Biken ohne Helm ist dumm!!!!!!!

Super wir sind bei der Helmpflicht angekommen, jetzt wird es richtig lustig.

Also ich bin auch gegen eine Helmpflicht. Aber nicht weil ich den Nutzen eines Helms in Frage stelle sondern weil ich denke das es Helmpflicht nicht notwendig ist. Diejenigen die den nutzten eines Helms erkannt haben tragen ihn freiwillig die übrigen nicht. Außerdem sollte ja wohl jeder selber entscheiden dürfen. Zumal es diverse schon genannte weitere Gründe dagegen gibt: weniger Radfahrer, daraus resultierend weniger Umsatz in der Branche, daraus resultierender kleinerers Inovationsdrang der Unternehmen bla bla bla.

Um das aber nochmal klar zustellen. Ich will hier niemandem den Helm aufquatschen oder Mountainbiken als gefährlich darstellen. Ich will lediglich meine Meinung, das ein Helm eine Schutzwirkung hat und es sinnvoll ist einen zutragen klarstellen. Sinnvoll deshalb weil man durchaus mal stürzen kann und dann hab ich lieber was auf dem Kopf, das ihn schützt als eben nicht. Und gefährlich, nun gefährlicher als auf der Couch zusitzen alle mal, gefährlicher als Motorradfahren oder Fallschirmspringen, sicher nicht. Und Duschen kann auch gefährlich sein trotzdem trag ich da kein Helm. Und ich selber trag auch nicht immer einen Helm. Wenn ich zum einkaufen fahre hab ich keinen auf, auch auf dem Weg zur arbeiten keinen auf. Warum? Naja da bin ich noch nicht gestürzt und ich halte das Risiko dort zu stürzen für eher gering. Beim Mountainbiken im Wald auf Trails kann es schon und ist es schon häufiger vorgekommen das ich gestürzt bin. Der Untergrund nicht da griffig wie man das annehmen könnte, zu schnell, sich selbst oder den Trail/Abfahrt/Drop überschätz. Alles schon vorgekommen und jedes mal gab es max Abschürfungen und blaue Flecken. Ob es daran lag das ich Protektoren/Helm/Rucksack trage oder nicht läßt sich sicher nicht im nachhinein feststellen, aber auch nicht ob es ohne die Schutzsachen genau so glimpflich aus gegangen wäre. Und ich persönlich lasse es lieber auch garnicht erst darauf ankommen.

Mfg
der Dortmunder
 
89 % der Patienten aus Fahrradunfällen trugen keinen Fahrradhelm, jedoch konnte keine Verbindung zwischen dem (nicht-)Tragen eines solchen Helmes und der Schwere der Verletzungen hergestellt werden.
Die Studie kommt ausdrücklich zu dem Schluß, daß Fahrradhelme kein geeignetes Mittel zur Verminderung von Schädelverletzungen sind und folgert, daß andere Mittel zur Prävention gefunden werden müssten.

Da geht es aber nur um die schwere der Verletzung und nicht um verletzt / nicht verletzt. Da sie ja nur Verletzte betrachtet haben sind z.B. keine Leute dabei, die der Helm vor einer Verletzung geschützt hat und die deshalb gar nicht erst eingeliefert wurden. Dazu kommt dann noch die Unfalluhrsache. Vielleicht sind die 10% Behelmten ja bei besonders schweren Unfällen verletzt worden, während bei den anderen schon vergleichsweise milde Unfälle zu schweren Verletzungen geführt haben. Halte ich für relevant, ist aus dem Text aber nicht rauszulesen.

Vielleicht mal ein Beispiel aus der Motorradwelt: da verletzen sich jedes Jahr zig Leute im Sommer bei der Fahrt zum Brötchenholen, weil sie in
T-Shirt und kurzer Hose losfahren. Die Unfälle sind eigentlich relativ harmlos, haben wegen der fehlenden Schutzkleidung aber oft böse Folgen (Haut reibt auf Straße = böse Aua). Wenn du aber eine Studie machst und dir 12 tote Moppedfahrer anschaust, 6 davon mit, 6 ohne Schutzbekleidung und daraus dann den Schluss ziehst, dass Schutzbekleidung nichts bringt, dann ist das deinem Zahlenmaterial entsprechend richtig, aber halt nicht die ganze Wahrheit.

Ich bin letztes Jahr mit dem Kopf gegen nen Ast geknallt. Mit Helm hatte das keine Folgen, ohne Helm wäre das ganze alleine wegen "Kopfhaut reibt gegen Rinde" zumindest mal schmerzhaft gewesen.
Ich würde gar nicht anfangen mich zu streiten, ob der Helm bei schweren Unfällen was nutzt. Ich bin mir allerdings ganz sicher, dass er bei leichten Unfällen schwere Folgen vermeiden kann.

Auch hier ein Beispiel aus einer fremden Sportart, weil mir da das Bikebeispiel fehlt: Althaus Unfall sollte jedem ein Begriff sein. Er mit Helm hat überlebt, sie ohne Helm nicht. Ob er nur wegen des Helmes überlebt hat, wird wohl niemand sicher sagen können. Es gab aber einen zweiten Skiunfall, bei dem eine Schauspielerin leicht gestürzt ist und ein paar Stunden später tot war. Bei der kann man ganz sicher sagen, dass sie den Unfall mit Helm überlebt hätte. Wenn du an der Ampel vergisst auszuklicken und beim Sturz mit dem Kopf auf den Boden knallst, könnte der Helm darüber entscheiden, ob du schwer oder gar nicht verletzt bist. Wenn du mit 60 Km/h frontal gegen eine Wand fährst natürlich weniger.
 
Super wir sind bei der Helmpflicht angekommen, jetzt wird es richtig lustig.
...

Wahrscheinlich.
Da wir sicherlich bald Richter finden werden,
die die grundsätzlich sportlich ambitionierte Haltung der 'Rennradfahrer' auch den sportlich ambitionierten Mountainbiker unterstellen werden.

Und bis es die Bäcker- und Eisdielenposer trifft, dauert es sicherlich auch nicht mehr lang.

Einen Wheelie vor der Eisdiele und zack, bist Du ein ambitionierter Streettrialer mit Helmpflicht.:D
 
Wahrscheinlich.
Da wir sicherlich bald Richter finden werden,
die die grundsätzlich sportlich ambitionierte Haltung der 'Rennradfahrer' auch den sportlich ambitionierten Mountainbiker unterstellen werden.

Und bis es die Bäcker- und Eisdielenposer trifft, dauert es sicherlich auch nicht mehr lang.

Einen Wheelie vor der Eisdiele und zack, bist Du ein ambitionierter Streettrialer mit Helmpflicht.:D

Das irgendwann eine Helmpflicht kommen wird bezweifel ich auch nicht, leider. Es wird genau wie mit der Gurtpflicht im Auto und der Helmpflicht beim Motorrad sein, erst regen sich alle auf und niemand will sie, aber 20 Jahre später kräht kein Hahn mehr danach. Ohne Helm fahren kosten dann, keine Ahnung 80 Euro oder so, und dann kannste dir aussuchen ob du die zahlst und den Helm weg läßt oder du immer einen tragen wirst. Ich hoffe oder bette das es keine gibt. Solange ich niemand anderen daduch direkt leiblichen Schaden zuführe soll es doch bitte weiter mir überlassen bleiben ob und wann ich meiner Mürmel eine Knautschzone gönne oder nicht.
 
nachdem ich einen Helm auf einer
Treppenstufe in zwei Teile zerlegt habe
Da ist er ja endlich, der Treppenhelm.

"Eine Helmpflicht für Radfahrer hat die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) gefordert."

http://www.sueddeutsche.de/automobil/839/331697/text/

Nun, Neurochirurgen sind keine Unfallforscher. Sie sind also in diesem Thema nicht qualifiziert.
Interessant wird in diesem Artikel von 300000 SHT gesprochen. Aber wie viele davon sind durch Radfahren entstanden? Das wird in diesem Artikel mit keinem Wort erwähnt (aus gutem Grund). Denn dann würde sich sofort die Frage stellen, warum ausgerechnet bei den Radfahrern anfangen?

Azrael2011 schrieb:
es ist logisch das son radhelm nicht alles abhält,aber er kann dafür sorgen das es bei einem statistisch nicht erfassbarenmeben weil höchst individuellen unfall deine rübe evtl NICHT in dieser statistik landet.

An alle, die Angst haben, sie seien der statistische Ausreißer und ziehen sich deshalb "sicherheitshalber" einen Helm an.

Die mehrfach zitierten Studien rund um dem Globus konnten einen direkten Nachweis eines Helmnutzens bei schweren Kopfverletzungen nicht erbringen. Ich zitierte die Studien hier nicht nochmals. Mittlerweile muß man aber wohl 20 Seiten und mehr zurückblättern, um die Links wieder zu finden.

Natürlich kann im Einzelfall ein Helm einen Schutz bringen. Das bestreitet niemand. Eine Statistik ist eine Wahrscheinlichkeitsabschätzung und keine exakte Vorhersage. In der Summe der Unfälle hebt sich das aber wieder auf. Das bedeutet dann aber, daß in einem anderen Fall das Fehlen eines Helmes zum "Schutz" beigetragen haben muß (Nackenverletzungen sind bei Helmträgern beispielsweise tendenziell häufiger zu beobachten). Ansonsten hätten sich die Einzelfälle, die das Pendel auf die eine Seite hätten ausschlagen lassen, zu einen signifikanten Trend aufsummiert.

Grob gesagt, ein Einzelfall hebt den anderen wieder auf. Wenn jetzt jemand aus Angst zu dem einen aus der Statistik fallenden Fall zu werden und sich deshalb einen Helm aufsetzt: Es kann auch genauso gut andersherum kommen.

Ich halte niemanden davon ab, einen Helm zu tragen. Er soll sich aber über dessen Fähigkeiten und Grenzen bewußt sein. Und hier werden teilweise Wunderdinge erwartet.

Und die ganzen Anekdoten, die man hier immer wieder nachlesen kann: Wäre davon auch nur ein Bruchteil wahr, so gäbe es nicht nur 400 tote Radfahrer pro Jahr, sondern tausende.
 
Irgendwie dreht man sich hier seit 43.000 seiten im kreis, wie wäre es mit meinem Lösungsvorschlag:

Macht doch alle was ihr wollt!

Das kann in meinen Augen die einzig wahre Antwort bleiben, zu jeder Studie gibt es mindestens eine die das Gegenteil behauptet, zu jedem geschilderten Einzelfall gibt es zig gegenteilige (mit Sicherheit auch solche in denen Autofahrer am durch die Windschutzscheibe fliegenden, behelmten Radfahrer zu tode gehelmt wurden, und nu?!), Krankenkassenbeiträge sind sicherlich Galaxien davon entfernt eine Rolle zu spielen, Aussehen nimmt meiner Meinung nach auch eher eine untergeordnete Rolle ein (betrachtet man die Optik einer Radlerhose zum Vergleich) usw usw

Das einzig Gute an der ganzen Debatte waren die ironischen/sarkastischen Aussagen! :daumen:

Falls wir weiter sinnlos hin- u. herdiskutieren wollen könnten wir ja auch mal nen Thread aufmachen der dann folgende Themen enthalten würde;

Todesstrafe (sehr beliebt)
Die Rolle der Religionen in Gesellschaften (auch sehr geil)
Sinn des Lebens (oh oh)

Ich persönlich werde immer jedem am Boden liegenden Biker helfen und werde ihm keine Fragen zu seiner Einstellung stellen (außer vll ob er grad in der Laune ist seinen Hobel günstig abgeben zu wollen :lol:)

An den Initiator:

Was tust du wenn du rauchend Bälger in der City siehst?!?
Ich hoffe das was auch an dieser Stelle richtig gewesen wäre, drauf sch***n

Nix für ungut :love:

Bleibt gesund! Hahahahaha
 
Zuletzt bearbeitet:
Soviel dazu!
Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie e.V. (DGNC)

Auf der 55. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie e.V. (DGNC) vom 25. bis 28. April 2004 in Köln stellten Möllmann, Rieger und Wassmann Ihre Studie Specific patterns of bicycle accident injuries - An analysis of correlation between level of head trauma and trauma mechanism vor.
Untersucht wurden 3395 Schädel-Trauma-Patienten, von denen 337 (10 %) einen Fahrradunfall erlitten hatten, andere Ursachen waren

mexx, ich hab da was für dich:

"Eine Helmpflicht für Radfahrer hat die Deutsche Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) gefordert."

http://www.sueddeutsche.de/automobil/839/331697/text/

Zwischen den beiden Aussagen liegen etwa 3 Jahre, die von Mexx ist von 2004 die andere von 2007.

Wahrscheinlich wechselte in der Zeit der Finanzier der Jungs und der neue war beim Thema Helmpflicht anderer Meinung als der Erste und schon waren die Herren Neurochirugen in der Lage ein Begründung zufinden warum Helmpflicht auf dem Fahrrad nun doch eine tolle Sache ist.
 
....
89 % der Patienten aus Fahrradunfällen trugen keinen Fahrradhelm, jedoch konnte keine Verbindung zwischen dem (nicht-)Tragen eines solchen Helmes und der Schwere der Verletzungen hergestellt werden.
Die Studie kommt ausdrücklich zu dem Schluß, daß Fahrradhelme kein geeignetes Mittel zur Verminderung von Schädelverletzungen sind und folgert, daß andere Mittel zur Prävention gefunden werden müssten.
Quellenangabe
....

Leider wurde hier falsch übersetzt. Bei der von dir verlinkten Seite kann man aber nichts anderes erwarten.

Das Original:
Conclusions
Since cyclists are shown to have a higher risk of mid-level head trauma than all other trauma patients and bicycle helmets seem not to be sufficient to reduce the level of head trauma the helmets should be improved and new protection systems need to be developed.
Ich gehe davon aus, dass hier alle so gut englisch sprechen, dass sie es sich selber übersetzen können.

Im übrigen geht es da nur um ein Schädel-Hirn-Trauma. Meinst Du, das ist die einzige mögliche Kopfverletzung?
 
Bitte sehr!

Prüfverfahren [Bearbeiten]
Fahrradhelme, die in der Europäischen Union und in der Schweiz auf den Markt kommen, müssen eine Prüfung gemäß der EN 1078 bestehen. Dabei müssen Prüfköpfe mit Massen zwischen 3,1 und 6,1 Kilogramm:
  • aus einer Höhe von rund 1,5 Metern auf eine Ebene fallen, die Aufschlagsgeschwindigkeit beträgt dabei 19,5 km/h;
  • aus einer Höhe von rund 1,1 Metern zentral auf ein dachförmiges Ziel fallen, die Aufschlagsgeschwindigkeit beträgt dabei 16,5 km/h.
Das Fallziel besteht aus Stahl. Der im Prüfkopf eingebaute Sensor darf in keinem Fall mehr als 250g Beschleunigung messen.[18] Der Prüfkopf muss nach DIN EN 960 gefertigt werden
schön, dass du du das nochmal rausgesucht hast. dass diese richtlinie nicht gerade praxisrelevant ist und überholt werden sollte bzw. müsste (und damit wohl auch ein erheblicher teil der helmtechnik), muss leider gesagt werden.
allerdings wurde von drexl oder mexx oder mexxl oder wie auch immer vor wenigen 100 seiten gesagt, dass hersteller sich einen dreck um das weitere unterschreiten dieser grenzwerte scheren, was schlicht und ergreifend nicht wahr ist. es gab vor ein paar monaten einen von einem magazin (jaja, helmlobby, ist klar) dokumentierten tüv-test *kramkram*. ich würde ihn ja einfach online stellen, wenn da nicht sowas wie (c) wäre ;).

nochmals zur prüfpraxis, der tüv prüft bei -20°C, bei +50°C und bei 5h "dauerregen".
für das magazin wurde der im wahrsten sinne des wortes "härteste fall", -20°C, gewählt. hierbei hat das topmodell beim 1. test (flattop) 125g (grenzwert wie o.g. 250g) und beim 2. test (kerbstone) 56g (gleicher grenzwert) erreicht, der preis/leistungssieger (übrigens von einer dt. firma, 50€) auch noch 147g/87g.
anzumerken wäre noch, dass alle geprüften helme die norm locker erfüllt haben, jedoch ein hoher preis kein spitzen ergebnis garantiert und ein niedriger preis nicht direkt gleichbedeutend mit müll ist.

ich wiederhole abschließend nochmal, dass das alles nur sehr begrenzt in relation mit einer unfallsicherheit steht und die normen wie die helme dringend überarbeitet werden sollten. jedoch sollte damit die these, dass hersteller nur grade so die (gerichtsverfahrenrelevante) norm erfüllen wollen und ansonsten kein interesse an der sicherheit ihrer produkte haben, widerlegt sein (was man da noch allein an styropor sparen könnte...), was ja auch logisch ist, weil schlechte helme nur einmal gekauft werden und der träger ihn entweder nie braucht oder nach dem 1. nen anderen/keinen mehr kauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich meinte war, dass manche sich erst dann einen Helm anziehen wenn sie sich einmal ordentlich auf die Fresse gelegt haben incl. Kopfverletzungen.
Bist Du da ganz sicher.
Wie oft bist Du schon ohne Fahrrad gestürtzt? Läufst Du jetzt nur noch mit Helm durch die Gegend?

Eigentlich ist es doch üblich, dass man den fehlenden Helm nur Radfahrern vorwirft. Warum auch immer.
 
Da fällt mir doch spontan Folgendes ein.

....selig sind die, die da geistig arm sind, denn sie brauchen keinen Helm ...

Amen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da ist er ja endlich, der Treppenhelm.




Und die ganzen Anekdoten, die man hier immer wieder nachlesen kann: Wäre davon auch nur ein Bruchteil wahr, so gäbe es nicht nur 400 tote Radfahrer pro Jahr, sondern tausende.

Aber es hört sich doch so gut an wenn man jemandem erzählen kann anstatt Radfahren, nö ich gehe gefährlich biken und ich wäre fast schon drei mal gestorben wenn ich keinen helm gehabt hätte:lol:
 
Bist Du da ganz sicher.
Wie oft bist Du schon ohne Fahrrad gestürtzt? Läufst Du jetzt nur noch mit Helm durch die Gegend?

Eigentlich ist es doch üblich, dass man den fehlenden Helm nur Radfahrern vorwirft. Warum auch immer.

Je höher die Geschwindigkeit, desto höher die kinetische Energie, die bei einem Aufprall frei wird. Es ist doch absurd das Mofa-Fahrer ab 20 km/h einen Helm tragen müssen, aber Radfahrer auch bei 60 km/h davon befreit sind.

Ich bin aber gegen die Helmpflicht, wohl weil ich in der Stadt ohne unterwegs bin. :)
 
Je höher die Geschwindigkeit, desto höher die kinetische Energie, die bei einem Aufprall frei wird. Es ist doch absurd das Mofa-Fahrer ab 20 km/h einen Helm tragen müssen, aber Radfahrer auch bei 60 km/h davon befreit sind.

Ich bin aber gegen die Helmpflicht, wohl weil ich in der Stadt ohne unterwegs bin. :)

Aber ein Mofahelm ist kein Fahrradhelm.

Warum ist ein Fahrradhelm nicht für ein Mofa zugelassen?
 
Natürlich kann im Einzelfall ein Helm einen Schutz bringen. Das bestreitet niemand. Eine Statistik ist eine Wahrscheinlichkeitsabschätzung und keine exakte Vorhersage. In der Summe der Unfälle hebt sich das aber wieder auf. Das bedeutet dann aber, daß in einem anderen Fall das Fehlen eines Helmes zum "Schutz" beigetragen haben muß (Nackenverletzungen sind bei Helmträgern beispielsweise tendenziell häufiger zu beobachten). Ansonsten hätten sich die Einzelfälle, die das Pendel auf die eine Seite hätten ausschlagen lassen, zu einen signifikanten Trend aufsummiert.

Um bei dem Thema überhaupt mit irgendwelchen Statistiken ankommen zu können, müsste man die Zahl der Unfälle erfassen, nach Helm/nicht Helm unterscheiden, evtl. noch nach Unfallart und auch die Unverletzen einbeziehen und dann hätte man etwas Aussagekräftiges. Ich habe es schon weiter oben erwähnt: wenn mich der Helm vor einer Verletzung schützt und ich nicht zum Arzt gehe, dann tauche ich in keiner Statistik auf.
Bei den schweren Verletzungen sind sich doch alle hier mehr oder weniger einig, allerdings kann eben auch ein kleiner Schlag gegen den ungeschützten Schädel schwere Folgen haben. Das ist auch der Grund warum ich einen Helm tragen. Nicht weil ich mir da größere Chancen beim zusammenprall mit einem LKW erhoffe, sondern eher bei einem dummen Unfall mit Schrittempo im Wald. Von diesen "Einzelfällen" wurden hier im Forum schon öfter welche gepostet, unter anderem ein am Stein zerbrochener Helm. Der Fahrer steht danach auf, klopft den Dreck ab, geht heim und taucht in keiner Statistik auf. Das würde anders aussehen, wenn der Kopf auf dem Stein zerbrochen wäre.
Das z.B. die Gurtpflicht etwas bringt kann doch auch nur erfasst werden, weil Autofahrer bei jedem kleinen Bums die Polizei rufen, bzw. die Versicherung in's Spiel kommt. Wenn man dann weiß wir hatten 30 Unfälle, 15 mit Gurt, 15 ohne Gurt, mit Gurt alle am Leben, ohne Gurt alle tot, dann kann man was sagen. Ohne die Unfallmeldung ohne Verletzte hätte man 15 Unfälle, 15 ohne Gurt, alle tot und könnte nichts genaues sagen...
 
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