Canyon Grand Canyon - Einzelfall oder eher normal bei Canyon?

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Hallo Canyonbiker,

gegen Ende April erhielt ich mein Grand Canyon 7.0. Mit ein paar Tuningmaßnahmen ein wirklich super Bike - technisch wie auch optisch. Gefällt mir saugut. Wenn ich nicht ein Problem hätte:

Es tritt ein Knacksen auf, bei Kurbelstellung rechts 14-15Uhr (einmal pro Umdrehung ein Knacksen). (Nur unter hoher Wattzahl, also bergauf schnell und mit viel Kraft, auf der Ebene schneller wie 28km/h)

Da ich mit dem Problem alleine einfach nicht fertig werde suche ich bei euch Hilfe.
Ich schätze mich als relativ fachkundig ein und als ein Schrauber, der alles selber macht und machen kann - daran wird es hoffentlich nicht liegen ;)! Nachdem ich selber nicht das Problem lösen konnte, habe ich mal bei nem Bekannten angefragt, der keine Canyonräder verkauft aber selbige oft repariert in seinem Bikeladen. Er meinte, er hätte schon oft "knackende" Rahmen von Canyon gehabt die ohne einen Rahmentausch einfach nicht "ruhig" zu stellen waren.

Nun ist es halt so ne Sache, ich habe einige Teile des Bikes schon verkauft und naja, der Urzustand des Bikes kriege ich nicht mehr ganz hin. Allerdings möchte ich das Bike am liebsten (mit Wertausgleich) zurückgeben. Das Bike hat keinen Kratzer, sieht aus wie neu, wenn ich das jetzt zu Canyon einschicke, bis es zurück kommt hat es bestimmt den "ein oder anderen" Kratzer! Außerdem bezweifle ich überhaupt das die das Knacksen registrieren, denn auf einer Probefahrt vor der Werkstatt erkennt man das nicht. Nur unter hoher Belastung am Berg, gegen Ende vom Berg, also je länger die Leistung einwirkt, wird das Knacksen lauter.

Derzeit denke ich über alle Möglichkeiten nach, nur nicht das ich das Knacksen akzeptiere, an einem neuen Bike das immerhin auch nicht ganz billig war.
Anscheinend gibt es auch ein paar Andere hier im Forum welche ähnliche Probleme haben, die sollen sich hier bitte melden. Vielleicht liegt ja wirklich irgendein Fehler vor.


Nur zur Info was ich bisher gemacht habe:

Lenker/Vorbau - ausgeschlossen (freihändig fahren ist es auch)
Sattelstütze etc. - ausgeschlossen (im Wiegetritt auch)
Kurbelgarnitur - ausgeschlossen (Egal ob XT Kurbelgarnitur oder meine XTR Garnitur (jeweils mit Lagern))
Pedale - ausgeschlossen (ob 959er, ob 540er oder neue 970er)

Ansonsten Schaltwerkauge, Laufräder etc. alles fest.
 
Bei mir war es einfach nur der hintere Schnellspanner !!!,
einfach mal etwas fester anziehen. Wurde im Übrigen auch von Stabbi mehrmals beschrieben.

Vielleicht hast Du ja Glück und es ist das besagte Problem.

Gruß
 
Hi,

- ist das Tretlagergehäuse plangefräst ?

- Kurbellager mit BRUTAL viel Fett montiert ?

- Pedalgewinde richtig GUT gefettet ?

- Pedalcleats erneuert bzw festgezogen ?

damit dürften 90% der potentiellen Störquellen erliminiert sein.
 
Also Schnellspanner ist es nicht, habe sogar andere probiert.

Schaltzüge die am Ende sitzen probiert ich mal, aber das wird nicht helfen. Das ist pro Kurbelumdrehung EIN KNACKSEN, kein Knarzen etc...

Außerdem:

- ist das Tretlagergehäuse plangefräst ? Laut Canyon ja, mit Klarlack überzogen (sei normal)

- Kurbellager mit BRUTAL viel Fett montiert ? (ja es quillt überall raus)

- Pedalgewinde richtig GUT gefettet ? (s.o., 3 versch. Pedale, sauviel fett)

- Pedalcleats erneuert bzw festgezogen ? (egal, da mit verschiedene Klickschuhe das selbe)



Mittlerweile bin ich überzeugt das es nur noch der Rahmen sein kann. Nur stört mich mittlerweile das Knacken so, dass ich es nicht mehr bis Winter aushalte um das Bike zurückzuschicken!
 
Er hat ja schon mal die Kurbeln getauscht.

Bei mir hat auch mal eine nicht genügend festgeschraubte Kassette Knacken verursacht. Das hat etwas länger gedauert, bis ich das gefunden hatte.

Gruß

Dirk
 
Ich hatte ein ähnliches Problem. Bei der gleichen Kurbelstellung trat am Berg ein kurzes Knarzen auf. Bei mir war es der Sattel (Velo Pronto SL.Z1). Jetzt ist wieder der C2 drauf und Ruhe ist.

Gruß

Ulli
 
Kettenblattschrauben sind gefettet, jedoch keine Änderung (auch mit der anderen Kurbel).

Kassette ist fest, eher zu fest!

Sattel habe ich bisher nicht getauscht, da es aber im Wiegetritt vorhanden ist, schließe ich das Problem aus.

Das gibts einfach nicht, seitdem ich mich so über das Knacksen aufrege und es nicht wegbekomme fahre ich nur Rennrad...
 
Schau Dir mal die Zugführung der hinteren Schaltung an. Hatte ich schonmal bei nem Bike, daß der Zug gescheuert hatte und mir den letzten Nerv geraubt hatte. Nachdem ich eine leere Kugelschreiberminenhülse (jaja, schönes Wort) drübergeschoben hatte, war es vorbei und Radeln machte wieder Spaß

Viel Glück und nicht aufgeben bei der Suche
Alm_Radler :cool:
 
Ja also der Zug kann gar nicht scheuern.

Das Knacksen wurde sogar schlimmer, lauter und öfter wie einmal pro Pedalumdrehung. Und: Es knackst mehr wenn ich über n Schlagloch fahr oder wenn ich bremse.

Mittlerweile knackst alles. Man kotzt mich das Teil an. Morgen werde ich andere Läufräder testen... aber so langsam bin ich wirklich am Ende mit den Möglichkeiten.
 
So mal wieder ein Update:

Sattelstütze raus, alles gefettet, auch Klemme etc., sehr fest angezogen.

Danach lautes knacken, war aber nach ein paar Bodenwellen weg. Denke die Stütze musste sich bei der extrem unterschiedliche Passung setzen (ob Canyon oder Thomson den Bock geschossen hat ist mir egal, es hat eben zu viel Spiel).
Aber ich denke das passt.

Anderes Laufrad, keine Änderung.


Knacksen mittlerweile mehrmals pro Pedalumdrehung. Egal ob im Sitzen oder nicht. Dann mal Laufräder raus, von Hand Belastung auf die Kurbeln ausgeübt, also seitwärts. Mehrmals bei verschiedener Kurbelstellung war ein Knacksen zu hören.


Jetzt ist die Frage ob das BSA Gewinde bzw. die Lagerschalen eventuell Dreck drin haben (obwohl neu), welche ich aber eigentlich schon gereinigt, oder es eben woanders herkommt.
 
So mal wieder ein Update:

Gabel raus, Steuersatz überprüft, Gabel rein. Tretlager nochmal raus, komplett gesäubert, neu rein.

Knacksen immer noch da, es wird von Tour zu Tour lauter. Mittlerweile ist es so, wenn ich im Wiegetritt aus dem Stand vom 3. Kettenblatt anfahre sich das Ding anhört wie es gleich auseinanderfliegt.

Ich habe es gerade bei der Post abgegeben. Verschickt mit allen Umbaumaßnahmen (andere Gabel, Kurbeln etc.), weiß nicht ob das so ne gute Idee war.
Laut Hotline gibts den Rahmen so nicht mehr, er soll dann ausgeschäumt werden mit so ner Art Wachs. Eine Regenfahrt und es knackst wieder? Ne ohne mich... Sie machten zwar keine Anstalten da irgend ne andere Lösung zu finden aber die muss es geben.

Das war mein letztes Canyon. Nichtmal Staabi etc. haben auf meine PN's geantwortet.

Jetzt habe ich seit Mai ein neues Bike, dass seitdem mich nur ankotzt beim biken, jetzt auch noch nen Monat weg ist, und dann zurückkommt mit irgendnem Zeug im Rahmen.


Toll, manchmal Frage ich mich wieso wieso wieso trifft mich das immer. Aber wenn nicht Canyon was dann?
 
Das war mein letztes Canyon. Nichtmal Staabi etc. haben auf meine PN's geantwortet.

Sorry, ich habe gerade erst gesehen das Du mir eine PN gesendet hast. Ich habe diese an unsere CRM Abteilung weitergeleitet und werde morgen mit den Kollegen drüber sprechen. Bitte schick mir auch mal die Kundennummer. Sorry nochmal.

Viele Grüße,

Michael
 
Hallo!

Also Knacken beim Fahren kann ja wie oben zu lesen ist durchaus vielfältige Ursachen haben. Ich denke nicht, dass das Problem ein Canyon-Problem ist. Bei allen Rahmen die ich schon besaß (Cannondale M700, GT Zaskar, Stevens M9 Team) konnte ich das Phänomen beobachten. Dabei kann ich heute zweifellos sagen, dass anfänglich die "unprofessionelle" Montage mit ein Hauptgrund war. Das Rad jeden Winter zerlegen um es gründlich zu prüfen ist an sich eine gute Idee, aber nur, wenn es nachfolgend wieder sauber zusammengebaut wird. Genug der Worte.
Meine Tips fürs nächste Mal.
Gutes Fett, je nach Komponente o. erwähnte Montagepaste
Drehmomentschlüssel!!!! Unbedingt die Herstellerangaben beachten (auch zu fest angezogene Teile können Knacken verursachen)
Symptom genau beobachten - Bsp. Temperatur - im Sommer Knacken und im Winter Ruhe. Auch schon gehabt.

Ok, vielleicht hilfts beim nächsten Mal. Aber ein reines Canyon-Problem ist das nicht!

Markus
 
Hallo,

ja ich glaub ich muss hier mal was richtig stellen.

Das Bike ist jetzt 3 Wochen bei Canyon, anscheinender Defekt: Gabelkrone.
Ich habe gleich zu Anfang eine neue Reba mit Uturn eingebaut, frisch aus dem Karton.
Ich hatte extra mal die Gabel getauscht um zu prüfen obs daran lag. Da war es immer noch da...ich bin mal gespannt obs wirklich weg ist wenn die Gabel repariert ist.
Außerdem bin ich gespannt wie das mit Garantie etc. abläuft da die Gabel ja von mir ist und nicht die Reba von Canyon. Wobei ich ausdrücklich geschrieben hab, dass wenn an den von mir verbauten Teilen was sein sollte, sie sich melden sollen bevor sie etwas unternehmen.
Naja, ich hoffe mal es kommt bald das ich wenigstens noch ein bisschen was von meinem GC hab.

Grüße
 
Ich denke ich halte euch mal auf dem Laufenden:

Gabel ist immer noch bei Sport Import, sind alle schon zur Eurobike, man erreicht niemanden.

Super, genauso habe ich es mir vorgestellt. Die Gabel kommt FRÜHESTENS nächste Woche.

Immer wenn ich ein Garantiefall habe, erkennt man erst was für ein Saftladen die ganze Bikebranche ist. Auch wenn Canyon sagt es liegt an Sport Import, dann ist mir das egal.
Ein teures Bike das mitten im Sommer über einen Monat weg ist....
 
Ja diese Woche wirds auch nichts, Gabel immer noch da. Soll ich so langsam mal etwas lauter werden? Etwa eine Gutschrift fordern?

Oder sie sollen einfach das Bike behalten, hab jetzt eh schon mein altes Bike wieder aufgerüstet...
 
So bike kam gestern:


Neue Gabelkrone, Knacksen ist weg. Super!!!

Erster Schock: Völlig verhuntzte Aufkleber!
Zweiter Schock: Ventilkappe der positiven Kammer so vermackt und festgezogen, nur mit der Zange zu öffnen. Hallo?

Dritter Schock: Gabel klopft immer noch beim eintauchen. Großes Kino...


Aber es geht weiter:

Neue Bremse montiert, neue Bremsscheibe. Bremspunkt praktisch keiner vorhanden, Scheibe streift auch nach ner halben Stunde einstellen. Obwohl die K18 die wohl am leichtesten zu einstellende Bremsscheibe ist.
Das lustig ist: Die Bremse war vor dem Einschicken sagenhaft, kein Schleifen und super Bremswirkung!
Auf Nachfrage wieso so sie gewechselt wurde: "Keine Ahnung"

Wo ist meine Irdium Aheadkappe? Auch weg gegen eine schwarze getauscht..super.

Kratzer am Lenker die davor auch nicht waren....



Das war also definitiv mein letztes Canyon, 6 Wochen gewartet, Knacksen zwar weg, dafür aber eine klopfende Gabel und eine nicht fahrbare Vorderradbremse!

Super! Laut Canyon soll ich es "einfach" nochmal einschicken!
 
So ein Update:

Bremse streift nicht mehr, musste dafür aber alles demontieren, auch die Scheibe. Keine Ahnung wie die in Koblenz arbeiten aber sowas als i.O. rauszuschicken ist ne Frechheit.

Aber wieder was Neues:

Jede Ventilkappe (positive und negative Kammer) wurde mit einer Zange angezogen, und zwar so, dass diese dermaßen verhuntzt aussehen.

Ich hab sie nur mittels Zange wieder abbekommen, als die Kappen unten waren sah ich auch wieso:
Das komplette Gewinde der positiv Kammer ist kaputt. Kein Gewindegang mehr ist in Ordnung. Kappe wurde dann einfach draufgedreht. Komme nicht mal mit der Gabelpumpe drauf.

Canyon, was seid ihr für ein Sauladen? Die Gabel wurde laut dem Mitarbeiter bei canyon mit Luft befüllt, spätestens da fällt sowas auf. Aber nein, das Bike wird einfach so verschickt.

Wenn canyon kein Schritt auf mich zugeht (und damit meine ich nicht: "Schicken sie das Bike einfach nochmal ein") dann fahre ich größere Geschütze auf. So eine Frechheit hab ich selten erlebt.


Mein Fazit in diesem Thread:

Sowohl beim Fachhändler als auch beim Versender bekommt man wenns hart auf hart kommt keinen guten Service, bzw. viel Murks für viel Geld.
Ich kann zum Glück alles selber an meinem Bike machen, aber ne Garantieabwicklung an Gabel und Rahmen, wird zum lustigen Abenteuer.
 
So ein Update:


Wenn canyon kein Schritt auf mich zugeht (und damit meine ich nicht: "Schicken sie das Bike einfach nochmal ein") dann fahre ich größere Geschütze auf. So eine Frechheit hab ich selten erlebt.


Glaube da wirst du aber keine andere Möglichkeit haben, das bike wieder einzuschicken, wenn canyon darauf besteht. Wenn ich mich nicht schwer irre, wird in diesem fall vom Gesetz her canyon gestattet, eine Nachbesserung vorzunehmen.
Naja, bin ja mal gespannt, wie es jetzt weitergeht, aufgrund der Vorgeschichte des Bike's wäre es ja im Sinne der Kundenfreundlichkeit/Services eine einvernehmliche Lösung für beide Seiten zu finden...

P.S. Hast du nicht den Namen des Monteurs, der das Bike repariert hat... den könnte man doch erstmal beim Service melden... :rolleyes:
 
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