Buchsen kalibrieren - wann notwendig?

Zum einen liegt der Dorn dann quasi innerhalb des Tauchrohrs

Richtig, anders kommt man an die untere Buchse im eingebauten Zustand eben nicht ran. Ich weiß zwar nicht wie tief die Buchsen genau stecken, aber wenn ich mich recht entsinne ist es knapp unter der halben Höhe der Tauchrohre. Wahrscheinlich muss der Dorn auch nicht ganz so lang sein wie der nach DIN 523, dann hat man etwas Spielraum.
 
Durchaus interessantes Dokument. Ist aber für mich nicht das Thema. Weder habe ich eine Gabel mit Fox üblichen Standrohrdurchmessern, noch würde ich mir das Tool kaufen, welches mit Sicherheit einen Preis über dem Wert meiner Gabel hat.

Ich habe mir jetzt die DIN523 gezogen (ein Schinken anno 1974).
Für einen Dorn mit d=35mm Nenndurchmesser hat der min. Durchmesser = d-0,028mm und der max. Durchmesser = d+0,042mm.
Die Gesamtlänge ist 230mm und die Konuslänge 174mm.
Das manuell zu drehen kann ich für mich -in diesem Leben- ausschließen.
Wenn ich den Dorn jetzt komplett durch das obere bushing durchdrücke, habe ich es wohl knapp überdehnt. Ich lese immer von einigen hundertstel maximalen Spiel.
 
fork_bushing_tool_040.gif

Auf was bezieht sich denn .001
 
Die scheinen in Tausendstel-Schritten(!) zu weiten.
So ein Konus hat schon Charme. Aber die Zugänglichkeit, insb. der unteren Buchse, ist wahrscheinlich ein Problem.
 
Macht Euch mit dem Kalibrieren nicht verrückt. Das dient in erster Linie dazu, die Buchsen nach einer Montage zu kalibrieren, um eventuelle kleine lokale Druckstellen während des Eintreibens zu beseitigen. Das ist ein normaler Arbeitsschritt. Nicht alles muss den Titel “Tuning“ tragen.

Im professionellen Bereich werden die Toleranzen durchaus so gekoppelt, dass ein theoretisch optimales Spiel entsteht. Spüren wird man das eher weniger, es dient mehr dem Kopf. Die Toleranzen sind heute so gut abgestimmt, dass ein normaler Biker keinen Unterschied spürt, sofern bei der Montage der Buchsen nicht gemurkst wurde.

Ein paar hundertstel zu viel Spiel führen schnell zum Gefühl einer ausgeschlagenen Gabel.
 
sofern bei der Montage der Buchsen nicht gemurkst wurde.
Ich sehe es eher als Optimierung von selbstgetauschten Buchsen. Imho kommt man an die untere Buchse sonst eh nicht ran (es sein denn, mit sehr exotischem Werkzeug).
Aber dafür ist ein solcher Dorn sehr praktisch. Ich wusste bislang nichts von solchen Dornen. Ich werde mir einen 35er zulegen. Nur für den Fall.
 
Hier liegt wohl ein Verständnis Problem vor. Der Kalibrierdorn ist ein zylindrischer Körper der wie im meinen vorangegangenen Post im Durchmesser etwas größer als die Standrohre ausfällt. Er besitzt einen konischen Teil auf beiden Seiten um das Einfädeln in die zu kalibrierende Buchse zu vereinfachen und keine Beschädigung zu verursachen. Im Fotoalbum von @chickadeehill ist eine Zeichnung zu finden.

Im professionellen Bereich werden die Toleranzen durchaus so gekoppelt, dass ein theoretisch optimales Spiel entsteht. Spüren wird man das eher weniger, es dient mehr dem Kopf. Die Toleranzen sind heute so gut abgestimmt, dass ein normaler Biker keinen Unterschied spürt, sofern bei der Montage der Buchsen nicht gemurkst wurde.

Ein paar hundertstel zu viel Spiel führen schnell zum Gefühl einer ausgeschlagenen Gabel.
Kann ich so nicht bestätigen. Selbst bei meiner eingefahrenen Gabel war der Unterschied im Nachhinein spürbar. Die Toleranz können noch so gut abgestimmt werden, das Hilft aber alles nichts wenn diese nicht eingehalten werden.

Ich weiß zwar nicht wie die Buchsen ab Werk eingepresst werden, könnte mir aber vorstellen das dies mit passenden Standrohr-Buchsen geschieht, die direkt den passenden Innendurchmesser besitzen.
 
Hier liegt wohl ein Verständnis Problem vor. Der Kalibrierdorn ist ein zylindrischer Körper der wie im meinen vorangegangenen Post im Durchmesser etwas größer als die Standrohre ausfällt. Er besitzt einen konischen Teil auf beiden Seiten um das Einfädeln in die zu kalibrierende Buchse zu vereinfachen und keine Beschädigung zu verursachen.
Das ist sicherlich eine optimierte Variante, allerdings im Heimgebrauch nicht herstellbar. DIN523 Dorne sollten es aber auch tun. Der Konuswinkel ist venachlässigbar (70um Steigung auf 180mm). Einfädeln ist aber verm. eher die Herausforderung.
Ich bin mal so frei:
upload_2015-7-5_10-10-21.png


Das ist die optimiert Version nach chickadeehill (vielleicht meldet er sich selbst noch):
large_kalibrierdornV2.JPG
 

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Bei den Magura (Laurin) Gabeln ist die Aufnahme für die Buchsen in den Tauchrohren leicht konisch.
Je nachdem wie weit die Kunststoffbuchsen reingedrückt wurden "klemmte" mehr oder weniger das Standrohr.
Hier habe ich dann darauf geachtet das das Standrohr kein Spiel hatte andererseits aber auch leicht glitt.
Erst die untereren dann die obereren.
 
Nope, Millimeter. 32 Zoll sinds bestimmt nicht und niemand mischt metrische mit imperialen Einheiten.
 
0,032mm könnte sein. Müsste man jetzt mal ein Fox Standrohr vermessen wieviel das genau hat.
 
Ein paar hundertstel zu viel Spiel führen schnell zum Gefühl einer ausgeschlagenen Gabel.
Eben, das sehe ich auch so!

Zur Toleranzdiskussion weiter oben 1/1000 mm. Wie kann man auf so eine Idee kommen? Die Buchsen nehmen doch wie alle Kunststoff-Gleitlager Feuchtigkeit auf und verändern damit Ihre Geo eher im Bereich mehrerer 1/100 mm.
 
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Eben, das sehe ich auch so!

Zur Toleranzdiskussion weiter oben 1/1000 mm. Wie kann man auf so eine Idee kommen? Die Buchsen nehmen doch wie alle Kunststoff-Gleitlager Feuchtigkeit auf und verändern damit Ihre Geo eher im Bereich mehrerer 1/100 mm.

Nein da es sich um PTFE-Buchsen handelt ändern sich die Geometriedaten der Buchsen nicht. PTFE ist nicht hydroskop wie andere Kunststoffe.
 
Kann ich so nicht bestätigen. Selbst bei meiner eingefahrenen Gabel war der Unterschied im Nachhinein spürbar. Die Toleranz können noch so gut abgestimmt werden, das Hilft aber alles nichts wenn diese nicht eingehalten werden.

Ich weiß zwar nicht wie die Buchsen ab Werk eingepresst werden, könnte mir aber vorstellen das dies mit passenden Standrohr-Buchsen geschieht, die direkt den passenden Innendurchmesser besitzen.

Selbst der beste Serienprozess ist toleranzbehaftet. Dies könnte durch Toleranzausgleichskopplung kompensiert werden, kann mir aber nicht vorstellen, dass die Gabelhersteller diesen Aufwand betreiben.

Die Toleranzen sind so abzustimmen, dass die Gabel bei tiefen und bei hohen Temperaturen funktioniert
( durch die unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten der Standrohre / Buchsen ).

Nach einer Wartung / Demontage fühlt sich eine Gabel immer besser an. Kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich am kalibrieren gelegen hat, ausser es war vorher etwas nicht in Ordnung. Wenn die Gabel eingefahren war, erscheint es mir noch unwahrscheinlicher. Wenn Du aber eine Verbesserung spürst, ist das völlig in Ordnung! Der Kopf ist bei solchen Sachen oftmals beteiligt, das ist auch normal.
 
Nach einer Wartung / Demontage fühlt sich eine Gabel immer besser an. Kann mir nicht vorstellen, dass es wirklich am kalibrieren gelegen hat, ausser es war vorher etwas nicht in Ordnung. Wenn die Gabel eingefahren war, erscheint es mir noch unwahrscheinlicher. Wenn Du aber eine Verbesserung spürst, ist das völlig in Ordnung! Der Kopf ist bei solchen Sachen oftmals beteiligt, das ist auch normal.

Ja die Buchsen waren nicht richtig aufeinander abgestimmt. Dies war aber auch bei demontierten Dichtungen leicht zu überprüfen und kommt auch bei vielen Gabeln so vor. Hatte das schon bei Pike, Boxxer und auch Durolux festgestellt. Beim bewegen der Standrohre in den Buchsen war immer ein leichter Widerstand zu spüren, dies erfolge ohne Belastung der beiden Teile im ausgebauten Zustand. Nach dem kalibrieren ist mit einem ausreichend aufgetragenen Schmierfilm ein super leichtes gleiten in den Buchsen möglich.
 
Ging das bei dir gleichmäßig schwer oder nur an einer bestimmten Stelle?

Zwei Stellen waren es, wo es beim zusammenschieben liegend auf dem Tisch leicht stockte. Linke Seite lief aber besser als rechte Seite das konnte ich beim Einzeltest feststellen. Bei einer Reba die ich aber noch nicht kalibriert habe ist aber dieses Verhalten über den gesamten Federwegsbereich festzustellen. Da gehe ich von einer Fehlstellung beider Buchsenpaare aus, sonst kann ich mir das Verhalten nicht beschreiben.
 
Wenn ich das richtig sehe,ist das nur eine Stange

https://www.shop.santool.de/de/span...eifdorne/drehdorne/drehdorn-din-523-35-0.html

Wie soll ich das ganze rein und, vor allem, wieder rausdrehen?
Ist da am ende ein Loch, wo ich eine Stange als Dreh-Element Stecken kann? Muss die ja irgendwie wieder rausdrehen,nachdem der Spaß da drin ist.

2. Der dritten ist wohl 23cm lang auf der Mitte hat er die Ziel Breite erreicht. Komm ich damit überhaupt bis zur früheren Buchse sodass ich ihn danach wieder heraus bekomme?
 
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