Bremsscheibe extremverbogen,Materialfehler??

webbid

Berghochschieber
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Kempen (NRW)
Hallo zusammen,
ich hatte ein kleinen Unfall wobei mir meine Marta Scheibe extrem verbogen wurde.Ich überlege dem Hersteller zu schreiben weil ich es sehr heftig finde wie das Teil ausschaut.
Wie ist es passiert?:
Ich wollte nach ner Pause weiter fahren und sehe ein paar Kinder (ca.10-12 jahre,so halbstarke halt) und dachte mir,da fährste mal vorsichtig vorbei damit nichts passiert (die waren sich am rumschubsen).Naja,gesagt getan,fahre langsam vorbei (etwas schneller wie zu Fuss) und was passiert?Einer von denen schubst einen anderen in meine Richtung und ich gehe voll in die Eisen.Dabei habe ich die VR Bremse wohl zu heftig gezogen so das ich vorne über den Lenkergeflogen bin (relativ langsam,war ja nicht schnell).Nachdem ich wieder aufgestanden bin und ich m.E nichts hatte und am Bike auch nichts war wollte ich weiterfahren und sehe das die Scheibe so verbogen war.

Naja,ich frage mich,passiert mir das jetzt immer wenn ich mal etwas stärker die VR Bremse ziehe?Ich habe jetzt etwas bedenken wenn ich nochmal fahre.
Ich bin auch nicht so schwer das man es dadrauf zurückführen könnte (1.82-82kg).

Was meint Ihr,lohnt es sich mal den Hersteller anzuschreiben um Ihn das mal zu schildern um zu sehen was er dazu sagt?

Hier mal 2 Bilder der Scheibe:

 
Ja, mach das auf jeden Fall. Wenn die Bremse so blockieren kann, muss die Scheibe das auch mitmachen. Ist meine Meinung.

Den Versuch ist es wert!
 
Ja bin mir ziemlich sicher,weil das Bike zur anderen Seite gefallen ist.Es ist auf einem normalen Weg wo keine Gegenstände die so etwas verursachen könnten rumlagen.
Wenn es so wäre dann wäre das ja auch eine klare Sache :)

P.s
Wo finde ich denn eine deutsche Kontaktadresse von SRAM per Mail? Auf deren Seiten finde ich nur Postadressen??!!
 
... wen willst du eigentlich verarschen ?
Du merkst ja nicht einmal dass Magura nichts mit Sram zu tun hat, aber wärend deinem "Unfall" kann gar nicht´s an die Scheibe gekommen sein.
tread Ende
 
bleib mal locker,der ton macht die Musik.
ich war eben ein wenig durcheinander weil ich die ganze zeit bei sram auf der seite war weil ich was wegen meiner gabel nachsehen wollte,darum auch der blödsinn oben.
aber du bist ja anscheinend ein perfekter mensch der nie im Leben Fehler macht,verzeih meinen Fehler bitte..

Schönen Ostersonntag noch
 
heieieieiei! das ding sieht ja heiss aus :rolleyes:

materialfehler? sicher nicht. so wie die gezeigte scheibe verbogen ist, kamen hier kräfte in axialer richtung. sprich: nur durch bremsen kann das teil nicht so verbogen werden, da die kräfte radial und nicht axial wirken. so eine deformierung würdest hinbekommen wenn die scheibe fest in den belägen klemmt und du dein laufrad seitlich rausziehen würdest. ggf. hast du beim unfall deine scheibe blockiert so dass sie fest eigespannt war und das laufrad wurde beim umfallen stark seitlich belastet, so dass es zu der deformation der ja nicht grade DH-tauglichen scheibe kam. anders kann ich mir das nicht erklären :ka:
 
hmm,aber ich habe nur gebremst und bin über den Lenker geflogen.Am Laufrad z.b ist nichts dran.Ist schon ne komische Sache.

P.S
Downhill würde ich meinem Bike auch nicht wirklich antun ;)
 
Warum fliegst du eigentlich über den Lenker beim Bremsen? Hast du dich beim Bremsen nach vorn gelehnt? Wie kommt diese axiale Verbiegung zustande, wenn der Bremssattel sich axial nicht verschieben kann und so fest packt die Marta nicht zu. Das kommt davon, wenn man diese Spielzeugscheiben fährt. Wenn du die Wahrheit sprichst und deiner Sache sicher bist, schreib Magura eine Mail. Aber da deren Service zum kotzen ist, kann es passieren, es kommen keine Antworten auf unbequeme Fragen. Habe die Erfahrung schon öfters machen müssen. Ich warte schon seit 4 Wochen wiedermal auf eine Antwort, dabei hat sogar ein freundlicher Magura Mitarbeiter aus einer anderen Abteilung eine der Mails an den Service weiter geleitet...
 
Wie kommt diese axiale Verbiegung zustande, wenn der Bremssattel sich axial nicht verschieben kann

eben, da muss noch was anderes passiert sein, keine Frage.

Mein Tip wäre, dass der VR Schnellspanner nicht gehalten hat und das Rad halb aus der Gabel rausgerutscht ist, wobei die Scheibe, die noch im Bremssattel steckte, von diesem verbogen wurde.
 
Hmm, vorstellen kann ich mir schon, das beim Bremsen (gerade bei langsamer Fahrt) der Sattel so zugepackt hat, das der Reibring gestanden hat und die Nabe doch noch ein bisschen weiter gedreht hat. Dann kann sich die Scheibe eigentlich nur noch in Falten legen.

Aber wenn es so gewesen ist, wie du schreibst sind da schon erhebliche Kräfte übertragen worden. Und das von deinem Laufrad. Egal was du nun für eine Scheibe dran baust, würde ich auf jeden Fall auch mal das Laufrad checken. Nicht das dir beim nächsten harten Bremsvorgang ein paar Speichen Tschüss sagen.

Gruß Moenki
 
jo, muss mich da den anderen anschließen, kann mir beim besten willen nicht vorstellen wie sowas durch reines bremsen passieren soll, da waren noch andere, axiale, kräfte am werk. (die idee mit dem schnellspanner von lelebebbel klingt nicht unplausibel) einschicken kannste ja probieren, aber wundere dich nicht wenn du ne ähnliche aussage zu hören bekommst wie hier in den posts....
 
Sorry, aber ich kann mir das mit dem Schnellspanner eben nicht so ganz vorstellen. Der wird doch imho beim Bremsen massiv ins Ausfallende gepresst. Er soll sich also gegen die Kraftrichtung bewegt haben und das auch noch einseitig :confused:
Stellt euch doch mal vor ihr fixiert den Reibring und verdreht nun den Innenring. Die Streben drücken nun gegen den Reibring, aber da der nicht größer wird brechen sie seitlich aus. Imho geht das schon, gerade bei einer so filigranen Scheibe.

Gruß Moenki
 
Sorry, aber ich kann mir das mit dem Schnellspanner eben nicht so ganz vorstellen. Der wird doch imho beim Bremsen massiv ins Ausfallende gepresst. Er soll sich also gegen die Kraftrichtung bewegt haben und das auch noch einseitig :confused:

Könnte es sein dass sich das (blockierte) Vorderrad beim Sturz quergestellt hat (instinktive Ausweichbewegung?)? Evtl. war das ja die eigentliche Ursache für den Abgang über den Lenker, auch wenn Du es nicht weisst, sowas kriegt man in dem Moment ohne Videobeweis nur schwer mit - und dann sähe das mit der Kraftrichtung natürlich anders aus.

Stellt euch doch mal vor ihr fixiert den Reibring und verdreht nun den Innenring. Die Streben drücken nun gegen den Reibring, aber da der nicht größer wird brechen sie seitlich aus. Imho geht das schon, gerade bei einer so filigranen Scheibe.

Oder so, vielleicht könnte man das auf einem Bild das senkrecht von oben auf die Scheibe aufgenommen ist besser sehen. Was für ein Strassenbelag war es eigentlich?
 
Sorry, aber ich kann mir das mit dem Schnellspanner eben nicht so ganz vorstellen. Der wird doch imho beim Bremsen massiv ins Ausfallende gepresst.

Nein, das VR wird beim Bremsen mit einer Scheibenbremse aus dem Ausfallende gedrückt obwohl die Gewichtskraft des Fahrers nach unten drückt. Die Bremsbeläge sind dabei der Drehpunkt.
Probier es aus, mach den Schnellspanner auf, zieh die Bremse und schieb das Rad kräftig vorwärts. Aus diesem Grund hat z.b. Fox aus Sicherheitsgründen bei den neuesten Gabeln die Ausfallenden nach vorne abgewinkelt.

http://www.cyclingnews.com/photos/2006/tech/newarrivals/09-22/4.jpg
 
@Lelebebbel, das sich nach vorne öffnende Ausfallende bringt sicher zusätzliche Sicherheit aber soo schlecht sind die nach unten öffnenden Ausfallenden ja auch nicht. Die dynamische Last wirkt ins Ausfallende und die Bremskraft dem geringfügig entgegen. Ein guter Teil der Bremskraft wird doch von der hinteren Flanke des Ausfallendes aufgenommen.
Das es unmöglich ist will ich ja nicht Behaupten, aber da sind mir zu viele wenn und aber dabei. Z.B. schwacher Schnellspanner, sieht aber nach Shimano XT aus und die sind doch nicht die schlechtesten. Oder sie waren nicht richtig fest und der Fahrer hat es nicht gemerkt?

@Gerry_71, Vorderrad bei einer Vollbremsung quergestellt und hinterher nix dran. Weiß nicht ob das geht.

Wie dem auch sei, ich kann mir schon vorstellen, dass die geschilderten Beobachtungen von Webbid korrekt sind. Es kann natürlich auch sein, das ihm was entgangen ist. Aber da wohl gerade keiner mit 'ner Highspeedcam gefilmt hat, werden wir das nicht abschließend klären können. :heul:

Schönen Abend noch, Moenki
 
ich hab mir das Szenario nicht ausgedacht - rausspringende Vorderräder beim Bremsen sind etwas, das wirklich - wenn auch selten - passiert.
Es ist wie gesagt nicht nur die Bremskraft, die nach hinten wirkt, sondern auch die Hebelkraft (Drehpunkt Bremsbelagkontaktfläche) die direkt nach unten wirkt.
 
Ja bin mir ziemlich sicher,weil das Bike zur anderen Seite gefallen ist.Es ist auf einem normalen Weg wo keine Gegenstände die so etwas verursachen könnten rumlagen.
Wenn es so wäre dann wäre das ja auch eine klare Sache :)

P.s
Wo finde ich denn eine deutsche Kontaktadresse von SRAM per Mail? Auf deren Seiten finde ich nur Postadressen??!!

Also für mich isses klar - das kann nicht von nem Sturz herrühren. So wie das aussieht, sieht man ja überhaupt keine Kratzer, die normalerweise bei >>solchen<< Stürzen sichtbar wären (Bild mit Disc und Rad)

Wenn du an Kindern vorbei fährst, wirste ja wohl nur ca. 10km/h oder so drauf gehabt haben ?! Zudem wenn du ein Bike einfach fallen lässt, dann wird es NIE auf die Scheibe fallen, weil der Lenker schützt - ausser dein Untergrund war stark uneben.

Und ein weiterer Grund der mich stutzig macht - dort wo die Scheibe durch die Bremsbacke geht, da ist die Scheibe nicht verborgen. Das bedeutet nur, dass von seitlich/vorne Druck auf die Scheibe gegeben hat und zwar durch was "weiches". Ansonsten wär die Scheibe verkratzt.

Also ... WIE ISSES NUN WIRKLICH GESCHEHEN ??? .... :lol:
 
Ich glaube dir ja, dass das passieren kann. Ich halte es nur für sehr unwahrscheinlich und du ja auch.

- wenn auch selten -

Das sind eben die vielen wenn und abers. :D

Ich glaube aber auch, dass es genau so passiert sein kann wie webbid es geschildert hat. Ich sehe keine Veranlassung ihm zu unterstellen, dass er was übersehen hat.

Aber wie schon gesagt, klären werden wir das hier nicht können.

Gruß Moenki
 
Rein hypothetisch :

Also wenn ich mir die Struktur der Scheibe so anschaue, dann könnte es bei genügend radialer Kraft zu einem Verbiegen der bogenförmigen Speichen rein in radialer Richtung kommen. Diese würden somit durch ihre Formänderung den Umfang der Scheibe (aufgrund der resultierenden Formänderung entgegen der Bogenform) strecken. (die Bremskraft wirkt der Bogenform der Speichen entgegen)
Eine mögliche Formänderungsreaktion wäre ein Riss an der Peripheri und eine andere (wie in diesem Fall geschehen) eine "Faltung" des Umfangs bzw. eine axiale Ausweichreaktion um der Längenänderung Rechnung zu tragen.

Wäre dies der Fall, würde es sich um eine Fehlkonstruktion oder einen Produktionsfehler handeln. Deshalb sollte man Magura unbedingt darüber in Kenntnis setzen. Darf man fragen, wievel du wiegst ?
 
die biegung sieht total unnatürlich aus, eine scheibe die von aussen durch axiale kräfte gebogen wird, sieht anders aus.

ich kann mir nur vorstellen, dass sich die scheibe völlig bei dem bremsmanöver blockiert hat.

die biegung an dem steg sieht auch nicht natürlich aus.
859876.jpeg



magura ist ja auch hier in dem forum aktiv, die haben das sicherlich schon mitbekommen.
kontaktaufnahme hat da auch keinen sinn, höhstens übers offiziele forum oder über die 0190 nummer.
 
Hmm, vorstellen kann ich mir schon, das beim Bremsen (gerade bei langsamer Fahrt) der Sattel so zugepackt hat, das der Reibring gestanden hat und die Nabe doch noch ein bisschen weiter gedreht hat. Dann kann sich die Scheibe eigentlich nur noch in Falten legen.
Es ist viel wahrscheinlicher, daß das Vorderrad blockiert und wegrutscht oder das Hinterrad hochgeht. Bei ungünstigen Ausfallenden(zB. alte Fattys) und wenig oder nicht gerändelten Naben kommt es durchaus vor, daß das Vorderrad sich beim Bremsen rausdreht. Nicht richtig fest angezogener Schnellspanner kann sein übriges dazutun.

Ich schliesse mich mal lelle.. an.

Das Vorderrad kann sich auch durch Bremsung plus Sturz(also nicht einfach bei der Bremsung) schräg gestellt haben. Das die Strebe nach hinten geknickt ist glaube ich nicht, der Eindruck entsteht durch die Perspektive.

Sie Idee, eine Scheibe würde sich wegen Vollbremsung aus 10km/h(selbst aus 30km/h) bei vll 100Kg Systemgewicht verbiegen bevor das Laufrad weggerutscht ist oder der Fahrer einen überschlag gedreht hat halte ich für vollkommen abwägig.
 
Ok, angenommen es war der Schnellspanner. Um wie viel mm müsste sich dann die Achse bewegen um eine solche Scheibe hinzubringen?
Wäre dann die Achse noch im Ausfallende?
Was ist denn da sonst noch passiert?
Wieso findet die Achse zurück in die Sollposition, wenn eine dermaßen verbogene Scheibe im Sattel hängt?

Bevor das hier zum Glaubenskrieg ausartet, gehe ich mal biken :lol:

Schönen Feiertag noch, Gruß Moenki

P.S. Und noch einmal, klären werden wir es eh nicht, sondern nur verschiedene Möglichkeiten aufzeigen können. Und das haben wir doch getan.
 
Es gibt noch eine nicht aufgezeigte Möglichkeit: der Fahrer ist selbst draufgefallen. Halte ich für wahrscheinlicher als durch Bremsung gefaltete Scheibe.

Dabei gibts keine Abdrücke an der Scheibe, Scheibe liegt oben. Durchaus möglich auch ohne Verletzungen: man kann sich zB. einfach mal bei liegendem Rad mit einer Gesäßhälfte(oder Arschbacke) auf die Scheibe setzen. Ist auch sicher mit anderen Körperteilen problemlos möglich.

Bei einem "Überschlag in Zeitlupentempo" ist es auch nicht ungewöhnlich, daß das Rad zur Seite wegkippt und der Fahrer auf das Rad fällt.
 
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