07.09. 12:00 Pumamarca-Trail bei Ollantaytambo, 2850m
Heut mach ich mir nen gemütlichen: Von Ollantaytambo gehts kaum fünfhundert Meter bergauf durch einen schon von den Inkas vollkommen durchterrasierten Canyon. Die Indios sind heute froh drum, benutzen sie die vor 600 Jahren eingeebneten Flächen doch immer noch für den Ackerbau, wahrscheinlich mit genau den selben Mitteln.
In den prä-inka Rouinen von Pumamarca ist der Pisten-Uphill auch schon beendet und ich such mir das Wegerl für die Abfahrt.
Ich bin ganz allein, aber andere Biker waren offensichtlich auch schon hier:
Auch die lokalen Kiddies scheinen Radler gewöhnt. In 98% vom restlichen Peru würden die drei entweder mit weit aufgerissenen Mündern und Augen zu mir herlaufen oder sich erschreckt hintern einem Felsen verstecken. In der Touri-Gegend um Cusco, Ollantaytambo und Machu Picchu im Valle Sagrado sind Gringos auf Bergrädern wohl nicht mal mehr ein Kopfdrehen wert.
Macht nix, ...
... denn der Trail...
... funktioniert auch ohne Publikum gut.
Es müssen nicht immer die hohen Gletscherberge sein, man kann auch in nem kleinen Canyon ein bisserl Spaß haben. Klar... fünfhundert Hömes sind jetzt nicht die Welt. Aber dafür hab ich den Nachmittag frei und kann endlich mein geplantes Kaffee-Hopping in Ollantaytambo durchführen. Touristische Plätze haben durchaus ihre Vorteile, und sei es nur das vorhandensein von richtigen Cappuccino-Maschinen.