Judorolle, schön und gut. Kann ich, und gibt mir Sicherheit.
Mir fehlt bei dieser Diskussion noch das Trennen vom Bike.
Aus meiner Sicht ist es wirklich egal, wie man absteigt. Einige haben hier von Techniken im Steilen erzählt, wo sie sich zum Hang kippen lassen.
Klingt sinnvoller als der Bocksprung, ist aber wurscht, denn der Bocksprung bringts in der richtigen Situation auch.
Wie man in Harry I `s Bild sehr schön sehen kann, hat der Biker noch nicht entschieden, sich vom Bike zu trennen und reckt sehr schön das Kinn vor um es als Knautschzone anzubieten. Wenn der den Lenker nicht loslässt, knallts dann in der Kauleiste und so verkrampft wie der wirkt, entscheidet der nix mehr.
Das Problem hat bei meiner Freundin auch mal zu nem Kieferbruch geführt. Mein Bruder hat sich auch mal vom Motorrad nicht getrennt und somit war das Schlüsselbein durch. Worauf ich hinaus will, ist daß die Absteigbewegung eigentlich eine Synthese aus Biketrennung und Abfangbewegung ist. Besonderes Gewicht bekommt die Biketrennung ja noch durch Klickpedale.
Für meinen Teil bringe ich meiner Freundin jetzt auch noch die Judorolle bei und jetzt in der Anfangsphase mit Klickies muß sie permanent das Ausklicken üben. Zusätzlich hat sie bei jeder Tour nen Rucksack auf, mit einer PET Flasche drin als Rückenprotektor, was mir auch immer geholfen hat.
Die Abfang- und die Trenn-Bewegung muß eigentlich so gut eingeschliffen werden, daß alles ohne Panik und Verkrampfen passiert.
Ich selber roll gerne über den Rucksack ab und schau zu, daß große Muskelgruppen den Aufprall abdämpfen. Außerdem entscheide ich lieber mal zu stürzen/abzusteigen und mich bequem abzurollen, als mich hoffnungsvoll am Lenker festzukrampfen.