Allgemeine Verständnisfrage Laufräder

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Hallo, ich habe ein Specialized Stumpjumper Alloy mit den
Specialized 29, hookless alloy, 30mm inner width, tubeless ready Laufrädern
finde dazu leider keine Gewichtsangabe.
Zu meiner Frage:
ich verstehe nicht warum ein Roval Control 240 Carbon Laufrad mehr wiegt wie eine DT Swiss FR 541 oder EX 511.
Klar kann vielleicht stabiler sein aber für den mehr als 5 fachen Preis dann nicht leichter?
und wo ist der Sinn wenn eine FR 541 oder EX 511 alles aushält eine so teure Roval Control 240 oder andere zu kaufen, wenn diese noch schwerer sind?

Welche DT Swiss würdet Ihr für den Bikepark empfehlen? Ich fahre bis jetzt nur Singletrails, will aber auch eben mit Bikepark anfangen, und dementsprechend gerüstet sein, wenn es ein Laufrad Upgrade wird :)

Grüße
 
Ex511 oder EX471 funktionieren schon sehr gut und sind top Enduro Felgen.
Wenn du stumpf in alles rein hälst, macht es für dich evtl. Sinn die FR zu nehmen.
 
ich verstehe nicht warum ein Roval Control 240 Carbon Laufrad mehr wiegt wie eine DT Swiss FR 541 oder EX 511
Der grundsätzliche Denkfehler ist wohl, dass bei dir alles, was aus carbon ist, leichter als ein entsprechendes Alu Pendant sein muss. Dem ist halt nicht zwingend so. Bei vernünftiger Konstruktion ist die cfk stabiler als Alu-Felgen. Der Preis ergibt sich halt aus der Herstellung

Warum im Park aber das Gewicht ein Thema ist, verstehe wiederum ich nicht
 
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Zu meiner Frage:
ich verstehe nicht warum ein Roval Control 240 Carbon Laufrad mehr wiegt wie eine DT Swiss FR 541 oder EX 511.
Klar kann vielleicht stabiler sein aber für den mehr als 5 fachen Preis dann nicht leichter?
und wo ist der Sinn wenn eine FR 541 oder EX 511 alles aushält eine so teure Roval Control 240 oder andere zu kaufen, wenn diese noch schwerer sind?
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Ja aber, aber "Roval" ist eine Hausmarke einer für viele viel hier über jegliche Zweifel erhabenen Premiumfahrradmarke.

Das kostet ...
 
Mir hat ein großer asiatischer Carbonlaminierer mal gesagt ab Enduro bekommen sie keine leichteren Felgen hin, welche die gleiche Stabilität wie Alu zeigen. Also etwas schwerer, dafür steifer und damit, vor Allem bei 29", präziser im Handling. Im Umkehrschluss verrecken unterdimensionierte Carbonlaufräder bei Überbeanspruchung schneller.

Man hat im Gravity Bereich also eine stabilere, steifere Felge für ein paar Gramm mehr.

Muss man wissen, ob man das will. Der richtige Stein zerfezt auch Plasik beim Erstkontakt.
 
Mir hat ein großer asiatischer Carbonlaminierer mal gesagt ab Enduro bekommen sie keine leichteren Felgen hin, welche die gleiche Stabilität wie Alu zeigen. Also etwas schwerer, dafür steifer und damit, vor Allem bei 29", präziser im Handling. Im Umkehrschluss verrecken unterdimensionierte Carbonlaufräder bei Überbeanspruchung schneller.

Man hat im Gravity Bereich also eine stabilere, steifere Felge für ein paar Gramm mehr.

Muss man wissen, ob man das will. Der richtige Stein zerfezt auch Plasik beim Erstkontakt.

Meinen die mit unterdimensioniertem Carbonlaufrad sowas hier? :D

Z30G-Ultra 333 330gr leichte 29 Zoll Endurofelge
https://www.carl-z.de/produkt/z30g-ultra333/
Der Worst Case kann natürlich immer einsetzen, daher gibt es für jedes Material auch den Endgegner da draußen.
 
Meinen die mit unterdimensioniertem Carbonlaufrad sowas hier? :D

Z30G-Ultra 333 330gr leichte 29 Zoll Endurofelge
https://www.carl-z.de/produkt/z30g-ultra333/
Der Worst Case kann natürlich immer einsetzen, daher gibt es für jedes Material auch den Endgegner da draußen.
Kann ich nicht beurteilen, ich weiß nicht, was sich materialtechnisch getan hat. Bei 28 Speichen und 120kg fällt es mir aber schwer den Dingern zu vertrauen. Und logisch, kaputt gehen Alle, sind ja Verschleißteile. Nur wann und wie :ka:
 
Kann ich nicht beurteilen, ich weiß nicht, was sich materialtechnisch getan hat. Bei 28 Speichen und 120kg fällt es mir aber schwer den Dingern zu vertrauen. Und logisch, kaputt gehen Alle, sind ja Verschleißteile. Nur wann und wie :ka:

28 Speichen bei Carbon zu verwenden ist eigentlich nicht ungewöhnlich, damit die Dinger nicht bocksteif werden. Ich bin bis dato noch kein Carbonlaufrad gefahren, aber ich wäre bereit mehr Geld auszugeben, wenn sich diese gegenüber Alu a) direkter steuern lassen b) Gewicht sparen und damit agiler sind und c) ich nicht jedes Jahr gezwungen bin ständig nach zu zentrieren bis ich sie dann wegen lauter Dellen und Verformungen in den Gulli hauen kann. Über Worst Case denke ich nicht so oft nach, aber man will natürlich auch nicht ständig mit einem vorsichtigen Gefühl unterwegs sein müssen, aus Angst man macht seinen 1000€ Laufradsatz gleich kaputt.
 
Meinen die mit unterdimensioniertem Carbonlaufrad sowas hier? :D

Z30G-Ultra 333 330gr leichte 29 Zoll Endurofelge
https://www.carl-z.de/produkt/z30g-ultra333/
Der Worst Case kann natürlich immer einsetzen, daher gibt es für jedes Material auch den Endgegner da draußen.
Ne 333g enduro felge ist IMHO schon sehr ausgereizt. Und, in dem Fall, auch teuer. Bei dem Preis geh ich zwar von aus dass sie hält. Aber ich würde sie mir nicht dran schrauben. Bin weder auf der Jagd nach 1/10 Sekunden noch dem letzten gramm.
 
Eine Endurofelge mit 330gr ist natürlich völliger Blödsinn.
Da braucht man sich nur anzuschauen, was der Markt sonst gerade kann bzw. bietet.
300-350gr sind gute Gewichte für brauchbare CC-Felgen 350-400gr eigenen sich für AM (im Marketingsprech 2023: Downcountry) aber Felgen die wirklich Enduro können, weigen deutlich über 400 - eher 500gr.
Zaubern kann hier niemand. Dranschreiben, was man will und sich nachher rausreden dagegen jeder.

Wenn sich Enduro nur auf das eigentlich viel zu langhubige Bike, aber nicht auf Fahrkönnen und Streckenwahl bezieht, kanns natürlich halten.

Gruss, Felix
 
Eine Endurofelge mit 330gr ist natürlich völliger Blödsinn.
Da braucht man sich nur anzuschauen, was der Markt sonst gerade kann bzw. bietet.
300-350gr sind gute Gewichte für brauchbare CC-Felgen 350-400gr eigenen sich für AM (im Marketingsprech 2023: Downcountry) aber Felgen die wirklich Enduro können, weigen deutlich über 400 - eher 500gr.
Zaubern kann hier niemand. Dranschreiben, was man will und sich nachher rausreden dagegen jeder.

Wenn sich Enduro nur auf das eigentlich viel zu langhubige Bike, aber nicht auf Fahrkönnen und Streckenwahl bezieht, kanns natürlich halten.

Gruss, Felix
Danke! Ich trau mich hier nicht mehr so direkt zu schreiben. Zu anstrengend! :lol:
 
Eine Endurofelge mit 330gr ist natürlich völliger Blödsinn.
Da braucht man sich nur anzuschauen, was der Markt sonst gerade kann bzw. bietet.
300-350gr sind gute Gewichte für brauchbare CC-Felgen 350-400gr eigenen sich für AM (im Marketingsprech 2023: Downcountry) aber Felgen die wirklich Enduro können, weigen deutlich über 400 - eher 500gr.
Zaubern kann hier niemand. Dranschreiben, was man will und sich nachher rausreden dagegen jeder.

Wenn sich Enduro nur auf das eigentlich viel zu langhubige Bike, aber nicht auf Fahrkönnen und Streckenwahl bezieht, kanns natürlich halten.

Gruss, Felix
Es liegt vermutlich daran, dass die Kategorisierung Enduro nicht von allen gleich definiert wird. Tatsächlich fahren viele ein Enduro-Bike, aber nicht wirklich Enduro damit. Das wird bei den Reifen-Threads nicht anders sein, da fahren auch viele völlig überdimensioniert durch die Gegend, aber jeder wie er will.

Generell kann ich das mit den ganzen vielen Kategorisierungen schon länger nicht mehr nachvollziehen, für mich gibt es max. nur CC / AM / EN / DH. Allerdings muss man bei EN und DH ganz klar ein Sternchen drankleben wenn es sich um ernsthaften oder professionellen Rennsport handelt. Mit Downcountry und Trailbikes etc. kann ich wenig anfangen. Letztendlich fahren fast alle irgendwie Trails, unterscheidet sich dann von Flow über Technisch S2/S3, von langsam bis schnell, saubere Linie oder halt draufhalten. Dann bleibt es noch am Reifensetup mit Luftdruck und Inserts, das natürlich ebenfalls zur Fahrweise und Gewicht passen muss.

Was sind denn deiner Meinung nach sehr haltbare AM Carbonfelgen die mit einem guten Preis/Leistung Verhältnis aufwarten können?

Und das gleiche auch für Enduro.

Danke.
 
Die Wahl der Laufräder sollte man vielleicht danach treffen, was man tatsächlich fahren will. Das liegt also rein in der Selbsteinschätzung und eigener Verantwortung, was die Felgen aushalten sollen/müssen.

Für einen Laufradbauer sicher eine schwierige Sache, wenn dann der Kunde mit ner zerstörten Felge kommt.

Es gibt bestimmt auch Leute, die mit nem leichten Enduro-Bike gerademal CC fahren, oder andere, die mit nem Enduro-Bike trotz leichten CC-Felgen es richtig krachen lassen wollen und dann herumjammern, sie seien mit der zerstörten Felge nur CC gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Wahl der Laufräder sollte man vielleicht danach treffen, was man tatsächlich fahren will. Das liegt also rein in der Selbsteinschätzung und eigener Verantwortung, was die Felgen aushalten sollen/müssen.

Da werden viele das gleiche sagen, d.h. sie fahren ein Enduro-Bike, oft gerne Trails und mal im Bikepark. Allerdings ist auch Bikepark keine wirkliches Indiz dafür, was da genau gefahren wird, das kann von Murmelbahn bis hin zur schwarzen DH-Strecke alles sein. Bin aber auch genauso schon außerhalb vom Bikepark zahlreiche Black-Diamond Strecken runter.

Im Zweifel auf Komponenten zurückgreifen, die aus Erfahrung heraus einfach besser halten, und dann verstehe ich auch, das man lieber mehr Fleisch an der Felge haben will und bewährte Profile verwendet. Sobald man in Leichtbau abwandert, wird die Liste der Einschränkungen vermutlich größer.
 
ch verstehe nicht warum ein Roval Control 240 Carbon Laufrad mehr wiegt wie eine DT Swiss FR 541 oder EX 511.
Klar kann vielleicht stabiler sein aber für den mehr als 5 fachen Preis dann nicht leichter?
und wo ist der Sinn wenn eine FR 541 oder EX 511 alles aushält eine so teure Roval Control 240 oder andere zu kaufen, wenn diese noch schwerer sind?
Das ist die große Frage. Ich verstehe auch nicht wirklich, warum Carbon-Laufräder offenbar so beliebt sind, dass irgendwie alle (ok viele) Hersteller sie im Angebot haben. Sie sind teuer, bei vergleichbarer Stabilität nicht wirklich leichter als Alu-Laufräder und höhere Steifigkeit sehe ich jetzt auch nicht unbedingt als Vorteil (ist aber natürlich persönliche Präferenz). Eine gute Alufelge kannst du bedenkenlos im Park fahren und damit so einiges anstellen. An meinem alten Fully bin ich einen DT-Swiss-System-LRS mit EX471 wirklich überall gefahren. 7 Jahre und knapp 15000km vollkommen ohne Probleme. Mittlerweile lebt der sein zweites Leben im Winterhardteil. Vor ein paar Wochen habe ich damit einen Sprung verk... und bin mit dem Hinterrad mit zu wenig Luftdruck auf einer spitzen Steinkante gelandet. Hinterreifen hat es durchgetstanzt. Am Felgenhorn hat man nichts gesehen. Aaron Gwinn fährt DH-World Cup auf der EX471 zu Ende - ohne Reifen Ne Carbonfelge hätte da möglicherweise ein zerdengeltes Felgenhorn gehabt. Gibt vielleicht auch welche, die das abkönnen. Die sind dann aber wieder schwerer.
Wenn man für unter 100€ so ne gute Alu-Felge bekommt, wüsste ich nicht, warum man das Vier- Fünffache für eine Carbonfelge ausgeben sollte, die maximal etwas steifer ist und vielleicht auch unter bestimmten Lastszenarien etwas stabiler und anderen aber möglicherweise auch weniger.
Welche DT Swiss würdet Ihr für den Bikepark empfehlen? Ich fahre bis jetzt nur Singletrails, will aber auch eben mit Bikepark anfangen, und dementsprechend gerüstet sein, wenn es ein Laufrad Upgrade wird :)
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, nimm die FR. Die EX 511 ist aber auch schon ordentlich stabil und kann so einiges ab.
 
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