Borilliose

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28. August 2004
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So mich hattas erwischt....Borilliose...wohl zuviel geradelt.... :mad:
nehm nu ne Antibiotika mit ner ewig langen ebenwirkungs-Liste... :mad:
24 Tage lang eine Tablette am Tag und eine Std vorher und nacher keine :heul:
Aber der Doc sachte ich kann weiter sport machen... :cool:

übrigens: Der Spruch mit den Kreis um den einstich ist FALSCH! der Kreis kann überall entstehen...ich hatte 2! ;)

So und nun zur Frage
Hatte das schon wer?
Bin ich einzellfall?
oder ist das "normal" mal krank zu werden?
 

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Re: Borilliose
neee noch nicht ... obwohl ich auch seit jahrzehnten dieses nette Russisch-Zecken-Roulette spiele ... man muß wohl einfach Glück haben, mich erwischen so 3-5 Stück pro Jahr (und einmal 32 auf einmal, dank Lothar:D)

viel Glück, auch dasgeht vorbei :daumen: :daumen: :daumen:
 
faulerflex schrieb:
Bin ich einzellfall?
oder ist das "normal" mal krank zu werden?
Nein, Du bist kein Einzelfall.

Und das Risiko an der Lyme-Borreliose (siehe
hier) steigt laut einem unlängst gesehenen Fernsehbeitrag an. Waren vor etwas zwanzig Jahren nur etwa drei Prozent der Zecken Überträger der Borreliose-Bakterien sind es mittlerweile an die zehn Prozent. Die Chance sich zu infizieren, hat sich also mehr als verdreifacht.

Ciao
 
Nö, kein Einzelfall.

Einen Kumpel von mir hat es auch erwischt. Immer schön nach den kleinen Plagegeistern abgesucht und gleich entfernt. Rote Ringe waren seiner Aussage nach nie aufgetaucht. Irgendwann fing er an über Gelenkschmerzen in den Knien und Händen zu klagen, ist zum Arzt und hat sich auf Borreliose untersuchen lassen - :eek: - positiv. Das verschriebene Antibiotikum hat keinen Erfolg gebracht. :heul:

Hatti
 
hi,

sicher bist du kein einzelfall. denn gegen borriellose kann sichkeiner impfen oder ausreichend schützen. Udn das mit dem kreis ist auch schon bekannt. es muss sogar garkeinen geben und trotzdem kann einen die fiese krankheit erwischen.

zwecks sport + antibiotika. sicher kannst du weiter sport machen. ist nur die frage in welchem umfang!!! ich würde die nächsten 8 wochen deutlich langsamer machen. denn dein körper will ja gesund werden und braucht dazu alle kraft.

grüße coffee
 
faulerflex schrieb:
So mich hattas erwischt....Borilliose...wohl zuviel geradelt.... :mad:
nehm nu ne Antibiotika mit ner ewig langen ebenwirkungs-Liste... :mad:
24 Tage lang eine Tablette am Tag und eine Std vorher und nacher keine :heul:
Aber der Doc sachte ich kann weiter sport machen... :cool:

übrigens: Der Spruch mit den Kreis um den einstich ist FALSCH! der Kreis kann überall entstehen...ich hatte 2! ;)

So und nun zur Frage
Hatte das schon wer?
Bin ich einzellfall?
oder ist das "normal" mal krank zu werden?

ich hab's mir vor vor ein paar jahren beim marathon am tegernsee zugelegt. :D ob beim marathon selbst oder beim übernachten auf dem camping platz - keine ahnung. bei mir war der rote kreis um den zeckenbiss herum. da sich der zeckenbiss ziemlich zentral auf meinem rücken befand, hat ihn erst meine freundin entdeckt. die zecke war allerdings schon nicht mehr da. körperlich hatte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings schon ein ziemlich plattes feeling, wie nach einem saufgelage... drei wochen antibiotika und das thema war erledigt...

gute besserung, mike
 
sollte es ein trost sein: du bist bloß einer von gaaaaanz vielen.... :D

mich hats im juni erwischt. mein kreis war auch rund um den biss und ich bekam ebenfalls zunächst für zwei wochen antibiotikum verordnet. allerdings mit sportverbot. mein arzt ist sportmediziner, der mir in anderen fällen "einiges durchgehen läßt", sprich berücksichtigt, dass ich mein training äußerst ungern unterbreche.... - aber in dem fall war er hart: kein training mit antibiotikum!

ich hab mich die erste woche mies gefühlt, in der zweiten gings, in der dritten hatte ich einen rückfall, sprich ich bekam erneut kopfweh, fieber und der kreis war wieder sichtbar. mußte dann nochmal eine woche ab nehmen. die beschwerden haben dann noch drei tage gedauert. danach war gut.

vorsorgende impfung gibts leider keine. schutz ist auch nur bedingt möglich, weil die kleinen viecher ziemlich agil sind und sich ihr plätzchen für die mahlzeit in ruhe suchen, also über "schutzkleidung" an armen und beinen rüberkrabbeln und sich einen zugang zur haut suchen. ich hab mal nach einer relativ kurzen fahrt durch eine wiese im juli sechs dieser biester von mir abgesammelt, die alle mördermäßig schnell unterwegs waren..... :eek:

nach fahrt durch gebüsch und wiesen hilft nur genau schauen, sammeln und :crash:....

ich würd meinem körper die chance geben, diese borrelien in ruhe zu bekämpfen. wie weiter oben gesagt, der organismus braucht die kraft und muß sich ja auch noch mit den nebenwirkungen des medikaments auseinandersetzen. da schadet es sicher nicht, etwas kürzer zu treten oder zu pausieren. wünsch dir geduld und gute besserung!
 
Hi zusammen,

ich hatte dieses Jahr auch das Vergnügen. Nach einer Tour durch den Deister habe ich am folgenden Morgen eines dieser Zeckentierchen vollgesaugt an mir gefunden (sie hat das Duschen und auch eine eingehende Suche nach der Tour irgendwie überstanden!). Nach der Entfernung hat sich die Bißstelle entzündet und irrsinnig gejuckt. Nach dem Besuch beim Arzt und der Blutuntersuchung stellte sich heraus, dass ich Antikörper im Blut habe (nur so lässt sich die Krankheit überhaupt nachweisen). Nun konnte man allerdings nicht mit Sicherheit sagen, ob ich mich gerade infiziert habe oder die Antikörper aus einer früheren Infektion stammen. Man wird nach der Infektion mit den Borellen nicht zwangsläufig krank, vielmehr wird in vielen Fällen das Immunsystem damit so gut klar, dass man gar nichts merkt. Vorsorglich habe ich dann auch zwei Wochen lang Antibiotika nehmen müssen.

Sport kannst Du machen, wenn Du Antibiotika nimmst. Allerdings solltest Du übermässige Belastungen vermeiden, da dadurch der Stoffwechsel stark angeregt wird und die Antibiotika schneller als gewollt abgebaut werden können. Bei mir hatte das Antibiotikum zudem die Wirkung, dass der Puls ca. 10-15 Schläge höher war als sonst.

Gruß, Sven
 
Coffee, Dein aus - - - -... gebastelter Abtrenner in der Sig sorgt aufgrund seiner Länge für eine ziemlich häßliche verlängerte Zeilenlänge Deiner Postings.
Und das von einer Admin... *tsts* ;-)

Grüße
marwed
 
faulerflex schrieb:
So mich hattas erwischt....Borilliose...wohl zuviel geradelt.... :mad:
nehm nu ne Antibiotika mit ner ewig langen ebenwirkungs-Liste... :mad:
24 Tage lang eine Tablette am Tag und eine Std vorher und nacher keine :heul:
Aber der Doc sachte ich kann weiter sport machen... :cool:

übrigens: Der Spruch mit den Kreis um den einstich ist FALSCH! der Kreis kann überall entstehen...ich hatte 2! ;)

So und nun zur Frage
Hatte das schon wer?
Bin ich einzellfall?
oder ist das "normal" mal krank zu werden?

Hallo,

mit so einem Zeckenbiss ist nicht zu spaßen! Nachdem Du Dein Antibiotikum 24 Tage eingenommen hast, solltest Du auf jeden Fall nochmals zum Arzt und Dein Blut untersuchen lassen.

Meine Mutter hatte vor 3 Jahren einen Zeckenbiss. Die Zecke hat sie sich bei einem Spaziergang mit unserem Hund im Wald eingefangen. Sie ist dann auch zum Arzt gegangen und hat brav Antibiotika genommen. Allerdings wurde danach wohl kein Bluttest gemacht....

...ein halbes Jahr später wurde bei ihr das durch Borreliose verursachte Guillain-Barré Syndrom diagnostiziert. Sie konnte nicht mehr richtig laufen, da die Nerven in ihren Füßen angegriffen waren (Fußheberschwäche). Sie hatte noch Glück, dass es relativ schnell festgestellt wurde, da sich die Nervenentzündung weiter ausbreiten kann. So wurde sie rechtzeitig mit Immunglobulin behandelt. Ich weiß nicht mehr genau, wie lange sie im Krankenhaus war. Danach war sie aber noch ca. 3 Monate in der Reha und insgesamt kann man sagen, dass es ca. 1 Jahr gedauert hat, bis sie wieder ganz normal gehen konnte...

Kurzum, so eine Borreliose sollte man sehr ernst nehmen!!

Gruß,
Anke
 
Hi,

vielleicht ist ja doch bald Besserung in Form einer Impfung in Sicht, da es die Impfung für Hunde schon seit ca. 3 Jahren gibt. Da nehme ich doch mal an, dass der Impfstoff für Menschen schon in der Erprobung oder sogar im Zulassungsverfahren ist. Wäre echt wünschenswert!

Dir natürlich gute Besserung ! :daumen:
 
Hallo Anke,

Bike-Hase schrieb:
mit so einem Zeckenbiss ist nicht zu spaßen! Nachdem Du Dein Antibiotikum 24 Tage eingenommen hast, solltest Du auf jeden Fall nochmals zum Arzt und Dein Blut untersuchen lassen.

[...]

...ein halbes Jahr später wurde bei ihr das durch Borreliose verursachte Guillain-Barré Syndrom diagnostiziert.

Das Problem dabei ist, daß Borrelien in den Liquor übergehen können und möglicherweise dann nicht mehr im Blut nachweisbar sind. Eigentlich müßte man eine Lumbalpunktion vornehmen, um das sicher auszuschließen.

Über die Jahre habe ich mir vermutlich mehr als 100 Zecken eingefangen (vornehmlich Eggegebirge und Oberfranken). Ärger gegeben hat's dadurch zweimal, einmal habe ich Antiidiotika gefressen, einmal abgewartet. Mein persönliches Fazit: Zecken muß man ernst nehmen, aber es lohnt nicht deswegen hysterisch zu werden. Das ganze ist letztendlich ein statistisches Problem: n % aller Zecken sind mit Borrelien (bzw. FSME) infiziert. Bei einer Erregerübertragung tritt in k % der Fälle eine Erkrankung auf. n liegt zwischen 10 und 50, k nach diverser Literatur wohl zwischen 3 und 20. Ergibt also ein effektives statistisches Risiko unterhalb von 12.5 %, daß es überhaupt zu einer merkbaren Erkrankung kommt. Bei der Borreliose ist es dann noch mal der seltenere Fall, daß sie sich langfristig als Neuroborreliose manifestiert. Ärgerlich, wenn es tatsächlich passiert, aber die Wahrscheinlichkeit ist dann doch eher nicht so groß.

Daniel
 
danielr schrieb:
Bei der Borreliose ist es dann noch mal der seltenere Fall, daß sie sich langfristig als Neuroborreliose manifestiert. Ärgerlich, wenn es tatsächlich passiert, aber die Wahrscheinlichkeit ist dann doch eher nicht so groß.

Daniel

Hi Daniel,

ich denke, ärgerlich ist hierfür nicht der richtige Ausdruck. Eine Bekannte hat mir von einem Arbeitskollegen erzählt, der die Borreliose erst relativ spät erkannt hat, da der Verlauf wohl recht langsam und atypisch war. Jedenfalls ist er z .T. berufsunfähig, kann nur wenige Stunden in der Woche arbeiten, hat Nervenzucken, Konzentrazionsstörungen und ist ständig müde. Wenn dann jemand mit Mitte 30 zum Frührentner wird, ist das schon mehr als ärgerlich, sondern für den Betroffenen eine Katastrophe.
Der Vergleich den ich jetzt bringe, mag vielleicht blöd klingen, aber mein Hund bekam durch Borrelien epileptische Anfälle, auch nicht lustig. Hysterie ist sicher fehl am Platz, aber bei zweifelhaften Symptomen lieber einmal zuviel auf solche Erreger testen lassen.

Viele Grüße
Pfadfinderin
 
Hallo Daniel,

ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit, durch einen Zeckenbiss tatsächlich an Borreliose zu erkranken, relativ gering ist. Ich wollte bestimmt auch niemanden mit meiner Geschichte verrückt machen. Aber da, wie gesagt meine Mutter betroffen war, wollte ich einfach mal ihre Geschichte erzählen....

Es war übrigens tatsächlich so, wie Du beschrieben hast, dass die Borreliose erst durch einen Lumbalpunktion nachgewiesen wurde.

Ich glaube aber, dass viele Leute gar nicht wissen, dass Zecken auch Borreliose übertragen können. Die meisten Leute denken doch, nur die Zecken in bestimmten Gebieten Deutschlands (z.B. Bayern) wären gefährlich. In Punkto Übertragung von Hirnhautentzündung stimmt das ja auch (Wobei man sich dagegen impfen lassen kann.). Für die Übertragung von Borreliose durch Zecken gibt es aber keine regionale Begrenzung....

Gruß,
Anke
 
Hallo Anke,

Bike-Hase schrieb:
ich weiß, dass die Wahrscheinlichkeit, durch einen Zeckenbiss tatsächlich an Borreliose zu erkranken, relativ gering ist. Ich wollte bestimmt auch niemanden mit meiner Geschichte verrückt machen. Aber da, wie gesagt meine Mutter betroffen war, wollte ich einfach mal ihre Geschichte erzählen....

Da bleibt's wohl auch nur, "herzliches Beileid" zu wünschen. Sehr unschön sowas, wenn sich's dann wirklich manifestiert.

Rein neugierdehalber: wie ist man denn auf die Idee gekommen, nach GBS zu suchen? Verlust von Reflexen bei allgemeiner Schwäche? Oder wie ist die Diagnostik gelaufen?

Bike-Hase schrieb:
Es war übrigens tatsächlich so, wie Du beschrieben hast, dass die Borreliose erst durch einen Lumbalpunktion nachgewiesen wurde.

Ich glaube aber, dass viele Leute gar nicht wissen, dass Zecken auch Borreliose übertragen können.

Ach, da ist doch in den letzten Jahren so viel durch die Medien gegangen, daß sich das mittlerweile rumgesprochen haben dürfte. Was mich ein wenig irritiert ist die Hysterie, sofort zum Arzt zu rennen. Unmittelbar nach einem Zeckenstich kann man Borrelien (bzw. die zugehörigen Antikörper, die Bakterien selbst sind ja nicht vernünftig nachweisbar) nichtmal sehen. D. h. eine Blutuntersuchung bringt erst nach 4-6 Wochen was. Und dann hätte man bereits therapiert haben müssen. Faktisch kann man also rechtzeitig nur "blind therapieren" (bei jeder Zecke kategorisch Antibiotika fressen) oder es bestmöglich ignorieren und erst dann aktiv werden, wenn es tatsächlich zu Symptomen kommt.

Übrigens, kleine Randnotiz: eine subklinische Borreliose kann sogar immunisieren. Wer also *keine* Antibiotika nach Zeckenstichen frißt hat im Gegenzug eine gewisse Wahrscheinlichkeit, aktiv Antikörper auszubilden, ohne daß es zu einer Erkrankung mit Symptomatik kommt.

Daniel
 
Hallo!

danielr schrieb:
Unmittelbar nach einem Zeckenstich kann man Borrelien (bzw. die zugehörigen Antikörper, die Bakterien selbst sind ja nicht vernünftig nachweisbar) nichtmal sehen. D. h. eine Blutuntersuchung bringt erst nach 4-6 Wochen was.

Es gibt übrigens die Möglichkeit, Zecken ans Landesgesundheitsamt einzuschicken und untersuchen zu lassen. Nach 3 Tagen weiss man dann, was Sache ist. Kostet allerdings 20 EUR.

Gruss, Joe
 
axx schrieb:
Es gibt übrigens die Möglichkeit, Zecken ans Landesgesundheitsamt einzuschicken und untersuchen zu lassen. Nach 3 Tagen weiss man dann, was Sache ist. Kostet allerdings 20 EUR.

Davon habe ich wohl auch schon gehört. Allerdings stelle ich mir das in der Praxis recht unbrauchbar vor: Zu meinen nettesten Waldläuferzeiten habe ich pro Woche zwei bis drei von den Mistviechern aus dem Wald mitgenommen. Da hätte man alle paar Tage ein Päckchen schicken und sich einen exklusiven Laborplatz herrichten lassen können...

Und wenn man tatsächlich eine Zecke untersuchen läßt und die Borrelien in sich trägt, dann heißt das auch immer noch nicht, daß die auch tatsächlich an den Menschen weitergegeben wurden. Das sollte - Fehler beim Rausziehen mal außen vor - eigentlich erst dann passieren, wenn das Viech nennenswert gesaugt und Verdauungsexkremente in die Stichwunde abgesondert hat. Nach allem was man so liest enthält der Speichel von Zecken keine Borrelien, sondern sie siedeln sich im Verdauungstrakt an. Nach diverser Literatur soll das Risiko wohl erst deutlich steigen, wenn die Tierchen länger als einen Tag am Körper hängen.

Daniel
 
diesen thread muss ich ausgegraben!!!!



mich hat wohl irgendwann um das jahr 1997 herum unbemerkt eine zecke gebissen und mit borreliose infiziert.

bis zur diagnose hat es etwa 4 jahre gedauert. dazwischen "hatte" ich 2 jahre lang multiple sklerose, wurde als hypochonder betrachtet und was weiss ich nicht alles.

leider bin ich in meiner krankheitsgeschichte bei vielen ärzten auf ein hohes maß an ignoranz, borreliose betreffend, gestossen. wenn ich nicht aus eigenen stücken und gegen den widerstand meines arztes ausdrücklich um eine entsprechende untersuchung meiner rückenmarksflüssigkeit gebeten hätte, wüsste ich vielleicht heute noch nicht was los ist.

die folgeschäden wirken aus der perspektive von vor 1997 beträchtlich, aus der perpektive am höhepunkt der krankheit geradezu minimal. die koordinationsschwierigkeiten beim gehen sind offenbar soweit von anderen teilen meines gehirns kompensiert worden, daß ein aussenstehender sicher nichts bemerken würde. seit ich dopaminerstzstoffe (werden auch bei parkinson eingesetzt) nehme ist auch das unkontrollierte zucken der beine im griff. auch mit den anderen nachwirkungen (blinde flecken an beiden augen, gelenksschmerzen, müdigkeit, ...) habe ich zu leben gelernt, bzw. werden diese immer geringer.

insgesamt wäre es mir natürlich lieber, das ganze nicht durchgemacht zu haben, aber ich habe trotzdem das gefühl "dem teufel noch einmal von der schippe gesprungen" zu sein.
das biken hat sich im nachhinein übrigens als sehr gute rehab erwiesen, denn an laufen o.ä. wäre wegen der gelenke nicht zu denken gewesen. ich könnt euch gar nicht vorstellen, wie gut es getan hat, meine "gesunden" arbeitskollegen das erste mal auf der hausstrecke wieder abgehängt zu haben.


auch wenn sicher keine hysterie angebracht ist, sollte mit dem thema sicher sehr vorsichtig umgegangen werden. in erster linie würde ich mir wünschen, daß besser informiert wird, bzw. die entsprechenden personen (ärzte...) besser informiert sind.


lg, hannes
 
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