Anti-Transalp?

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Man liest ja nur Gutes. Jeder, der so eine einwöchige Biketour hinter sich hat, scheint begeistert zu sein. Ich habe so etwas noch nie gemacht.
Gibt es auch Leute, die sagen: "Einmal und nie wieder!" oder evtl. "Das eine Mal war auch schon zu viel!" ?
Vielleicht weil sie bei den schönsten und extremsten Bergab- und Bergaufpassagen der schwere Rucksack störte?
Vielleicht weil sie einen schönen Trail entdeckt haben, den sie aber nicht ausprobieren konnten, weil er in die falsche Richtung führte?
Vielleicht weil ihnen die ganze Angelegenheit in Relation zum Gegenwert zu teuer war?
Vielleicht weil sie die Natur nicht genießen konnten, weil auf den Routen ein Stau aus Bikern war?
Vielleicht weil sie auf Komfort bei der Übernachtung verzichten mussten?
Vielleicht weil sie schlechtes Wetter hatten, aber ein Abbruch as emotionalen Gründen noch schlimme gewesen wäre?


Es sollen sich bitte nur diejenigen angesprochen fühlen, die nicht mit einem Reiseveranstalter (oder gar Gepäcktransport) gefahren sind. Als Vergleichsurlaub sehe ich einen klassischen stationären Aufenthalt mit Tagestouren, wo man allen von mir beschriebenen potentiellen Nachteilen aus dem Weg gehen kann.
 
Jeder der eine Transalp macht weiß schon vorher auf was er sich einlässt (oder sollte er wissen). Klar gibt es auch mal den Punkt wo man sich fragt wieso mach ich den Sch...eiß überhaupt. Aber am Ende der Tour weist du wirklich was du gemacht hast, und das entschädigt für alles. Ich mache es dieses jahr auf jedenfall wieder.
 
Mal abgesehen davon, dass es für andere auch andere Kritikpunkte geben mag, ist das einzige, was mich stört, der logistische Aufwand. Auto irgendwo im Norden stehen lassen und dann mit dem Zug von Rovereto zurück (halbe Weltreise!), dazu dann noch das nächtliche Gehetze über den dunklen Radweg von Rovereto nach Riva - das nervt schon. Aber eine Transalp ist diesen Preis absolut wert!
 
Bei einem unserer ACs gab es mal einen, der total überfordert war, weil er mit den anderen nicht mithalten konnte. Somit konnte er dem Erlebnis Alpencross nichts abgewinnen, weil er viel zu sehr "mit sich selbst beschäftigt war". Erkenntnis: Unbedingt auf das Leistungsniveau der Teilnehmer achten.
 
dass man seine fähigkeiten (kondition und technik) richtig einschätzen können muss, ist schon klar und auch für tagestouren wichig, wenn man nämlich keinen rucksack mit übernachtungsutensilien dabei hat.
gibt es also wirklich nur begeisterte?
 
ich versteh die frage nicht.
das ist für mich keine sache von entweder - oder, sondern etwas ganz anderes.
insofern hinkt der vergleich mit tagestouren.

eine variante ist road trippin', also mit dem auto zu den gegenden mit den trails, und abends in ne andere ecke tuckern.
 
Ich kann mir schon vorstellen, dass es welche gibt, die sagen: Einmal und nie wieder. Aber ich denke, die werden hier eher nicht mitlesen.

Ich mach ja am liebsten mehrtägige Rundtouren, da existiert das Rückweg-Problem nicht.

Servus
 
Hi,

es ist eigentlich genauso wie Muffin es sagt: Wer mehrere Tage durch die Berge fährt und dazu vielleicht noch alleine unterwegs ist, so wie ich das immer bin, der sollte dann schon wissen, was auf Ihn zukommt.
Vorrausgesetzt natürlich, man hat die Tour sorgfältig geplant.
Auch bei einer Mehrtagestour ist immer ein Tag dabei oder es gibt Abschnitte, wo ich nur fluche und wo ich nachher sage: "OK, das was einmal eine Erfahrung wert. Noch einmal muß das nicht sein"! Aber auch das ist nur ein kleiner Teil einer großen Runde.
Meine 2003er Dolomitentour war so eine Grenzerfahrung, wo ich teilweise immer wieder zwischendurch an einen Abbruch gedacht habe, weil sie mich kräftemäßig teilweise überfordert hat. Je nachdem wie gründlich die Vorbereitung war, kann man dann aber immer noch die Tour spontan abändern, damit sie dennoch ein tolles Erlebnis werden kann. Das schwierige dabei ist, daß man sich das erst einmal eingestehen muß, daß die Planung die eigenen Fähigkeiten überschätzt hat.

Zugegeben, wenn man das aller erste Mal eine Mehrtagestour durch die Berge unternimmt und das noch solo, dann steigen in einem schon die ein oder anderen Zweifel auf. Hat man sich mit den Etappen nicht übernommen? Ist die Strecke auf meine Fahrtechnik zugeschnitten? Wie klappt das mit den Übernachtungen? Was ist, wenn ich stürze ... ??

Das Lästige an so einer Tour finde ich immer den unendlichen Vorbereitungsmarathon, wenn die Route erst einmal steht. Karten einscannen, Strecke einzeichnen, Unterkünfte suchen usw. Das gestaltet sich bei mir immer recht aufwendig, da ich ungerne etwas dem Zufall überlassen will.

Während der Tour ist es eher das Abendritual, was mich nervt. Wenn man eh schon spät in der Unterkunft ist noch eben schnell duschen. Dann noch möglichst vor dem Essen die Klamotten durchwaschen (ich hasse das), damit sie am nächsten Morgen bloß trocken sind (auf Hütten kann man das meist sowieso vergessen), essen gehen, Tagebuch schreiben (für die Homepage), Bett!

Da ich wie Reiner eher die Rundtourenvariante bevorzuge, fällt der eine zusätzliche Tag für eine eventuelle Rückreise zum Auto zum Glück flach. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich bis jetzt noch nicht zu einem Alpencross aufraffen konnte. Den Tag verbringe ich dann lieber noch im Hotel und lasse es mir gut gehen, bevor der Alltag einen wieder einholt.

Es ist doch so: Egal was man tut, der Mensch neigt dazu die negativen Dinge einer Sache schnell wieder zu vergessen bzw. zu verdrängen, so daß nur die positiven Eindrücke überwiegen. Das ist in vielen Bereichen des Lebens so.
Wenn z.B. alle Frauen nur an die negativen Seiten einer Geburt denken würden, gäbe es nur Familien mit höchstens einem Kind! Die Schmerzen sind schnell vergessen!

Nach meinem ersten Marathon habe ich mir geschworen: „Nie wieder“!
Einen Tag später habe ich mir überlegt, was beim nächsten Mal anders laufen muß!

Darum heißt es auch in diesem Jahr wieder: 8-Tage Rund(tor)tour durch Südtirol und das Tentino!!

Gruß

Michael
 
"Einmal und nie wieder" ist als Formulierung etwas zu krass.

Aber es gibt viele Dinge, die auf einer Transalp nerven.
Ein paar wurden schon angeführt.
Ich habe da noch welche:
Schmerzen.
Auch bei fehlender Motivation und Regen muss man weiter.
Man ist absolut unflexibel. Mal eine andere Route ausprobieren oder
einen schönen Trail, den man gesehen hat, am nächsten Tag fahren ist nicht.
Vielfach hetzt man nur durch die Alpen, Rotwein und Baguette ist tagsüber nicht. Man kann die Regionen durch die man fährt nicht wirklich näher kennenlernen.
Eine Abfahrt mit untergehender Sonne ist auch nicht zu empfehlen, wenn
keine Unterkunft gebucht ist.
Trialtechnisch kann man nicht so viel riskieren, da bei einem Sturz oder
Defekt die Transalp schnell zu Ende sein kann.
Man schränkt sich schon mit seinem Bike ein.

Der Mensch vergisst die negativen Punkte aber ganz schnell, wie schon
geschrieben.

Ich weiss auch aus eigener Erfahrung, daß viele mit so einer Transalp
herumprotzen. Dazu passen dann keine negativen Äusserungen. :confused:

Eine feste Unterkunft ist eine schöne Alternative. :daumen:

Mein Fazit:
Transalp hat einen "Event-Charakter" = Abenteuer.
Das Biken (im eigentlichen Sinn) mach bei einer festen Unterkunft wesentlich
mehr Spaß.
 
Danke für das ehrliche Statement. Ich habe mir sowieso vorgenommen, auf die angeführten Paunkte zu achten.
werde ich versuchen zu verhindern, indem ich den Rucksack häufig genug vorher ausprobiere. ansonsten ist mein bike bequem genug, sodass ich auch 6h ohne pause (außer kartelesen und schnell essen) drauf sitzen kann.
Auch bei fehlender Motivation und Regen muss man weiter.
Man ist absolut unflexibel.
Das werde ich versuchen zu verhindern, indem ich nicht in der Haupreisezeit fahre und so flexibler bei den UNterkünften bin. Wenn für die nächsten fünf Tage Regen angesagt ist, muss man wohl mit dem Zug weiter oder zurück.
Rotwein und Baguette ist tagsüber nicht. Man kann die Regionen durch die man fährt nicht wirklich näher kennenlernen.
In diesem Punkt werde ich keine großen Probleme haben. Ich genieße hauptsächlich die Landschaft und die Trails. Pausen mache ich so gut wie nie :p
Trialtechnisch kann man nicht so viel riskieren, da bei einem Sturz oder Defekt die Transalp schnell zu Ende sein kann.
Ich fahre meist alleine und habe einen ziemlich sicheren Fahrstil, stürze eigentlich nie.

Ihr seht schon, es kommt mein unbesiegbarer Optmismus durch. :)
Wenn das Wetter gut ist, mache ich mal eine Dreitagesrundtour als Einstieg.
Und danach werde ich ein Urteil fällen.
 
Bergsieger schrieb:

Ja an den Schmerzen ist schon was drann, konnte am 5 Tag fast nicht mehr sitzen. War mir aber egal, dass eine Transalp keine Feierabend Runde ist war ja schon vorher klar und ich glaube ohne schmerzen kommt fast niemand an?
Wenn falsch bitte berichtigen!!

:cool: :rolleyes:
 
Hier! Ich!! Nicht nur einmal und nie wieder, sondern kein Mal und dabei bleibt's wohl.

Gründe:
ich hasse tragen und lange Schotterpisten nerven - ohne beides kommt man kaum über die Alpen

lange Planung auf eine Woche - wenn dann das Wetter mies ist, ist man ziemlich angeschissen, weil man nicht wirklich was anderes machen kann

mit Rucksack fahren nervt

bergab muss man mit Halbgas fahren, wg. Defektrisiko

Leistungsunterschiede in der Gruppe können ganz schön Stress machen

bei dem Alpencross-Hype muss ja echt schon mit Staus rechnen

Shuttle Logistik

....

Ich mach lieber Touren von einem Standort aus

Gruß
Fliege
 
Fliege schrieb:
Ich mach lieber Touren von einem Standort aus
So langsam tendiert der Thread in eine Richtung, die wir schon mal hier hatten: Alpencross vs. Touren von einem Punkt aus.
Diese zwei kann man aber gar nicht vergleichen. Ein Alpencross ist ein Alpencross. Dort steht nicht nur das Biken im Vordergrund, sondern das Erlebnis als Ganzes. Wer das nur des Radelns wegen macht, wird enttäuscht sein, aus den hier schon genannten Gründen.
Für mich ist das Radfahren fast zweitrangig. Es ist eben eine Wanderung, bei der man sein Rad dabei hat um langweilige Streckenabschnitte schneller bewältigen zu können.

Gruß
Daniel
 
Fubbes schrieb:
So langsam tendiert der Thread in eine Richtung, die wir schon mal hier hatten: Alpencross vs. Touren von einem Punkt aus.
Diese zwei kann man aber gar nicht vergleichen. Ein Alpencross ist ein Alpencross. Dort steht nicht nur das Biken im Vordergrund, sondern das Erlebnis als Ganzes. Wer das nur des Radelns wegen macht, wird enttäuscht sein, aus den hier schon genannten Gründen.
Für mich ist das Radfahren fast zweitrangig. Es ist eben eine Wanderung, bei der man sein Rad dabei hat um langweilige Streckenabschnitte schneller bewältigen zu können.

Gruß
Daniel

denke auch, dass man das kaum vergleichen kann. transalp ist halt, wie es ist. ein bisschen laufen, schieben, tragen gehört genauso dazu wie lange anstiege und ebenso lange abfahrten, die halt auch mal schotter sein können. bei tagestouren ist man meines erachtens genauso angeschissen, wenn das wetter mies ist und man an einem punkt sitzt. bei transalp kann man ja seinen termin auch so wählen, dass das wetter halbwegs stabil ist. solange man zeitig startet, geht man möglichen gewittern am nachmittag auch aus dem weg. dass man stau erlebt, liegt m.e. lediglich daran, dass man zur falschen zeit auf der falschen route unterwegs ist. wenn man nicht unbedingt oberstdorf-riva 100% nach roadbook fährt und ggf. unter der woche startet und nicht mitte august, kann von stau keine rede sein. ist mir in 6 jahren nie passiert.

naja, aber generell muss jeder selbst wissen, ob er sich für transalp begeistern kann oder nicht. die vor- und nachteile sind ja hinreichend erörtert und bekannt, wenn man sich selbst dann halbwegs gut einschätzen kann, weiss man schnell, ob transalp einem zusagen kann oder nicht. wenn man von vornerein dem ganzen kritisch gegenüber steht, ist das m.e. der falsche ansatz, dann auf transalp-tour zu gehen. mit der nötigen begeisterung, ausrüstung, brauchbarem trainingszustand und dem willen über die alpen zu kommen passt das dann, aber ansonsten fährt man eben weiter tagestouren. die haben ja auch ihren reiz, wenngleich eben einen anderen.

ciao, elmar
 
Fubbes schrieb:
Ein Alpencross ist ein Alpencross. Dort steht nicht nur das Biken im Vordergrund, sondern das Erlebnis als Ganzes. Wer das nur des Radelns wegen macht, wird enttäuscht sein, aus den hier schon genannten Gründen.
Für mich ist das Radfahren fast zweitrangig. Es ist eben eine Wanderung, bei der man sein Rad dabei hat um langweilige Streckenabschnitte schneller bewältigen zu können.

Ich denke, Daniel hat es auf den Punkt gebracht, denn ganau so ist es!!!

Gruß

Michael
 
Hi!

Hmm, mein erster Alpencross war die reinste Katastrophe :heul: Das war 2003, dieser superobermegageilheiße Sommer. Ging von Leutasch über Pfunderer Joch-Dolomiten usw..nach Riva.
Fing also damit an daß ich am ersten Tag am Anstieg zur Grenze Ö->I einen Hungerast bekam...so was hab ich noch nie erlebt, richtig krass mit Schwindel, Zittern, das volle Programm eben. Trotz guter Vorbereitung ( aber was heißt das schon ).
Mit diesem Hungerast dann trotzdem noch bis zur Enzian-Hütte gekommen....schiebenderweise. Ihr wisst schon, wer sein Rad liebt...... :lol:
Dazu kamen dann noch übelste Sitzprobleme, obwohl die Marke der Bikehose vorher auf Mehrtagestouren null Probleme gemacht hat, auch mit Rucksack :confused:
Und mit übelsten Sitzproblemen mein ich nich Druckstellen oder so.....das war blutig! Gleich am ersten Tag!!!!
Nächster Tag weiter mit wunden Hintern, ging bis Fussendrass ganz gut, dann der Anstieg zum Pfunderer Joch, letzte 2 KM`s geschoben und dabei böse Blase gelaufen ( Schuhe wurden vorher auch bei Mehrtagestouren mit Trage/Schiebepassagen getestet, no Prob ), die Blase saß auf dem Fußballen daß jedesmal, wenn ich mich bei der eigentlich geilen trailigen Abfahrt vom Pfunderer Joch runter nach Pfunds zwecks besserer Bikekontrolle aufgestellt habe, ich mich eben auf die Blase gestellt habe *brüll* :mad:
In Pfunds erstmal Hardcore-antibiotische Salbe für den Hintern und Blasenpflaster geholt ( ja ich weiß hätte ich von Anfang an dabei haben sollen ) und weiter zum Hotel.
Dritter Tag, Hintern fast gut, Blase gut gepolstert, lief alles bestens, dann Bannwaldweg, schöne schnelle Schotterabfahrt.....plötzlich, durch wirklich sehr dunklen Schatten nicht zu sehen, ein Gatter!!!!! Mit Tempo 60 läuft da plötlich ein Film vor den Augen ab.......zwar noch rechtzeitig gebremst aber eben gestürzt....voll aufs Knie. Hätte ich nicht da gelegen, meine Kumpels wären voll ins Gatter gerauscht, es war wirklich kaum zu sehen!!!
Irgendwie noch ins Hotel gekommen, aber das Knie tat tierisch weh und schwoll über Nacht dann auch richtig an. Bewegen war kaum möglich.

Entschluss: Abbruch am vierten Tag. Shuttle nach Brixen, mit dem ZUg über Brenner und Innsbruck eigentlich über Rosenheim nach München, hier dann Anschluss nach Frankfurt....denkste! In Rosenheim angekommen die Durchsage "wegen Unwetter Schienen abgerutscht, ZUg nach München hat Verspätung"......also daher dann Anschluss in Mümchen verpasst, nur noch Bummelzug möglich ( der hielt wirklich an jeder Milchkanne in Bayern :mad: :mad: )....nachts um 3 Uhr bin ich dann in Hanau angekommen wo mich meine etwas übermüdete Freundin abholte.

Ich hab Monate gebraucht um mich von dem Sturz und der daraus resultierenden Verletzung zu erholen.

Und heute? Im Sommer fahre ich meine Transalp, jawoll!! Trotz der Pleiten-Pech und Pannen-Tour von 2003. Ich freue mich schon tierisch drauf!!! :D
 
banana-joe schrieb:
Denke Schmerzen sind nicht normal, dann macht man irgendwas falsch. Nur das typische "Sackeinschlafen" bei den längeren Anstiegen nervt.

Da kenn ich ein gutes Mittel:
Einfach hin und wieder mit einer Zaunlatte draufhauen... :D :D :D
 
karstb schrieb:
"Schmerzen"...werde ich versuchen zu verhindern, indem ich den Rucksack häufig genug vorher ausprobiere. ansonsten ist mein bike bequem genug, sodass ich auch 6h ohne pause (außer kartelesen und schnell essen) drauf sitzen kann.

Zusammen mit DEM Statement:
Ich fahre meist alleine und habe einen ziemlich sicheren Fahrstil, stürze eigentlich nie.

ist das doch absoluter Nonsons...!! Noch nie mit einem schweren AC-Rucksack ALPENTRAILS gefahren und dann von sicherem Fahrstil sprechen??
Wiederspricht sich irgendwie in sich, und wenn mir vor meinem kapitalen Sturz beim ersten AC einer gesagt hätte, dass das Biken mit 7-8kg vom Gleichgewichtsgefühl und der schieren Ballance ein völlig anderes ist als ohne, hätte ich ihn ausgelacht. Heute weiß ich es besser, und obwohl ich einen recht sicheren Fahrstil habe, würde mich hüten, dieses "ich stürze eigentlich nie" auch nur zu denken - denn gerade in den Alpen, wenn man die Trails zum ersten mal befährt, und sei es nach 5h Tour am Nachmittag bei 35°C im Schatten und nachlassender Konzentration, ist so ein Sturz schneller passiert, als man "piep" sagen kann...



Das werde ich versuchen zu verhindern, indem ich nicht in der Haupreisezeit fahre und so flexibler bei den UNterkünften bin. Wenn für die nächsten fünf Tage Regen angesagt ist, muss man wohl mit dem Zug weiter oder zurück.

Was ist denn bitte nicht "Hauptreisezeit" ???
AC-Saison ist von Anfang Juli bis Ende September, weil vorher oft noch Schnee auf den Pässen liegt und hinterher die Schlechtwettereinbrüche leicht in Schneetreiben umschlagen können und die Tage zudem dann einfach zu kurz sind, um lange nach Unterkünften zu suchen...
Darum sind 95% aller AC'ler in dieser "Hauptreisezeit" unterwegs.

Das einzige, was man in Italien meiden sollte, ist die Woche von Anfang August ("Feragosta"), dann nämlich, wenn ALLE Italiener sich in den Bergen herumtreiben - aber auch das kann problemlos sein, wenn man sich vorher eine ÜN reserviert hat...

Von daher gesehen wünsche ich viel Spaß beim AC in der "Nebensaison", nimm ruhig mal Tourenski mit :p

Ihr seht schon, es kommt mein unbesiegbarer Optmismus durch. :)
Wenn das Wetter gut ist, mache ich mal eine Dreitagesrundtour als Einstieg.
Und danach werde ich ein Urteil fällen.

Das klingt ja nun wieder vernünftiger...


Eiwei, da scheint ja ein richtiges Greenhorn in Sachen Transalp unterwegs zu sein... :rolleyes:
Erstmal: Alpencross ist ein Erlebnis, dass man nicht verallgemeinern kann, sondern das jeder anders empfindet - und jeder im Nachhinein anders in Erinnerung hat. Frag mal 10 Leute, die zusammen auf EINEM AC waren, und Du wirst 10 verschiedene Geschichten zu hören bekommen, so dass Du am Ende meinst, die 10 seien 10 verschiedene Strecken an 10 verschiedenen Tagen gefahren...
Mein erster AC war auch ein absolutes Negativerlebnis: am ersten Tag nach Warth/Lech hinunter auf Asphalt bei 70km/h gestürzt. Mit dem Heli ins KKH Reutte und dann 4 Tage stationär... nach 6 Wochen ReHa bin ich wieder auf dem Bike gesessen, erste Tour war die "Sette Communi" in 4 Tagen...
Letztes Jahr gabs wieder einen AC, ohne Schwierigkeiten und einfach genial. Dieses Jahr ist dann auch so etwas in der Richtung geplant, allerdings von Adidas gesponsort, und ich denke, GPS und Karten braucht man auch keine :D

Für Dich wäre auch ein professionell geführter AC das absolut empfehlenswerteste.

Greetz und nichts für ungut

Cubabike
 
da scheint ja ein richtiges Greenhorn in Sachen Transalp unterwegs zu sein
da haste recht. aber eiwei finde ich das nicht. irgendwann muss man ja mal anfangen (oder auch nicht), und deswegen frage ich ja hier.
das problem mit dem rucksack stellt sich wohl vor allem dann, wenn er sehr schwer ist oder schlecht passt (zu lose...).
wenn ich das trinken an meinen rahmen verlagere und das werkzeug an den sattel, dürfte der rucksack wohl nicht wesentlich schwerer werden als mein tagesrucksack, denn der wigt bestimmt 4.5kg (500g Rucksack, 2kg Trinken, 200g Blase, ne Menge Werkzeug, Wechselklamotten, mind. eine Karte, Essen, Handy, Fotoapp.......).
und das ein AC im Mai keinen Sinn macht, liest man hier ja zuhauf. Ich habe da schon eher an den August gedacht als Hauptreisezeit.
 
Cubabike schrieb:
Eiwei, da scheint ja ein richtiges Greenhorn in Sachen Transalp unterwegs zu sein... :rolleyes:

Für Dich wäre auch ein professionell geführter AC das absolut empfehlenswerteste.
Für einen gelungenen Transalp ist eine gute Vorbereitung bezüglich der Strecke, der eigenen Kondition und natürlich auch des Bikes/Gepäcks entscheidend. Wer jetzt anfängt, sich hier und anderweitig zu informieren kann doch locker bis im Sommer gut präpariert an den Start gehen und zwar sicher auch ohne Veranstalter. Ein Hexenwerk ist ein AC ja auch nicht, auch wenn es da zurzeit einen grossen Hype gibt. Wenn man wie karstb schon in München wohnt kann man ja leicht mal vorher mit nem AC-mäßigen Rucksack ein höhenmeterträchtiges Wochenende unterwegs sein, um zu testen, wie sich das insgesamt so anfühlt.

Cubabike schrieb:
Mein erster AC war auch ein absolutes Negativerlebnis: am ersten Tag nach Warth/Lech hinunter auf Asphalt bei 70km/h gestürzt. Mit dem Heli ins KKH Reutte und dann 4 Tage stationär...
Unterwegs ist dann halt eine etwas defensivere Fahrweise nicht verkehrt.;)

Überlegen würde ich mir allerdings noch mal, ob es das Richtige ist, alleine auf nen AC zu gehen. Für ne Tagestour finde ich alleine fahren immer ok, bei mehreren Tagen ist es mit Begleitung schon netter (und nebenbei auch sicherer).

Viel Spass bei der Vorbereitung!
Gruss, Hotzemott
 
@ karstb: komm am besten zum dimb ig stammtisch. da sind einige ac'ler und da lassen sich deine frage bestimmt leicht klären.

und irgendwie hab ich den eindruck, dass hier zwar alles schon gesagt worden ist, aber wohl noch nicht von jedem ;)
 
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