Hallo Leute,
ich belebe diesen Thread mal mit meinen Erfahrungen und den daraus abgeleiteten Maßnahmen mit der MT2.
Diese habe ich vor etwa zwei Jahren hier im Bikemarkt erworben. Dann lag sie bei mir auf Halde und ich habe sie vor etwa zwei Wochen an mein Cross-Bike (ja, ich weiß, ist ein MTB-Forum hier, aber ich fahre auch und viel lieber MTB) geschraubt als upgrade von V-Brakes auf Scheibenbremsen. Leider musste ich die Leitungen kürzen bzw. ersetzen.
Bis heute ist es mir ums Verrecken nicht gelungen, die
Bremsen vernünftig zu entlüften und mit einem halbwegs akzeptablen "Druckpunkt" zu versehen. Und bitte glaubt mir: ich habe alles versucht. Vom pingelig-genauen Einhalten der Entlüftungstipps von
Magura incl. Vidoeanleitungen bis mitternächtlichen Opferritualen bei auf Kipp geöffneten Fenstern. Alles fürn Fuß. Also gut, wenn nur schwammiger Druckpunkt, dann wenigstens (die viel propagierte) Dosierbarkeit...also raus aufs Bike und
Bremsen einfahren:-(( Ergebnis sehr unbefriedigend. Weil der Druckpunkt so weich ist, konnte ich gar nicht genug Druck aufbauen, um die Beläge stark genug zu belasten, sodass sie sich einfahren können. Zum Davonlaufen.
Dabei hat das doch mit den anderen
Bremsen, mit denen ich zu tun hatte/habe, mit dem Entlüften immer geklappt. Die
Tektro Auriga Comps an den Rädern meiner Frau: Druckpunkt und Bremspower, dass es ein Traum ist; die 665er SLX an meinem Fully ebenfalls traumhafter Druckpunkt sowie Bremskraft en masse. Aber ausgerechnet ein deutsches "Qualitätsprodukt" wird von taiwanesischen "Billig"-
Bremsen sowie vom "0815er"-Japaner in den Schatten gestellt.
Mag sein, dass ich mich einfach etwas ungeschickt angestellt habe bei den MT2s.
Aber, frage ich euch, ist es denn wirklich notwendig, esoterisch anmutende Rituale beim Entlüften einer
Magura anwenden zu müssen? Bei meiner alten HS33 (ok, keine Scheibenbremse und geschlossenes System...) war es so einfach, wie in der Nase bohren.
Bei meinen anderen
Bremsen geht es doch auch, ohne pingelig genau den Winkel des Bremshebels am Lenker auszurichten oder ähnliche Verrenkungen zu machen. Nach zwei Wochen also des erfolglosen Bearbeitens der MT habe ich mich zu einem "radikalen" Schritt entschieden:
Probeweise werde ich nächste Woche, sobald sie eingetroffen sind,
Shimano BR-M395er
Griffe an die
Magura schrauben und schauen, was dann geht. Da ich vermute, dass das Problem des schlechten Druckpunkts auf die Konstruktion des Hebels zurückzuführen ist, versuche ich es mal mit den
Shimano-Griffen. Soll ja in anderen ähnlichen Fällen schon geklappt haben. Und sollte es nicht hinhauen, kommen die Maguras komplett in die Bucht und ich hole mir die passenden Sättel für die
Shimano-
Griffe nachträglich dazu. Mehr als ausreichende Bremskraft wird auch durch die Shimanos zur Verfügung gestellt, wie ich am Cross-Bike eines Freundes feststellen konnte. Ich finde es ziemlich schade, dass ich es nicht auf die Kette bekomme mit den MT´s. Dabei finde ich sie von der Optik so richtig ansprechend. Auch habe ich gedacht, damit keinen Fehler zu machen. Ein Freund von mir hatte sie an einem Leihbike in Willingen und ich war sehr beeindruckt sowohl vom definierten Druckpunkt wie auch von der Bremskraft.
Also erwarte ich mit Spannung die nächste Woche und hoffe auf Besserung. Der nächste Radausflug (nicht ins Gelände

) mit Familie und Freunden steht für nächstes WE ins Haus. Und bis dahin brauche ich Ergebnisse...
So, genug geheult. Seele ist erleichtert und vielleicht hat ja noch jemand von euch entsprechende Erfahrungen gemacht und mag sie mir mitteilen.
In diesem Sinne...schönen Sonn(en)tag noch