fatbikeGM
Erfinder
Zunächst dachte ich an leichtere Befestigungen mittels einer Titanplatte statt dem Vario-Rack oder sogar komplett ohne Klickfix-Teile. Die entsprechenden Sachen hatte ich teilweise schon, andere wurden noch bestellt.
Parallel habe ich aber noch komplett frei weiter überlegt. Eine Stunde warten ohne Internet und mit betrachten der Fotos meiner bisherigen Ideen tat schliesslich Wunder für meine Kreativität
Ich würde wegen des Gewichts gerne mit möglichst wenigen Teilen auskommen … den Rucksack am liebsten quer montieren um zumindest etwas vom Vorderrad sehen zu können … dann bräuchte ich also Gurte, die quer über Rucksack und dann über den Lenker laufen … bei zusätzlichen Gurten wären aber wieder die Taschen blockiert … und wie könnte ich dabei verhindern, dass der Rucksack das Vorderrad berührt?
Wie wäre es denn aber, wenn man die Schultergurte benutzt, die eh schon am Rucksack sind? Die laufen zwar schon passend von oben nach unten, aber was passiert, wenn man den Rucksack um 90 Grad dreht? Genau: Dann laufen die Gurte quer. Aber woran soll man sie dann festmachen?
Da kam mir eine Idee und auf einmal konnte ich es kaum erwarten, nach hause zu kommen um sie auszuprobieren: Wäre es evt. möglich, einen Rucksack mittels der Schultergurte auf meine Innerbarends zu hängen? Und zwar so, dass er in alle Richtungen sicher befestigt ist, sich also auch bei Erschütterungen und Bremsmanövern nicht löst?
Ja:
Entscheidend dafür ist, wie genau die Schultergurte benutzt werden. Hängt man einfach beide über die Innerbarends ist alles schräg, schlaff und ungesichert. Hängt man hingegen nur den „unteren“ über die Innerbarends, den „oberen“ aber über den Vorbau dann sieht es so fein aus wie hier zu sehen und hält schon ziemlich gut. Im wesentlichen hält ein Gurt den Rucksack oben, der andere hingegen hinten. Für Sicherheit in die letzte Richtung sorgt dann der 2x um den Lenker gewickelte Brustgurt:
Um die richtigen Längen für die Schultergurte schneller wieder zu finden habe ich mir die Stellen (2 verschiedene am „unteren“, 1 am „oberen“) mit Tape in verschiedenen Farben markiert (hier ist eine davon in orange zu sehen). Der „obere“ wird in meinem Fall am Rad einfach so kurz wie möglich eingestellt. So kommt der Modus-Wechsel dann auch in den Bereich der magischen Minute (gemessen 1:15 m:s bzw 1:25 m:s).
Ich bin mit dem Ergebnis höchst zufrieden: Für die maximal 110 g Zusatz-Gewicht der Innerbarends (SQLab, alte Version, die vermutlich ob ihrer Form überlegen ist) gewinnt man die Fähigkeit, einen Rucksack wahlweise auch sehr schnell und sicher am Lenker montieren zu können.
Mit ~16 g / l Volumen für das Gesamtsystem hier im Beispiel ist es vergleichsweise sehr leicht.
Getestet habe ich das ganze wieder auf meiner Hausrunde. Der Modus-Wechsel ist so schnell, dass er nicht lästig ist. Erschütterungen, auch in Kombination mit hoher Geschwindigkeit, bringen das System nicht nennenswert aus der Ruhe. Alles funktioniert also wie erwartet.
Da ich diese Lösung noch nirgends gesehen habe (auch nicht bei Suche im nachhinein) nehme ich mir die Freiheit, auch sie zu benennen.
Und da ich wirklich stolz darauf bin kriegt sie meinen Namen: „KarstenCarry“
Vorteile ggü Zorrocarry

Ich hoffe, euch gefällt KarstenCarry genauso gut wie mir und würde mich freuen, hier Bilder von anderen Anwendern zu sehen!
Parallel habe ich aber noch komplett frei weiter überlegt. Eine Stunde warten ohne Internet und mit betrachten der Fotos meiner bisherigen Ideen tat schliesslich Wunder für meine Kreativität

Ich würde wegen des Gewichts gerne mit möglichst wenigen Teilen auskommen … den Rucksack am liebsten quer montieren um zumindest etwas vom Vorderrad sehen zu können … dann bräuchte ich also Gurte, die quer über Rucksack und dann über den Lenker laufen … bei zusätzlichen Gurten wären aber wieder die Taschen blockiert … und wie könnte ich dabei verhindern, dass der Rucksack das Vorderrad berührt?
Wie wäre es denn aber, wenn man die Schultergurte benutzt, die eh schon am Rucksack sind? Die laufen zwar schon passend von oben nach unten, aber was passiert, wenn man den Rucksack um 90 Grad dreht? Genau: Dann laufen die Gurte quer. Aber woran soll man sie dann festmachen?
Da kam mir eine Idee und auf einmal konnte ich es kaum erwarten, nach hause zu kommen um sie auszuprobieren: Wäre es evt. möglich, einen Rucksack mittels der Schultergurte auf meine Innerbarends zu hängen? Und zwar so, dass er in alle Richtungen sicher befestigt ist, sich also auch bei Erschütterungen und Bremsmanövern nicht löst?
Ja:
Entscheidend dafür ist, wie genau die Schultergurte benutzt werden. Hängt man einfach beide über die Innerbarends ist alles schräg, schlaff und ungesichert. Hängt man hingegen nur den „unteren“ über die Innerbarends, den „oberen“ aber über den Vorbau dann sieht es so fein aus wie hier zu sehen und hält schon ziemlich gut. Im wesentlichen hält ein Gurt den Rucksack oben, der andere hingegen hinten. Für Sicherheit in die letzte Richtung sorgt dann der 2x um den Lenker gewickelte Brustgurt:
Um die richtigen Längen für die Schultergurte schneller wieder zu finden habe ich mir die Stellen (2 verschiedene am „unteren“, 1 am „oberen“) mit Tape in verschiedenen Farben markiert (hier ist eine davon in orange zu sehen). Der „obere“ wird in meinem Fall am Rad einfach so kurz wie möglich eingestellt. So kommt der Modus-Wechsel dann auch in den Bereich der magischen Minute (gemessen 1:15 m:s bzw 1:25 m:s).
Ich bin mit dem Ergebnis höchst zufrieden: Für die maximal 110 g Zusatz-Gewicht der Innerbarends (SQLab, alte Version, die vermutlich ob ihrer Form überlegen ist) gewinnt man die Fähigkeit, einen Rucksack wahlweise auch sehr schnell und sicher am Lenker montieren zu können.
Mit ~16 g / l Volumen für das Gesamtsystem hier im Beispiel ist es vergleichsweise sehr leicht.
Getestet habe ich das ganze wieder auf meiner Hausrunde. Der Modus-Wechsel ist so schnell, dass er nicht lästig ist. Erschütterungen, auch in Kombination mit hoher Geschwindigkeit, bringen das System nicht nennenswert aus der Ruhe. Alles funktioniert also wie erwartet.
Da ich diese Lösung noch nirgends gesehen habe (auch nicht bei Suche im nachhinein) nehme ich mir die Freiheit, auch sie zu benennen.
Und da ich wirklich stolz darauf bin kriegt sie meinen Namen: „KarstenCarry“

Vorteile ggü Zorrocarry
- deutlich leichter pro Volumen (~ 16 g statt ~ 40 g / l)
- in Summe 1090 g leichter
- kein spezieller Rucksack erforderlich
- wasserdicht
- Innerbarends „inklusive“
- Sattelstütze auch mit Gepäck am Rad absenkbar
- Gewichtsverteilung am Rad (Fahrer überwiegend hinten, Gepäck vorne)
- vermutlich stabilere Befestigung am Rad
- unbequemeres Tragesystem
- weniger Gesamtvolumen (25 l statt 37 l)
- Vorderrad nur teilweise sichtbar
- evt. in Konflikt mit anderen am Lenker montierten Sachen
- Kabel vorne werden gedrückt
- Lenkung träger

Ich hoffe, euch gefällt KarstenCarry genauso gut wie mir und würde mich freuen, hier Bilder von anderen Anwendern zu sehen!
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