Wenn ich mich für einen einzigen Reifen entscheiden müsste: Gravelking SK 38 mm
Den bin ich bei zwei MTB Marathon gefahren, einer davon ziemlich feucht, und war immer auf der sicheren Seite. Ziemlich nah an der eierlegenden Wollmilchsau, ein toller Allrounder eben.
Ich habe den Gravelking SK Plus in 42 mm am Vorderrad. Die Breite passt sicher in meine Nox Carbon Gabel und dämpft einiges weg und kompensiert damit, was die steiferen Discgabeln einen an Fahrspaß vermiesen.
Ich habe ihn zuletzt in Norwegen getestet. An dem Tag waren es zwischen zwischen gut 10 Grad und in den Bergen knapp unter 0 Grad Celsius, inklusive Eislinsen. Asphalt war mit dabei, feinster Kies/Sand in fest bis leicht matschig, leicht verblockte steile Anstiege/Gefälle (vorn 30 und hinten 36 gekettet), matschiger Waldboden (aber ohne Lehm), später hart gefrorener Waldboden mit Spurrillen und vereinzelte Eislinsen. Der Reifen lies sich absolut sicher steuern, bremste trotz der steifen Karkasse erstaunlich wenig, vor Durchschlägen musste ich mit meinen 93 kg keine Angst haben und die Handgelenke wurden schön entlastet.
Hinten hatte ich aus Kostengründen den G-One Allround Performance in 40 mm drin. Der rollt wirklich sehr schön mit seiner flexiblen Karkasse.
Aber in Sachen Grip kommt er extrem schnell an seine Grenzen. Das merkte ich an den Anstiegen und im Matsch (obwohl er nicht einmal zugesetzt war). Der Reifen rutscht durch und die Seitenführung ist nicht sonderlich berauschend. Zusammenfassend, er ist ein Mü besser als ein paar Semislicks, die ich gefahren bin - wobei sein kleiner Verwandter, der CX Comp, eine etwas bessere Seitenführung hat. Für knapp 20 € will ich nicht meckern, muss aber sagen, dass ich froh bin, nicht knapp das doppelte für die Evolution Version ausgegeben zu haben. Das hätte maximal am Rollwiderstand und vielleicht am Grip auf Asphalt etwas geändert.
Weitere Eindrücke:
Irgendwo im Nirgendwo
Steiniger Aufstieg/Gefälle, noch gemäßigt
Sehr angenehme Offroadbedingungen
Norwegischer Asphalt