Biken mit Hund

Wir haben noch viel Arbeit vor uns aber für das erste Mal gar nicht so schlecht. :)


Hab dein Video gesehen und kann dir ein paar Dinge schreiben die mir aufgefallen sind. Habe auch einen Aussie und bin mit ihr auf Trails unterwegs.
  • Trinken! Ich habe immer was für sie dabei und im Sommer fahre ich Strecken mit Wassernähe
  • Geschwindigkeit: wenn alle 4 Füße auf dem Boden sind, ist es für den Hund dauerhaft gesund für die Gelenke etc. Wenn der Hund selber Gas gibt ist das seine Sache. Aber wenn du die Geschwindigkeit vorgibst schaue auf das 90:10 Verhältnis. 90% alle 4 Füße auf dem Boden und 10% schneller Trab bis Rennen.
  • Position. Dein Hund sucht sich die Position aus. Bei mir häufig vorne dran (sowie es bergab geht) bis seitlich keine 10cm neben meinem Fuß. Fand ich zu Anfang auch seltsam aber funktioniert hervorragend. Zu Anfang lief sie auch eher hinter mir.
  • Hab Geduld. Dein Hund muss sehr viel koordinieren. Sich selbst, den anspruchsvollen Weg, deine Geschwindigkeit, deine Geräuschkulisse, etc.
  • Gerade Aussis reagieren häufig sensibel auf Gemecker. Das hat man bei dir immer mal wieder gemerkt. Sei auch hier etwas geduldiger.
  • Achte auf die Pfoten. Die stecken viel weg aber doch nicht alles. Gerade am Anfang.
  • Ausgewachsen. Auch wenn dein Aussie äußerlich ausgewachsen ist, braucht das Innere noch rund 6 Monate länger. Zu früh zu viel Belastung kann Probleme im Alter ergeben.

Alles was ich geschrieben habe, ist meine eigene persönliche Erfahrung und Gespräche mit unserem Tierdoc, den ich vorab immer gefragt habe, wie ich meinen Hund fordern kann aber nicht überlaste. Sie soll auch im Alter noch fit sein und nicht "verschlissen" was Gelenke und Co. betrifft.

Viel Spaß mit deiner Hundenase. Bock ist auf jeden Fall sichtbar vorhanden.
 
Wir hatten das glaub ich schon, dennoch hier noch mal: denkt ihr nicht es wäre besser der Köter läuft hinten?
 
Wir haben noch viel Arbeit vor uns aber für das erste Mal gar nicht so schlecht. :)
Tolle Hündin, gefällt mir richtig gut. :love: Mit etwas Training werdet ihr ganz sicher eine super Zeit zusammen auf den Trails haben.

"Dein Hund sucht sich die Position aus" Einspruch. Ich bin der Meinung ein Traildog muss beim Biken immer (!) dort laufen wo es von ihm erwartet wird. Ob voraus, hinterher oder neben dem Bike, bspw. am Wegesrand ist situationsabhängig, muss aber jeweils zuverlässig funktionieren. Darauf würde ich zu Beginn den Fokus im Training legen.

Ich habe das mit meiner Hündin zunächst auf Feld- und Waldwegen geübt, erst danach ging's auf die Trails. Das Training hat einige Zeit gedauert, war aber jede Minute davon wert.
 
Wir hatten das glaub ich schon, dennoch hier noch mal: denkt ihr nicht es wäre besser der Köter läuft hinten?

Köter ist eine sehr unschöne Aussprache. Geht gar nicht. Hinten hast du kein Überblick ob es deinem Hund gut geht. Erschöpfung, leichte Verletzung (sichtbar durch hinken oder Ausfallschritte) etc. kannst du nicht wahrnehmen. Und dein Hund läuft dir nach. Auch wenn es ihm nicht gut geht.
 
Tolle Hündin, gefällt mir richtig gut. :love: Mit etwas Training werdet ihr ganz sicher eine super Zeit zusammen auf den Trails haben.

"Dein Hund sucht sich die Position aus" Einspruch. Ich bin der Meinung ein Traildog muss beim Biken immer (!) dort laufen wo es von ihm erwartet wird. Ob voraus, hinterher oder neben dem Bike, bspw. am Wegesrand ist situationsabhängig, muss aber jeweils zuverlässig funktionieren. Darauf würde ich zu Beginn den Fokus im Training legen.

Ich habe das mit meiner Hündin zunächst auf Feld- und Waldwegen geübt, erst danach ging's auf die Trails. Das Training hat einige Zeit gedauert, war aber jede Minute davon wert.

Im Trail darf sich mein Hund die Position aussuchen. Auf Straße oder Schotterwegen etc. hat mein Hund den Platz den ich ihr zuweise. Daran hält sie sich auch. In unwegsamem Gelände hingegen muss sich auch mein Hund die Linie suchen. Daher die freie Platzwahl.
 
Köter ist eine sehr unschöne Aussprache. Geht gar nicht. Hinten hast du kein Überblick ob es deinem Hund gut geht. Erschöpfung, leichte Verletzung (sichtbar durch hinken oder Ausfallschritte) etc. kannst du nicht wahrnehmen. Und dein Hund läuft dir nach. Auch wenn es ihm nicht gut geht.
Ich verstehe deine Argumente. Sind allerdings sehr Hund bezogen.

Meine Ansicht schließt auch die Blickwinkel anderer mit ein.
  • Es gibt sehr viele Menschen die sich von Hunden fürchten. Stell dir vor du bist so einer, gehst wandern/spazieren und ein Hund kommt um die Ecke geschossen.
  • Ein Hund ist ein Tier das sich unterzuordnen hat, so halt meine Meinung. Stell dir aber vor es gibt vlt. Hunde denen das nicht beigebracht wurde. Und der Hund wo im Gegenverkehr vlt auch vorne weg läuft frisst deinen?
  • Stell dir vor Niederwild erhebt sich 50cm neben dem Trail und dein Hund flasht das total, bleibt stehen. Fährst du dann über den drüber?
  • Du fährst die Forststraße hoch und bei einer Kurve schlendert dein Hund bissl herum, merkt was/wild/geruch. Von oben kommen Biker mit 60 Sachen um die Kurve, die ersten beiden gehen ab in den Graben?

Ich finde halt sehr viele Argumente gegen vorne her laufen. Und das aufgezählte sind alles Tatsachen von denen ich weiß.
 
Ich verstehe deine Argumente. Sind allerdings sehr Hund bezogen.

Meine Ansicht schließt auch die Blickwinkel anderer mit ein.
  • Es gibt sehr viele Menschen die sich von Hunden fürchten. Stell dir vor du bist so einer, gehst wandern/spazieren und ein Hund kommt um die Ecke geschossen.
  • Ein Hund ist ein Tier das sich unterzuordnen hat, so halt meine Meinung. Stell dir aber vor es gibt vlt. Hunde denen das nicht beigebracht wurde. Und der Hund wo im Gegenverkehr vlt auch vorne weg läuft frisst deinen?
  • Stell dir vor Niederwild erhebt sich 50cm neben dem Trail und dein Hund flasht das total, bleibt stehen. Fährst du dann über den drüber?
  • Du fährst die Forststraße hoch und bei einer Kurve schlendert dein Hund bissl herum, merkt was/wild/geruch. Von oben kommen Biker mit 60 Sachen um die Kurve, die ersten beiden gehen ab in den Graben?

Ich finde halt sehr viele Argumente gegen vorne her laufen. Und das aufgezählte sind alles Tatsachen von denen ich weiß.

Ich bin bei allen diesen Gründen voll bei dir. Daher läuft sie auch auf uneinsehbaren Wegen und Forstwegen mit weiteren Personen (Fußgänger, Biker, was auch immer) rechts neben mir. Da bleibt sie auch. Vom Wild kann ich sie (mittlerweile) sofort abrufen. Das hat aber auch gute 2 Jahre gedauert bis es richtig sitzt.
Das freie Laufen beziehe ich auf den reinen Trail! Und auch da fahre ich zu Zeiten wo ich weiß, dass wenig los ist. Eine erhöhte Bremsbereitschaft habe ich immer wenn ich mit meinem Hund unterwegs bin. Und ehrlich gesagt leg ich mich lieber ab wie über meinen Hund zu fahren. Das ist bisher 1x vorgekommen.
Wichtigste Grundregel bei dieser Art sich mit seinem Hund zu bewegen: Dein Hund muss abrufbar sein und folgen. Das ist natürlich Grundvoraussetzung. Je mehr dein Hund folgt, desto mehr Freiheiten hat er.
 
Bei mir darf sie nur neben her laufen wenn gerade und Forstweg und sie weiß das Radfahren verboten ist. Sieht eindrücklicher aus für den Jäger vermute ich, vlt lässt der uns dann in Ruhe:

Wenn ich Trail bergauf fahre und fast am kotzen bin wird ihr manchmal langweilig und versucht vorbei zu kommen. Mein Fehler da ich sie am Anfang manchmal auch rund um mich laufen ließ, bring das fast nicht mehr raus. Grad wenn ein Freund den sie gut kennt dann auch noch am Trail liegt um Foto zu machen, läuft sie zu dem dann manchmal hin. Nervt mich ziemlich, wei gesagt aus oben genannten Gründen:

Sobald es aber bergab geht weiß sie wo sie hin muss, das hab ich zum Glück von Anfang an so gemacht:

Das funkt so gut das sie manchmal sogar das HR spürt beim HR versetzten weil sie fast zu knapp läuft. Bzw. Sie viel Dreck abbekommt:



Heute Mittag bei unserer Laufrunde ist ein Hase ca 1 m vor mir neben dem Weg aufgescheucht weg gesprungen. Da ich immer vorne bin am Trail (da geht bei uns meist nix nebeneinander) kann ich wenn ich den sehe sofort mit dem Köter reden und sie kennt sich aus. Bei uns aber zum Glück nicht schwer weil wir selber Fleischhasen, Hühner, Katzen usw haben. Sie ist mit den Viechern aufgewachsen. Vor einem Jahr hat sei mal ein Kücken gefressen, das war das Einzige vergehen. Seit dem noch nicht wieder.
 
Hunde im Nebel ;)

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Lg
 
Servus
am Wochenende wieder unterwegs gewesen.
Da gerade viele Waldarbeiter und Harvester unterwegs sind, bleibt er aber an der Leine. genügend trinken wurde ja mehrfach geschrieben. Belohnen und Snacks sind aber gerade auf längeren Runden genauso wichtig. Bei uns oft 10-20km. Nutze nun eine Feedbag am Lenker, die eigentlich für Bikepacking gedacht ist, als Leckerli Beutel. Zugriff und einhändige Bedienung auch mit Handschuhen ist top.

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Grüße harni
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit den Hunden ein bisschen den Berg rauf und runter. Ein Beauceron und ein Malinois. Unser Beauceron ist schon 9 und kann keine langen Strecken mehr laufen, aber er liebt es trotzdem. Auf dem unteren Bild ist er schon abfahrbereit. Die Pause hat lange genug gedauert.

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