B+M vs. SON

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Servus,

ich brauch eine richtige Lampe für mein Straßenradl. Im Moment hab ich nur diese dämliche Cateye-Funzel mit fünf LEDs. Tut weh in den Augen, bringt aber kein Licht auf die Straße. Außerdem hab ich es satt, dauernd das Licht mit mir rumzuschleppen, damit es mir niemand klaut. Das Vorderrad wollte ich eigentlich mit der alten Nabe neu aufbauen, aber bei der Gelegenheit kann ich gleich einen Nabendynamo nehmen.

Jetzt hab ich hier ein paar Stunden rumgelesen, mir B+M und SON angeschaut. B+M hat wohl die modernere Lampe (Lumotec IQ Cyo), SON aber die bessere und schönere Verarbeitung. Bei beiden braucht man einen Nabendynamo, wenn ich das richtig sehe.

Fragen, die aufkommen:
  • Ist die Cyo allwettertauglich (Radl steht im Winter vorm Haus unterm Dach, muß aber auch durch den Regen), oder lohnt sich die Edelux?
  • Haben die Lampen bei gemütlichem Geschleiche (15km/h) schon ihre »normale« Helligkeit, oder ist die Helligkeit stark Geschwindigkeitsabhängig?
  • Kann man mit den Lampen auch mal mit 30 durch den unbeleuchteten nördlichen Englisch Garten fahren? Ist die Ausleuchtung gut genug? Das Cateye-Ding ist dafür absolut nicht geeignet.
  • Hat die Edelux auch die Nahfeldausleuchtung wie die IQ Cyo R? Sieht auf den Bildern nicht so aus.

Wenn das SON-Zeug was taugt, dann würde ich über ein neues Laufrad mit SON-Nabendynamo und eine der beiden Lampen sowie ein festes Rücklicht nachdenken. Was haltet ihr davon?

PS: Wenn Fußgänger dann immer noch nicht merken, daß sie auf dem Radweg stehen, dann muß halt doch noch ein Akku mit Autohupe her.
 
Ich fang mal an:
-wenn Du nicht bei Extremwetter unterwegs bist oder die Lampe im Spritzwasser vom Vorderrad montierst, reicht auch die Wetterfestigkeit des Cyo. Ganz dicht sind beide nicht, aber der Cyo hat auf der Rückseite schon Öffnungen, in die nicht ständig Wasser reinlaufen sollte.
Davon abgesehen hat der Cyo optional eine Nahfeldausleuchtung, der Edelux etwas mehr Reichweite (allenfalls im direkten Vergleich zu sehen).
Von der Seite ist der Edelux unsichtbar - nicht so toll in der Stadt. Klaugefahr besteht auch, wenn das Teil jede Nacht an der selben Stelle parkt.

-Die Helligkeit bei niedriger Geschwindigkeit hängt mehr von den Dynamos ab. Ausreichend ist sie allemal, nur der (20") Sondelux liegt im großen Laufrad etwas zurück.
Die Shimanos geben etwas früher die volle Leistung als die bisherigen 28"-SONs, dafür laufen sie bei höherer Geschwindigkeit etwas schwerer.

-Beide Lampen werden das Kinn eines Cateye-Funzel-Fahrers herunterklappen lassen. 30 in der Nacht sind möglich, einzig das schmale und scharf begrenzte Leuchtfeld stört. Außerhalb dessen siehst Du nix.
Darum solltest Du Dir auch mal das Philips Saferide anschauen (nur die 60-Lux-Version), das strahlt breiter.
 
Du meinst den Edelux? Son ist der Dynamo.
Vom Edelux sind auch schon welche bei Regen abgesoffen :cool:
Beim Cyo kann man generell 2 Sorten kaufen: Mit Nahfeld als 40lux und Normal als 60Lux. Die Normale Version ist von der Helligkeit mit dem Edelux vergleichbar. Die Nahfeld-Variante ist von der maximalen Helligkeit geringer leuchtet dafür eine größere Fläche aus. Für das Geld des Edelux kannst du dir beide Versionen kaufen und hast Licht satt. Oder die Philips. Mittlerweile gibts echt gute Laternen für den dynamo.
 
beide Cyos sind sehr gut...ich bevorzuge aber ganz klar den 40er mit Nahfeldausleuchtung...da ist auch gleich der vorgeschriebene Reflektor für vorne mit integriert...beim 60er muss man da Optional etwas machen...
Edellux ist das gleiche nur teuerer...dafür halt anderes Design.

Falls du viel Nacht abseits Straßen unterwegs bist solltest du über die Anschaffung einer Magicshine 808E ca. 95.- mit Akku nachdenken.
Damit hast du dann richtiges LICHT und kannst sogar weit vorrausschauend alles sehen.
Allerdings keine Straßenzulassung...also nur abseits benutzen.
 
Danke schonmal.

Also es kann schon vorkommen, daß ich mal durch strömenden Regen fahr, dafür hab ich mir extra Schutzbleche montiert. Wenn es in Gießen strömt und ich zur U-Bahn muß, dann muß das Fahrrad da durch und die Lampe somit auch.

In der Stadt fahr ich an manchen Stellen auch ohne Licht nachts 30 (oder 45 :D). Das Problem sind Wege komplett ohne Beleuchtung oder mit ganz schwacher Beleuchtung. Zum Beispiel Englischer Garten im Norden, also breite Asphaltstraße zwischen Bäumen, null Beleuchtung, oder Euro-Industriepark Nord, da gibt es auch einen Radweg, der durch unbeleuchtetes Grün führt. Ich schätze mal, daß die Helligkeit der Cyo da schon reichen würde. Was fettes à la Magishine oder gar MTS 2700X wäre sicher geil. Aber die MTS ist definitiv zu teuer. Bei der Magicshine würde ich mir das evtl. als zweite Ausbaustufe überlegen, aber nur, wenn sie sich auch fest montieren läßt, also geschraubt, nicht geklemmt.

Die Philips SafeRide hab ich mir gerade angeschaut. Wenn die tatsächlich ein Alugehäuse hat, dann ist das schonmal ein Pluspunkt. Das Aussehen ehrlich gesagt eher nicht, aber das ist zweitrangig. Breitere Abstrahlung wäre wiederum ein Pluspunkt.

Von der Cyo würde ich mir auf jeden Fall die mit Nahfeldausleuchtung kaufen. Was mich am Cateye-Ding auch nervt, ist der dunkle Fleck direkt vorm Vorderrad.

Oder statt Edelux ein 40er Cyo und eine 60er, die 60er als Fernlicht wenn man niemanden vor sich hat. Dann aber vielleicht doch er eine Magicshine. Ich fahr ab und zu im Dunkeln auch die Münchner Allee entlang, also zwischen München und Oberschleißheim. Da hat es auch fast null Licht. Andererseits hab ich auf dieser Strecke festgestellt, daß es auch was hat, komplett ohne Licht zu fahren. Allerspätestens nach einer halben Stunde haben sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt, mit dem umherfliegenden Lichtschmutz sieht man da schon was. Zur Sicherheit könnte man vorne auf Radnabenhöhe zwei schwache rote Lampen anbringen. Rotlicht stört die Dunkeladaptation des Auges nicht. Vielleicht funktioniert das auch mit blauem Licht.

Wegen fehlendem Reflektor hat mich übrigens noch nie jemand angehalten.

Zwischenstand: MTS sicher nicht, Magicshine wenn dann erst wenn wieder etwas mehr Kohle da ist als zweite Ausbaustufe, weil ich nicht soo viel im Stockfinsteren unterwegs bin. Bleiben im Moment also Cyo R und Philips. Kann man die auch mit einem Akku betrieben?
 
Ich fahre seit 2 1/2 Jahren bzw. 15 TKM den SON 28 in Verbindung mit Edelux im Allwetterganzjahreseinsatz inkl. Eis, Schnee und Salz und kann bis jetzt von keinerlei Problemen berichten. Sorglosausstattung, mit der bei Dunkelheit auch höhere Geschwindigkeiten drin sind. Einzig "um-die-Ecke-schauen" geht mit dem Edelux nicht.
 
Ich fahren den SON 28" Nabendynamo seit 4 oder 5 Jahren an meinem Alltagsrad. Wird das ganze Jahr auf dem Weg zur Arbeit bewegt. Dem Dynamo fehlt nichts. Als Lampe habe ich einen Eigenbau dran hängen.

Meinem Vater habe ich vor 2 Jahren das billigste Dynamolaufrad vom Rose besorgt, ist auch eine sorgenfreie Sache bis jetzt.

Ich denke die Unterschiede zwischen den Dynamos misst man nur im Labor. Wirklich merken wird man die 1-2 Watt mehr Widerstand nicht glaube ich.

Ach ja, wir haben beide Dauerlicht...


Falls für dich Selberbauen in Frage kommt:
Aluprofil, MC-E in Reihenschaltung draufkleben, Brückengleichrichter davor schalten (kostet alles zusammen ca. 20 Euro)
(für ein Kaufrücklicht Spannung über zwei Dies der MC-E abgreifen)

Damit hast du eine hellere Lampe als alles käufliche auf dem Markt.
(Licht ab ca. 10km/h flackerfrei)

Könnte so aussehen:

oder so:
 
Ich fahr ab und zu im Dunkeln auch die Münchner Allee entlang, also zwischen München und Oberschleißheim. Da hat es auch fast null Licht. Andererseits hab ich auf dieser Strecke festgestellt, daß es auch was hat, komplett ohne Licht zu fahren. Allerspätestens nach einer halben Stunde haben sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt, mit dem umherfliegenden Lichtschmutz sieht man da schon was. Zur Sicherheit könnte man vorne auf Radnabenhöhe zwei schwache rote Lampen anbringen. Rotlicht stört die Dunkeladaptation des Auges nicht. Vielleicht funktioniert das auch mit blauem Licht.

Moin !
Tue mir bitte einen Gefallen und fahre mindestens mit Positionslichtern. Mir kommt immer das kalte Grausen, wenn ich von der Arbeit nach Hause fahre und irgendwelche völlig unbeleuchteten Fahrer kurz durch das Sichtfeld flitzen, die maximal dadurch zu erkennen sind, daß sie einen Moment andere helle Flächen verdecken. Ich fage mich dann immer, ob denen ihr Leben nicht einmal eine Funzel wert ist.
Von meinem möglichen Trauma, wenn ich einen von denen trotz Aufmerksamkeit plattmache, mal abgesehen.

Gruß
Sam
 
Zuletzt bearbeitet:
Wegen fehlendem Reflektor hat mich übrigens noch nie jemand angehalten.
Dann hat man auch den Rest deines Rades nicht sehen können! Oder ist dir einfach seit Jahren die Rennleitung nicht mehr begegnet?
Letztlich sollte man Licht nicht wegen der Rennleitung, sondern wegen des eigenen Überlebenswillens anbringen. Rot (= Rücklicht, Positionslicht beim Parken) vorn ist mit diesem Hintergrund noch dämlicher als auf Lampe und Reflektoren zu verzichten.
 
Keine Sorge. Da wo Autos fahren oder generell viele andere Leute sind, fahre ich natürlich mit Licht. Das war nur auf die Münchner Alle bezogen. Da ist nach Einbruch der Dunkelheit so gut wie niemand, höchstens ein paar Leute, die auf Sitzbänken rumhocken (was auch immer die dann da machen). Wenn man da mal eine Weile im Dunkeln stehenbleibt und ohne Licht weiterfährt, sobald man etwas sieht, merkt man erst, was einem entgeht, wenn man dort mit Licht fährt. Dann sieht man nur den »hellen« Fleck vorm Radl auf dem Boden und bekommt von der Nacht gar nichts mit. Wenn mir doch mal einer entgegenkommt, dann mach ich das Licht halt wieder an.

Im Englischen Garten ist das etwas anders. Da ist es im Norden wegen der vielen Bäume dermaßen dunkel, daß man seitlich ins Gebüsch schauen muß, um peripher noch gerade so den Weg zu erkennen. Ich bin mal nachts dort langgefahren, weil ich kein Licht dabei hatte. Mir ist dan ein Radler entgegengekommen, der auch kein Licht hatte. Wir konnten uns hören, aber nicht sehen, haben versucht uns gegenseitig auszuweichen, sind dabei immer langsamer geworden, bis wir uns dann ein oder zwei Meter gegenüberstanden. Dann sind wir wieder losgefahren.

Dann hat man auch den Rest deines Rades nicht sehen können! Oder ist dir einfach seit Jahren die Rennleitung nicht mehr begegnet?
Letztlich sollte man Licht nicht wegen der Rennleitung, sondern wegen des eigenen Überlebenswillens anbringen. Rot (= Rücklicht, Positionslicht beim Parken) vorn ist mit diesem Hintergrund noch dämlicher als auf Lampe und Reflektoren zu verzichten.
Doch doch, die ist mir begegnet. Die hat mich aber erstens nicht immer blechen lassen, und wenn doch, dann hat sie nie die fehlenden Reflektoren angesprochen. Einer in Zivil hat sogar mal behauptet, daß man als Radlbeleuchtung eigentlich alles haben darf, was man will. Da bin ich damals glaub ich nicht weiter drauf eingegangen.

An den Pedalen sind Reflektoren dran (noch), das Hinterrad hat einen reflektierenden Streifen am Reifen. Das kommt am Vorderrad auch, wenn das mal fertig ist.

Rot bedeutet hinten, ist mir schon klar. Deswegen ja die Überlegung, ob das auch mit einer anderen Farbe funktioniert. Ich benutze das Rücklicht nachts als Taschenlampe im Haus. Erstens bleiben die Augen so an die Dunkelheit gewöhnt, zweitens weckt man damit niemanden auf (glaub ich). Das ist viel besser als das Licht anzumachen, wenn man nur kurz unterwegs ist.

Ich fahre seit 2 1/2 Jahren bzw. 15 TKM den SON 28 in Verbindung mit Edelux im Allwetterganzjahreseinsatz inkl. Eis, Schnee und Salz und kann bis jetzt von keinerlei Problemen berichten. Sorglosausstattung, mit der bei Dunkelheit auch höhere Geschwindigkeiten drin sind. Einzig "um-die-Ecke-schauen" geht mit dem Edelux nicht.
Stimmt, um die Ecke schauen ist auch so ein Punkt. Geht das mit dem Philips?

Ach ja, wir haben beide Dauerlicht...
Was heißt das? Bezieht sich das auf die Selbstbaulösung?

Falls für dich Selberbauen in Frage kommt:
Aluprofil, MC-E in Reihenschaltung draufkleben, Brückengleichrichter davor schalten (kostet alles zusammen ca. 20 Euro)
(für ein Kaufrücklicht Spannung über zwei Dies der MC-E abgreifen)

Damit hast du eine hellere Lampe als alles käufliche auf dem Markt.
(Licht ab ca. 10km/h flackerfrei)
Wird dann das Licht oberhalb von 10km/h immer heller?

Da fällt mir noch eine Frage ein: Kann man die Magicshine dimmen? Wenn ja, dann müßte man sie doch auch StVZO-konform verwenden können, oder?
 
Sie wird immer heller bis ca 25km/h.
dauerlicht bezieht sich auf die selbstbau lösungen und heißt das wir beide auch am tag mit licht fahren.

Die dx ist dimmbar, dadurch wird sie aber nicht konform.
Dazu müsste man den reflektor ändern...

Edit:
Als ehemaliger münchner kann ich dir sagen: ob die lampe zugelassen ist oder nicht ist egal, hauptsache du hast licht.
Für englischen garten, isar-radweg usw. würde ich mir was selber bauen.
Ich nach bei gelegenheit nen thread dazu auf. Morgen abend hab ich eh nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Philips Saferide kann ich seit Samstag mein eigen nennen. Davor kannte ich das Teil auch nur aus dem i-net. Der Lampenkörper ist wirklich komplett aus Alu. Über das Design kann man natürlich streiten, aber am Bike montiert gefällt mir die Philips besser als die Plastikeier von Bumm, zumal die Lampe in montiertem Zustand eher zierlich wirkt.
 
Die Philips Bikelight (PBL) soll auch ziemlich gut sein, hab ich heute gesehen. Unterscheidet die sich sehr von der Saferide? Mal abgesehen von Akku und Halterung.
 
Nachdem ich gerade auf der SON-Händlerschulung war:
Die Scheinwerfer sind hundertprozent gedichtet und haben einen Magnetschalter, Wasser kann da eigentlich nicht eindringen. Sie verwenden zwar den B+M-Reflektor, sind aber erheblich besser gekühlt und überschreiten innen daher kaum die 35-Grad-Grenze. Dadurch brennt die LED bis zu 20% heller. Auf der Probefahrt waren die Scheinwerfer bei 15 km/h schon sehr hell! Das allerdings in Verbindung mit dem SON-Nabendynamo. Der gute von Shimano ist kaum weniger hell, der billige ist allerdings nach wie vor schlechter in der Ausbeute.
Guckst Du hier:
http://fahrradzukunft.de/1/labortest-nabendynamos/
 
Ich weiß Du suchst eigentlich eine Festanbau-Lösung. Aber wie schon geschrieben sind die auch nicht völlig klauresistent, gerade teure Scheinwerfer werden offensichtlich so gern genommen daß es dafür schon Pitlocks gibt.

Und wenn man mehrere Räder im Gebrauch hat ist eine abnehmbare Lampe noch ein zusätzlicher Vorteil.

Ich habe mir nach diversem Gefunzel (B+M IQ LED Lampe) mit nerviger Leuchtdauer eine Hope Vision 4 LED gegönnt. Die hat die Hope-typische Verarbeitung (überperfekt), ein sehr kompaktes 5200 mAh Akkupack was mit Klettband in Sekunden an Oberrohr oder Vorbau hängt und vier schaltbare Stufen plus Blinkstufe. Da sie aus Alu gefräst ist hat sie auch eine effektive Kühlung für die LEDs.

Die Ausleuchtung ist nicht so klar abgegrenzt wie bei StVO-Strahlern, geht eben überall hin. Das finde ich gut.
Ich nutze sie so:
- Stufe 1 für beleuchtete Wege zur Arbeit
- Stufe 2 für die unbeleuchteten Teile
- Stufe 3 für Leute deren Lichter zu hoch eingestellt sind und mich damit nerven
- Stufe 4 nur auf Nightrides

Auf Stufe 1 und 2 hält der Akku bis jetzt 60 Stunden, ich denke 80 Stunden werden es werden (hab sie noch nicht so lange, wollte eben mal wissen ob der Akku hält was er verspricht, deswegen nach Erstaufladung noch nicht wieder rangehängt).

Gekauft für 199 Euro bei bike components. -> Anschaffung fürs Leben, aber billiger als SON.
 
Nachdem ich gerade auf der SON-Händlerschulung war: ...
Oh je, eine Kaffeefahrt?
...Die Scheinwerfer sind hundertprozent gedichtet...
Das heißt also IP6k9k? Dampfstrahlerfest?!?
...Dadurch brennt die LED bis zu 20% heller...
"bis zu", d.h. in der Praxis kleiner gleich 20%, schließt zum Beispiel 10% weniger Helligkeit auch mit ein, enthält also keine Aussage.
...der billige ist allerdings nach wie vor schlechter in der Ausbeute.
Guckst Du hier:
http://fahrradzukunft.de/1/labortest-nabendynamos/
Das geht wo genau aus den Diagrammen hervor? Ich sehe eher das Gegenteil:confused:

Der Nikolauzi
 
Ich hab mir mal diesen Auszug aus der StVZO durchgelesen. Da mein Fahrrad kein Rennrad ist und mehr als 11kg wiegt, brauche ich offiziell einen Dynamo und eine Leuchte, die vom Dynamo mit Strom versorgt wird, wenn gerade keine andere Versorgung stattfindet. Außerdem brauche ich vorne einen weißen Reflektor und hinten zwei rote, einen großen und einen kleinen, zusätzlich die gelben Pedalreflektoren und entweder Speichenreflektoren oder reflektierende Streifen an den Reifen.

Ich bin in München noch nie drangewesen, weil ich keinen Dynamo und keine Reflektoren gehabt hab. Wenn mir aber doch mal ein Vertreter der Rennleitung begegnet, der sich im Gegensatz zu seinen Kollegen mit der StVZO auskennt, dann soll der mir nicht ans Bein pinkeln können. Oder noch schlimmer: Unfall, Versicherungsfall, Gerichtsverhandlung und dann keine zugelassene Beleuchtung am Rad gehabt. Oder so. Jedenfalls nicht gut.

Ich brauch also auf jeden Fall einen Dynamo und Leuchten, die damit betrieben werden können. Vorne wird es wahrscheinlich eine Philips Saferide werden, da ist schon ein Reflektor dran, hinten evtl. diese Linienleuchte von bumm. Das Vorderrad wollte ich eh neu aufbauen, bekommt einen Nabendynamo (Shimano? Ist deutlich günstiger als SON.) und einen Reifen mit reflektierendem Streifen. Die Reflektoren an den Pedalen sind am abfallen, sprich, je Pedal fehlt schon einer. Die Pedale kommen runter, die alten wieder drauf, da sind noch alle Reflektoren dran, halten seit über zehn Jahren. Hinten muß dann noch irgendwo der zweite Reflektor hin.

Dann ist erstmal ein Batzen Geld weg, den Rest brauch ich leider für etwas anderes. Wenn wieder mehr übrig ist, dann kommt vielleicht noch eine richtige Leuchte dazu, also sowas wie eine LD4, oder MTS Pro900X (gefällt mir besser als 2700X, auch wenn schwächer) oder sogar eine HID-Leuchte, die ich auch anderweitig nutzen kann.

Einwände?

PS: Was ist eigentlich von Seitenläufern zu halten? Sind die schlechter als Nabendynamos?
 
Zuletzt bearbeitet:

Kann ich alles nachvollziehen. Komplettlaufräder mit Dynamo gibt es etwa zum Materialpreis bei einem bekannten Internetauktionshaus, in besserer Einspeichqualität z.B. bei Poison.
Wenn Du den Saferide nimmst, solltest Du den Halter an der Gabel mit großen U-Scheiben montieren, weil er sonst gern an den eingeprägten Rillen bricht. Oder den Busch&Müller-Drahthalter passend aufbiegen.
 
PS: Was ist eigentlich von Seitenläufern zu halten? Sind die schlechter als Nabendynamos?

Seitenläufer: es gibt vernünftige, die leicht laufen und leise sind. Bei Nässe oder Schnee hast du aber irgendwann immer Probleme.

Nabendynamo: ist schwerer und teurer, aber: wenn du ihn einmal hast, ist Stromerzeugung kein Thema. Es ist fast wie beim Rolls: Leistung: (fast) immer ausreichend.

Jürgen
 
Vergiss die Seitenläufer, ist von vorgestern (obwohl es mal sehr gute gab oder gibt). Zwischen SON und Shimano wirst du in der Praxis keinen Unterschied feststellen.
Wie bereits oben erwähnt habe ich das Philips Saferide im Betrieb und bin im reinen Straßenbetrieb recht angetan davon, auf unbeleuchteten Feldwegen schalte ich aber doch gerne mein Helmlämpchen (3 x XP-G) zu.
 
Das Einspeichen würde ich evtl. hier in München bei einem Radladen machen lassen (2RAD). Da bekäm ich auch einen Gutschein für ein Nachspannen nach 200km. Ich möchte vorne die gleiche Felge und die gleichen Speichen wie hinten. Ursprünglich wollte ich die alte 1996er LX-Nabe wieder hernehmen, aber dann wird es stattdessen wahrscheinlich der Alfine-Dynamo, der ist auch schwarz eloxiert, wie das auf Bildern im Web aussieht.

Dann wird das also demnächst so gemacht. Vielen Dank erstmal. Wenn ich mehr Licht brauch, meld ich mich wahrscheinlich wieder. :D
 
...Nabendynamo: ist schwerer und teurer, aber: wenn du ihn einmal hast, ist Stromerzeugung kein Thema. Es ist fast wie beim Rolls: Leistung: (fast) immer ausreichend.

Jürgen
Naja, teurer gilt ja auch nicht mehr, Laufräder mit Shimano Dynamo gibt's schon ab 35€. Und der größte Vorteil ist die bessere Kraftkopplung, denn beim Seitenläufer ist der Wirkungsgrad immer deutlich schlechter!
Den Nabendynamo merkt man selbst im Betrieb nicht, wenn man keinen (guten) Leistungsmesser an den Kurbeln hat...

Der Nikolauzi
 
Ich bin noch am Preise vergleichen und rumkalkulieren. Gibt es hier Leute, die es für eine schlechte Idee halten, mit Akkulampen und damit ohne zugelassene Beleuchtung in der Stadt rumzufahren? Kann das juristisch wirklich problematisch werden, auch wenn man mit der Akkubeleuchtung gut zu sehen war? Ich hab noch nie davon gehört, daß so eine Beleuchtung nicht anerkannt worden wäre, und in der Stadt sieht man viele Leute mit winzigsten LED-Glühwürmchen rumfahren.

Die Philips LED Bike Light wäre auch ein Batzen heller als die Saferide. Und ich würde mir einen Haufen Geld sparen, weil ich kein neues Vorderrad bräuchte. Ich müßte die Lampe dann zwar vom Radl abnehmen, aber geschraubte Lampen können auch geklaut werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin noch am Preise vergleichen und rumkalkulieren. Gibt es hier Leute, die es für eine schlechte Idee halten, mit Akkulampen und damit ohne zugelassene Beleuchtung in der Stadt rumzufahren? Kann das juristisch wirklich problematisch werden, auch wenn man mit der Akkubeleuchtung gut zu sehen war? Ich hab noch nie davon gehört, daß so eine Beleuchtung nicht anerkannt worden wäre, und in der Stadt sieht man viele Leute mit winzigsten LED-Glühwürmchen rumfahren.

Die Philips LED Bike Light wäre auch ein Batzen heller als die Saferide. Und ich würde mir einen Haufen Geld sparen, weil ich kein neues Vorderrad bräuchte. Ich müßte die Lampe dann zwar vom Radl abnehmen, aber geschraubte Lampen können auch geklaut werden.


Moin !

Was willst Du jetzt hören ?
Rein rechtlich bist Du verpflichtet, der STVZO einzuhalten. Hältst Du diese nicht ein, kann es zu Auseinandersetzungen mit der Rennleitung kommen. Im Schadensfall sind rechtliche Nachteile möglich.
Was Du tust und läßt und wie hoch Du die Risiken einschätzt, mußt DU selbst entscheiden. Das kann Dir niemand abnehmen.
Grundsätzlich hat man nicht das Recht, Recht zu mißachten, weil andere es auch tun. Es gibt halt keine Gleichheit im Unrecht.

Gruß
Sam
 
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