AM Fully stabiler als XC Fully

DOD

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Hallo zusammen,

da ich mir ein Fully zulegen will, stehe ich nun wie so viele vor der Frage eher AM oder XC.
Die Sache von der Seite, was ich damit machen will anzugehen ist nicht zielführend da ich genause Stundenlang bergauffahren wie nen härten Trail mit kleineren Drops runterheizen will.
Daher ist nun meine Frage was von beiden das geringere Übel ist.
Mit 150mm und 1-2 kg mehr stunden lang bergauf zu fahren oder mit 120mm auf härteren trails unterwegs zu sein.
Zudem stehe ich eher auf die aufrecht sitzende kontrolierte Sitzposition wie auf die sportliche.
Mich würde auch interessieren ob ein AM vom Rahmen her stabiler ist wie ein XC, oder ob man mit dem entspechenden Fahrkönnen mit dem XC auch beruhigt härtere Trails runterheizen kann, ohne Angat haben zu müssen, dass einem das Ding um die Ohren fliegt.
Im Speziellen geht es um die folgenden Modelle:
Canyon AM oder XC
Rose Granite Chief oder Jabba Wood

Danke schon mal im Voraus
 
Sollte es dir bergauf nicht auf jede Sekunde ankommen - Du also keine Rennen fährst, nimm da AM. Bei dem was Du vor hast, bist Du mit dem AM sicher besser bedient.
Ein modernes AM lässt sich prima bergauf fahren - auch stundenlang;)
Da ein AM für härte Gangart ausgelegt ist, sollte der Rahmen auch stabiler ausgelegt sein.
 
Da gibts große Unterschiede, die meißten AM´s haben einen verstellbaren Federweg der Gabel.
Einige AM´s sind aber fast schon Enduros.
Ein großer Unterschied ist auch die Bereifung.
Dann gibts noch ein schönes Zwischending, das Trail Fullie mit 120mm Federweg. Etwas leichter und günstiger als ein vergleichbares AM.:)
So ganz spontan fällt mir da das Bergamont Contrail ein.

Selber fahre ich ein Bergamont Threesome von 2008 mit 140mm, das ist für mich als Tourenfahrer, bergauf und bergab perfekt geeignet. Und auch im Gelände macht es noch lange nicht nicht schlapp, das Fahrwerk hat große Reserven und verzeiht auch grobe Fahrfehler:D
Ein gutes Beispiel, dass mehr Federweg nicht zwingend mehr Kraft raubt.
(Die Absenkfunktion habe ich allerdings noch nie ernsthaft gebraucht)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ist denn das mit den absenkbaren Gabeln? Habe da eigentlich keinen Bock weil ich mir denke die Dinger sind bestimmt empfindlicher und es geht dann eher mal was hi. Außerdem habe ich keine Lust mir während dem Fahren Gedanken zu machen wie ich das Ding jetzt einstelle.
Das sind aber nur meine Vorstellungen, habe selber keine Erfahrung damit.
Vielleicht könnt ihr mir ja eure Erfahrungen mitteilen.

Gruß
 
Canyon XC und AM unterscheiden sich am Rahmen nicht, gleich dünn und fragil.
Federweg ist nicht entscheidend, sondern Geometrie und Rahmengewicht.
Wenn das verdächtig niedrig ist, hast du schnell unzählige Beulen...

Absenkbare Gabeln braucht man, wenn man
- drei Stunden einen Pass hocheiert, um eine entspanntere Sitzposition zu haben
- wenn es ultrasteil bergaufgeht, und man ein Rad hat, das vorne gerne das Vorderrad lupft (also eine zu softe Hinterbauanlenkung hat).
 
Ich habe das XC genommen. Bergab macht immer nur einen kleinen Teil des Fahrt aus. Man ist ja in der Regel auch etwa 3x so schnell wie bei Bergauffahrt. Die Teile sind oft ähnlich und werden sicherlich fast gleichen Belastungen stand halten.
 
Bei den Bikes werden die Rahmenrohre je nach Einsatzzweck anders gewählt. Deshalb haben die Rahmen ja auch unterschiedliche Gewichte.

Enduro/DH braucht halt stabiler als XC/AM.

Wobei das Fahrergewicht eine nicht unerhebliche Rolle spielt.
Es ist nach nem Drop schon ein Unterschied, ob 100 oder nur 60 kg auf den Rahmen wirken.
 
Das klingt aber nicht sehr positiv.
Habe 95 kg Kampfgewicht. Sollte das bei Auswahl eine Rolle spielen?

Nein. Alles im Rahmen dessen was die Hersteller erlauben.

Problem ist nicht dein Gewicht oder das Bergabfahren an sich, eher dein Fahrstil dabei.
Natürlich schlucken 2-3cm mehr Federweg mehr weg.

Wichtiger sind die Laufräder...
 
Wenn ich das richtig sehe, kann ich doch mit einem XC mit 120mm ähnlich harte trails fahren wie mit einem AM und 150mm, ist halt nur nicht so komfortabel und vielleicht ein bischen anspruchsvoller, aber aushalten tuts das auch, oder?
 
Ich sehe es auch so! Wichtiger ist ein guter Laufradsatz und ordentliche Kurbeln. Das gibt bei Sprüngen am ehesten nach.
 
Und wie ist das mit der Rahmengeometrie? Ein XC wird wahrscheinlich eher sportlicher sein wie ein AM, oder? Kann ich bei dem XC durch einen Spacer oder nen anderen Vorbau eine änlich entspannte und kontrollbetonte Geometrie erzeugen wie beim AM? Vielleicht speziell bei den beiden von mir genannten Herstellern.
Irgendwie neige ich zum Rose Jabba Wood.
 
Du wärst nicht der erste, der sich nach so einer "Beratung" ein XC zulegt, es dann nach kurzer Zeit bereut und sich am Ende doch noch ein AM holt.
Man baut keine MTB`s mit breiteren Reifen und 140 - 150mm Federweg um damit komfortabler zu fahren!
Die Räder vermitteln einfach mehr Sicherheit = mehr Geschwindigkeit (wenn man möchte) = mehr Fahrvergnügen :daumen:
 
Klar geht das generell, nur warum dann generell kein AM? Warum willst Du ein CC- in eine AM-Geo pressen? Dann fahr doch ein AM mit schmalspurigen CC-Pellen, wäre genauso ein Unsinn ;)

Hier eine imho ziemlich gute Beschreibung von Bikekategorien und Einsatzbereichen
 
Ich sehe es auch so! Wichtiger ist ein guter Laufradsatz und ordentliche Kurbeln. Das gibt bei Sprüngen am ehesten nach.

Keine OEM LRer ja, aber was sind vernünftige Kurbeln? Hast du da einen Spezialtip ? Danke

beim Nicolai Helius AM vs. AC sind es runde > 500 Gramm Unterschied.
bei 150mm Federweg vs. 170mm.

mit Dämpfer: RS VIVID
Gewicht: 3,28 Kg

mit Dämpfer: RS Monrach plus
Gewicht: 2,7 Kg
 
Was ich halt suche ist ein Rad mit dem ich auch länger in bequemer Sitzposition bergauffahren kann und es beim Runterfahren auch in härterem Gelände mal richtig krachen lassen kann. Ne gemütliche Tour auf Schotter und Waldwegen sollte aber trotzdem angenehm sein.
So wie ich das jetzt sehe bin ich da doch eher beim AM.
Würde halt ein leichteres Rad mit weniger Federweg und ohne ablassbarer Gabel bevorzugen, habe aber bedenken, dass mir bei diesen Dingern die Sitzposition zu sportlich ist. Gerade das Rose AM, also das Granite Chief kommt mir schon irgendwie sehr downhillig vor.
 
Was ich halt suche ist ein Rad mit dem ich auch länger in bequemer Sitzposition bergauffahren kann und es beim Runterfahren auch in härterem Gelände mal richtig krachen lassen kann. Ne gemütliche Tour auf Schotter und Waldwegen sollte aber trotzdem angenehm sein.
So wie ich das jetzt sehe bin ich da doch eher beim AM.
.

Absolut!
Ich stelle z.B. genau die gleichen Anforderungen an mein Rad und würde mein AM gegen nichts anderes tauschen. (wenn doch, dann in ein leichtes Enduro ;))
Ein AM ist nunmal das vielseitigste Bike auf dem Markt.
 
Absolut!
Ich stelle z.B. genau die gleichen Anforderungen an mein Rad und würde mein AM gegen nichts anderes tauschen. (wenn doch, dann in ein leichtes Enduro ;))
Ein AM ist nunmal das vielseitigste Bike auf dem Markt.

seh ich auch so. hab mir vor nem halben jahr nen AM zugelegt. seid dem steht mein HT nur noch im keller, auch wenn ich nur ma waldautobahn fahr.
der spaßgewinn überwiegt die nachteile und ich würd eher überlegen, ob ich nich beim nächsten rad noch ne ecke mehr richtung enduro gehen würde.

der sinn von nem XC fully erschließt sich mir eh nich... es sei denn, man hat bandscheibe :D
 
Das Nerve XC ist kein XC Fully, sondern ein AM Fully, es hat nämlich mittlerweile so viel Federweg wie ein AM. Für XC ist das MR gedacht, das hat eine für XC Rennen optimierte Ausstattung. Schaut euch mal die Geo-Tabellen an, Lenkwinkel, Reach, Sitzwinkel unterscheiden sich kaum!

Ich würde wegen dem steilen Lenkwinkel des Nerve und wegen meinen persönlichen Erfahrungen bei Canyon zum Rose raten, das ist IMHO bergabtauglicher.
 
Obwohl ich denke, dass du eher in Richtung AM tendierst, würde ich dir raten, wenn möglich die Bikes probezufahren. Als ich vor einem Jahr ein neues Bike kaufen wollte, tendierte ich auch zu AM bis ich auf verschiedenen Bikes gefahren bin (auch Treppen runter etc.). Danach habe ich mich für ein XC Fully entschieden und es noch nie bereut. Habe kein Problem auch etwas schwierigere Trails runterzufahren. Hauptsache ist, das Bike passt zu dir.
 
Meiner Erfahrung nach sind Kurbeln über 150€ - 200€ bei "Massenherstellern" als gut zu bezeichnen. Also Shimano XT usw...

aha. und warum? wo, ausser in ein paar gramm gewicht, liegt der unterschied zu einer slx kurbel, die für 80.- zu bekommen ist?
und welchen vorteile bieten kurbeln jenseits der 150.- gegenüber anderen...
vor allem in dem hier angesprochen einsatzgebiet?

sry, aber die kurbel wäre glaube ich das letzte bauteil, was ich an einem rad tauschen würde oder was ich als kaufentscheidung heranziehen würde. ausser vielleicht bei nem leichtbauprojekt...
 
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