Alpen-X Einsteiger

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24. September 2009
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Hallo zusammen,

ich habe nächstes Jahr vor meinen ersten Alpencross zu machen. Deshalb wollte ich mal schon weit früher anfangen zu planen. Ich denke da es der erste ist und eventuell ein Kollege bis jetzt nur ein Crossbike hat wird es eher eine nicht so extreme Tour. Bis jetzt bin ich grundsätzlich nur mit relativ günstiger Radbekleidung gefahren (Aldi, Lidl, günstige Sachen von Vaude) oder besitze schlichtweg manche Sachen garnicht :). SOmit hab ich jetzt mal bisschen das Forum/Tests durchforstet und wollte jetzt einfach nochmal nach eurer Meinung Erfahrungen fragen.

Ich hatte mir überlegt gleich gescheite Sachen zu kaufen statt in eine Jahr gleich wieder was neues. Eventuell könnt ihr mr auch bisschen mit den Größen helfen (Erfahrung).

Einige Details die vieleicht für die Auswahl wichtig sind:

  1. ich schwitze recht leicht und viel :)
  2. Maße: Brust 100, Taile 82, Hüfte 94
So mal zu der Ausrüstung:

  • kure Hose: nach Tests & Forum würde ich mich für die Sugoi RS entscheiden.
  • lange Hose: da überlege ich im Moment vieleicht nur Beinliege wegen Punkt 1) zu kaufen welche mit Gore-Tex sind
  • Trikot: erst hatte ich aufgrund der Eigenschaften 1) mir überlegt das X-Bionic Fennec (89 Euro) zu kaufen. Jedoch riet mir ein bekannter eher zu einem günstigen Trikot dafür zu höherwertiger Unterwäsche von Crank. Anderseits mag ich es nicht so wenn ich 5 schichten Sachen anhabe :)
  • Socken: X-Socks MTB Water Repellent, da ich für Socke nicht soviel ausgeben wollte (z.b Alp-x von Gore)
  • Schuhe: MT60 oder reichen dann auch Mt51,MT31,MT41? Oder sollten es gleich wie im Forum empfohlen MT90 sein?
  • Rucksack: Deuter Alpine 30´
  • Handschuhe: Roeckl Basic Flex
  • Jacke/Weste: Hab ich keinen Plan vieleicht Gore Alp-x??!!
Vieleicht könnte man dann daraus auch mal einen Sticky machen. Über hilfe wär ich sehr dankbar. Vieleicht hat auch jemand paar gute Adressen für Online-Shops (bike-discount.de etc)
 
beinlinge: aus goretex = verwechselst du das material mit der firma gore bike wear? -> mir sind keine beinlinge aus goretex bekannt.
trikot: gutes trikot plus unterhemd. das x-bionic ist imho over-engineered.
schuhe: was hast du denn im moment?
jacke/weste: beides, d.h. windweste plus jacke. bei der jacke (wasserdicht oder softshell) scheiden sich die geister.
 
ich meinte schon goretex. Dachte gestern irgendwo was gelesen zu haben. War aber auch spät :). Was willst mit over-engineered sagen? :)

Schuhe hab ich bis jetzt noch keine Klickpedale, deswegen ist das eine komplette Neuanschafftung.

Das selbe gilt für Jacke/Weste, was könnt ihr denn da empfehlen?
 
Was willst mit over-engineered sagen? :)
man könnte auch sagen featuritis.

die idee von x-bionic mit dem ganzen body mapping, verschiedenen zonen, gewirken, materialien, strukturen und was weiss ich noch alles erinnert mich an rechts-links-socken: klingt vernünftig, originell und durchdacht, ist aber vollkommen unnötig.
damit will ich sagen, dass ein normales trikot und ein normales unterhemd lange nicht so fortschrittlich sind, aber schlechter fährst du damit auch nicht.
 
d.h das bringt zwar ein bisschen aber für das geld kann ih mir nen normales Trikot mit 2 Sätzen guter Unterwäsche kaufen und das tuts genauso. Nr das mn die Unterwäsche noch bei anderen sportarten verwenden knan
 
Richtig !!

Ich habe auf ´nem Alpencross immer 2 normale Trikots dabei, dazu 2 eng anliegende Sportunterhemden vom Aldi, nicht die Bike-Unterwäsche von denen !!!!
Die Hose ist von Gore allerdings eine Short mit Innenhose, eine Trägerhose finde ich nicht so toll wenn man aufs Klo muss. Die Shorts haben auch meistens eine Seitentasche, dann muss man nicht für jedes Tempo an den Rucksack. Also die Hose sollte passen bzw. ein vernünftiges gutes Sitzpolster haben.
beinlinge ersetzen bei mir die lange Hose. Sie sind auf der Innenseite leicht mit Fleece gefüttert.
Als Jacke habe ich eine Softshelljacke von Löffler dabei, da kann man die Ärmel ab machen und sie auch als Weste nutzen. Zusätzlich nehme ich Armlinge mit falls Jacke zu warm und nur kurzes Trikot an den Armen zu kalt ist.
Socken ... man kann es ja auch übertreiben !! Normale Sportsocken reichen vollkommen aus, wenigstens meiner Meinung nach. Du kannst ja Überschuhe mitnehmen für den Regenfall. 36,- für die X-Socks, da bekommst du auch Überschuhe für.
Schuhe - ich fahre mit den MT51, bequemer Schuhe mit dem man auch gut laufen/klettern kann. Könnte sein das der MT60 der NAchfolger vom MT51 ist.
Rucksack ist eine gute Wahl
Handschuhe - es soll Leute geben die ohne fahren.

Shop- Adressen - bei den sonstigen Bikethemen gibt es einen Thread "Gute Onlineshops". Einfach mal danach suchen
 
Die lange Hose würde ich mir sparen, dann lieber nur Beinlinge. Die nehmen nicht so viel Platz weg und sind schnell aus-/angezogen. Ich habe welche von Gore. Die halten auch bei kühlen Temperaturen schön warm.

Beim Trikot muss es mMn nicht das teuerste sein. Bin mit günstigen Pearl Izumi Trikots bisher immer gut gefahren. Dann aber noch ein Unterhemd dazu. Gerade in den Alpen finde ich Schichten übrigens sehr wichtig. So kannst du dich morgens schön warm anziehen und im Laufe des Tages, wenn die Temperatur steigt, langsam "entblättern" (Zwiebelprinzip) ;)
Zum Thema Socken: Braucht man da echt spezielle MTB-Socken? Fahre eigentlich immer nur mit "normalen" Socken.
Zu den Schuhen: Hab die MT51. Die sollten langen. Hauptsache keine Marathon-Treter :)
Den Deuter Transap 30 hab ich auch. Den geb ich auch nie wieder her! :D
Eine anständige Jacke/Weste such ich auch noch. Die geht aber wohl ganz schön ins Geld :/
 
Kannst du Trikots empfehlen? wenn möglich eng anliegend wie bei x-bionic. So wie ich deinen Post lese kann ich getrost auf eine lange Hose verzichten und auf Beinlinge/Armlinge setzen.

Die socken für 38 Euro? Ich krieg das paar für 8,95 Euro und ich finde das nicht zu teuer. Gute sportsocken sind auch nicht billiger. Sowas ich lesen konnte ist der Unterschied zwischen MT60 und MT51, dass der MT60 mit Goretex ausgestattet ist. Preisuntschied sind ca 20 Euro. Mit den Handschuhen war ich mir bis jetzt eben auch noch nicht sicher, bis jetzt hatt ich keine und hat mih eigentlich nicht so gestört.

Von der Jacke her was ich gelesen und gehört habe, soll die Alp-X von Gore ganz gut sein. Und für 130 Euro find ich die jetzt auch nicht wirklich teuer. Ausser du nimmst die Goretex Variante für 240 Euro. Soweit ih weis kann man da auch die Arme abnehmen
 
Ich hab einige Tests gelesen und da steht bei manchen Trikots, dass diese einschneiden von den Nähten etc. deswegen die Frage.Aber wenn du sagst man kann größtenteils alles nehmen, werd ich mal schaun was es so gibt
 
Es geht ja nichts über anprobieren !! Die Sachen sollten halt passen und nicht zu groß oder klein sein.
Also ich fahre mit langen Handschuhen, d.h. die ganze Hand inkl. Fingern eingepackt. Bei einem Sturz sind die Finger besser gestützt vor Schürfwunden. Die meisten Handschuhe haben am Daumen ein Stoffteil mit dem man den Schweiß von der Stirn wischen kann, auch ganz angenehm.
Zu den Schuhen, mir reichen die MT51. Sie sind angenehm zu tragen, mit denen kann ich auch lange Strecken gehen und schwitzen tue ich darin auch nicht.
Bei den Jacken finde ich Softshell und vorn Windstopper gegen den Fahrtwind und damit Kälte an der Brust ganz ok. 130,- für eine Jacke hört sich auch gut an. Beim Rose-Versand gibt es immer wieder gute Angebot in den "Top-Angebote", gleiches gilt für HiBike und H&S Bikediscount.
 
Goretex-Schuhe auf dem MTB finde ich unnötig.

Bei Regen vielleicht OK, aber bei warmen Temperaturen gibts Schweißfüße !

Soviel Feuchtigkeit wie ein Fuß schwitzt kann das bischen Membrane, insbesondere bei fehlender Temperaturdifferenz, nie abtransportieren.

Da sind Überschuhe, oder zur Not Plastiktüten besser.

Gruß,

Spenglerextrem
 
gut erstmal vielen dank für die ganzen Tipps. Dadurch hat sich für mich erstmal folgende Artikel ergeben:

- kurze Hose: bleib ich wohl bei der Sugoi RS Bib
- Beinlinge: Sugoi MidZero oder Gore Windstopper Softshell Beinlinge
- Armlinge: Gore Windstopper oder Craft Winter
- Trikot: Im Moment tendiere ich zu dem Craft Performance
- Schuhe: wohl die MT52
- Handschuhe: k.A.
- Rucksack: Deuter Alpine 30
- Jacke: Löffler San Remo, Gore Tex Paclite Gore Bike Wear oder Gore Bike Wear WINDSTOPPER® Alp-X Zip-Off Jacke
 
Jacke war bei mir schwierig... da ich Armlinge nicht ausstehen kann, wollte ich eine Jacke, bei der man die Ärmel schnell mal nach oben schieben kann, die Bündchen sollten deshalb auch nicht zu eng sein. Dann sollte sie nicht gefüttert sein, da ich da lieber eine dünne Windjacke und eine dünne Regenjacke übereinander anziehe. Wärmt gut und man ist damit flexibler. Da jeder andere Arme hat, mußt halt im gut sortierten Fachhandel Jacken durchprobieren.

Da ich ja Ärmlinge nicht ausstehen kann, habe ich ein Langarmtrikot dabei -- da halt auch wieder eins, wo man die Ärmel nach oben schieben kann.

Regenhose hast noch vergessen... mir hat dieses Jahr im Dauerregen eine kurze Regenhose und "drunter" Beinlinge vollkommen gereicht. Wenn der Regen aufhört, zieht man halt die feuchten Beinlinge aus und hat dann doch recht schnell wieder trockene Beine... die aber eh nicht auskühlen beim engagierten Treten ;-)

Bei Regen ist auch eine Regenhaube für den Helm nicht verkehrt... und da tuts z.B. eine Duschhaube, wie man sie manchmal im Hotel im Badezimmer findet, auch wunderbar.

Schuhe und Socken sind relativ egal, sie sollten sich halt gut zum Gehen und nötigenfalls Klettern eignen, also keine steife Sohle haben. Wichtig dabei halt, daß man im Vorfeld das Radltragen mal übt ;-)
Socken aber ruhig auch ein dickeres Paar einpacken, es ist durchaus etwas frischer in den Bergen.

Handschuhe: Ruhig 2 Paar mitnehmen: dicke und dünne Langfinger, am Besten mit Polster und Fingerknöchelschutz. Bergab im Regen oder bei Kälte kühlen die Finger sehr schnell aus, deshalb darf es da schon etwas dicker gepolstert sein. Für den Regen bietet es sich ausßerdem an, mal Plastiktüten drüberziehen.

Bye.
 
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Hmm die Überlegung mit den Armlingen klingt interessant. Mein Problem ist das es bei uns in der Nähe einfach keine gescheiten Radgeschäfte gibt die ordentliche Kleidung haben. Aber zum Glück kann man ja alles zurückschicken. Werde mich wohl dann für die Jacke mit abnehmbaren Ärmel entscheiden und das mit den Armlingen werd ich einfach mal testen. Sollte es kalt werden, ist es denk ich eh sinnvoll die Windstopper-Jacke anzuziehen. Daher könnt ich mir dann ja die Armlinge sparen oder es reicht ein Satz lange Unterwäsche drunter.

MIt den Handschuhen muss ich dann mal schaun, bis jetzt hatte ich nur nach Kurzfinger Handschuhen geschaut :)

Hast du da eventuell ein Tipp welche gut sind? Bzw. auch ein Tipp für Beinlinge? Müssen es unbedingt Windstopper beinlinge sein oder reichen da auch günstige? :)
 
Nimm bei den Handschuhen Langfinger.Ein paar leichte Sommerteile tun es auf jeden Fall.Wie Roeckl Radhandschuhe Stremliner .Mit Knöchelschutz find ich übertrieben da du nicht im Bikepark fährst und Alpen-Xer ein wenig defensiver fahren um auch gesund und munter am Ziel anzukommen.
Das Ziel is der Weg.........
Ein wenig Genuss und so weiter sollte ja auch dabei sein,schließlich Urlaub
 
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Naja, du hast ja noch massig Zeit zum ausprobieren. Jetzt der Herbst und das Frühjahr sind recht gut geeignet, um die "normale" AX-Wettersituation ab 1500m oder so auszuprobieren (10-20 Grad, Sonne bis Regen). Im Winter dann auch mal bei etwas kälteren Temperaturen und Regen/Schnee die härteren Bedingungen ab 2500m oder Kälteeinbruch (hatten wir dieses Jahr mitte Juli mit Schnee bis 1600m runter!) testen.

Regen und Radeln ist immer ein Problem und eine Gratwanderung zwischen Patschnass vom Regen oder im eigenen Saft (Schweiß) ersaufen. Ein bißchen leidensfähig sollte man da schon sein.

Welche Ausrüstung dir jetzt da am Besten passt, musst du selber ausprobieren. Bei meinem ersten AX habe ich mich da größtenteils auf die Empfehlungen alter AX-Experten verlassen und bin dabei beinahe eingegangen: Bei Regen vor Hitze/Schweiß in den eigenen Klamotten abgesoffen, an den Händen aber elendig gefroren (Grund war eine lange Regenhose mit Beinlingen, lange wasserdichte Regenjacke mit Windjacke und zwei Trikots -> zu warm und kein Abtransport des Schweißes. Meine Kollegen waren aber so gekleidet vollauf zufrieden, scheinbar weniger Schweiß produziert und/oder besser trainiert?).

Dieses Jahr war meine Regenkleidung so gewählt, daß ich sie schnell regulieren konnte: Also Ärmel hoch schieben, Jacke schnell aus/anziehen. Und an den Beinen eine kurze Regenhose, damit von Haus schonmal etwas mehr Wärme wegkommt, auch wenn die Unterschenkel naß dabei werden.

Nimm dir mal einen Tag Zeit und fahr in den nächsten größeren Radladen/Sportladen und probiere mal ein paar Sachen durch, ob die erstmal von der Paßform her angenehm zu tragen sind. Angefangen bei einem guten Sportunterhemd (enganliegend) über passende Trikots (eng, am Rücken lang genug) über Windjacken (kleines Packmaß, gut Winddicht) bis zu Regenjacken (weit genung, damit noch 3-4 Lagen Wäsche drunter passen, aber eng genug, daß dich noch problemlos bewegen kannst).

Andere Möglichkeit ist natürlich, daß du dich darauf verläßt, daß beim AX immer super Wetter ist, und dann bei schlechtem Wetter halt einen Tag Pause oder eine leichtere Variante machst.

Bye.
 
Handschuhe: Ich bin immer recht froh, etwas festere Handschuhe zu haben. Grade beim AX isses doof, wenn du dir die Finger/Hände verletzt... mit der Verletzung mußt ja dann noch mehrere Tage rumfahren und eventuell auch noch neue Handschuhe besorgen. Also lieber gute MTB-Handschuhe und keine dünnen Rennrad-Handschuhe nehmen.

Bye.
 
moin moin,

ich habe diese Jahr meinen 1. Alpencross absolviert.
Vorbereitung, Materialeinkauf ca. 8 Wochen.

Schuhe: SH-MT90, haben gut an meine Füsse gepasst und waren bei Laufen sehr bequem. Vorher einfahren/einlaufen!
Jacke: Gore Alp-X Zip-Off, damit hat man Regenjacke und Windstopper Jacke/Weste abgehakt.
RegenHose: Gore Alp-X Shorts, zum Glück nur ein mal kurz benutzt.

Lange Laufhose die man ohne ausziehen der Schuhe anziehen kann, fand ich ok. Windstopper habe ich an den Beinen nicht vermisst.
Hanschuhe kurz und lang (Winterhandschuhe Aldi)

Ich war auch froh, dass ich meine Unterhelm-Mütze dabei hatte. Am Fimberpass war es nicht gerade kuschelig warm. Bei schnellen Abfahrten aus 2650 m (Gavia Pass) gibts schnell kalte Ohren.

Ein langarm Trikot ist unter der Gore Jacke wärmer als Armlinge. Auf den Pässen war es teilweise schon unter 10° C obwohl wir super Wetter hatten. Die Funktionswäsche sollte schnell trocknen, da gibts auch unterschiede. Odlo Funktionsunterwäsche, Gonso Träger-Radelhose und Trikot hat sich bei mir bewährt.

Ich habe auch den Deuter Trans Alpin 30, Kollege war mit einem Vaude unterwegs, der auch einen guten Eindruck gemacht hat.

Was man so an Ausrüstung benötigt ist auch stark vom Wetter und vom eingenen Temperaturempfinden abhängig. Ich bevorzuge es eher etwas wärmer, aber ein Funktionsunterhemd, warmes Langarm-Trikot und Gore Alp-X Zip-Off Jack, Träger-Radelhose, lange Laufhose, normale Socken und SH-MT90 waren ausreichend.

Gruß
Armin
 
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Hallo,

wenn du die hier geschriebenen Kommentare durchliest dann musst du für dich selbst wissen, welche Art von Alpencross du fährst.
Ich habe selber schon eine Genusstour mit weing Höhenmetern und viel Gepäck oder auch eine mit schwerigen Passagen gespickte Tour gemacht. Auch davon hängt die Wahl der Materialien ab.
Ich schwitze z.B, auch relativ viel, (oder fahr ich zu schnell;-) ) Daher lieber ein Trikot mehr mitnehmen, bei mir sind es 3.
Trägerhose hat sich bei mir nur bei reinem Wintereinsatz bewährt, ansonsten zu unpraktisch in meinen Augen.
Bei den Schen bin ich momentan wieder auf dem Standpunkt, dass man unterm Strich mit einer möglichst harten Sohle besser fährt(und schiebt) als mit Tourentretern. Dieses hart nur mit den Race-Schuhen unterwegs gewesen. Normale Sportsocken und winddichte warme Socken(Dynamics) noch oben drauf und fertig. Hat bei mir auch bei -10°C für 90min gereicht. War dann noch warm, länger fahre ich aber nicht am Stück bei den Tempi.
Lange Handschuhe, Roeckl ist hier nie verkehrt.
Als Jacke die Löffler Softshell mit Windstopper oder das Pendant von Gore. Ob man nun lieber Softshell oder Windjacke mit zusätzlichem Trikot etc. ist Geschmackssache.
Als Kopfbedeckungsuniversalteil hat sich bei mir dieses HAD-Teil bewährt. Hilft gegen Kühle am Kopf, und/oder am Hals und bändigt sogar die Sturmfrisur.
Funktionsunterwäsche ist mit am wichtigsten, fahre im Herbst und Winter nur langärmelig, hochschieben geht immer.

Gruß Walu
 
Meine Güte ist das alles theoretisch! Du suchst dir hier aufs Blaue Zeug raus, ohne zu wissen wie es sich anfühlt und ob es passt? Wenn du Gore Ärmlinge willst und die dir aber zu eng sind, hilfts doch auch nichts, oder? Du musst einfach in Läden gehen und die Klamotten anprobieren. Auch die Sugoi hilft nicht, wenn sie nicht zu deinem Po und deinem Sattel passt. Wenn du einen einfachen Alpencross planst, ist das ja auch nicht soviel anders, als 7 längere Tagestouren bei dir zu Hause. Nimm Schuhe, die dir bequem sind, es gibt massig Leute, die einen Alpencross mit leichten Trekkingschuhen machen.
 
Zur Regenjacke: Das gute Stück liegt 90 % der Zeit im Rucksack, wenn man das Ding dann auspackt saut es meistens richtig. Da find ich die Bikeregenjacken wie die Alp-x eher bescheiden. Erstens fehlen ihnen ein hoher Kragen und ne vernünftige Kapuze (wenns auf 2000m waagrecht regnet bzw. schneit ist das gold wert) und zweitens kann man die Jacken aufgrund des bikespezifischen Schnitts kaum für andere Aktivitäten verwenden. So ne Jacke macht für Vielfahrer Sinn, die oft bei schlechten Wetter unterwegs sind.

An deiner Stelle würd ich mit deinem Fahrradhelm in nen Bergsportladen gehen und dort die Jacken probieren. Die passen besser zu den Anforderungen bei nem Alpencross. Ne vernünftige Jacke hat ne Kapuze die auch über den Helm passt, lang genuge Ärmel, und nen dicht schließenden hohen Kragen, sowie ne lang genuge Rückenpartie für die Radhaltung. Auf Taschen kann man verzichten. Goretex ist zwar am weitesten verbreitet aber nicht die atmungsaktivste Membran. Besser ist Event, verbaut von Vaude, Montane, Rab, Montura. Wenn man weiß dass man die Jacke sonst auch nicht oft braucht, kann man auch ne beschichtete Jacke kaufen. Die sind billiger dafür nicht so "atmungsaktiv" und haltbar. Ansonsten ist das Gewicht noch interessant, da wie gesagt, die Jacke die meiste Zeit spazieren gefahren wird. (da ist die Marmot Mica ein heisser Tip).

Regenhose: Ein kurzes Modell trägt sich komfortabler, sorgt aber in erster Linie nur dafür, dass der Hintern trocken bleibt. Als Wetterschutz für den Ernstfall (ausharren in großer Höhe, bei Regen und Kälte, aufgrund von Verletzung bzw. Defekt) bietet ne lange Hose wesentlich mehr Wärmerückhalt. Für solche Situationen bringt ne Mütze und warme Socken (Wolle oder Sealskinz) auch noch sehr viel.

Bei dem Rest der Ausrüstung würd ich auf Windstoppermembranen und dergleichen verzichten. Das zeug kostet Geld, ist schwerer, bietet ein schlechteres Körperklima (besonders als vielschwitzer) und ist nicht wesentlich winddichter wie ein dicht gewebter stoff. Mein Favorit ist momentan ne Weste von Dynamics.
http://www.zweirad-stadler.de/Fahrr...ortby=&marken=&vonSuche=&suchOption=&suchWert=
günstig, leicht, und sehr angenehmes Klima.

Beinlinge würd ich durch ne Tight ersetzen. Die Tight ist nicht viel schwerer als die Beinlinge, wärmt aber den empfindlichen Genital- und Gesäßbereich. Schnelles An-und ausziehen ist beim AX doch eher sekundär, oder?

Trikot: Hier würd ich ein Modell ohne Taschen wählen. Die Taschen machen das Trikot nur schwerer und sind beim AX unnötig. Salomon hat sehr leichte Laufshirts mit Reißverschluss und Stehkragen für ca. 40 Euro im Programm. Der Stoff zieht zwar gerne Fäden, sonst trägt sich das Zeug sehr angenehm.
http://www.salomonrunning.com/de/clothing/clothing/first-layer/trail-runner-ss-zip-tech-tee-m.html

Radhose: Da hilft nur probieren und Lehrgeld zahlen.
Meine favorisierte Radhose kommt von Desoto. Praktisches Detail: jeweils eine Tasche an den Oberschenkeln mit Platz für nen Powerbar oder ähnliches. Leider hat nur noch das Trägermodell die Taschen an den Oberschenkeln.
http://www.desotoeurope.com/index.php?option=com_content&view=article&id=204&Itemid=1372&lang=de


leichte Shorts über Bikeunterhosen (Sugoi RS passt bei mir auch gut) find ich aber auch praktisch.

Socken: Mein neuester Fetisch- Zehensocken! Durch die einzelne Verpackung der Zehen, reibt die Haut weniger aneinander und man hat weniger Probleme mit Fußpilz und Blasenbildung.
 
nachdem ich nächstes Wochenende ein wenig Zeit habe, werd ich wohl mal in Radgeschäft fahren und ein paar der genannten Sachen ausprobieren um auch ein Gefühl für die Klamotten zu bekommen. Aber wenigstens weis ich jetzt auf was ich achten muss bzw. welche Sachen ihr Geld wohl auch wert sind. Vielen Dank für die zahlreichen Antworten und Tipps, dadurch kann ich sicher ein paar Euros, Frust sparen und mich mehr auf mein geplantes Erlebnis Alp-X freuen :)
 
Hallo,

ich bin in diesem Jahr zum ersten Mal über die Alpen gefahren und hatte vorher deine Fragen auch.
Das Problem ist, dass jeder seine bzw. eine Philosophie hat. Viele Dinge sollte man daher einfach logisch angehen.

Über eine, ne zwei Sachen, muss man sich im Klaren sein.
6 oder mehr Tage dauerhaft im Sattel und mal eben 1500 Höhenmeter am Stück sind was anderes als eine Wochenendtour oder die tägliche Abendrunde.
Und: die Feilscherei um einige Gramm ist absolut zweitrangig!!!

Hose: Ab dem 4. Tag macht es sich doch an der einen oder anderen Stelle bemerkbar, dass man nicht gewohnt ist, so lange zu sitzen :)
Die Polsterung der Hose muss ausgezeichnet sein. Nur nicht zu dünn.
Beinlinge sollte man auf jeden Fall mitnehmen. Oben ist es kalt. Eine lange Hose braucht man daher nicht.

Trikot: Es muss kein Radtrikot sein, da man eh einen Rucksack trägt. Funtkionswäsche ist immer Vorteilhaft, da der Schweiß schon rinnt bei so einer Tour.
Da ich sehr stark schwitze, ist mir ein dünner Stoff angenehmer (da der Schweiß schneller verschwindet) als ein dicker Stoff.
Morgens kann man Armlinge gut gebrauchen.
Ein gutes Funktionsunterhemd kann morgens auch nicht schaden. Mittags kann man es ausziehen.

Besser 3 Trikots mitnehmen als 2. Nichts ist unangenehmer, als mit nassen Sachen irgendwo zu sitzen.

Schuhe: ist auch ein heißes Thema. In unserer Gruppe waren alle!! Schuhtypen vertreten und alle haben die Tour heil überstanden (inkl. Trage- und Schiebepassagen).
Ich selber habe die Shimano MT90 und würde diese bei der nächsten Tour nicht! mehr anziehen, obwohl wir Regentage dabei hatten.
Der Schuh sitzt klasse und für meine Touren im Mittelgebirge ist er unübertroffen bequem.
Aber der Schuh schafft es nicht meinen Schweiß nach außen zu transportieren, bei 1500 hM oder mehr am Stück. Ich hatte Schweiß im Schuh stehen. Die Nässe ging den ganzen Tag nicht mehr raus. Meine leichten luftigen Gaerne Schuhe wären das besser gewesen.

Regenbekleidung: die Modeerscheinung der Regenshorts kann ich nicht nachvollziehen. Einige meiner Mitfahrer hatten sie sich extra für die Tour gekauft (Gewicht sparen) und würden es nicht!!! wieder machen.
Ich habe eine günstige lange Regenhose von Vaude und die hat sich bei den Regenfahrten die wir in den Alpen hatten bewährt.

Regen-/Windjacke: ich hatte mir extra eine Gore-Tex Regenjacke gekauft und musste feststellen, dass meine Gore Windstopperjacke Countdown mit Zip-Ärmeln vollkommen ausreichend ist, auch bei längerem Regen.
Die Countdown Jacke hat nur eine Windstopper-Membran und ist wasserabweisend, das aber reichte mir als Wasserschutz vollkommen aus.
Innen bin ich durch den Schweiß eh nass, so dass die Jacke eher ein Windschutz bei Regen darstellt. Regen kam aber auch nicht wirklich durch. War positiv überrascht. Die gekaufte Gore-Tex Jacke habe ich direkt wieder verkauft.
Die ALP-X hatte ich auch im Visier, allerdings kann man da die Ärmel nicht abnehmen und daher kam bzw. kommt sie als Jacke für mich nicht in Frage.
Countdown reicht.
Die Countdown-Jacke habe fast die ganze Tour als Weste getragen, da die Abfahrten schon fix waren und mit verschwitztem Trikot kommt das gar nicht gut.

Socken: ganz normale Sportsocken reichen. Ich hatte mir die leichten Gore-Bike Socken gekauft und fand die alten Aldi-Sportsocken viel bequemer...

Rucksack: die Entscheidung ist eigentlich nur abhängig von der Tour. Muss das ganze Gepäck mitgenommen werden, dann muss es wohl ein 25-30l Rucksack sein.
Für eine Tagestour reicht z.B. der Deuter Compact EXP 12. Die Netzschultergurte finde ich genial. Da macht es nichts aus, wenn man schwitzt. Den Rucksack habe ich seit 2 Jahren und er ist genial. Viele Taschen, rubust verarbeitet und bequem.

Handschuhe: ähnlich wie bei der Hose ist die Polsterung nicht zu verachten. Viel hilft viel :) Vielleicht zwei Paar mitnehmen, damit die Hände nicht immer gleich belastet werden.

Ansonsten:
man darf sich nicht verrückt machen lassen.

Gruß
Christoph
 
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