DIMB IG-Taunus informiert

Hier ein kurzer Bericht vom MTBC Wehrheim zum gestrigen Treffen mit der Umweltministerin im Taunus:

"Als ich mich zusammen mit dem Fachwart MTB beim HRV auf den Weg zum Sandplacken gemacht habe, wussten wir ja nicht, was uns dort erwartet. Über den HRV haben ich auch erst sehr kurzfristig von diesem Treffen erfahren. Als wir dort ankamen, erwarteten uns 3 Herren mit Mountainbikes und in Radbekleidung. Allerdings waren die alle bei Hessen Forst beschäftigt. Jetzt wussten wir noch weniger, was uns erwartet. Nach und nach trafen noch mehr Vertreter von Hessen Forst ein. Wir mussten dann schon Richtung Fuchstanz fahren, während die Pressevertreter an der illegalen Downhillstrecke filmten, die den Weg vom Sandplacken zum Fuchstanz kreuzt. Danach sind wir zum Trail Richtung Reichenbachtal gefahren und dort wurde gefilmt, wie wir in der Gruppe, inkl. Umweltministerin Lucia Puttrich, einen breiten Forstweg bergab fahren. Der einzige Pressevertreter, der sich für uns interessiert hat, war von RTL Hessen. Dieser interviewte neben der Ministerin noch die beiden anwesenden Kadersportler und Detlef als Landesfachwart. Daher haben wir die Befürchtung, dass die anderen Pressevertreter (keine Ahnung, für wen diese berichten) unseren Standpunkt gar nicht mitbekommen haben. Morgen, 18.4. soll ab 18 Uhr in RTL Hessen (Regionalprogramm) der Bericht ausgestrahlt werden. Dieser soll aber auch anschließend im Internet zu sehen sein. Wir haben dann noch ein Gespräch mit Frau Puttrich und dem Chef der Pressestelle des Umweltministeriums geführt, um unseren Standpunkt nochmal mitzuteilen. Wir haben auch darum gebeten, dass das nächste Mal bitte auch die Betroffenen von solch einem Termin erfahren.

Es wurde heute also sicherlich nichts entschieden und wir haben nichts gewonnen. Damit war aber auch nicht zu rechnen. Es war aber gut, dass ein paar Mountainbiker anwesend waren. Manchem Hessen Forstler hat das sichtlich nicht gepasst.

Lassen wir uns überraschen, wie es weitergeht. Mehr können wir leider derzeit nicht machen."
 
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Leserbrief an die TZ ist raus.

Ich zitiere den mal hier, sofern er nicht veröffentlicht wird:
Solange die Forstverwaltung (bzw. die TZ) mit Ihrer Verleumdungstaktik bzw. Ihren verbalen Angriffen ala "Hardcore-Attentäter" nicht aufhört, wird sich da wenig tun, das ist schon jetzt absehbar. Anbei mal ein paar Richtigstellungen:

Die Anzahl der Downhill-Fahrer im Hochtaunus ist gegenüber der Anzahl aller Mountainbiker im Taunus verschwindend gering. Diese jetzt alle in einen Topf zu werfen zeugt von Unkenntnis der Sachlage und von wenig Bereitschaft auf ein gutes Miteinander.

Die Mär von der vermehrten Bodenerosion durch Mountainbiker wurde bereits in mehreren Studien widerlegt. Diese kennt auch der Forst, ignoriert sie aber. Mountainbiker verursachen nicht mehr Erosion als Wanderer oder Reiter auch.

Natürlich wirkt es sich auf einen Weg aus, wenn dort viel gefahren wird. Wer aber mal sehen möchte, wie richtige Bodenerosion aussieht, der soll sich einfach mal die vielen Schneisen ansehen, die die Holzerntemaschinen (sog. Harvester) in den Wald geschlagen haben. Das schaffen 10.000 Mountainbiker in 100 Jahren nicht, was eine Maschine dort verursacht.

Die Mär von der Haftung im Wald durch den Forst wird durch einen Blick in das Bundeswaldgesetz und in einschlägige Urteile widerlegt. Der Forst ist hier nur in der Haftung, wenn es auf ausdrücklich waldunübliche Gebilden (z.B. künstliche Sprungschanzen) zu Unfällen kommt und der Forst von diesen Gebilden wusste. Hierzu ist hinzuzufügen, dass ca. 99% der von Mountainbiker frequentierten Wege solche Gebilde nicht enthalten. Und selbst wenn, wird jeder Richter sicher genau hinsehen, ob der Mountainbiker wusste was er tat (das ist bei Fahren mit schwerem Downhill-Bike und Tragen von Helm und Bein-/Arm-Protektoren anzunehmen) oder eben nicht. Wer etwas anderes behauptet betreibt reine Panikmache.

Auch die Rede von illegalen MTB-Pisten ist reine Panikmache. Im Hochtaunus gibt es aktuell genau eine regelmäßig frequentierte (illegale) Downhill-Strecke. Der Rest sind naturfeste Wege, die Mountainbiker nach Bundes- und Landesforstgesetz völlig legal befahren dürfen. Die Rechtsauffassung der Forstbehörden ist völlig abstrus. Das sieht man auch schon daran, dass Frau Puttrich aktuell eine Änderung des Landesforstgesetzes u.a. mit Änderungen zum Wegerecht vorbereitet. Warum tut Sie das wohl, wenn die Rechtslage angeblich so eindeutig ist wie der Forst behauptet?

Leider trägt auch die TZ zu dieser Panikmache bei. Im Artikel ist keine Spur von einer neutralen Berichterstattung, geschweige denn davon, dass man auch mal die Mountainbiker zu Wort kommen lässt (die bei der Begehung durchaus anwesend waren). Herr Burger sollte sich für dieses Machwerk schämen!
 
Horst Zickler ist cool!!!!

:D Ja vor allem wie er sich von den umweltfreundlich auf der Straße fahrenden Radfahrern in seiner stinkenden Blechkarosse belästigt fühlt;)

Ebenso wie der feine Herr Burger in seiner Freizeit gerne "per Motorrad die Taunuskurven nimmt". Ein echter Umweltfreund, der CO2 mit seinem Mopped sicher nur erzeugt, um von A nach B zu kommen:lol:
 

Das Ganze ist mal wieder bezeichnend für unser Politiker, die einzige Lösung für unsere Volksvertreter ist Gesetze verschärfen
und dabei ist es völlig egal ob die bestehenden überhaupt ausgenutzt werden.
Auch nach derzeitiger Rechtslage ist das fahren abseits von festen Wegen nicht zulässig
und wenn der Hessenforst etwas dagegen unternehmen wollte könnte er das auch ohne weiteres.

Da bekommt man doch gleich wieder das Kotzen über so viel Aktionismus und Scheinheiligkeit.
 
Hallo Marko,

danke für die Info! Eine große Bitte an alle:

wir halten den GEsetzesentwurf noch nicht in den Händen. Vorher bitte keine Aktionen irgendeiner Art starten! Soll heißen, dass wir (DIMB-Vorstand, IG Taunus, Wheels over Frankfurt, Gravity Pilots) gerade ein Konzept mit Gegenmaßnahmen erstellen. Wir müssen verhindern, dass dieses unsinnige Gesetz so kommt. Das hätte evtl. Signalwirkung über Hessen hinaus.

Mehr Info in Kürze auf diesem Kanal.
 
ich habe gar keinen bock mehr, auf die s.c.h.e.i.s.s.e. die heitmann und co. permanent verzapfen, weiter einzugehen. die argumente haben einen meterlangen bart, aber man wird nicht müde, stets den gleichen text zu zitieren. was macht z.b. rotwild im wald? das gehört da eigentlich nicht hin und fühlt sich da auch nicht wohl. aber auf weiter flur böte es eine zu gute zielscheibe für jäger und co. und den schwarzspecht stören harvester nicht?! an die hat er sich gewöhnt oder was? das „problem“ gäbe es in der intensität nicht, wenn die damen und herren ihre ä.r.s.c.h.e. früher hochbekommen hätten.
 
Hallo Freunde des Bergradsports,

Bitter, aber wahr: Kommt bald das Aus für Singletrails in Hessen?


Das Land Hessen möchte Mountainbiker mit der Änderung des Hessischen Forstgesetzes weitestgehend aus hessischen Wäldern verbannen.
Zitat aus der Gesetzesvorlage: „Radfahren ist gestattet auf festen Wegen, die ganzjährig mit 2-spurigen Fahrzeugen befahren werden können usw.“
Dies würde in der Praxis eine Mindestbreite von ca. 3 Metern bedeuten.
Am letzten Montag, 16.04. 14 Uhr fand dazu bereits eine Ortsbesichtigung am Feldberg statt.
Mit dabei waren die Presse, unsere hessische Umweltministerin Lucia Puttrich (CDU), Naturpark Hochtaunus und Hessenforst,
und nur durch Zufall haben wir davon erfahren und waren mit 3 Bikern da.
Die Presse schreibt dazu:
http://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...den-erodiert-wild-wird-gestoert-11721822.html
http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/hochtaunus/der-wald-ist-fuer-alle-da_rmn01.c.9767829.de.html
Ein Bericht auf RTL wurde ebenfalls ausgestrahlt.
http://www.rtl-hessen.de/videos.php?video=17915&kategorie=0&PHPSESSID=4
RTL die Zweite

DIMB IG-Taunus macht mobil: IG-Treffen am 29.04.2012!

Wir müssen uns wehren und unseren Standpunkt zu dieser Novellierung in der Öffentlichkeit verbreiten.
Dafür brauchen wir vor allem DICH!
Zusammen mit unserem Präsi Thomas Kleinjohann und den Vorständen der Dimb-Mitgliedsvereinen WOFFM – Johannes Weinkauf und
Gravitiy Pilots – Sebastian Kammerer erarbeite ich gerade einen Infoflyer sowie Aktivitätenplan (Demos, Events, Critical Mass etc.).

Über den Inhalt, Ablauf und Vorgehensweise möchte ich euch gerne informieren und lade deshalb ein:

Am Sonntag, 29.04.2012
Treffpunkt: Oberursel, Parkplatz Hohemark, vor dem Taunus-Informationszentrum


14:00 Uhr
Die Tour:
Quick & dirty zum Feldberg und Altkönig und wieder zurück.
Dauer ca. 4 Std., ca. 1000 Höhenmeter, ca. 30 km.
Es werden mindestens zwei Guides anwesend sein und wir werden unterschiedliche Strecken anbieten.
Eine Tour S0 - S1 und eine S0 bis S2+ nach der Singletrail-Skala.
Anmeldung und genaue Ausschreibung der Tour hier oder per PN an IG-Taunus.
Solltet ihr nach erfolgter Anmeldung den Termin nicht wahrnehmen können, gebt bitte Bescheid, damit der Platz ggf. weiter vergeben werden kann.
Es gelten die Teilnahmehinweise der DIMB e.V. Eine DIMB-Mitgliedschaft ist für die Tourteilnahme nicht notwendig, wird aber natürlich gerne gesehen.
Bei Minderjährigen muß aus versicherungstechnischen Gründen die Unterschrift der Eltern für die Teilnahme an der Tour vorliegen.
Sollte es Regen wird hier am Tag der Veranstaltung bekanntgegeben in wieweit die Tour stattfindet oder nicht.

Danach:

Ab 18 Uhr: IG-Treffen mit allen Infos im
Waldtraut - das Freizeitrestaurant

Hohemarkstraße 192
61440 Oberursel
Tel : 06171 - 28 466 91
www.das-waldtraut.de

Da das Waldtraut auch sehr voll werden kann und nur begrenzt Plätze hat, brauchen wir dringend deine Teilnahme-Zusage per E-Mail.
Ansonsten freuen wir uns natürlich auf euer zahlreiches Erscheinen zum gemeinsamen shredden und Pläne schmieden.

Bis dahin,
Mit besten Grüßen,

Robert Lehner
[FONT="]Sprecher IG-Taunus[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin am 29.04. dabei. Freu mich!!!! Quick & dirty - da kann ich nicht widerstehen :D

Letzte Woche durfte ich Herr Bouffier persönlich kennen lernen. Wir haben auch über die geplante Gesetzesänderung gesprochen. Er hat versprochen im Dialog zu bleiben. Wie Thomas schon sagt, es tut sich was ;-)
Alles wird gut.
 
Sch... Mountainbiker,

ich finde diesen Gewissen losen Raubbau an der Natur einfach nur eine Schande. Bei uns in Baden- Würtenberg gibt es ja Gott sei Dank die2 m Regel und alle Radrambos die sich nicht daran halten werden vom Förster mit der Flinte standrechtlich liquidiert. -Recht so-

Hoffentlich kommt im Taunus die 30 m Regel und es werden in Zukunft auch die Fahrer von SUV`s und Baumerntemaschienen mit Schrot durchsiebt.

Mit naturfreundlichem Gruß:aetsch:
 
Sch... Mountainbiker,

ich finde diesen Gewissen losen Raubbau an der Natur einfach nur eine Schande. Bei uns in Baden- Würtenberg gibt es ja Gott sei Dank die2 m Regel und alle Radrambos die sich nicht daran halten werden vom Förster mit der Flinte standrechtlich liquidiert. -Recht so-

Hoffentlich kommt im Taunus die 30 m Regel und es werden in Zukunft auch die Fahrer von SUV`s und Baumerntemaschienen mit Schrot durchsiebt.

Mit naturfreundlichem Gruß:aetsch:

He Tino
wenn ich dich nicht kennen würde na dann :mad:
so jetzt aber wieder ernsthafte Beiträge labern können wir am Telefon.

schönen Grüße nach Stuttgart
Marko
 
MarkoS im OpenTrails:

Dem Forst und den Wald/Jagdpächtern sind hier zu viele Leute im Wald und die fahren und laufen ihrer Meinung nach auch noch kreutz und quer durch den Wald

Ich bin ebenfalls überzeugt die aktuell verbreiteten Argumente sind nur vorgeschoben. Die Interessen der Initiatoren sollten wir allerdings genau analysieren. Ich bin überzeugt nur so kommen wir zu einem konstruktiven Dialog.
 
Ich bin ebenfalls überzeugt die aktuell verbreiteten Argumente sind nur vorgeschoben. Die Interessen der Initiatoren sollten wir allerdings genau analysieren. Ich bin überzeugt nur so kommen wir zu einem konstruktiven Dialog.

das seh ich genauso, sonst bewegt sich nix!
interessant finde ich aber, dass frau puttrich sich auf einmal "was vorstellen könnte" das sich unsere downhiller schon seit mindestens diesen 9 jahren wünschen.....

wens interessiert: http://fotos.mtb-news.de/p/1107521
 
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