Bremskraft am Gravel bike

Ja sag ich ja, deswegen verstehe ich die Aussage vonwegen auf 11fach optimiert auch nicht eben weil die 4700 und die 7000/5800 untereinander kompatibel sind.
 
Statt elffach optimiert sollte man einfach sagen, auf die aktuelle STI Generation optimiert, welche nun mal meist elffach ist, in Einzelfällen aber eben nicht.
 
Die 4700er Tiagra ist ein proprietäres Sytem, mit sämtlichen anderen Shimano 10-fach-Komponenten nicht kompatibel, und verfügt ebenso wie die mechanischen 11-fach-STIs über SLR-EV, also die geänderten Zugeinholwege. Es ist daher logisch, dass sich bei einem Wechsel von ST-4700 auf ST-R7000 kein Unterschied bzgl. der Bremskraft einstellt.

Der meint wohl die 4600er Gruppe. Die 4700 STI werden teils sehr erfolgreich mit mit 11fach Komponenten betrieben. Traut sich aber bei uns irgendwie keiner. Ich musste mich durch fremdsprachige Foren kämpfen.
 
@Skvader bezog sich offensichtlich auf ältere 10-fach(und weniger)-STIs, welche die veränderten Zugeinholwege eben noch nicht hatten.
Genau! Habe auf die Schnelle die Gruppennummern nicht im Kopf gehabt, @Gitanes und @matze110682 haben ja kompetent geantwortet. Findet sich noch eine Übersicht mit den Zugeinholwegen der Gruppen? Weiß jemand ob sich der Bowdenzugweg bei SRAM in den letzten Generationen auch verändert hat?
 
Meinst du, dass deswegen die Bremswirkung bei meiner Kombi 10-fach Ultegra STIs mit Spyre bescheiden sein könnte?

Theoretisch sollten die Hebelverhältnisse auf jeden Fall einen Einfluss haben, aber da spielen ja noch jede Menge andere Faktoren mit rein, da bräuchte es schon einen direkten Vergleich mit ansonsten identischen Parametern. Insgesamt habe ich zunehmend den Eindruck, dass die Wahrnehmung von Bremsperformance individuell höchst unterschiedlich ist. Bin die Spyre an Fremdrädern in zwei verschiedenen Setups gefahren, einmal mit Gevenalle- und einmal mit aktuellen Tiagra-Hebeln, und ich fand sie bzgl. Druckpunkt, Hebelweg und Bremskraft bescheiden bis erbärmlich, während die Besitzer der Räder mit der gebotenen Bremsleistung absolut zufrieden waren.
 
Der Druckpunkt der Spyre ist definitiv von der verbauten Aussenhülle abhängig. Wie schon mehrfach erwähnt. Ab Werk wird da wie üblich hart gespart.
Die Spyre braucht (zumindest mit Serienbelägen) mehr Handkraft als eine Hydrobremse um ordentliche Bremsleistung zu erreichen. Wenn die aber in der Verformung der Hülle verpufft kommt unten nicht genug an.
Bei meiner Spyre mit Tiagra-STI und KEB-SL Hüllen fühlt sich der Druckpunkt von oben auf den Hoods gegriffen interessanterweise deutlich fester an als im Unterlenker.
 
Der Druckpunkt der Spyre ist definitiv von der verbauten Aussenhülle abhängig. Wie schon mehrfach erwähnt. Ab Werk wird da wie üblich hart gespart.
Die Spyre braucht (zumindest mit Serienbelägen) mehr Handkraft als eine Hydrobremse um ordentliche Bremsleistung zu erreichen. Wenn die aber in der Verformung der Hülle verpufft kommt unten nicht genug an.
Bei meiner Spyre mit Tiagra-STI und KEB-SL Hüllen fühlt sich der Druckpunkt von oben auf den Hoods gegriffen interessanterweise deutlich fester an als im Unterlenker.

Das ist alles klar, ich habe kompressionslose Jagwire-Hüllen verbaut und auch vor kurzem erneuert, daran kann es nicht liegen. Wollte nicht alles nochmal neu aufrollen, nur das Hebelverhältnis war mir neu. Danke!
 
Wobei sich das andere Hebelverhältnis zuerst mal im Leerweg bemerkbar machen dürfte, was dann dazu führt dass man an einem ungünstigeren Punkt (ich meine in diesem Fall müsste er dichter am Lenker liegen) überhaupt erst anfangen kann Kraft aufzubauen. Gut möglich dass du deshalb dann nicht ganz so viel Kraft auf den Hebel bringst.

Meine braucht wie gesagt schon recht viel Handkraft, bremst dann aber gut.
 
Die TRP Spyre werden wohl auch nicht immer mit den gleichen Scheiben geliefert, auch das kann einen grossen Unterschied machen.
TRP Spyre C:
P1150644.JPG
Funktioniert einwandfrei, leise, kein Fading

Vom fast baugleichen Modell von Tektro:
P1150642.JPG
Deutliches Fading, wird dabei auch sehr laut. Die Tektro mit TRP-Scheiben funktioniert aber einwandfrei, mit den gleichen Belägen.
 

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Die TRP Spyre werden wohl auch nicht immer mit den gleichen Scheiben geliefert, auch das kann einen grossen Unterschied machen.
TRP Spyre C:
Anhang anzeigen 875110
Funktioniert einwandfrei, leise, kein Fading

Vom fast baugleichen Modell von Tektro:
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Deutliches Fading, wird dabei auch sehr laut. Die Tektro mit TRP-Scheiben funktioniert aber einwandfrei, mit den gleichen Belägen.

Den Austausch habe ich auch jüngst probiert (allerdings waren vorher Shimano-Scheiben drauf). Hat wieder ein Heidengeld gekostet, aber nichts genutzt.
 
Meine Hydros sind ja wohl noch nicht eingefahren, erst knapp 95km. Aber bis auf dass sie nicht laut zupacken wie die mechanische (KLAPP KLAPP) hab ich ehrlich gesagt jetzt nicht den Quantensprung festgestellt zur mechanischen TRP wie hier immer propagiert wird. Kommt das noch? Ist die aktuelle 105er (R7000) mit organischen Belägen...
 
Jup, warte auf die Verfügbarkeit von GRX. Scheint nur ganz schön teuer zu sein, der Scheiss..
Genau deswegen gibt es halt noch viele mechanische Bremsen am Rennrad oder Gravel... Und so komplex wie die Hydro-STIs aufgebaut sind, werden sie wohl nie viel billiger werden!
Mich stört ehrlich gesagt die höhere Handkraft und schlechtere Dosierbarkeit am Gravel nicht so sehr, da ich in der Regel keine technischen Trails berab fahre, wo ich ständig bremsen muss. Am Renner wird vor der Kurve kurz abgebremst, da kann ich mit diesem Kompromiss leben, vor allem, wenn ich dadurch auf die komplexen Hebeln verzichten kann und nicht irgendwo zwischen Griffgummi und Lenkerband mit Mineralöl hantieren muss...
 
Wartet einfach mal noch etwas ab mit dem Kauf, dann wird das noch etwas billiger. Wird immer alles nach und nach. Hatte vor 2 Jahren auch erst überlegt am neuen Rad direkt die Tiagra 4700 durch ne 105er 5800 zu ersetzen, hab dann Gott sei Dank nen Jahr gewartet zack kam die R7000 und was soll ich saen - die hat exakt das selbe gekostet nagelneu direkt nach Einführung wie zum selben Zeitpunkt die "veraltete" 5800!

Also einfach etwas Geduld.

Mir stinkt viel mehr, dass man so verarscht wurde. Also sprich alles soll ja mit allem aktuellen kompatibel sein. Guckt man sich dann die Kompatibilitätsliste bei Shimano an, merkt man recht schnell, dass man zig Teile wechseln muss wenn man ne andere Kurbel haben will direkt neuer Umwerfer usw. Auch hatten wir es so verstanden, dass man die MTB Kassetten auf 2x11 fahren können sollte (zumindest las sich das für uns und Händler so auf den ersten Blogs) und jetzt doch nur 1x11? Ich steig da irgendwie nicht mehr durch. Warte jetzt mal die neuen Modelle ab die im September auftauchen werden, einige ganz sicher mit der neuen GRX, dann sieht man es ja hoffentlich.
 
Mit meiner Force HRD bin ich bis jetzt sehr zufrieden, habe jetzt gut 2000 km runter, lässt sich gut dosieren, Druckpunkt immer noch gleich.

Allein das ich mir das Gefummel mit dem manuellen nachstellen erspare, bei der Avid hätte ich bestimmt schon dreimal dran müssen, ist es mir schon wert.

Im Juli und August sind noch ca 4000 km eingeplant, mal sehen ob die Beläge so lange halten wie bei der Avid.
 
Disc: Matsch, Regen, Schnee, hohes Systemgewicht, lange Abfahrten, ruppiges Gelände...je mehr davon zutrifft umso eher sind Scheibenbremsen von Vorteil
Hohes Systemgewicht und lange Abfahrten überfordern die kleinen Scheiben am Gravelrad.

Gerade da setze ich Felgenbremsen ein, weil ich bei den oben genannten Bedingungen nie Probleme mit Felgenbremsen hatte.

160er Stahldisks dagegen haben sich dagegen dauerhaft leicht verzogen durch die Überhitzung, ohne Gepäck wohlgemerkt.

Wie ich auf diesen alten Beitrag gestoßen bin?

Ich hab nun endlich ein Gravelrad dessen Gabel auch offiziell für eine 180er Scheibe zugelassen ist.

Nun frage ich mich, ob meine Sora RS305 Bremse in der Praxis auch mit 180er Scheiben problemlos funktioniert. Shimano selbst sagt, dass seine 180er Scheiben NICHT mit der RS305 kompatibel sind.

Weiß jemand, wo hier das Problem liegen könnte?

Oder gibt es in der Praxis gar keins?

Fährt jemand gar die RS305 mit 180er Scheiben? Wenn ja, mit welcher Scheibe läuft es problemlos?
 
Der Druckpunkt der Spyre ist definitiv von der verbauten Aussenhülle abhängig. Wie schon mehrfach erwähnt. Ab Werk wird da wie üblich hart gespart.
Die Spyre braucht (zumindest mit Serienbelägen) mehr Handkraft als eine Hydrobremse um ordentliche Bremsleistung zu erreichen. Wenn die aber in der Verformung der Hülle verpufft kommt unten nicht genug an.
Bei meiner Spyre mit Tiagra-STI und KEB-SL Hüllen fühlt sich der Druckpunkt von oben auf den Hoods gegriffen interessanterweise deutlich fester an als im Unterlenker

Die Spyre (wie auch Mini-Vs, TRP CX8.4) hat tatsächlich seit der 2. Generation der Shimano 10x Hebel (4600, 5700, 6700, 7900), seit Sora 3500 und Claris 2400 mit druckfesten Hüllen einen frühen und ordentlichen Druckpunkt. Seit diesen Hebelgenerationen zieht Shimano mehr Bremszug ein. Ein Mü besser ist es gar mit den nachfolgenden Generationen geworden. Die Spyre hängt bei mir an einem Sora 3500 STI.

Die CX8.4 hängt bei mit an 7000er und 8000er STIs.

Die CX8.4 Mini-V bremst bei mir im Trockenen besser (Handkraft/Bremskraft) als alle mechanischen Scheibenbremsen mit 160er Scheiben, die ich je hatte (Avid BB7R, Shimano R517[CX77] und RS305, Promax R330, TRP Spyre).

Dasselbe galt für eine sehr billige Tektro BMX 80 mm Mini-V, die ich für einen Freund an einem alten Stevens CX mit Shimano 5500 9x STIs verbaute. Dabei haben wir gar die Standard Shimano Züge beibehalten. Die kürzeren Mini-Vs passten besser zum alten/kürzeren Bremseinzug von Shimano.


Genau deswegen gibt es halt noch viele mechanische Bremsen am Rennrad oder Gravel... Und so komplex wie die Hydro-STIs aufgebaut sind, werden sie wohl nie viel billiger werden!
Mich stört ehrlich gesagt die höhere Handkraft und schlechtere Dosierbarkeit am Gravel nicht so sehr, da ich in der Regel keine technischen Trails berab fahre, wo ich ständig bremsen muss. Am Renner wird vor der Kurve kurz abgebremst, da kann ich mit diesem Kompromiss leben, vor allem, wenn ich dadurch auf die komplexen Hebeln verzichten kann und nicht irgendwo zwischen Griffgummi und Lenkerband mit Mineralöl hantieren muss...
Ich bin an den Diskrädern auch noch mechanisch unterwegs.

Inzwischen gibt gab es GRX 2x11 STI/Bremsen Sets ab 250 €.
Da möchte man es glatt doch einmal probieren.

Nur leider kommen die 11x Antriebe nicht so gut mit unserem Ostseesand klar. Die Antriebsgeräusche waren mit Sand im Getriebe schon bei 10x übel, aber mit 11x ist es noch schlimmer geworden. Die Geräusche halten auch ewig an nach dem Durchfahren der schlechtesten Passagen. 9x hat wohl eine deutlich bessere Selbstreinigung. Die üblen Geräusche dauern nicht lange an. Auch braucht 9x weniger Schmierung um ruhig zu laufen und zieht damit allgemein weniger Dreck an. Im Geländeeinsatz bleib ich daher bei 2x9 mit TRP Spyre vorn und Promax R330 hinten. Gebremst wird auf billigen 54er Centerlock-Scheiben von Shimano. Die höherwertigen Scheiben von Shimano haben zu schmale Bremsflächen für die hohen Bremsbeläge der dieser Bremsen.
warum die Spyre vorn? Sie ist schnell und flexibel einstellbar, gut wenn man verschiedene Laufräder hat. Hinten dagegen weicht die Scheibenposition der verschiedenen Laufräder nicht so stark. Die am Komplettrad verbaute Promax R330 macht dort ihren Job sehr gut. Wie auch bei der Spyre sind beide Beläge stufenlos einstellbar - ein echter Vorteil zur Avid BB7 und den mechanischen Shimano Bremsen.

Nur beim zweiten Gravelrad, das im Schnitt bei besseren Bedingungen bewegt wird, wäre der 11x Antrieb eine Option für mich. Aktuell ist 2x9 mit den RS305 Bremsen verbaut. Deren Beläge sind auch für die schmaleren Bremsflächen der Deore RT64 Scheiben geeignet.
 
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