CX ray am Enduro LRS

Ok, anders gefragt. Welches sind die derzeit steifsten (besten ) Speichen auf dem Markt. Gewicht zweitrangig!
Sapim leader 2.3mm. Alternative von DT kenn ich nicht.
Im Ernst...nimm eine andere Felge, dann wirst Du eine Verbesserung auch deutlich spüren. Mit einer CX-Sprint oder Race wirst Du über "Flickwerk" kaum hinaus kommen. Richtig Sinn macht deine Frage aber auch nur, wenn du minimalinfos wie zB. Laufradgröße und bestehende Felge benennst.
 
Ok,Syntace W 35 27,5 hinten 29 vorn. King Kong Naben. Derzeit die Sapim CX Ray. Erhoffe mir von den DT Competition 3 fach gekreuzt mehr. Hatte mal einen Whizz wheel Laufradsatz mit den DT Competiton und der war echt steif.
 
Dann nimm doch Dt Comp hinten Rechts und vorne links und gegenüberliegend die Comp-Race z.B.

Glaub mir, das ist steif genug und mehr als passend zu den Komponenten.
 
Ok, anders gefragt. Welches sind die derzeit steifsten (besten ) Speichen auf dem Markt. Gewicht zweitrangig!

Speichen werden auf Zug belastet, das ist dir klar oder?
So wie ich das verstehe, ist die steifste Speiche wie du sie nennst, also die mit der geringsten Längendehnbarkeit unter Last bzw überlast bei weitem nicht die beste fürs Laufrad.
Die Kräfte müssen ja irgendwo hin und wenn die Speiche nicht nachgibt ist es im worst case die Biegung am Kopf oder das Loch in der Felge, die bzw das was nachgibt.
 
Ok,Syntace W 35 27,5 hinten 29 vorn. King Kong Naben. Derzeit die Sapim CX Ray. Erhoffe mir von den DT Competition 3 fach gekreuzt mehr. Hatte mal einen Whizz wheel Laufradsatz mit den DT Competiton und der war echt steif.

Warum 27,5" hinten und 29" vorne? Das bringt doch gar nichts. Der Rollgewinn ist gering und die Trägheit der Lenkung bleibt. Lediglich der Stabilitätsgewinn hinten ist bemerkbar. Der LRS auch von Whizz wheel aufgebaut?
 
27,5 hinten 29 vorn läuft im 301 richtig gut bin sehr zufrieden. Das mit der Lenkung ist weniger das Problem, dann schon eher die Fahrtechnik. Der LRS ist nicht von WW aufgebaut.
 
Ich fahre im Alltag 26" hinten und 28" vorne, aber wegen dem massiven Gewicht hinten und die dafür benötigte Stabilität. Die Antrittsbeschleunigung kommt mir auch etwas besser vor.
 
Dann nimm doch Dt Comp hinten Rechts und vorne links und gegenüberliegend die Comp-Race z.B.

Glaub mir, das ist steif genug und mehr als passend zu den Komponenten.


Servus dallo, sorry, dass ich den alten Thread ausgrabe. Habe mich hier eben ein bisschen durch gelesen, da ich die ein oder andere offene Frage habe.
Kannst du mir erklären, weshalb du hier in dem Bsp. vorne links aber hinten rechts die stabileren Speichen empfiehlst?
Vorne ist mir das wegen der Bremsseite klar, doch hinten? Geht man von aus, dass die Antriebsseite mehr Verdrehung erzeugt, als die Bremsseite? Oder ist das wegen dem Ausgleich zu vorne?
 
(...)
Kannst du mir erklären, weshalb du hier in dem Bsp. vorne links aber hinten rechts die stabileren Speichen empfiehlst?
Vorne ist mir das wegen der Bremsseite klar, doch hinten? Geht man von aus, dass die Antriebsseite mehr Verdrehung erzeugt, als die Bremsseite? (...)

Ich bin nicht Dallo... aber deine erste Annahme ist korrekt.

Vorne = links die belastetere Seite (Bremsscheibe)
Hinten = rechts die belastetere Seite (Antriebsseite)

Bezüglich der höheren Belastung auf der Antriebseite spielen sicherlich auch noch die "unausgeglicheren" Speichenwinkel mit rein. Aber dazu kann der LRS-Profi mehr sagen/schreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese s.g. belastungsgerechte Einspeichung orientiert sich an der Nabengeometrie. Also daran, wie breit sich die Spiechen von der Nabenmitte abstützen können.
Am HR auf der Antriebsseite ist der Nabenflansch durch die Kassette am weitesten eingerückt und so stehen hier die Speichen am steilstem und sind am stärksten gespannt. deswegen verwendet man hier dann dickere, steifere Speichen. Die Gegenseite stützt sich breit ab und es sind gar keine dicken Speichen nötig.
Mit dem Drehmoment von Bremse und Antrieb hat das ganze nichts zu tun, da selbst die leichteste Nabe steif genug ist, dass egal ob hinten Antrieb oder Bremse immer beide Nabenflansche dasDrehmoment übertragen.
deswegen lohnt es z.b. auch am Rennrad hinten beide Seiten zu kreuzen und es bringt häufig auch trotz eines kleineren linken Flansches spürbar mehr Antrittssteifigkeit.

Felix
 
Der Tangentialwinkel bestimmt das Maximum des Drehmomentes (torsionale Steifigkeit).
Drehmoment und Torsion spielen bei den Disc Naben und Speichen sehr wohl eine Rolle. Merkt man auch wenn Disc Naben mit 24L oder weniger gebaut werden.
Der Querschnitt der Speichen und deren Anzahl bestimmen u.a. die laterale und radiale Steifigkeit.

Die "belastungsgerechte Einspeichung" ist ein Märchen. Man kann auch komplett Revo/Laser aufbauen. Nur in der Praxis ist es zu schwierig die dünnen Speichen hoch und sauber zu spannen. Dickere sind torsionsteifer und ermöglichen einfacheres spannen.
Einfachere Aufbau ermöglichen im übrigen die Sapim Speichen weil die etwas weniger tordieren.
Mit Dauerhaltbarkeit hat dies aber nichts zu tun.

Ach sind Messerspeichen in der Praxis nicht dauerhaltbarer gegenüber vergleichbare Rundspeichen. Beim guten Aufbau halten DD Speichen eine Ewigkeit.
 
Wenn alle 'senf-en', so auch ich:

dünne Speichen -das wissen hier viele- auf den schwächer gespannten Seiten: hi/li & vo/re ermüden i.d.Regel aufgrund ihrer Elastizität weniger.
In welchem Kontext, welcher Speichenmix Sinn macht, hängt auch stark von der Grundstabilität einer Felge und dem Einsatzzweck ab.

Egal ob Sapim oder DT: Empfehlenswert ist es immer Speichengewinde zu ölen oder sonstwie zu behandeln, damit diese nicht oder weniger tordieren. Besonders gut funktioniert das tatsächlich in zusätzlicher Verbindung mit Sapim Polyax Nippel.

Mir würde es wohl meist wenig Mühe machen, 1,5er Speichen auf den steilen Seiten zu verbauen.

Der Zugewinn an Steifigkeit und Haltbarkeit steigt jedoch in einem fantastischen Verhältnis an aus meiner Sicht, wenn man wenige Gramm mehr investiert.

Leichtbaufreak hin oder her. Nirgends am Rad zeigen 8-10g mehr Wirkung als pro Laufradseite investiert, und zwar vo/li-hi/re
Antriebskräfte werden direkter übertragen - auch bei steifen Felgen. CX Ray-Komplettaufbauten mögen funktionieren - aber hat man auch meist keinen direkten Vergleich zur Hand! (Bei manchen 26er würde man sicherlich nichts merken - also niemand)
Ebenso sind 28 Speichen am HR meist teuer erkauft. Kann man kompensieren durch stärkere Speichen, dann sind die 20g gesparten Gamm allerdings auch nur noch die Hälfte wert. (Bei 28Speichen ist der tang. Winkel bei den meisten 29" Felgen etwas besser, doch das reicht nicht als Ausgleich)
In Anbetracht der weit verbreiteten Gewichtsverschwendung, sagen wir mal dekadenter Weise : Fehlende Titanschrauben am ganzen Rad, wundere ich mich immer noch, wie sehr man ausgerechnet das fixe Konstrukt 'Laufradsatz' so leicht wie möglich haben möchte und Nachteile in Kauf nimmt, um vielleicht eine gewünschte Zahl - als symbolischen Wert sogar vielleicht - zu erreichen.
Wo doch alleine innerhalb zweier Reifen z.T enorme Gewichtsunterschiede (brach) liegen.
Und doch verstehe ich es allzu gut als weightweenie Seele - oft am falschen Ende Sparen zu wollen. Wir reden von 20g pro 29" Laufradsatz zwischen Cx Ray komplett und sagen wir meiner Lieblingsrundspeiche - Supercomp oder D-light auf den entsprechenden, beiden Seiten, oder für diejenigen, die sich mit der Optik nicht anfreunden können, eben CX Sprint.

Begrüßenswert -um beim Thema zu bleiben - dass der zeitweilige Trend CX Ray komplett zu verbauen etwas abgenommen, oder hier an Popularität verloren hat.
Lateral steife Felgen, davon gibt es mittlerweile genug, laden dazu ein, möglichst komplett dünne Speichen zu verbauen. Doch sie erzeugen -egal in welcher Felge- eben doch mehr Bewegung.

Also schaffen sie sich selbst die Portion an Mehrarbeit, die sie verkraften können und übertragen letztlich doch schlechter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "belastungsgerechte Einspeichung" ist ein Märchen. Man kann auch komplett Revo/Laser aufbauen. Nur in der Praxis ist es zu schwierig die dünnen Speichen hoch und sauber zu spannen. Dickere sind torsionsteifer und ermöglichen einfacheres spannen.

Achso und höhere Seiten und Antrittsteifigkeit durch belastungsgerehct dickere Speichen zählen nicht?
Und mehr Speichenspannung (abgesehen von ganz locker) bringt mehr Steifigkeit?
Schlag mal bitte in Tafelwerk nach, wie sich das mit Federn und Kräften verhält.
Steifere Laufräder bekommst du nur durch steifere Felgen, breitere Naben oder dickere Speichen, aber nicht durch mehr Spannung. Mit höherer Grundspannung verschiebt man nur den Punkt, an dem die Gegenseite vollständig entlatet und das Speichengerüst seine stützende Wirkung verliert. Aber hier hat im Regelfall Felge oder Naben ein Limit, welches bereits erreicht ist.

So ist, um ein Laufrad bei geringst möglichem Gewicht steifer zu bekommen, eine belastungerechte Speichenkombination kein Märchen, weil es bei gegebener Nabe und Felge keine andere Möglichkeit gibt.

Ach sind Messerspeichen in der Praxis nicht dauerhaltbarer gegenüber vergleichbare Rundspeichen. Beim guten Aufbau halten DD Speichen eine Ewigkeit.

An welchen Erfahrungen machst du das fest? Durch die Kurnfeining beim Umschmieden werden CX-Ray dauerschwingfester. Sie werden auch maximalfester. Dadurch stecken die Laufräder im Extrembereich mehr weg, da sich Speichen auf Maximallasten erst später längen und so ein Laufrad weniger nachzentriert werden muss.
Ob das relevant ist ist, hängt sehr vom restlichem Material ab. Ob das 50-100€ mehr im LRS wert ist, kann der Kunde dann entscheiden.

Aber hier technische Fakten und das Physiklehrbuch mit Füßen zu treten, halte ich für unangebracht.

Felix
 
Die "belastungsgerechte Einspeichung" ist ein Märchen. Man kann auch komplett Revo/Laser aufbauen. Nur in der Praxis ist es zu schwierig die dünnen Speichen hoch und sauber zu spannen. Dickere sind torsionsteifer und ermöglichen einfacheres spannen.
Mann,...mann,...mann.

Glaubst du daß eigentlich selbst ? Oder erfreust du dich gerade unserer "entrüsteter" Kommentare:D
Wenn ersteres der Fall ist ,solltest du daß vielleicht mal ausprobieren , weil bis jetzt hast du anscheinend noch nie eine belastungsgerechte Speichenkombi verbaut.

Kannst du ja noch machen....hab ich auch gemacht , allerdings lange bevor ich anfing Laufräder zu verkaufen...

Grüße
Helge
 
Achso und höhere Seiten und Antrittsteifigkeit durch belastungsgerehct dickere Speichen zählen nicht?
Und mehr Speichenspannung (abgesehen von ganz locker) bringt mehr Steifigkeit?
Schlag mal bitte in Tafelwerk nach, wie sich das mit Federn und Kräften verhält.
Steifere Laufräder bekommst du nur durch steifere Felgen, breitere Naben oder dickere Speichen, aber nicht durch mehr Spannung. Mit höherer Grundspannung verschiebt man nur den Punkt, an dem die Gegenseite vollständig entlatet und das Speichengerüst seine stützende Wirkung verliert. Aber hier hat im Regelfall Felge oder Naben ein Limit, welches bereits erreicht ist.

So ist, um ein Laufrad bei geringst möglichem Gewicht steifer zu bekommen, eine belastungerechte Speichenkombination kein Märchen, weil es bei gegebener Nabe und Felge keine andere Möglichkeit gibt.



An welchen Erfahrungen machst du das fest? Durch die Kurnfeining beim Umschmieden werden CX-Ray dauerschwingfester. Sie werden auch maximalfester. Dadurch stecken die Laufräder im Extrembereich mehr weg, da sich Speichen auf Maximallasten erst später längen und so ein Laufrad weniger nachzentriert werden muss.
Ob das relevant ist ist, hängt sehr vom restlichem Material ab. Ob das 50-100€ mehr im LRS wert ist, kann der Kunde dann entscheiden.

Aber hier technische Fakten und das Physiklehrbuch mit Füßen zu treten, halte ich für unangebracht.

Felix

1. Wer sagt dass mehr Spannung mehr Steifigkeit bringt? Und von welcher Steifigkeit wird überhaupt geredet? Bitte genau lesen und nicht verdrehen. Aber wahrscheinlich ist hier wieder zu 99% wieder die laterale gemeint.
Zu wenig Spannung ist in jedem Fall nicht förderlich. Besonders auf der flacheren Seite.
lat. Steifigkeit ist noch von viel mehr Faktoren Abhängig:
- J-Bend oder SP Speichen
- Gabel und Rahmenrohdurchmesser
- Felgenmaterial
usw.

2. Jobst Brandt ist mit einem Satz DT Speichen 1.8-1.6-1.8 >300.000km gefahren. Einem Satz ohne Speichenbruch. Dauerschwingfestigkeit wurde also schon vor 20-25 Jahren in der Praxis nachgewiesen bei Rundspeichen. Kann sein dass Aero, in deinem Fall die CX-Ray mehr schaft oder eben auch nicht. Neben guten Speichen hängt dies in aller erster Linie vom Aufbau ab, welcher der Kern für die Dauerschwingfestigkeit im elastischen Bereich sorgt.
 
Mann,...mann,...mann.

Glaubst du daß eigentlich selbst ? Oder erfreust du dich gerade unserer "entrüsteter" Kommentare:D
Wenn ersteres der Fall ist ,solltest du daß vielleicht mal ausprobieren , weil bis jetzt hast du anscheinend noch nie eine belastungsgerechte Speichenkombi verbaut.

Kannst du ja noch machen....hab ich auch gemacht , allerdings lange bevor ich anfing Laufräder zu verkaufen...

Grüße
Helge

Jo mei, ich baue am liebsten DT Aerolite oder DT Comp 1.8-1.6-1.8. Nicht "belastungsgerecht" sozusagen.
Aus dem Text ist zu lesen, dass du an 1.5mm Speichen gescheitert bist beim Aufbau bzw. hat bei dir nicht gehalten nehme ich an.
 
Bei dem üblichen nicht symmetrischen Naben und symmetrischen Felgen sehe ich keinen Sinn darin 2 gleiche Speichen zu verwenden, die schwache Seite bekommt in etwa nur die halbe Belastung ab.
Die Vorspannung + Belastung durch den Betrieb ist nicht mal Ansatzweise in einem Bereich der die Speiche ausreizen würde.
Zu dicke Speichen auf der schwachen Seite entlasten sich zu stark weil diese durch die Vorspannung zu wenig gelängt werden.
 
Hey... Nimm es mir nicht übel. Bitte.

Aber hör endlich mit dieser Jobst Brandt und Sheldon Brown Scheisse auf! Ich kann es nicht mehr sehen...

Und es bringt hier offensichtlich auch niemanden weiter, samt der Geschichten von wundersamer Speichenbiegerei etc...

Es gibt Menschen, die was von diesem Handwerk verstehen, auch ohne Bücher darüber geschrieben zu haben.

:bier:
 
Jo mei, ich baue am liebsten DT Aerolite oder DT Comp 1.8-1.6-1.8. Nicht "belastungsgerecht" sozusagen.
Aus dem Text ist zu lesen, dass du an 1.5mm Speichen gescheitert bist beim Aufbau bzw. hat bei dir nicht gehalten nehme ich an.
Die Interpretation überlasse ich eigentlich immer dem Leser....:lol::lol::lol:
Ich helfe aber ausnahmsweise mal...
Ich habe lediglich festgestellt, daß es mit der "Märchenhaften" belastungsgerechten Einspeichung zumindet mal deutlich steifer (bei geringstmöglichem Gewicht ) wird , aber das haben ja der Felix und Dallo schon super erklärt.
Kann ich bestimmt nicht besser.


Schönen Abend

Helge
 
1. Wer sagt dass mehr Spannung mehr Steifigkeit bringt? Und von welcher Steifigkeit wird überhaupt geredet? Bitte genau lesen und nicht verdrehen. Aber wahrscheinlich ist hier wieder zu 99% wieder die laterale gemeint.
Zu wenig Spannung ist in jedem Fall nicht förderlich. Besonders auf der flacheren Seite.
lat. Steifigkeit ist noch von viel mehr Faktoren Abhängig:
- J-Bend oder SP Speichen
- Gabel und Rahmenrohdurchmesser
- Felgenmaterial
usw.

Steifigkeit/Spannung war der einzig logische Schluss aus deiner Behauptung, dass man ein Laufrad mit weniger dicken Speichen, genauso steif bekommt - letztlich aber an der Torsion der Speichen bei höherer Spannung scheitert.

Aber richtig, genug Spannung muss sein. Allerdings nur so viel, dass im Fahrgebrauch eine Entlastung der weniger gespannten Seiten nicht möglich ist. Und auch dem wirken steifere Speichen, dort wo man sie braucht entgegen.
Also zu behaupten, dass die asymmetrische Einspeichung eines asymmetrischen Laufrades ein Märchen sei, entbehrt jeder technischen Grundlage. Du hast es bisher auch nur behauptet, kannst es auch technisch nicht erklären.

2. Jobst Brandt ist mit einem Satz DT Speichen 1.8-1.6-1.8 >300.000km gefahren. Einem Satz ohne Speichenbruch. Dauerschwingfestigkeit wurde also schon vor 20-25 Jahren in der Praxis nachgewiesen bei Rundspeichen. Kann sein dass Aero, in deinem Fall die CX-Ray mehr schaft oder eben auch nicht. Neben guten Speichen hängt dies in aller erster Linie vom Aufbau ab, welcher der Kern für die Dauerschwingfestigkeit im elastischen Bereich sorgt.[/QUOTE]

Ich zweifele nicht an Jobst Brandt und achte auch seine Werke. Ich habe nur häufig das Gefühl dass so mancher Laufradbauer nur das gelesen hat und meint, den Laufradbau durchdrungen zu haben. Ich und einige andere hier haben sich die Grundlagen der Laufradphysik allerdings nicht nur angelsen sondern selbst hergeleitet, in der Praxis erprobt und damit Zusammenhänge erkannt.

Nun wird Jobst mit seinem Laufrad nicht ins eingelenkte Vorderrad einen 4m-Roadgap gesprungen sein oder hat damit harte Kurven gezogen. Er wird auch nicht eine 400gr-Felge im 29er so lange gefahren sein. Er wird einen Aufbau gewählt haben, in dem eine großflanschige Nabe und eine steife Treckingfelge die Amplidude der Spannung für die Speichen sehr klein gehalten haben. Denn selbst bei 100km jeden Tag, ist das Laufrad gut 8 Jahre gefahren worden, um die 300.000km zu erreichen.
Ich habe keine Zweifel, dass ein solches Laufrad mit Rundspeichen mehr als ausreichend steif und haltbar gebaut werden kann. Im Grenzbereich, ob durch Leichtbau oder harten Einsatz, kann eine CX-Ray (die Aerolite nicht ganz so) mehr als eine Rundspeiche - einfach weil sich der weitere Umformschritt hier positiv auf die Materialeigenschaften auswirkt. Geht es um nätiges Nachzentrieren durch Fahrfehler oder gar Stürze, so müssen wir ähnliche Laufräder mit Messerspeichen auffällig weniger nachzentrieren als mit Rundspeichen.

Felix
 
Himmelherrgott, was habe ich hier los getreten?

Krass, das mit dem Bezug auf die Nabengeometrie habe ich gar nicht bedacht. Erscheint aber absolut logisch. Wie ich sehe, spielen hier wesentlich mehr Faktoren ein, als erwartet, bzw. in der locker flockigen Schnelligkeit der Überlegung vollkommen außer Acht gelassen.
Vielen Dank für die Infos! Wieder ein Stückchen mehr Fachwissen. :love:
 
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