Die selbstbaulampen der IBC´ler - Teil 1

Ich glaub ich schwätz chinesisch.
Ich will keine 4800 Lumen und ich will auch keine 3-fach MK-R. Ich habe außerdem mitlerweile 3 verschiedene Reflektoren verlinkt, welchen meinst Du? Eine XML kann auch nicht meine drei MC-E ersetzen.

Ich bin außerdem mit der Ausleuchtung meiner 3-fach MC-E zufrieden.
Das Ziel einer neuen Lampe ist Effizienz und Baugröße und einfacher Aufbau.
Daher wird es nur eine neue Lampe geben, wenn diese mit einer einzelnen LED, mind. 1200 besser 1500 Lumen und deutlicher Effizienzsteigerung machbar ist. Die Ausleuchtung braucht dabei nur auf dem Niveau meiner 3-fach MC-E bleiben, die mir trotz relativ großer Leuchtfläche und kleinen Reflektoren für meine Bedürfnisse schon recht gut gefällt. Besser darf natürlich immer sein.

Aber offensichtlich hat keiner von Euch die Reflektoren ausprobiert und kann mir deswegen auch nicht meine Frage beantworten. Da ich aber keine passende Konstantstromquelle zum ausprobieren habe, stell ich das Projekt mal zurück, bis vielleicht Beamshots mit den Reflektoren auftauchen...
 

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Re: Die selbstbaulampen der IBC´ler - Teil 1
Also die von Dir angegebenen Reflektoren habe ich noch nicht probiert, da ich nach Thomas' Aussage beim Bau der 6fach dann doch bei der XM-L geblieben bin. Für die habe ich hier zig Reflektoren und Linsen, auch Gaggione, teils noch mit Anpassungsbedarf. Da selbst für die XM-L kein Reflektor geschweige denn eine Linse im brauchbaren Grössenbereich (für mich bislang bis 26mm) etwas spottiges schafft, ich aber grössere aufgrund des unnützen Wunsches nach viel "Leistung" nicht unterbringen konnte und wollte, musste für die 6fach der Olight M20 SMO herhalten. Auf der XM-L habe ich diverse Linsen und Reflektoren ausprobiert, erstaunlich gut hat für den kleinen D von 19mm die Ledil Regina funktioniert. Ansonsten alles eher matschig und somit nur heller Nahbereich. Mit der grossen MKR wird man also um grosse Optiken nicht umhin kommen, wobei sich dann weiterhin die Sinnfrage stellt, zumindest falls das Ding auf den Helm soll ?!
Ansonsten probier doch mal eine Asphäre, habe ich gerade mit der XM-L durchgeführt und komme bei originaler Brennweite zumindest dieser beiden gekauften auf ca. 6° Vollwinkel, aber wirklich ohne "Spill". Heisst das da eigentlich auch so ? Aufgrund der Winkelverhältnisse geht aber einiges an Licht flöten, ein Sammelelement vor der Asphäre müsste man simulieren (mein Pseudo-Reflektor verursacht scharfkantige Lichtringe um den eigentlich Spot) oder ein fertiges System z.B. von BM holen, das hat aber keinen hohen Wirkungsgrad mehr. Ich weiss das hilft Dir alles nicht weiter...
 
Als Taschenlampe ist die verlinkte Lampe sicher gut; Reichweite hats auch noch genug für einen Fluter. Im Einsatz als Wanderlampe kann man "unnötig viel Licht nach oben" schon durchaus gebrauchen im Wald oder zum Ausleuchten größerer tiefer gelegener Flächen.

Einen deutlichen Spot braucht man finde ich höchstens auf dem Kopf (aber Geschmäcker sind ja verschieden).

@TTT: auch wenn mein Kommentar mit der XHP70 vs. MK-R eher ein Witz war:

Link (Beamshots sind weiter unten; die XHP70 mit Ledil Mirella Reflektor ist die obere Lampe, unten eine 3-fach XP-L)

Die XHP50 ist wohl vernünftiger, v.a. bei "nur" 1500 lm. Eine XM-L2 liefert auch locker über 1000 lm bei ordentlicher Bestromung und guter Kühlung, hier muss aber Kupfer (zumindest als Platine) her.
Ich bin jedenfalls gespannt, wann mal jemand die XHPs mit elliptisch abstrahlenden Optiken ausprobiert.

Den Tipp von fk78 mit der asphärischen Linse finde ich für eine Spot-Lampe auch gut; mit einer Sammellinse mit kleiner Brennweite direkt vor dem Emitter geht relativ wenig Licht verloren; der Spot wird deutlich größer und nur unwesentlich schwächer (EDIT: schon schwächer von der Beleuchtungsstärke her, aber kombiniert mit der großen Fläche viel besser nutzbar) im Vergleich zum Aufbau mit nur einer Linse (wenn man es richtig macht).
Mein Testaufbau bestand aus einer XM-L2 mit dieser Linse so kurz vor dem Emitter wie möglich und dieser dann im Brennpunkt. Das gibt halt fürs Fahrrad einen zu starken Spot finde ich (nicht mehr als 10*10 m auf 30 m Entfernung - bin mir aber nicht mehr ganz sicher); also würde ich statt der 50 mm eine kleinere verwenden.
"Spill" gibts natürlich keinen.
 
Das ganze scheint sich dann doch wohl noch etwas zu ziehen, macht es als Händler überhaupt Sinn sich die XH-P ins Regal zu legen, so was wie die MK-R müsste doch dann zum Ladenhüter werden.
Ok nicht jeder braucht Maximal Licht, aber runter regeln kann man ja immer.
Ich bin ja mal gespannt was so eine XH-P 50/70 bei Led-T.... Kosten wird wenn die Dinger dort auftauchen.
 
http://www.reactual.com/recommends/brightest_led_light/6465/
Wenn man sieht, wie klein die Reflektoren bei der Olight SR96 sind, sollte man doch denken, dass da noch etwas potential ist. Ich schätze den durchmesser der einzelnen Reflektoren auf ca. 30mm
Und wie gesagt, den Beam finde ich jetzt nicht so verkehrt:
http://img2.indafoto.hu/10/3/3093_5...15167_6a0f36618825d006a78c0fe05de33724_xl.jpg


Bau´s einfach-warum? weil ich von MCE auf MKR umgerüstet habe mit dem 35mm Reflektor

http://www.led-tech.de/de/High-Powe...tor-fuer-Cree-MC-E-13,5°-LT-1492_106_110.html

ergebnis-50% heller bei weniger Stromverbrauch oder gleich hell dafür warmweißes Licht

dein verlinkter 35mm reflektor gleicht vl das donathole aus das ich noch habe.
 
Weiß jemand zufällig wie dieser Stecker+ Buchse genau bezeichnet wird bzw. hat einen Link (Conrad, Amazon) wo man die bekommt

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Das sieht wie ein Hohlstecker mit Nässeschutz aus. Die gibt's aber in zig Variationen mit unterschiedlichsten innen-/außendurchmesser Kombinationen, also Vorsicht was du kaufst.
 
Ja die ist etwas komplexer geworden.
Verbaut sind 6 Samsung LH351A LEDs, die beiden unteren äußeren (Abblendlicht) werden dabei von einem Step-Down versorgt, die vier anderen (Fernlicht) über einen Step-Up. Der Maximalstrom beträgt bei beiden Treiber je 1,5A, die Strommessung wie bei meinen anderen Lampen auch schon ohne separaten Shunt, sondern über den Spulenwiderstand.
Ein- und Ausgeschalten wird über eine Fernbedienung am Lenker (Kabelgebunden), mit welchen Strom ich die letztendlich genau betreibe muss ich noch rumprobieren, soll in Verbindung mit der Helmlampe eine möglichst homogene Ausleuchtung ergeben.
 
Temperatur ist an und für sich kein Problem. Die Platine ist zweiseitig, wobei die Rückseite zum größtenteils aus Massefläche besteht. Die LEDs sind mit manuell gefüllten Kupfervias an den Kühlkörper angebunden.

Am Schreibtisch schafft die Lampe aber trotzdem nur ca. 90s bei Vollgas, bevor die Temperaturregelung einsetzt. Draußen am Rad war es zumindest bei den Temperaturen gestern auch schiebend kein Problem.

Bei den Spulen handelt es sich um ganz normale Speicherdrosseln von Fastron, die Dicke ist für den Step-up, die zwei kleinen für den Step-Down (da musste ich aus Platzgründen zwei kleinere in Reihe schalten, eine einzelne würde mit dem Reflektor kollidieren). Deren Datenblattwiderstand ist natürlich immer nur ein Richtwert und muss zur Messung einmalig kalibriert werden. Letztendlich bleibt dann doch die Temperaturabhängigkeit des Kupferdrahts, aber mit dem Fehler kann ich leben.

Auf der unteren Platine sitzt ein Attiny85, der die komplette Stromregelung für beide Treiber übernimmt (der ist damit auch recht gut ausgelastet). Auf der oberen sitzt ein Atmega88PA, der die Kommunikation mit der Außenwelt übernimmt, Taster und Status-Leds verarbeitet und auch bei leerem Akku und Überhitzung den Sollstrom runterregelt. Den schickt der dann über ein I2C Interface an den Tiny weiter. Wie schon gesagt, etwas komplexer ;)
 
Präzisionswiderstände schon, aber keine mit echten Sense-Zäpfchen, die es aber gibt. (Digikey, Mouser, Farnell oder RS sind nicht meins, weil privat.) Selbst drahtige Vierleiterwiderstände sind hier rar gesäht, gibt es aber (bei C: Isabellenhütte 22x17mm?!).

Farnell hat einen Privatkundenshop. Nicht das komplette Sortiment und kaum Suchfunktionen/Filter, nutzen aber die gleichen Bestellnummern. Also einfach bei Farnell Einkaufsliste erstellen, zu HBE-Shop wechseln und dort kaufen. Leider haben die schreckliche Mindestbestellmengen und Versandkosten, sodass man schon für ein ganzes Projekt einkaufen muss wenn man nicht noch 20€ extra zahlen will.
 
Die Platine ist 0,8mm dick. Die Vias haben einen Durchmesser von 0,6mm, in die stecke ich dann einen ca. 1,2mm langen 0,5mm dicken Kupferdraht und verpresse das im Schraubstock. Dabei versuch ich die Lötseite möglichst plan zu bekommen. Die Rückseite hab ich anschließend auf feinem Sandpapier plan geschliffen (die Spuren kann man auf dem Bild auch sehen).
Die Bauteile sind alle per Hand klassisch mit dem Lötkolben verlötet, bis auf die LEDs, die hab ich zum Schluss auch eine kleinen Hot Plate verlötet. Eine gehörige Portion Flussmittel erleichtert die Sache schon erheblich.
Auf den µC ist wie immer ein Bootloader drauf, so ist auch ein Softwareupdate problemlos möglich.

Diese Art der Strommessung ist bei mir auch eher aus der Not entstanden, da ich einfach keine Lust mir die Bauteile von zig Händlern zusammen zu kaufen. Eine echte 4-Leiter Messung ist hier allerdings auch gar nicht notwendig, es handelt sich schließlich um ein paar LEDs, die etwas ausleuchten, was dann wiederum mit dem Auge wahrgenommen wird. Da ist es nur wichtig, dass der Strom kurzfristig stabil ist, sonst würde man evtl. ein Flimmern oder einen Stroboskopeffekt wahrnehmen. Aber langfristig ist eine Abweichung von 5-10% überhaupt nicht wahrnehmbar.
 
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