Brakeforce One

Weil jeder bessere hydraulische Wagenheber das gleiche Prinzip nutzt - seit Ewigkeiten. ;)

Nicht nur jeder "bessere" Hydraulikwagenheber besitzt sowas, sondern auch hydraulische Rettungsgeräte....

http://www.holmatro.com/rescue/de/m1185-1-108/handbetriebene-gerate.aspx

Ich habe selbst mit denen schon gearbeitet und denke, dass das Prinzip gleich ist. Man pumpt relativ schnell und leicht den Spreizer bis zum Widerstand. Danach geht es ganz kurz etwas schwerer und man bemekt ein leichten Bumms. Jetzt weiss man, dass das Teil auf Kraft umgeschaltet hat und man kann mit Leichtigkeit ein Fahrzeug auseinanderdrücken.

Diese Technik gibt es auch schon min. 3 Jahre.
 
Und genau das ist das, was mir auf den Keks geht.
Weder die Bremse wurde neu erfunden, noch wurde der Stufenkolben neu erfunden.

...es kann trotzdem aber durchaus eine bahnbrechende, patentierbare Innovation zu sein, zu kapieren, dass sich dieses Prinzip hervorragend für eine (Mtb-) Bremse eignet. Die meisten Patente sind heute, zumindest im Masch-Bau, Automobilindustrie, etc. keine kompletten Neu- , sondern Folgeerfindungen. Aber gerade wir in Deutschland verdienen damit immer noch Milliarden im Rest der Welt....

Ist durchaus interessant, dass sich sowas in anderen Branchen schon etabliert hat. Lauhoff hat das ding ja angeblich mit 14 erfunden - ich sagt nur first invent...
 
Und genau das ist das, was mir auf den Keks geht.
Weder die Bremse wurde neu erfunden, noch wurde der Stufenkolben neu erfunden.

Ich wollte dich nicht nerven, aber ich muss irgendwie meinen Neid und Missgunst abreagieren. ;)

Lauhoff hat das ding ja angeblich mit 14 erfunden - ich sagt nur first invent...

Eben nicht, sondern er hat es abgeguckt und verkleinert in eine Bremse gesteckt. Erfinden ist was anderes. ;)
 
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Hey Leute,

ich weiss ja nicht was bei euch so los ist, aber viel kann es ja nicht sein. Hier wird über eine Bremse/ Erfindung eines Abturienten diskutiert.
Ich weiss ja nicht was das Problem ist, es wird ja niemand gezwungen die Werbung zu lesen, die Bremse zu kaufen oder sonstwas der gleichen.

Ich würde euch einfach einmal vorschlagen mal auf der BFO Page zu schauen wo das nächste Testcenter ist und mal eine Bremse zu fahren.

Die meisten stützen sich auf Aussagen dritter oder verdammten das Teil zu gleich, ohne die kleinste Erfahrung damit gemacht zu haben.

Falls bei einigen Neid im Spiel sein sollte regt euch ab, brüttet ne Idee aus und schaut was daraus wird.

Greetz
 
Das kann man nicht so richtig miteinander vergleichen, der BFO Bremskraftverstärker "weiß" sozusagen genau wann die Beläge an der Scheibe anliegen und wird erst genau dann tätig.Dadurch bleibt der Leerweg des Hebels auch bei sehr hohem Belagspalt ziemlich kurz und genau deshalb braucht die BFO auch keinen Ausgleichsbehälter. Der Shimano Servowave -Mechanismus ist dagegen sozusagen völlig "blind", der verstärkt pauschal immer ab einem bestimmten Hebelweg. Und weill auch Shimano nie weiß bei welchem Hebelweg (alleine schon wegen den Verstellmöglichkeiten und Ungenauigkeiten des Systems) die Beläge anliegen, geht dir natürlich sehr viel an Effektivität flöten, die du für die verstärkung nützen könntest.
Aus Entwicklersicht ist es durchaus sehr sinvoll, den Verstärker im Sattel zu integrieren, weil hinter dem Verstärker der wesentlich höhere Druck herrscht. Da ist es natürlich besser, wenn der Weg zum Nehmerkolben deutlich kürzer ist. So hast du die geringsten Probleme auf Grund von Komponentenelastizitäten des Systems verursacht durch den hohen Druck. Und genau deshalb kann BFO die Geberarmatur überhaupt erst aus Kunststoff fertigen. Übrigens ist der Verstärkungsfaktor der BFO deutlich grösser als der von Shimano - soweit ich michr richtig erinnern kann BFO Faktor 4, Shimano sicher nicht mehr als 1,2-1,5. Aus technischer Sicht ist das an der BFO also schon bestmöglich gelöst.

Zur Haarspalterei: ich gebe Dir völlig recht eigentlich ist es ja egal wie das Kind benannt wird. Aber manche sind ja sowas von versessen darauf, BFO zu unterstellen, dass sie mit dem Bremskraftverstärker unlautere Werbung machen, dass es schon fast lächerlich ist, insbesondere wenn man bedenkt, dass es in der Technik gang und gäbe ist, passive Kraft verstärkende Übesrsetzungsmechanismen als Kraftverstärker zu bezeichnen (wie dieses Bsp. einer Entwicklung einer deutschen Elite Uni sehr gut zeigt : http://www.wzl.rwth-aachen.de/de/7499a83f2aff8e66c125778b0046cdc9.htm )...

Ja das "Patent" hab ich mir auch schon angeschaut - und war total überrascht - es ist ein Gebrauchsmuster, d.h. es ist bisher nicht vom Patentamt auf Neuigkeit geprüft worden. Das ist durchaus riskant sein Unternehmen auf einer möglicherweise nicht exklusiven Technologie aufzubauen...


wie gut nur, das eine aktuelle SLX giftiger zieht als die BFO... und ja, ich hatte den direkten vergleich(beide mit 180/160mm)... die XT und XTR toppen das nochmals um längen, aber das nur nebenbei! :daumen:
 
...es kann trotzdem aber durchaus eine bahnbrechende, patentierbare Innovation zu sein, zu kapieren, dass sich dieses Prinzip hervorragend für eine (Mtb-) Bremse eignet. Die meisten Patente sind heute, zumindest im Masch-Bau, Automobilindustrie, etc. keine kompletten Neu- , sondern Folgeerfindungen. Aber gerade wir in Deutschland verdienen damit immer noch Milliarden im Rest der Welt....

Ist durchaus interessant, dass sich sowas in anderen Branchen schon etabliert hat. Lauhoff hat das ding ja angeblich mit 14 erfunden - ich sagt nur first invent...

Das finden neuer Anwendungen für bereits existierende Lösungen ist nicht patentierbar da die schöpferische Höhe nicht gegeben ist.

Da es Evil gerade wieder zitiert hat, die BFO wird/wurde mit "Bremskraftverstärker" umschrieben der "dem Auto ähnlich sei bzw. ein ähnliches Bremsgefühl vermittle" in diesem Zusammenhang ist es einfach falsch.

Auch der Spaß mit dem Überstetzungsverhältnis. Die Aussage wird erst belastbar wenn man die Gesamtübersetzung zwischen mechanischem Hebel und hydraulischer Übersetzung rechnet. Also die gesamte Übersetzung zwischen vom Finger aufgeprägter Kraft und dadurch erzeugtem Anpressdruck der Nehmerkolben.

EDIT: Die RHTW Aachen schriebt im Text selber etwas von "Kraftübersetzungen" wenn es um die Funktionsbeschreibung geht. ;)
 
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wie gut nur, das eine aktuelle SLX giftiger zieht als die BFO... und ja, ich hatte den direkten vergleich(beide mit 180/160mm)... die XT und XTR toppen das nochmals um längen, aber das nur nebenbei! :daumen:

Ja klar, dass sie im Gesamtpaket nicht besser funktionieren muss ist schon möglich- da spielen auch ganz andere Faktoren rein, als die hydraulischen und mechanischen Übesrsetzungsverhältnisse. Es gibt diesen Test von Velotech - da erzeugte sie sogar mehr Verzögerung als ne Saint (gleiche Scheibengrösse) bei gleicher Handkraft und bei gleicher Bremsleistung war eine niedrigere Handkraft notwendig - das lies mich hoffen...

Wenn ich so sehe was sich beim Pkw getan hat - setz dich mal in ein 20 Jahre altes Auto, nachdem du vorher in einem Neuwagen gesessen bist - da haste das Gefühl die Karre bremst null. Diese Entwicklung würde ich beim mtb gerne direkt überspringen und mit etwas Vernünftigen bremsen...

@ Piktogramm

zur Neuheitsdefinition einer Erfindung zitiere ich hier mal Wikipedia (Patent):

"...die Neuheit beurteilt sich nach der beanspruchten Erfindung, das heißt der Kombination aller beanspruchten Merkmale; es ist also unschädlich, wenn einzelne oder alle Merkmale der Erfindung für sich bereits bekannt waren. Denn selbst wenn alle Elemente für sich genommen bekannt gewesen sind, so kann doch ihre Kombination in der konkreten Vorrichtung oder in dem konkreten Verfahren noch unbekannt gewesen sein. Für die Patentfähigkeit ist dann jedoch noch die erfinderische Tätigkeit (in Deutschland oft: Erfindungshöhe) ausschlaggebend..."

Und aus meiner Erfahrung würde ich sagen - das was Lauhoff geleistet hat, müsste für die Erfindungshöhe ziemlich sicher reichen. Die Frage ist eher, ob es sowas in einer Bremse wirklich noch nie gegeben hat...

Was die Übersetzungen angeht:
Klar, da hast Du Recht. Aber in einem Gesamtsystem, bei dem die Einzelübersetzungen in Reihe geschaltet sind, sind die Übersetzungsfaktoren zu multiplizieren um zum Gesamtübersetzungsverhältnis zu gelangen. Da die BFO einen Übersetzungsglied mehr hat (der ServoWave Mech. der Shimanos ist eigentlich kein zusätzliches Glied in der Kette, ist eher so eine Art Variator des Lastarmes des Bremshebels ) als alle anderen Bremsen, dürfte es schwer sein deren Gesamtübersetzungsverhältnis zu toppen - müsste man mal ausrechnen, das würde mich selber interessieren. Ne schöne Vergleichstabelle der Gesamtübersetzungsverhältnisse aller Discs wär was feines...
 
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[...]
Ich würde euch einfach einmal vorschlagen mal auf der BFO Page zu schauen wo das nächste Testcenter ist und mal eine Bremse zu fahren.

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Das habe ich gerade mal probiert. Bin ich zu blöd auf der Homepage die "Testcenter" zu finden, oder stehen diese da schlichtweg nicht?.

grüße,
Jan
 
Ich weiß ja nicht welche Autos du gefahren hast aber einen nennenswerten Unterschied bzgl. Bremsen, zwischen einem 20 Jahre alten Auto und einem aktuellen Modell, sehe ich, abseits anderer Dinge, wirklich nicht. Weder die absolute Bremskraft noch die Dosierbarkeit unterscheiden sich da maßgeblich.
Oder reden wir hier von italienischen/französischen Kleinwagen?
 
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Das habe ich gerade mal probiert. Bin ich zu blöd auf der Homepage die "Testcenter" zu finden, oder stehen diese da schlichtweg nicht?.

grüße,
Jan

Google

https://www.google.de/search?q=bfo+testcenter

erstes Ergebnis klicken oder gleich

http://www.mtb-news.de/forum/showpost.php?p=9443007&postcount=664

--> www.bikedreams.de da kannst Du testen


wäre interessant, aber leider auch nicht wirklich aussagekräftig, da in wirklichkeit noch zu viele faktoren mit einfluss haben ob es eine starke bremse ist oder nicht.

Wieso? Die Hebellängen/Fingerabstand vom Drehpunkt lässt sich ermitteln - hydraulische Übersetzung über Kolbendurchmesser (Geber/Nehmer) und damit wär das halbwegs vergleichbar... Da kommt aber sicher bei heraus, dass die BFO incl. dem Kraftübersetzer besser als die meisten Bremsen sein wird.
 
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Ich weiß ja nicht welche Autos du gefahren hast aber einen nennenswerten Unterschied bzgl. Bremsen, zwischen einem 20 Jahre alten Auto und einem aktuellen Modell, sehe ich, abseits anderer Dinge, wirklich nicht. Weder die absolute Bremskraft noch die Dosierbarkeit unterscheiden sich da maßgeblich.

OT:
Wenn ich mit meinem 20 Jahre alten Opel (ein deutsches Fabrikat) von 200 auf 0 gebremst habe ging das auf 1x nicht weil die Scheiben so heiß wurden das du dazwischen zu bremsen aufhören musstest. Mit meinem aktuellen BMW (ein deutsches Fabrikat) ist ein bremsen von 230 auf Stillstand sehr wohl in einem Zug möglich.
Für mich ist das ein wesentlicher Unterschied.

Sorry für OT
 
Hey Leute,

ich weiss ja nicht was bei euch so los ist, aber viel kann es ja nicht sein. Hier wird über eine Bremse/ Erfindung eines Abturienten diskutiert.
Ich weiss ja nicht was das Problem ist, es wird ja niemand gezwungen die Werbung zu lesen, die Bremse zu kaufen oder sonstwas der gleichen.

Ich würde euch einfach einmal vorschlagen mal auf der BFO Page zu schauen wo das nächste Testcenter ist und mal eine Bremse zu fahren.

Die meisten stützen sich auf Aussagen dritter oder verdammten das Teil zu gleich, ohne die kleinste Erfahrung damit gemacht zu haben.

Falls bei einigen Neid im Spiel sein sollte regt euch ab, brüttet ne Idee aus und schaut was daraus wird.

Greetz

Auf der HP habe ich auch schon einmal nach Testcentern in meiner Nähe gesucht.... gefunden habe ich allerdings nichts.
Mein Händler hat sich aber ein Bike aufgebaut mit der BFO, so konnte ich mich wenigstens dort mal mit ihr vertraut machen.
Leider bin ich sehr enttäuscht vom Rad gestiegen.
 
Hier wird mit falschen Voraussetzungen die Bremskraft von älteren Wagen mit neuen PKWs verglichen! :eek:

Es kommt immer darauf an in welchem Wartungszustand sich der Wagen befindet. Bereits mit Anbeginn der Autos waren Bremsen ein sehr wichtiges Teil dran und jeder Hersteller hat die zur Bauzeit des Wagens besten erhältliche Bremssystem verbaut.

Wenn ich mit einem 1950 gebauten 170 S A Mercedes eine Vollbremsung mache - dann benötige ich nur unwesentlich mehr Bremsweg wie eine moderne Limousine.
Allerdings habe ich die vierfach Trommelbremsen komplett revidiert, neue Bremstrommelbeläge und Bremsbacken verbaut. Außerdem ist das Bremsgestänge und Hydraulik für Bedienung erneuert worden.

Und wenn nun jemand behauptet das ein 20 Jahre alter Wagen wesentlich schlechtere Bremswirkung entfaltet dann wird wohl der Pflegezustand der älteren Gebrauchtkarre nicht besonders gut sein ;) Wie oft werden ältere Gebrauchtwagen längst nicht so gut gepflegt wie vom Hersteller vorgegeben - zumal die Wartung insgesamt aufwändiger und umfangreicher ist.

Erst mit Einführung des Bremsservos in den späten 1950er Jahren wurde eine deutliche Steigerung der Bremswirkung bei geringerer Bedienkraft des Fahrers erreicht.
Und dann gabs ab den 1980er Jahren das ABS System was nochmals für bessere Bremsleistungen sorgte. Zumindest im Fall der Fälle blieb die Karre spurtreu und brach nicht mehr so leicht aus.

Selbstverständlich ist ein älterer Wagen genauso bremsfähig wie ein neues Modell - wenn auch mit geringfügig längerem Bremsweg - was vom Fahrer der Karre beachtet werden muss!
 
Warum? Was hat denn nicht gepasst?

Plastikbremsgriff/hebel, die Art, wie die Bremsleitung in das Gebergehäuse geschraubt ist (ohne Gewindeeinsätze), manuelle Belagnachstellung und für mich nicht passende Bremshebel.
Ich konnte in der Griffmulde keine bequeme Fingerposition finden (die Mulde drückte entweder innen oder aussen am Zeigefinger), zudem war für mich auch der Hebel zu weit weg. Ein näheres heranführen an den Lenker verschlechterte nun noch mehr die Fingerposition.

Von der Bremsleistung hatte ich auch mehr erwartet, jedenfalls ist meine Gustav M von 1999 brachialer.
 
Plastikbremsgriff/hebel, die Art, wie die Bremsleitung in das Gebergehäuse geschraubt ist (ohne Gewindeeinsätze), manuelle Belagnachstellung und für mich nicht passende Bremshebel.
Ich konnte in der Griffmulde keine bequeme Fingerposition finden (die Mulde drückte entweder innen oder aussen am Zeigefinger), zudem war für mich auch der Hebel zu weit weg. Ein näheres heranführen an den Lenker verschlechterte nun noch mehr die Fingerposition.

Von der Bremsleistung hatte ich auch mehr erwartet, jedenfalls ist meine Gustav M von 1999 brachialer.


Hast Du ein Vergleich mit anderen Bremsen? Vielleicht mit ner Saint oder ner One? Wie fühlt sich der Druckpunkt an? Würde mich brennend interessieren...
 
Ich könnte es mal machen und dann berichten. Vielleicht enführe ich auch mal so ein Rad auf den Trail und schreibe einen kleinen Bericht. Als ich neulich im Laden war wurde ich schon fast genötigt zu so überzeugt ist man dort von der Bremse. Mal sehen. ;)
 
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