Die Unendliche Geschichte oder wie der Laberbauchnabel ein Fully kaufte (mindestens 4 Kilo Popcorn erforderlich)

Alles gut! Ich will von euch lernen! Ich habe halt gelesen, dass SRAM XX1 und Shimano XT das Beste überhaupt sind, was es auf dem Markt gibt. Und man will ja immer das Beste haben haha. Aber worin genau unterscheiden sich die verschiedenen Serien von Schaltwerken? Was kann zum Beispiel ein Shimano XT, was ein Deore nicht kann?
...lies dich doch zunächst mal hier ein, da stehen einige Grundlagen drin die dir bestimmt bei der Einschätzung helfen:
Thema 'MTB-Kaufberatungsthread für Einsteiger , Empfehlungen + Tipps zum Bikekauf (siehe SEITE 1)' https://www.mtb-news.de/forum/t/mtb...ngen-tipps-zum-bikekauf-siehe-seite-1.746523/
 
Hallo @JohnCasey, Danke für die ausführliche Antwort! Ich kenne mich mit den ganzen Komponenten (noch) nicht gut aus, daher finde ich deine Tipps mega hilfreich! Also nehhmen wir beispielsweise Neuron CF SLX 9 (5.599,00 €, aktuell nicht lieferbar) und SKEEN TRAIL CF 10.0 SL (3629, 00 €, aktuell nicht lieferbar). Lohnt sich bei dem Canyon dieser Aufpreis? Und woraus ergibt sich ein solcher Aufpreis überhaupt? Ist der Rahmen von Canyon irgendwie besser, oder sind die verbauten Komponente einfach hochwertiger?


Das mit der schlechten Beratung finde ich sehr beunruhigend! Wie soll ich - derjeniger, der keine entsprechenden Kenntnisse hat - dann zwischen guten und schlechten Teilen unterscheiden sollen?! 😩

Alternativ: Könnt ihr mir vielleicht ein paar andere Modele vorschlagen. Voraussetzung: Das Bike kostet maximal 5000 Euro. Wäre euch sehr dankbar! :)
Na wenn Du so viel Geld hast, warum nicht mal das ausprobieren: https://www.cube.eu/2021/bikes/moun...0/cube-stereo-150-c68-tm-29-flashgreynorange/
Da gibt es Händler und auch Service, wobei es natürlich auch da immer ein wenig von abhängt, an wen man genau gerät.
 
....Könnt ihr mir bitte erklären, warum manche Komponenten den Gesamtpreis so bestialisch sprengen???
Das Ding bei Bikes ist folgendes: die Spanne bei Ausstattungsvarianten ist relativ groß. Die vermeintlichen Unterschiede in der Performance im Verhältnis dazu aber eher nicht.

Das bedeutet, dass extrem teure Teile nicht extrem teuer sind, weil sie so vieles besser machen als die günstigen. Aber sie machen es immerhin "besser" und das manchmal nur in Nuancen. Teuer macht sie dabei nicht ausschließlich der Unterschied zu den günstigeren Parts. Es ist mehr ein Mix aus Performance, Entwicklungsstand, Gewicht (ja, es gibt Gewichtsnazis), Exklusivität (Gucci wird auch nur in Asien zusammengerotzt) und, ganz wichtig, Marketing. Ein gutes Beispiel dafür ist die Autoindustrie. Ein Kombi der Oberklasse unserer drei deutschen Raser-und-Drängler Ausstatter (München, Ingolstadt, Stuttgart) hat einen reinen Teilewert von ca. 20-25.000 Keulen. Ganz grob umrissen. Kostet im Verkauf aber 50.0000 Trichter aufwärts. Entwicklungskosten, Marketing.

Und das ist der Punkt. Marken wie Yeti, Specialized, Pivot und wie sie alle heißen, stecken sehr viel Geld in die Entwicklung und ins Marketing. Die Räder sind super, echt tolle Dinger. Aber sie können nicht viel mehr als deutlich günstigere Kutschen. Wenn der gewiefte Zahnarzt vom Niederrhein jetzt daherkommt und sagt "Dat is wat janz feines das Schpechäleist, dat hab isch mir extra aus köln abjeholt" Dann hat er vorerst mal in Exklusivität investiert und nicht in ein vorteilhaftes Alleinstellungsmerkmal.

Und das ist der Punkt. Darauf sollest du als Anfänger gut achten, wenn du nicht zu viel in Dinge investieren möchtest, die dir keinen besonderen Vorteil verschaffen. Dein (angedachtes) Fahrerprofil spricht für ein Trail Bike. Da greife ich auch mal Radon auf. Das Skeen Trail CF 10.0 SL bietet dir eine richtig gute Ausstattung für schlappe 3629 Rippen. Wenn's etwas mehr Reserve bei den Federchen sein soll bekommst du beim Slide Trail 10.0 HD für 4429 Lappen einen komplett nicen Hobel! Da würde ich gar nicht groß nachdenken.

Lass dich nicht durch augenscheinlich "schlechtere" Bikes, gemessen am Preis, verunsichern. Und lass dich vor allem nicht durch fuchsige Marketing Clowns beeinflussen. Du weißt doch: ein guter Marketingmensch kann Eskimos Kühlschränke verkaufen. Sei kein Eskimo ;)
 
Da greife ich auch mal Radon auf. Das Skeen Trail CF 10.0 SL bietet dir eine richtig gute Ausstattung für schlappe 3629 Rippen. Wenn's etwas mehr Reserve bei den Federchen sein soll bekommst du beim Slide Trail 10.0 HD für 4429 Lappen einen komplett nicen Hobel! Da würde ich gar nicht groß nachdenken.
Schöne passende Vergleiche 👍
...wobei mir bei den Versendern wie Radon die Topmodelle irgendwie so vorkommen wie Skoda Superb in Vollaustattung...der kann auch nichts besser als in der "nackischen" Ausstattung, kost aber 10.000 € mehr...
 
Ich möchte noch was zu SRAM und Shimano sagen:
Ob man jetzt Deore, XT, SRAM NX oder GX hat ist technisch gesehen erstmal egal. Viel an Meinung ist eher Vorliebe. Ich würde jetzt nicht so weit gehen und sagen das ist Apple und Android, geht aber in die Richtung.
Ich selbst hab jetzt an einem Bike eines Kollegen die Deore 12fach gefahren, und an meinen Bikes die SRAM GX und NX. Alle funktionieren wie sie sollen. Was juckt es mich wenn die eine anders klingt. Ich drücke, es schaltet. :D

Noch was zu der Arbeit an Bikes: Nur weil du viel viel Geld in ein Bike steckst, heißt das nicht, das du die hinstellst und 2 Jahre Ruhe hast. Gabel und Dämpfer brauchen etwas Liebe, müssen auch entsprechend nachgestellt werden. Schaltung ebenso - die 12 Fach Systeme sind einfach technisch aufgrund der benötigten engen Toleranzen generell empfindlicher.

Und ohne hier jetzt die Leute angreifen zu wollen: Einem offensichtlichen Anfänger ohne Erfahrung ein 5k Bike an die Seite zu stellen ist und bleibt doch etwas übertrieben.
Meiner Erfahrung nach bekommt man jenseits von 3k dann gerne Bling Bling der größtenteils weder technisch besser ist noch von der Haltbarkeit auch nur ansatzweise den Preis rechtfertigt.
(Hier werde ich bestimmt gleich Böse zitiert...)
Was ich meine: eine Deore M6100 Bremse, bremst in 99% der Fälle gleichwertig zur XT Variante bei halbem Preis. Steht halt nur nicht XT drauf.
Selbes Spiel mit der Kashima Beschichtung (ich arbeite in der Luftfahrtbranche, und mit technischen Beschichtungen kenne ich mich durchaus gut aus : )
 
Ich sehe das übrigens ähnlich wie @dasK . Du bist mit der 3500 Euro Klasse mit komplett XT unterwegs und hast eine Fox Performance, die du erstmal einstellen und ausnutzen können musst. Du bist damit als Anfänger sehr gut aufgestellt und eigentlich schon über-ausgestattet, hast also wie gewünscht, was sehr ordentliches. Wenn es sofort verfügbar sein soll, geht man halt auf 4000 Euro und nimmt das Giant Trance X1.

Das Skeen Trail passt an sich, aber wenn es regelmäßig in die Schweiz ins verblockte Gelände gehen soll, sind die 130/120mm vielleicht etwas wenig. Dann geht man halt eine Federklasse höher und guckt Richtung Slide Trail. Auch das Canyon Spectral (geht auch günstiger als CF7) geht in diese Kategorie. Es ist halt immer ein Abwägen zwischen Gewicht sowie leicht den Berg hochtreten und Federung, sprich Abwärtsgenen.

Das beste wäre also tatsächlich, du fährst mal ein paar Modelle Probe. Wenn das nicht drin ist, dann hol dir was um die 3000 Euro, lass dich nochmal wegen der Größe beraten und hab Spaß damit. Spar dir die restlichen 2000 Euro für Reifen, Sattel, Griffe, etc. und als Rücklage für das nächste MTB ;) Du wirst sowieso erst in 1-3 Jahren "wissen", was du brauchst und dann wird man am ersten Kauf immer ein paar Kleinigkeiten zu bemängeln haben.

Edit/PS: Was ich unterschätzt habe: Knieschoner, Helm, Brille, Handschuhe, MTB-Schuhe, Pedale, Mudguard, Trinkflasche/Trinkblase, Rucksack, Erste-Hilfe-Set gehen extrem ins Geld. Weiß nicht, ob du da schon komplett ausgestattet bist. Falls nicht: bezieh das mal mit ein ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ging mir genauso, man weiß erst nach 1 gefahrenen Saison worauf man wert legt und was einem Mehrwert bringt.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, schau nicht auf das Gewicht des Bikes. Ich prophezeie: du wirst nicht wegen 1kg Bike Gewicht an einer steilen Rampe absteigen :p

Carbon Rahmen ist nice, habe und wollte ich auch, aber nicht weil es mir was bringen würde. Haben ist besser als brauchen! :D
 
Und ohne hier jetzt die Leute angreifen zu wollen: Einem offensichtlichen Anfänger ohne Erfahrung ein 5k Bike an die Seite zu stellen ist und bleibt doch etwas übertrieben.
Meiner Erfahrung nach bekommt man jenseits von 3k dann gerne Bling Bling der größtenteils weder technisch besser ist noch von der Haltbarkeit auch nur ansatzweise den Preis rechtfertigt.
(Hier werde ich bestimmt gleich Böse zitiert...)
Was ich meine: eine Deore M6100 Bremse, bremst in 99% der Fälle gleichwertig zur XT Variante bei halbem Preis. Steht halt nur nicht XT drauf.
Selbes Spiel mit der Kashima Beschichtung (ich arbeite in der Luftfahrtbranche, und mit technischen Beschichtungen kenne ich mich durchaus gut aus : )
Wenn das Geld da ist und dem Käufer nicht weh tut?
Warum sollte man sich nicht ein gut ausgestattetes und teureres Rad kaufen, auch wenn es das erste ist?
Warum nicht auch XT und Co?
So ein Rad muss ja nicht bei jedem ein Verschleißartikel sein und darf durchaus über mehrere Jahre hinweg genutzt werden. Da würde ich bzgl. der Komponenten nicht sagen, dass das eine für Anfänger, das andere für Fortgeschrittene geeignet ist.
Wobei es Deore etc. selbstverständlich genauso tun. Aber wie gesagt, das würde ich vom gewünschten, gewollten, möglichen Budget abhängig machen, nicht vom Stand des Könnens.

Einzig bei den Federelementen würde ich hier zur Vorsicht raten. Die teureren/höherwertigeren Teile verlangen in der Regel mehr Wissen und Beschäftigung mit der Materie, um sie auch wirklich voll nutzen zu können. Den evtl. Mehrwert merken viele nicht. Allerdings wird man auch eine akzeptable Einstellung für sich finden, wenn man nicht monatelang sämtliche LSC/HSC, Token, Luftdruck-Möglichkeiten auf der immer gleichen Messstrecke durchexperimentiert.
 
Und ohne hier jetzt die Leute angreifen zu wollen: Einem offensichtlichen Anfänger ohne Erfahrung ein 5k Bike an die Seite zu stellen ist und bleibt doch etwas übertrieben.
Meiner Erfahrung nach bekommt man jenseits von 3k dann gerne Bling Bling der größtenteils weder technisch besser ist noch von der Haltbarkeit auch nur ansatzweise den Preis rechtfertigt.
(Hier werde ich bestimmt gleich Böse zitiert...)
Was ich meine: eine Deore M6100 Bremse, bremst in 99% der Fälle gleichwertig zur XT Variante bei halbem Preis. Steht halt nur nicht XT drauf.
Selbes Spiel mit der Kashima Beschichtung (ich arbeite in der Luftfahrtbranche, und mit technischen Beschichtungen kenne ich mich durchaus gut aus : )
Aber ganz im Gegenteil. Das sehe ich ganz genauso 👍 Deshalb z.b. eher Skeen Trail CF 9.0 als CF 10 SL...die 1.000€ sind woanders besser investiert
 
@robzo

Ich bin vollkommen bei dir, nur wenn jemand 5k Budget hat und effektiv alles ab 3k keinen merkbaren Mehrwert hat, warum dann das Geld ausgeben?
Bei rein emotionalem Kauf und einem Bike was optisch dieses WOW auslöst, kann ich das ja durchaus verstehen. Wie oben gesagt: die 2k zur Seite legen und in einem Jahr dann entweder gezielt upgraden oder was neues kaufen, wenn man weiß was man will.
Klar, Wirtschaft ankurbeln ist löblich.

Wenn jemand sagt er hat bis 5k Budget heißt das für mich nicht: Ich will mindestens 5k ausgeben.
 
Spar dir die restlichen 2000 Euro für Reifen, Sattel, Griffe, etc. und als Rücklage für das nächste MTB ;)
Auch ein super wichtiger Punkt! Ich habe noch nie (niiiieeee) ein Bike gekauft, das von Anfang an optimal war. Egal in welcher Preisklasse. Griffe, Lenker und vor allem auch der Sattel sind nämlich Parts, die ganz besonders persönlichen Vorlieben unterliegen. Wenn der Sattel scheiße ist nützt dir dein 5000 Flocken Bike auch nichts. Und ein guter Sattel kann und darf schon was kosten. Das Budget also nicht völlig ausreizen. Es fallen ziemlich sicher Kosten für Anpassungen an.
 
Keiner weiß was der TE benötigt, er wohl selbst noch weniger.
Demnach weiß keine Seele auf diesem Planeten, was er "braucht"? Braucht er dann überhaupt etwas? Das ist eine Pattsituation. ;)

Ansonsten sind wir doch im Land der Berater. Das Schöne ist, man muss nichts können. Man muss nur beraten. So wird man heute was.
 
Zu Sram: ich hatte anfangs eine SX Eagle Schaltung, die ist einfach nur Billigmüll. Hab dann auf GX umgerüstet und die schaltet zwar sehr gut, aber nur wenn die bestens eingestellt ist und lange bleibt sie auch nicht gut eingestellt. Die günstige Shimano Deore meiner Frau läuft dagegen ohne Murren und nachstellen und meine Frau hat sich jetzt nicht gerade um saubere Schaltvorgänge am Berg verdient gemacht ;)
Die SX ist glaube ich wirklich nicht prickelnd. Grundsätzlich wollen alle 12fach penibel eingestellt werden.
Ich fahre aktuell GX 3+4 und bis auf etwas Zugspannung arbeiten beide problemlos. An der einen Kassette hatte ich aber Zahnausfall am 50 Ritzel was auf Garantie behoben wurde.
Gefühlt neigen die GX Kassetten etwas zu verbogenen Zähnen. Wenn es preislich passt kommt deswegen dann bei mir eine X01 Kassette dran.


Trance X 1 (2021) | Männer Trail Bike | Giant Bicycles DE

Dieser brandneue 29er hat vor allem eine Mission: Er will dir dabei helfen, auch die härtesten Trails schneller und mit mehr Flow zu meistern. Dafür besitzt er einen stabilen und steifen Alurahmen mit 29-Zoll spezifisch...
www.giant-bicycles.com
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Für mich ein top Bike. Die Tage kommt auf Pinkbike der Test von Einsteigermodell im Field Test.


Entsprechend deines Einsatzbereiches ist ein Trailbike wahrscheinlich eine gute Wahl und mehr als 140mm wirst du kaum brauchen.

Guck dir mal das Canyon Neuron CF9 an.
Auch wenn ich mich jetzt richtig unbeliebt mache, das ist kein Trailbike sondern ein Tourenhuschi.

Das sind Räder für Zahnärzte, nichts für normalsterbliche :D
Hat mehrere Gründe warum die so teuer sind
Die wichtigsten wären da wohl
1. Es sind Räder die man im normalen Radladen kaufen kann und nicht wie die meisten günstigeren rein online, das merkt man dann aber natürlich am preis
2. Service und Kulanz sind meist deutlich besser, heißt man bekommt deutlich schneller und einfacher Ersatzteile und auch rahmen und man bekommt teils Dinge wie Lager usw kostenlos
3. An den Rädern sind nicht selten spezielle Anbauteile wie zb speziell abgestimmte Räder oder andere Technologien verbaut
Santa wurde vor dem Boom teilweise mit extremen Rabatten verschleudert. Da hatte UVP nichts mehr mit dem Kaufpreis zu tun.

Bis auf Pivot mit Super Boost oder was da drin ist, fällt mir nicht wirklich was anderes ein.

Bei Santa bekommst als Erstbesitzer halt lebenslang neue Lager.

Wer also ein maximales Budget von 4-5k hat braucht eigentlich nicht bei solchen Herstellern zu schauen, da gibt's dann für das Geld entweder Garnichts oder nur die günstigste Ausstattung, außer man erwischt mal eins im Angebot, was je nach Händler Garnicht mal so selten ist
Aber die Basis lohnt sich für gewisse Upgrades. Die lohnt sich bei Radon, Cube oder Canyon halt selten, oder gar nicht.

Alles gut! Ich will von euch lernen! Ich habe halt gelesen, dass SRAM XX1 und Shimano XT das Beste überhaupt sind, was es auf dem Markt gibt. Und man will ja immer das Beste haben haha. Aber worin genau unterscheiden sich die verschiedenen Serien von Schaltwerken? Was kann zum Beispiel ein Shimano XT, was ein Deore nicht kann?
Es gibt kleine und feine Detail. Ob du alles merken wirst?
Der X01 Trigger ist etwas knackiger als der GX, muss man aber direkt vergleichen können sonst merkt man es weniger.
X01 oder XX1 Ketten würde ich persönlich immer nehmen da sie deutlich länger halten als GX, zumindest meine Erfahrung.
Bei SRAM Bremsen z.B. ist der Swing Link bei den teuren Bremsen interessant, aber man kann auch ohne Leben. Fahre selbst die Code RSC und eine SLX mit 2 Kolben am anderen Bike. Sind beide für ihren Einsatzzweck OK.

@Laberbauchnabel Du möchtest nicht mit dem Mountainbiken als Sport beginnen, sondern mit dem Rad durch die Schweiz und Norwegen reisen (und da dann vermutlich die auf dem Weg liegenden Trails mitnehmen).
Da sollte es wohl ein robustes Fully im Bereich 120/130 mm werden, das man auch gut mit Gepäck bestücken kann und bei dem der Aspekt Tour stärker zum tragen kommt, als Downhill-Performance. Evtl. wäre dann auch etwas aus Stahl o.ä. passend. Komponenten im Deore/SLX-Bereich sind da vermutlich auch ausreichend.
Oder geht es doch mehr in die Richtung Sport, Ausdauer, Fahrtechnik...
Als Reiserad würde ich definitiv einen anderen Schwerpunkt legen, korrekt.

Das Ding bei Bikes ist folgendes: die Spanne bei Ausstattungsvarianten ist relativ groß. Die vermeintlichen Unterschiede in der Performance im Verhältnis dazu aber eher nicht.

Das bedeutet, dass extrem teure Teile nicht extrem teuer sind, weil sie so vieles besser machen als die günstigen. Aber sie machen es immerhin "besser" und das manchmal nur in Nuancen. Teuer macht sie dabei nicht ausschließlich der Unterschied zu den günstigeren Parts.
Ja und Nein.
Es werden immer erst die teuren z.B. XTR und XX1 Gruppen eingeführt und später folgt das Downgrade.

Bis zu einem gewissen Level ist der Unterschied schon deutlich spürbar. Hab am Trail-HT das Upgrade von RS 35 Gold mit Motion Control Dämpfung auf Yari mit Charger Dämpfung (also eigentlich Lyrik) mit Debon 21 durchgeführt. Der Unterschied war deutlich spürbar.
Der Sprung zu meiner Lyrik Ultimate mit Charger 2.1 dagegen ist deutlich geringer.


Und das ist der Punkt. Marken wie Yeti, Specialized, Pivot und wie sie alle heißen, stecken sehr viel Geld in die Entwicklung und ins Marketing. Die Räder sind super, echt tolle Dinger. Aber sie können nicht viel mehr als deutlich günstigere Kutschen. Wenn der gewiefte Zahnarzt vom Niederrhein jetzt daherkommt und sagt "Dat is wat janz feines das Schpechäleist, dat hab isch mir extra aus köln abjeholt" Dann hat er vorerst mal in Exklusivität investiert und nicht in ein vorteilhaftes Alleinstellungsmerkmal.
Ich bin 4,5 Jahre Cube gefahren und dachte auch mehr Bike braucht es nicht. Das letzte Cube 150 war ein Montagsmodell, deswegen habe ich einiges getestet. Santa Megatower, Scott Ransom, Pivot Switchblade dann auch später aus Neugierde.
Alleine die Dimensionierung der Lager, Steifigkeit des Rahmens, Hinterbaukinematik sind ein Unterschied wie Tag und Nacht. Hab jetzt 10mm weniger Federweg und nutze die trotz härterem Fahrstil weniger aus als davor. Das Cube ist ein braves AM-Enduro, das jetzige Bike fängt dort an zu arbeiten wo das Cube nicht mehr so viel Sicherheit vermittelt hat.
Die Unterschiede sind schon da. Mein aktuelles Bike kam ca. 2 Jahre vor dem Stereo 150 raus, es ist bis heute moderner bzw. extremer. Ob sowas taugt, darf jeder für sich entscheiden.

Früher ein Bike, heute drei. Ich kaufe lieber nach Geo und Performance, aus meiner Erfahrung haben die mehr Performance als die günstigen Kutschen. Ob es aber ein Einsteiger merkt?

Wobei ich persönlich Pivot preislich auch heftig finde. Würde da nur zuschlagen wenn es ein verlockendes Angebot ist.

Auch ein super wichtiger Punkt! Ich habe noch nie (niiiieeee) ein Bike gekauft, das von Anfang an optimal war. Egal in welcher Preisklasse. Griffe, Lenker und vor allem auch der Sattel sind nämlich Parts, die ganz besonders persönlichen Vorlieben unterliegen. Wenn der Sattel scheiße ist nützt dir dein 5000 Flocken Bike auch nichts. Und ein guter Sattel kann und darf schon was kosten. Das Budget also nicht völlig ausreizen. Es fallen ziemlich sicher Kosten für Anpassungen an.
+1

Alle reden wild umher, halten Plädoyers. Keiner weiß was der TE benötigt, er wohl selbst noch weniger. Klingt nach einem typischen Kaufberatungsthread. :D
Darfst dich ja gerne vorbildlich, konstruktiv und hilfreich einbringen.
 
Ich werf jetzt auch mal noch was ein, wenn du in die Berge willst, dann würd ich mir gedanken machen, was du in den Bergen machen willst, im ganzen Fred kommen hier Bikes zusammen zwischen 13 und 15 kg. die 2 kg Unterschied kommen hauptsächlich durch Unterschiedliche Gesamtkonzepte zu Stande. Es macht schon einen Riesen Unterschied welches du von beiden gerade den Berg hoch bewegst und den ganzen Tag mit dir rum schleppst, genau so goß ist der Unterschied anderst rum wenn du dich im schwierigen S2 oder S3 bergab bewegst, hier hast du mit den 150mm Federweg klare Vorteile.
Ich persönlich würde bei größeren Touren mit S2 und wenig S3 zu nem leichteren Tourenbike tendieren, es gibt aber bestimmt auch viele hier die das genau anders rum sehen.
 
Darfst dich ja gerne vorbildlich, konstruktiv und hilfreich einbringen.
Nö danke. Hier steht schon viel zu viel Zeug als es ein Anfänger überhaupt aufnehmen kann. Dazu kommt noch das Deuten und Schwerpunkte bilden. Bei all der Subjektivität hier, Erfahrenere könne es einordnen, jemand Unerfahrenes wohl kaum.
Bisher ging es um Carbon und teurer ist besser. Viel Spaß bei der Auswahl.
 
Auch wenn ich mich jetzt richtig unbeliebt mache, das ist kein Trailbike sondern ein Tourenhuschi.
Am Ende des Absatzes habe ich ja geschrieben, dass die Geo suboptimal ist. Wollte dem TE nur mal zeigen, was ein guter Anhaltspunkt für eine ordentliche Ausstattung ist und dass er dafür nicht 5000 Euro hinblättern muss ;)
Die Sachen, die du zu den teureren Marken beschreibst, kann ich nachvollziehen, aber das wird man erst zu schätzen wissen, wenn man mal was dran schrauben musste. Und wenn man sowieso alles in der Werkstatt machen lässt, ists auch egal :D:D:D
 
Ich werf jetzt auch mal noch was ein, wenn du in die Berge willst, dann würd ich mir gedanken machen, was du in den Bergen machen willst, im ganzen Fred kommen hier Bikes zusammen zwischen 13 und 15 kg. die 2 kg Unterschied kommen hauptsächlich durch Unterschiedliche Gesamtkonzepte zu Stande. Es macht schon einen Riesen Unterschied welches du von beiden gerade den Berg hoch bewegst und den ganzen Tag mit dir rum schleppst, genau so goß ist der Unterschied anderst rum wenn du dich im schwierigen S2 oder S3 bergab bewegst, hier hast du mit den 150mm Federweg klare Vorteile.
Ich persönlich würde bei größeren Touren mit S2 und wenig S3 zu nem leichteren Tourenbike tendieren, es gibt aber bestimmt auch viele hier die das genau anders rum sehen.

Das sehe ich komplett anders. Ob 13kg oder 15kg + Fahrer und Rucksack, werden in Summe 2-3% des Gesamtgewichts ausmachen
Ich bin bei dir, die 2kg solltest du nicht an den Laufrädern extra haben. Ansonsten werden hier die jeweiligen Bike Geometrien mehr Einfluss haben als das Gewicht.
Da keiner von uns den TE und seinen Fahrstil kennt, und ich nur vermuten kann, das er aktuell weder S2 noch S3 am Limit bewegen will geschweige denn kann, finde ich pauschal Aussagen zu Federweg nicht wirklich hilfreich.
 
Ob es aber ein Einsteiger merkt?
Hier sollte angesetzt werden.
Threads wie diesen habe ich schon in zig Foren zu zig Themen totgelesen. Es ist immer der selbe Tenor: warum kauft sich ein Anfänger Produkt XY in high end (wobei 5k ja noch lange nicht high end sind bei MTB)?
Und meist greift in den Diskussionen dann der, ich nenne es mal natürliche und durchaus positive Instinkt der Nächstenliebe. Bei manchen ist es natürlich auch der Neid, klar. Aber überwiegend möchte man einem Anfänger ja davor bewahren, große Summen in etwas zu investieren, was ihm/ihr vielleicht garn nicht passt. Und damit meine ich nicht nur den anatomischen Aspekt.
Und darum @Seebl , natürlich weiß hier keiner was er "braucht" und womit er glücklich wird. Aber hier geben viele im Guten ihre Meinung preis, um es dem TO so einfach, sicher und logisch wie möglich zu machen, eine finale Entscheidung zu treffen. Der Sinn eines jeden Forums.
 
Alle reden wild umher, halten Plädoyers. Keiner weiß was der TE benötigt, er wohl selbst noch weniger.

2. Was ich mit dem Bike machen möchte: Ich möchte, sobald es möglich ist, Urlaub in der Schweiz und in Norwegen machen. Und zwar mit dem Fahhrad 😅 und ich will vor allem die Flexibilität haben. Sprich, im Wald oder in den Bergen sicher fahren können. Wenn ich die Fotos von verscheidenen Schwierigkeitsgraden anschaue, bin ich mit ziemlich sicher, dass ich nie mehr als S3 machen werde. Also genau was @Orby meinte 😅 Und ich will auch keinen MTB-Sport betreiben und dergleichen.

5. Welches Bike spricht mich optisch an: Ich finde die Fahrräder von YETI unglaublich schön! Keine Ahnung, ob sie gut, modern und hochwertig sind, aber von dem Aussehen her ist das für mich ein absoluter Traum! 😍
Und genau hier müsste @Laberbauchnabel jetzt wieder einsteigen, sonst führt das hier zu gar nix.
Der tatsächlich gewünschte Einsatzzweck ist überhaupt nicht klar. Soll es ein Reiserad, ein Tourenrad, doch ein Sportgerät (für welche Strecken), unbedingt ein Yeti werden...
Alles andere, einschließlich der Debatte darüber, wie viel Geld jemand für ein Rad ausgeben möchte (es geht nicht um's Müssen) ist doch zunächst irrelevant.
 
Das sehe ich komplett anders. Ob 13kg oder 15kg + Fahrer und Rucksack, werden in Summe 2-3% des Gesamtgewichts ausmachen
Das Thema kommt hier oft auf, sehe ich komplett anders. Der Vergleich mit dem Gesamtgewicht passt nicht.

In meinen Augen ist es ein großer Unterschied ob ich ein 13kg oder 15kg Bike bergab bewege. Hab bei einem Testevent das 29 Capra und das Scott Ransom tunded auf gleichen Strecken bewegt. Das Ransom hab ich angefangen runter zu drücken wie es leicht in die Luft ist wo das Capra nicht mal einen Mucks gemacht hat.
Waren gerade gestern unterwegs, mein Kumpel wiegt mit seinem eBike vielleicht 1-2kg mehr als ich. Natürlich muss der deutlich aktiver arbeiten um sein Bike in die Kurven zu pressen und es hin un her zu werfen als ich mit meinem 15kg Bike. Deswegen passt für mich die Rechnung nicht.
 
Und genau hier müsste @Laberbauchnabel jetzt wieder einsteigen, sonst führt das hier zu gar nix.
Der tatsächlich gewünschte Einsatzzweck ist überhaupt nicht klar. Soll es ein Reiserad, ein Tourenrad, doch ein Sportgerät (für welche Strecken), unbedingt ein Yeti werden...
Alles andere, einschließlich der Debatte darüber, wie viel Geld jemand für ein Rad ausgeben möchte (es geht nicht um's Müssen) ist doch zunächst irrelevant.
Er hat doch irgendwo geschrieben, dass er S2 schon mal gefahren ist und dann schreibt er ja noch, dass er max. S3 plant. Das heißt, das Fahrrad muss S2 in den Alpen schon mal schlucken können. S3 ist dann optional, weil vielleicht irgendwann und haste nicht gesehen.
"Mit dem Fahrrad Urlaub machen" heißt für mich, dass er locker den halben Tag auf dem Rad sitzt, also ein MTB, dass auch bergauf kommt. Für mich reicht das, um zu wissen, dass es ein Trail/AM wird. Wenn der TE natürlich meint, er will mit dem Lift in den Alpen hoch und dann mit einem Freerider die Pisten runterdonnern, dann muss er halt Kommunikation lernen :D
Aber @Seebl wollte hier ja eh nur mal in den Thread reinkacken, alle triggern und dann wieder rausgehen, also was solls. Konstruktiv geht anders.
 
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