Zu allerallererst: Sich selbst die Frage beantworten:
Für wen ist der Film?
Antwort:
a) für mich (und Mitfahrer) die den Weg kennen
b) für unbeteiligte Biker
C) für unbeteiligte Laien
Genrell:
keine (kaum) Videoeffekte, keine Uphills, keine flachen Passagen, nur technische Passagen (Stadycam) oder Abfahrt, max ein "Gag" im ganzen Clip
Wenn Antwort = a)
Helmcam, lange schnitte --> eine Art Traildokomentation (der Betrachter "fährt" die Abfahrt beim anschauen noch mal mit). Vorteil: relativ viel Film bei relative wenig Schnittarbeit. Nachteil: Aussenstehende findens schnell langweilig und man braucht arg lang für die Vertohnung.
(an nem 8 min Clip hab ich (als Ungeübter) rund 9 h geschnitten und vertohnt; später gings schneller)
Wenn Antwort = b)
kurze Schnitte (meist nur 1-4 sec; wobei 4 s schon arg lang ist). Helmcam erfordert recht flüssiges Fahren und sieht immer viel lansamer und weniger steil aus, als empfunden; von daher: Stadycam wirkt i.d.R. dynamischer (wie schon von tick erwähnt).
Den Betrachter und seine Aufmerksamkeit mit sehr sehr viel Respekt* behandeln - Du willst was vom Betrachter (nämlich seine Aufmerksamkeit), nicht umgekehrt.
Bedenke: biker sind gewohnt schnell zu schauen. Andere Biker fahren auch nicht schlecht (wenn man im Hinterkopf hat, das man selbst wahrscheinlich Mittelmaß ist, bedeutet das, dass mindestens die Hälfte der anderen besser ist und somit per Definition das Material nicht so super prikelnd empfindet; so bitter es ist: einem "schwächeren" unbekannten (!) biker beim radeln zuzuschauen ist meist nicht sooooo arg spannend)
Wenn Antwort = c)
Spar Dir die Arbeit - es gibt schon 10 000 000 andere und bessere Clips
Aus dem ganzen Material würde ich einen flotten 20-30 sec. Clip zusammenschneiden; dann haben die Protagonisten das Gefühl, ein bisschen Action gemacht zu haben und unbeteiligte schauen kurz rein und denken sich "hey nett, die hatten Spaß am Wochenende"
Greez OZM
P.S.
*Bsp.: es interessiert niemanden, wie Dein Protagonist nach einer (normalen) Treppe noch 4 Meter weiter auf glattem Boden rollt (genausowenig die Anfahrt).