sie in der Regel auch nicht, Sitzprobleme habe ich dank passendem Sattel aber nie, auch nicht bei sehr langen Ausfahrten.
 
Vecnum passt nicht plug and play.
Ich hab ne Nivo und das (den oder die oder das?) Switchgrade. Hab mir aus Alu nen Adapter gefeilt und die Reverb Variante bestellt.
Die Nivo hat die vom Durchmesser her die Größte Kuhle wo der switchgrade reingelegt wird.
Radius etwa 17mm.
Eine Reverb z.B. hat 12mm Radius.
Okidoki, danke Dir. (Ich habs befürchtet)
 
Hat man bei Scheibenbremsen, Teleskopstütze und 29 Zoll auch gesagt.

Und ja, preiswert ist es nicht. :)
Hat man nicht!

Dieses dämlich Argument nervt...

Das Scheibenbremsen gut sind, war jedem klar der ein bißchen technisches Verständnis hatte.

Teleskopstützen hab ich mir in den 90ern schon gewünscht.

29zoll brauche ich allerdings nicht...mmn. auch eine Frage der eigenen Vorlieben und Proportionen.

Das oben vorgestellte Produkt erachte ich auch als für mich unnötig.

Ergo...nicht alles was Neu ist bedeutet gleich technischen Fortschritt.

Mfg ❤️✌️🏴‍☠️
 
Wieder ein Teil, daß das Biken aufwendiger macht.
Schwer, knarzanfällig und eingeschränkter Nutzen.

Wenn ich >1h den Berg hochkurble, dann schnappe ich mir doch den Inbus und dreh in Sekundenschnelle jeweil 2-3 Umdrehungen an den Sattelschrauben.

Oder verstellt man jetzt an jeder kleinen Steigung den Sattel?
 
Jetzt mal eine Frage an all diejenigen, die meinen, dass das Teil komplett nutzlos wäre. Wie würdet ihr den Sattel einstellen, wenn ihr den Rest eures Lebens nur noch bergauf fahren würdet, mit den gleichen Rädern wie bisher. Wer jetzt sagt, dass er den Sattel wie bisher, bzw. waagerecht einstellt, macht sich doch irgendwie unglaubwürdig.
Wieviele Leute kaufen sich diese Sqlab-Sättel, mit der Stufe nach hinten. Geht doch in die gleiche Richtung, an der Stufe kann man sich beim Bergauffahren abstützen und rutscht nicht so leicht nach hinten bzw. muss weniger gegenhalten. Oder die Leute, die ihren Sattel standardmäßig direkt nach vorne unten neigen, nur weil das in der Ebene der bessere Kompromiss ist, aber bergauf einen größeren Vorteil bringt.
 
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