Canyon Dude CF 9.0 SL - Fatbike-Test #2: leichtgewichtiges Touren-Fattie

Canyon Dude CF 9.0 SL - Fatbike-Test #2: leichtgewichtiges Touren-Fattie

Canyon Dude CF im Test: Das leichte Fatbike aus Koblenz, das wir euch bereits im August vorgestellt haben, macht den Anfang unserer vierteiligen Einzeltests (inkl. Maxx, Rocky Mountain und Salsa). Das Besondere am "Dude": Das Bike entstand in beachtlich kurzer Zeit und entsprang den Gedanken von zwei Fatbike-verrückten Canyon-Mitarbeitern. Was quasi über Nacht das Licht der Welt erblickte, scheint nun neue Maßstäbe zu setzen.

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Canyon Dude CF 9.0 SL - Fatbike-Test #2: leichtgewichtiges Touren-Fattie
 
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Der Schwalbe 13F hat bei mir rund um das Ventil nach ca. 500km geschwächelt. Jetzt fahre ich seit über einem Jahr (ca.1500 km) den Schwalbe 10D mit AV 24". Dieser hat zwar nur 24" und ist bis 3" offiziell vorgesehen, schmiegt sich aber sehr sauber und 100% faltenfrei(!) an den Dillinger 4" Reifen an. Die 26" Schläuche neigen dazu bevor sie im Querschnitt dick werden im Durchmesser überproportional anzuwachsen und bekommen dadurch Faltenprobleme. Mit den 24" Schläuchen passiert dies nicht, da sie bei der Querschnittsdehnung auf 4" einen optimalen faltenfreien 26" Durchmesser erlangen.
Gewicht Schwalbe 24" 10D= 249 Gramm
 

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@BommelMaster
Die hochgezogene Kettenstrebe sind aus zweierlei Gründen unnötig, da sie einerseits, wie der Michael Staab schon sagte, weniger steif ist. Anderseits kann man beim Fatbike keinen engeren Q Faktor wie 170mm fahren, da ansonsten die Kette im größten Gang an die Kurbel stoßen würde. Das liegt wiederum am breiteren Hinterbau des Fatbikes bei dem das Ritzelpacket 15 mm (bei 177mm Hinterbaubreite) bzw 25mm (bei 197mm Hinterbaubreite) weiter außen sitzt. Den breiten Fatbikehinterbau benötigt man, damit die Kette im kleinsten Gang nicht an den Reifen stößt.
Wie gesagt bei einem 4" Reifen (ca. 100mm breit) bekommt man problemlos einen 170mm Q Faktor untergebracht.
170mm Q Faktor ist Standard bei normalen Bikes.
Hochgezogene Kettestreben sind daher überflüssig falls man nicht den Wunsch hat über 4" Reifenbreite hinauszugehen. Einzig das Argument das es zu keinen Kettenklemmern bzw zu keinem Kettenschlagen auf der Strebe kommt würde ich gelten lassen.
 
Auch wenn ich mich jetzt als alten Mann oute:

Bei der Diskussion um hochgezogene Kettenstreben baut sich in meinem Kopf das Bild einer Marone Kampfmaschine mit moderner Geometrie und fatten Reifen auf.



Das wär' schon extrem lecker!
 
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@BommelMaster

Wie gesagt bei einem 4" Reifen (ca. 100mm breit) bekommt man problemlos einen 170mm Q Faktor untergebracht.
170mm Q Faktor ist Standard bei normalen Bikes.
Hochgezogene Kettestreben sind daher überflüssig falls man nicht den Wunsch hat über 4" Reifenbreite hinauszugehen. Einzig das Argument das es zu keinen Kettenklemmern bzw zu keinem Kettenschlagen auf der Strebe kommt würde ich gelten lassen.


Moin,
gibt es solche Kurbeln schon? Also Innenlager 100mm und Kurbel mit Q-Faktor 170mm oder müsste dann das Innenlager auch schmaler als 100mm sein? Ich habe so einfach nix gefunden.

fragt und grüßt
 
Hallo,

ich unternehme gerne Radreisen und letztes Jahr habe ich das Mountainbiken für mich entdeckt. Jetzt würde ich am liebsten beides kombinieren und bin nach einigem Suchen auf das Fatbike gekommen. In der Theorie klingt es perfekt. Man kommt mit vergleichsweise wenig Technik fast überall rauf und runter. Da ich das aber mit möglichst viel Spaß und daher unter anderem nicht im Kriechtempo machen möchte, bin ich nach einiger Recherche auf das Dude gestoßen. Wie gesagt, habe ich keinerlei praktische Erfahrungen mit Fatbikes und leider kann man sich keines an jeder Ecke mal ausleihen.

Deshalb meine Frage an euch, wäre das Dude mit seinem Carbon-Rahmen, Lenker und Sattelstütze dafür prinzipiell geeignet? Versteht mich nicht falsch. Ich habe nicht vor 20 kg Gepäck mitzunehmen, aber Schlafsack, Isomatte, eine Plane und Kleidung werden es schon sein. Ich selber wiege um die 75 bis 78 kg, je nach Trainingszustand.

Eine weitere Sache, die mir Kopfzerbrechen bereitet ist die Pannenanfälligkeit. In eurem Test und auch in anderen wird die Häufigkeit der Platten erwähnt. Ist es fatbike-spezifisch? Wie ist eure Pannenstatistik bzw. könnt ihr das bestätigen? Wäre die Umrüstung auf tubeless sinnvoll? Und ist es überhaupt realisierbar, wenn ich >50 km am Tag fahren möchte und vielleicht 2 Tage durch keine Ortschaft mit einem Kompressor oder ähnliches komme.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Grüße

Patric
 
Hallo,

ich unternehme gerne Radreisen und letztes Jahr habe ich das Mountainbiken für mich entdeckt. Jetzt würde ich am liebsten beides kombinieren und bin nach einigem Suchen auf das Fatbike gekommen. In der Theorie klingt es perfekt. Man kommt mit vergleichsweise wenig Technik fast überall rauf und runter. Da ich das aber mit möglichst viel Spaß und daher unter anderem nicht im Kriechtempo machen möchte, bin ich nach einiger Recherche auf das Dude gestoßen. Wie gesagt, habe ich keinerlei praktische Erfahrungen mit Fatbikes und leider kann man sich keines an jeder Ecke mal ausleihen.

Deshalb meine Frage an euch, wäre das Dude mit seinem Carbon-Rahmen, Lenker und Sattelstütze dafür prinzipiell geeignet? Versteht mich nicht falsch. Ich habe nicht vor 20 kg Gepäck mitzunehmen, aber Schlafsack, Isomatte, eine Plane und Kleidung werden es schon sein. Ich selber wiege um die 75 bis 78 kg, je nach Trainingszustand.

Eine weitere Sache, die mir Kopfzerbrechen bereitet ist die Pannenanfälligkeit. In eurem Test und auch in anderen wird die Häufigkeit der Platten erwähnt. Ist es fatbike-spezifisch? Wie ist eure Pannenstatistik bzw. könnt ihr das bestätigen? Wäre die Umrüstung auf tubeless sinnvoll? Und ist es überhaupt realisierbar, wenn ich >50 km am Tag fahren möchte und vielleicht 2 Tage durch keine Ortschaft mit einem Kompressor oder ähnliches komme.

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Grüße

Patric

Hier wirst du auf dein Anliegen wohl eher wenig Resonanz erhalten, in diesen Themen wird das besser aussehen:

http://www.mtb-news.de/forum/f/light-bikepacking.266/

http://www.mtb-news.de/forum/t/einfuehrung-light-bikepacking-sticky-thread.726635/

http://www.mtb-news.de/forum/f/fat-tire-bikes.244/

Eines kann ich dir aber jetzt schon sagen: Ob Carbon oder nicht, das spielt eigentlich keine Rolle für das, was du vorhast. Voraussetzung dafür sind aber meistens (außer bei Borealis und Pivot, deren Carbonrahmen haben Inserts zum Anschrauben eines Gepäckträgers), spezielle Bikepackingtaschen, die an Rahmen, Lenker und Sattel befestigt werden. In meinem Fotoalbum finden sich auch einige Bilder dazu.
Räder wie das Borealis Yampa, das 907 Whiteout oder das Salsa Beargrease werden bei Winterrennen mit der entsprechenden Ausrüstung eingesetzt und das haut problemlos hin.

Lies dich einfach etwas ein und stelle dann gerne weitere Fragen.

:bier:
 
@kampftuete Zu der Pannenanfälligkeit. In Tests gehen wir oft an die Grenzen um zu testen sich das Material im Extremfall verhält. Die häufigen platten Reifen kamen vor allem bei Drücken unter 0,4 bar vor und aggressiver Fahrweise. Fatbikereifen haben sehr dünne Karkassen, ähnlich wie XC-Reifen und deshalb keinen besonders guten Durchschlagschutz.
Ab ca. 0,6 Bar solltest du auf der sicheren Seite gegen Durchschläge sein. Eine Umrüstung auf Tubeless würde ich dir aber trotzdem empfehlen, denn das drückt das Gewicht deutlich und die Milch dichtet auch kleinere Einstiche durch Dornen ab.
Ein aufpumpen ohne Kompressor ist bei Fatbikes generell lästig, im Notfall klappt das aber. Druckverlust hat man auch wenn man lange unterwegs ist nahezu keinen. Ein Ersatzschlauch + Flicken sollte aber trotzdem obligatorisch sein.

Wenn du damit klar kommst, dass du keine festen Gepäckträger verwenden kannst kann ich das Dude nur wärmstens empfehlen.
 
Hallo Kampftuete,

ein sehr durchdachtes reisefatbike in Serie ist der "pilger" von der Fa. Velotraum. Die räder sind in meinen augen sehr durchdach und schöne Detaillösungen, dafür nicht billig sondern den "Preiswert". Mir hat es in live gefallen, google mal und Du erhältst sogar schon erste Reiseberichte. http://velotraum.de/modelle/fatbike-pilger

Ich halte dies Art der Bikes für reines Offoadtouring auch sehr geeignet, aber es hängt von Deinem Strassenanteil ab. Persönlich nutze ich gerade MTB ohne Federung mit 2,25 x 26 Zoll, ausreichend für Strasse, Feldwege, Radtourenwege und Forststrassen. Bei bestimmten Schneebedingungen, Sand, .... sind fatbikes besser, aber ich würde es abhängig von der gewählten Tour entscheiden.

Gepäckträger passen bei fatbikes zur Zeit an rahmen mit Ösen dafür, für Steckachsen kenne ich keinen bisher und Klemmträger ala Thule bei Carbon.... muss jeder selber beurteilen.

Rahmentasche und Co sind dann Mittel der Wahl, für diejenigen, die das mögen.
 
Vielen Dank für die ausführlichen Antworten!

@Fabeymer : Ich werde mich durch die unzähligen interessanten Beiträge klicken.

@Dommaas : Ich hatte schon vor den Reifen im Bereich maximaler Traktion zu fahren, da ich bei meinen wenigen MTB-Touren technische Schwierigkeiten hatte verblockte, steile Trails zu erklimmen. Ist die Gewichtsersparnis bei tubeless denn so groß gegenüber, den von @Lutz-Scheffer erwähnten, Schläuchen und lassen sich die DT-Swiss felgen problemlos tubeless fahren (falls es da überhaupt Erfahrungen gibt)?

@cyclestar : Danke für den Tipp. Den Pilger hatte ich mir auch angeschaut, aber zwecks des höheren Gewichts und des Preises eher ausgeschlossen. Möchte das Bike schon im bergigen Terrain fahren.
 
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