02.06. 18:00 Laguna Mojanda, 3750m Weiter nach Süden, immer in Richtung Patagonien. Das nächste Ziel liegt allerdings erst mal ein bisserl näher: Die Laguna Mojanda ist ein weiterer hübscher Kratersee und gleichzeitig der Übergang ins nächste Tal. Leider lässt das ecuadorianische Wetter heute reichlich zu wünschen übrig, dichter Nebel und feuchtes Nieseln begleiten den Uphill. Dabei ist hier am Äquator jetzt angeblich nicht mal mehr Regenzeit. Trotzdem Sauwetter. Nur ganz selten reißen die Wolken auf und erlauben Blicke in die Gegend, hier etwa der 4200 Meter hohe Vulkan "Fuya Fuya". Eigentlich sollte man der Aussicht wegen dort rauf steigen, das bringts wohl heute nicht wirklich. Drum wird das Zelt einfach schon am Nachmittag auf den Berg gepflanzt. Dabei scheint sogar ab und zu die Sonne, das regt zum Grinsen an. Vielleicht sind die Wolken morgen ja ganz weg. Room with a view. Abendstimmung am Kratersee. Vielleicht brodelts nach ja ein bisserl lavamässig aus der Tiefe und am Morgen steht dann eine neue Insel mittendrin. Buenas noches... el campamento mas alto hasta a hora.
03.06. 07:40 Gipfel Vulkan "Fuya Fuya", 4270m Fuyafuya-Gipfelbild: Nebelringzorro. Sieht wirklich aus wie in Schottland hier, ist nur alles dreitausend Meter höher. Wetter kommt allerdings auch fast hin, na immerhin regnets heute nicht mehr. Also wird der erste Gipfel in Ecuador zum Frühstück eingesackt.
Servus Bin au ein stiller Leser Finds geil so Bilder zu sehen und wünsch euch weiter das beste. Viel Spass no
03.06. 20:00 Cayambe, 2800m Die Abfahrt vom Fuya Fuya nach Cayambe ist kaum erwähnenswert... immerhin mal ne schnelle, erdige, kurvige, Dteizehnhunderthöhenmeterpiste anstelle des typisch ecuadorianischen Holpersteinpflasters. Warum Nachtbilder? Erstens sehen die Busse in Südamerika da ziemlich cool aus... und zweitens hat meine Kamera leider endgültig den Geist aufgegeben. Ich kann nur noch im dunkeln fotografieren, ... ... bei Tageslicht ist alles hoffnungslos überbelichtet. Kennt jemand das Problem? An den Einstellungen liegts jedenfalls nicht. Shutter kaputt? Ziemlich doof, Ecuador ist ein Katastrophenland, um Elektronik zu kaufen. Selbst zwei bis drei Jahre alter Kram steht hier zum zwei bis dreifachen Preis im Laden . Erst mal gibt's nur noch Handyknipse... hoffentlich find ich nicht grad jetzt den Holytrail...
Hmm, sie scheint auf jeden Fall noch korrekt zu messen. (1/320s bei F2,6 und ISO 100 sind halbwegs plausibel.) So ganz kaputt scheint der Verschluß aber auch nicht, sonst wären die Nachtaufnahmen ja auch nix. Möglicherweise ist er schwergängig, wg. Staub o.ä. Mach doch mal ein bisschen Gymnastik damit (Dauerfeuer bei manueller Einstellung auf kurze Belichtungszeiten). Vielleichts hilft's ja den "steifen Gliedern". Probier auch mal, vielleicht über einen anderen Mode bei Tageslicht zu längeren Belichtungszeiten zu kommen (Blende zu).
04.06. 11:00 Piste bei Cangahua, 3420m Die netten groben Steinderl mit denen die Ecuadorianer alle ihre Pisten zu pflastern scheinen, gehen mir schön langsam ein bisserl auf die Nerven. Gemütlich ist anders. Vermisse die schönen kolumbianischen Dschungeldirtroads. Überhaupt find ich Ecuador bisher etwas kahl. Aber hilft ja nix, Südamerika ist kein Wunschkonzert.
Auf einmal ein Dschungelfan geworden? Sonst beschwerst du dich doch immer, wenn's zu viele Bäume hat. Dir kann man auch nix recht machen
Könnte es sein, dass der Infrarotfilter vor dem Chip verrutscht/weg ist (falls die Infrarotbeschichtung nicht direkt aufgedampft ist)?
Richtig gepflastert wie z.B. Kopfsteinpflaster ist was anderes, aber ein sehr sehr dauerhafter Belag ist das auch. Allerdings aus der prä-automobilen Zeit. Mitte der 1990er habe ich die Neupflasterung des Champs-Elysees beobachten können (im Ex-Büro ist heute LV), da wurden fast dreiviertelmeterlange (Kopf-) Pflastersteine in purer Handarbeit verlegt. @stuntzi: Ecuador ist leider nicht im Programm.
Das Pflaster wäre doch was für die Tour de France, die brauchen dann nicht nach Roubaix über die Trouée d’Arenberg fahren.
Da geht nicht mehr viel bei mir, seit mein 2.3" Hinterreifen vor drei Tagen aufgegeben hat (nach sechs Wochen). Bin zur Zeit auf dem 2.0-er Not-Ersatz unterwegs. Das muss sich in Quito wieder ändern!