Dopingsperre abgesessen: Richie Rude startet bei der EWS in Italien

Richie Rude hat auf Instagram angekündigt beim kommenden Stopp der Enduro World Series in Val di Fassa, Italien wieder an den Start zu gehen. Der junge Amerikaner hat seine Dopingsperre abgesessen und freut sich nun wieder ins Renngeschehen eingreifen zu können. Alle Infos dazu gibt's hier.


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Du verzerrst das Ganze etwas.

Bei Richi ist ja nicht mehr die Frage gewesen ob schuldig oder nicht schuldig - und seine Argumentation war ja weit komplexer als die von Dir als Ausrede bezeichnete Bemerkung.

Und dann möchtest Du im Hobby-/Amateur- Sport großzügig über Doping hinwegsehen, im Profi-Bereich aber noch drastischer sanktionieren. Wie heuchlerisch ist das denn? - Ich denke Dich kotzt Doping im Allgemeinen an ...

Was ist mit dem Amateur, der es dann ins Profi-Lager schafft - soll er sich dort dann wieder benehemen?

Und dass Du es nicht schaffst diesen Fall differenziert zu betrachten und Deine allgemeine Frustriertheit über die Doping - Problematik dazu führt generell alles als Ausreden zu bezeichnen ist mitnichten das Problem von Jared oder Richi. Das ist ganz allein eine Charakter-Frage und disqualifiziert Dich perse als geeignete Person für eine faire Beurteilung einer Schuldfrage.

Übrigens finde ich den Vergleich mit den Verkehrsverstößen nur in der Frage ob es hinsichtlich der Schuldfrage unterschiedliche Maßstäbe geben muss als Vergleich passend.

Ansonsten geht es im Straßenverkehr oft auch eben um eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer - bei Doping als Sportbetrug geht es doch erstmal um weit weniger. Im schlimmsten Fall gefährde ich da erstmal nur meine eigene Gesundheit.
Und du scheinst kein großes Problem mit Doping zu haben, also bist du im Gegensatz zu mir geeigneter, das Thema zu kommentieren?

Und bei Grenzwerten ist es tatsächlich keine Frage von schuldig oder unschuldig, sondern tatsächlich nur, ob der Grenzwert eingehalten worden ist oder nicht. Ist er nicht eingehalten, stellt sich die Frage nach Unschuld nicht mehr, denn der Verstoß ist bereits belegt. Lediglich die Ursache kann noch beleuchtet werden. Aber der Regelverstoß besteht im zu hohen Wert.

Und an keiner Stelle sage ich, dass man im Amateurbereich großzügig darüber hinwegsehen sollte. Im Gegenteil, ich schrieb explizit, dass dies auch dort falsch ist. Ich schrieb lediglich, dass die Folgen im Sinne des Sports vernachlässigbarer sind. Und natürlich sollte sich jeder Profi "benehmen", wie du an Regeln und Gesetze halten so niedlich nennst. Ansonsten scheiß auf die Regeln und neben dem Mittelchen für Extraleistung hacke ich mir auch noch eine Abkürzung in die Strecke, man kann ja einfach sagen, man sei aus Versehen falsch abgebogen, weil die Sonne so tief stand und man dachte, der Spaziergänger da sei der offizielle Streckenposten. Ist ja schließlich nicht so schlimm wie jemanden totzufahren und bei Strava machen das die Leute schließlich auch!
 
Ich finde es nach wie vor schwierig den Fall mit anderen Formen von Doping über einen Kamm zu scheren.
Letztendlich geht es um Substanzen die in ein legal erhältlichen pre-workout enthalten und noch dazu ander deklariert waren...
Wie weit soll ein Fahrer denn gehen um sich abzusichern?
Von jedem Supplement und jeder Dose eine Laboranalyse anfertigen lassen, die die wada-Liste komplett abdeckt?
Ja, hier hat es factory-Fahrer erwischt, dabei sollte man aber nicht aus den Augen lassen, dass sehr viele mit deutlich weniger Sponsoren-Geld und Mitteln aus eigener Tasche an den Rennen Teilnehmen.
Reicht es, wenn ich meine Supplements von einem Hersteller kaufe, der versichert regelmäßig zu prüfen, dass nichts enthalten ist, das gegen die Regeln verstößt? Wer kontrolliert dann diesen Hersteller? Die WADA macht es nämlich nicht.
Wenn Du weisst, dass die Pulver verunreinigt sein können, darfst Du sie nicht nehmen. Das ist grob fahrlässig für einen Profisportler. Und wenn man es trotzdem tut, geht man bewusst das Risiko ein zu dopen. Das ist schlichtweg dumm, denn er riskiert damit seine berufliche Existenz. Mitleid ist da nicht angebracht.
 
Ich denke die Leute reagieren auf so ein strafzettelvergehn sensibel weil es das erste in der Sportart war?
Aber zum Glück haben wir das frei tourende forumskorrektiv das und wieder auf den Boden zurückholt.
 
In Deutschland gibts zur "Absicherung" immer noch die Kölner Liste, da werden regelmäßig Chargen verschiedener Nahrungsergänzungsmittel getestet. Weiß nicht, ob es da in anderen Ländern vergleichbares gibt?
 
Und du scheinst kein großes Problem mit Doping zu haben, also bist du im Gegensatz zu mir geeigneter, das Thema zu kommentieren?

Und bei Grenzwerten ist es tatsächlich keine Frage von schuldig oder unschuldig, sondern tatsächlich nur, ob der Grenzwert eingehalten worden ist oder nicht. Ist er nicht eingehalten, stellt sich die Frage nach Unschuld nicht mehr, denn der Verstoß ist bereits belegt. Lediglich die Ursache kann noch beleuchtet werden. Aber der Regelverstoß besteht im zu hohen Wert.

Und an keiner Stelle sage ich, dass man im Amateurbereich großzügig darüber hinwegsehen sollte. Im Gegenteil, ich schrieb explizit, dass dies auch dort falsch ist. Ich schrieb lediglich, dass die Folgen im Sinne des Sports vernachlässigbarer sind. Und natürlich sollte sich jeder Profi "benehmen", wie du an Regeln und Gesetze halten so niedlich nennst. Ansonsten scheiß auf die Regeln und neben dem Mittelchen für Extraleistung hacke ich mir auch noch eine Abkürzung in die Strecke, man kann ja einfach sagen, man sei aus Versehen falsch abgebogen, weil die Sonne so tief stand und man dachte, der Spaziergänger da sei der offizielle Streckenposten. Ist ja schließlich nicht so schlimm wie jemanden totzufahren und bei Strava machen das die Leute schließlich auch!


Lesen - Verstehen ! - Bitte blätter noch einmal zurück.

1. Ich schrieb nirgends von geeignet sein etwas zu kommentieren ....

2. Ich schreibe nirgends was von Unschuld vs. Schuld.

Ich schreibe lediglich von unterschiedlicher Schuldhöhe gemessen an den Umständen, die zum positiven Dopingbefund geführt haben - nichts mehr. Scheinst Du aber wohl nicht verstehen zu wollen/können.

An dieser Schuldhöhe soll sich halt auch die Strafe orientieren - Du möchtest halt alle positiv getesteten in gleicher Höhe bestrafen. Das ist so was von reaktionär und fernab der allgemeinen Auffassung einer fairen Rechtssprechung ....

Ansonsten auf Deine ganzen anderen Wort-Verdrehereien gehe ich nicht mehr ein - ist mir zu blöd.
 
Lesen - Verstehen ! - Bitte blätter noch einmal zurück.

1. Ich schrieb nirgends von geeignet sein etwas zu kommentieren ....

2. Ich schreibe nirgends was von Unschuld vs. Schuld.

Ich schreibe lediglich von unterschiedlicher Schuldhöhe gemessen an den Umständen, die zum positiven Dopingbefund geführt haben - nichts mehr. Scheinst Du aber wohl nicht verstehen zu wollen/können.

An dieser Schuldhöhe soll sich halt auch die Strafe orientieren - Du möchtest halt alle positiv getesteten in gleicher Höhe bestrafen. Das ist so was von reaktionär und fernab der allgemeinen Auffassung einer fairen Rechtssprechung ....

Ansonsten auf Deine ganzen anderen Wort-Verdrehereien gehe ich nicht mehr ein - ist mir zu blöd.
Dir ist bewusst, dass wir hier über Sport sprechen und nicht über Gerichtsverfahren, oder? Im Sport gelten doch einige Dinge anders als in der Rechtsprechung eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates. Wenn der Weitspringer beim Absprung übertritt, dann gibt es kein Beweissicherungsverfahren, Unschuldsvermutung, Zeugenvernehmung, Gutachten, höchstrichterliche Urteile. Da hebt einer die rote statt der weißen Flagge und sagt "nochmal!". Bei der Formel 1 werden nach dem Rennen die Autos gewogen und unterschreitet einer das Mindestgewicht, wird er disqualifiziert. Egal, ob der Fahrer gesagt hat "reiß' das Teil ab, das wiegt zu viel!" oder ob sich der Renningenieur bei der Restspritmenge verrechnet hat. In vielen Sportarten gibt es verbotene Substanzen, die auf Doping-Listen stehen. Die darf man entweder gar nicht oder nur bis zu einer bestimmten Menge nehmen. Wird ein Wert festgestellt, der gegen die Regeln verstößt, ist es dann auch erstmal egal, wie das zustande gekommen ist, denn der zu hohe Wert stellt den Regelverstoß dar. So, wie beim Blitzerfoto es einfach mal total egal ist, ob man einfach mal rasen wollte, einen Krampf im Fuß hatte, der Hund in den Fußraum und auf's Pedal gesprungen ist, man das Schild mit dem Tempolimit nicht gesehen hat, der Tempomat nicht richtig funktionierte oder was auch immer.

Und nun blätter du mal zurück und lies mal ein wenig, dann findest du auch meinen Vorschlag, eine Art Punktesystem einzuführen, was so ziemlich das Gegenteil von "alle gleich bestrafen" ist. Ich finde einfach nur, dass es so wie bisher einfach nicht weitergehen kann und darüber sollte man sich unterhalten. Für einen faireren Sport, zum Schutz der Athleten (auch vor sich selbst und ihren Ambitionen), für die Zuschauer/Fans (damit die sich nicht mehr so veralbert vorkommen bei diesen hanebüchenen Erklärungen). Du scheinst mit der aktuellen Regelung sehr glücklich zu sein. Warum auch immer. Insofern hast du vollkommen Recht: es macht keinen Sinn, dass ein Doping-Gegner und ein Doping-Apologet darüber diskutieren, denn zielführend wird dies nie sein.
 
Wenn Du weisst, dass die Pulver verunreinigt sein können, darfst Du sie nicht nehmen. Das ist grob fahrlässig für einen Profisportler. Und wenn man es trotzdem tut, geht man bewusst das Risiko ein zu dopen. Das ist schlichtweg dumm, denn er riskiert damit seine berufliche Existenz. Mitleid ist da nicht angebracht.
Nur, wie viele dopen, in dem sie mit einer Plastikwasserflasche während des Rennens bzw der Rennpause diese verbotenen Substanzen zu sich nehmen? Und wie viele davon nehmen, weil ihnen selbst das Wasser/Iso Getränk ausgegangen ist, einen Schluck von jemand anderen?
Und das man mit den zwei bis drei Schluck dann auch noch über dem Grenzwert ist/liegt?

Also ich würde das nicht als grob fahrlässig sehen.

Und wenn das Nahrungsergänzungsmittel bzw -getränk, schon vom Hersteller (Rino, Wander, Powerbar etc) "verunreinigt" ist, werde ich als Profisportler keine eigenen Nachforschungen anstellen und mich darauf verlassen, dass alles Regelkonform ist.
Außerdem gibt's bei den großen Teams dann sicher auch noch eigene Leute, die das kontrollieren bzw könn(t)en. Oder Köche ;).
 
Warum sich aber keiner der EWS FahrerInnen bezüglich des Eiertanzes der EWS zu Wort gemeldet hat, verstehe ich nicht.
Sind die genau so naiv, dumm, unbeholfen, ängstlich, ungebildet und weltfremd wie RR? Oder einfach nur eierlos? The new Generation.

EWS-Fahrer eierlos? Ich bin mir nicht ganz so sicher ob du die Eier hättest so was einem EWS-Fahrer persönlich (ohne Internet) vorzuwerfen nur weil man sich zu dem Dopingfall nicht äussert.
 
Nur, wie viele dopen, in dem sie mit einer Plastikwasserflasche während des Rennens bzw der Rennpause diese verbotenen Substanzen zu sich nehmen? Und wie viele davon nehmen, weil ihnen selbst das Wasser/Iso Getränk ausgegangen ist, einen Schluck von jemand anderen?
Und das man mit den zwei bis drei Schluck dann auch noch über dem Grenzwert ist/liegt?

Also ich würde das nicht als grob fahrlässig sehen.

Und wenn das Nahrungsergänzungsmittel bzw -getränk, schon vom Hersteller (Rino, Wander, Powerbar etc) "verunreinigt" ist, werde ich als Profisportler keine eigenen Nachforschungen anstellen und mich darauf verlassen, dass alles Regelkonform ist.
Außerdem gibt's bei den großen Teams dann sicher auch noch eigene Leute, die das kontrollieren bzw könn(t)en. Oder Köche ;).
Auch in anderen Sportarten achten die Athleten peinlichst nie aus einer andere Flasche zu trinken. Warum soll das beim EWS nicht möglich sein, zumal in einem Profiteam? Wenn es die Gefahr gibt, dass Pulver verunreinigt ist, muss ich als Athlet die Finger davon lassen und da ist es egal ob es ein großer oder kleiner Hersteller ist. Befreit es mich von meiner Sorgfaltspflicht, weil ich Pulver eines großen Produzenten zu mir nehme? Mitnichten.
 
Dir ist bewusst, dass wir hier über Sport sprechen und nicht über Gerichtsverfahren, oder? Im Sport gelten doch einige Dinge anders als in der Rechtsprechung eines freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates. Wenn der Weitspringer beim Absprung übertritt, dann gibt es kein Beweissicherungsverfahren, Unschuldsvermutung, Zeugenvernehmung, Gutachten, höchstrichterliche Urteile. Da hebt einer die rote statt der weißen Flagge und sagt "nochmal!". Bei der Formel 1 werden nach dem Rennen die Autos gewogen und unterschreitet einer das Mindestgewicht, wird er disqualifiziert. Egal, ob der Fahrer gesagt hat "reiß' das Teil ab, das wiegt zu viel!" oder ob sich der Renningenieur bei der Restspritmenge verrechnet hat. In vielen Sportarten gibt es verbotene Substanzen, die auf Doping-Listen stehen. Die darf man entweder gar nicht oder nur bis zu einer bestimmten Menge nehmen. Wird ein Wert festgestellt, der gegen die Regeln verstößt, ist es dann auch erstmal egal, wie das zustande gekommen ist, denn der zu hohe Wert stellt den Regelverstoß dar. So, wie beim Blitzerfoto es einfach mal total egal ist, ob man einfach mal rasen wollte, einen Krampf im Fuß hatte, der Hund in den Fußraum und auf's Pedal gesprungen ist, man das Schild mit dem Tempolimit nicht gesehen hat, der Tempomat nicht richtig funktionierte oder was auch immer.

Und nun blätter du mal zurück und lies mal ein wenig, dann findest du auch meinen Vorschlag, eine Art Punktesystem einzuführen, was so ziemlich das Gegenteil von "alle gleich bestrafen" ist. Ich finde einfach nur, dass es so wie bisher einfach nicht weitergehen kann und darüber sollte man sich unterhalten. Für einen faireren Sport, zum Schutz der Athleten (auch vor sich selbst und ihren Ambitionen), für die Zuschauer/Fans (damit die sich nicht mehr so veralbert vorkommen bei diesen hanebüchenen Erklärungen). Du scheinst mit der aktuellen Regelung sehr glücklich zu sein. Warum auch immer. Insofern hast du vollkommen Recht: es macht keinen Sinn, dass ein Doping-Gegner und ein Doping-Apologet darüber diskutieren, denn zielführend wird dies nie sein.


....

Ansonsten auf Deine ganzen anderen Wort-Verdrehereien gehe ich nicht mehr ein - ist mir zu blöd.

qed

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich mit der derzeitigen Regelung zufrieden bin? - Nein, natürlich nicht.

Und dass Du mich jetzt einen Doping - Apologeten nennst zeugt nur von Deiner Diskussions- und Charakterschwäche.

qed

Aber gerne noch einmal:

Du scherst halt alle über einen Kamm und nennst pauschal alle Erklärungen hanebüchen und unglaubwürdig und schreibst gleichzeitig von Schutz für Athleten. - Muss man auch erstmal drauf kommen.

Was machst Du denn mit Athleten, denen Doping-Mittel untergeschoben wurden oder denen ohne ihr Wissen Doping-Mittel verabreicht wurde? - Die gehören ja nach Deiner These genauso bestraft wie der Doper, der wissentlich und willentlich verbotene Substanzen zu sich nimmt.
 
Was machst Du denn mit Athleten, denen Doping-Mittel untergeschoben wurden oder denen ohne ihr Wissen Doping-Mittel verabreicht wurde?


also wenn man als Profi-RADsportler Hydration und Nutrition nicht auf die Reihe kriegt, sollte man sich vll. nach nem alternativen Job umschauen.
 
Naja, du fällst halt in Diskussionen über dieses Thema immer sehr stark auf mit einer Haltung, die meistens ähnliches aussagt wie "Die hat das NIE gemacht, das ist Rufmord!!!", "Ein positiver Test ist noch lange kein Beweis, Unschuldsvermutung!!!" etc.pp. Das klingt in der Tat so, als wärest du stark daran interessiert, dass dieses Thema möglichst weit relativiert wird. Und wenn du "die fehlende Fristsetzung zur Führung des Gegenbeweises seitens des Athleten schafft eine Problematik, die zur Verbüßung der Strafe noch vor der Verkündung der Strafe führt" mit "ihr wollt sie doch nur alle brennen sehen" gleichsetzt, dann sehe ich auch nicht wirklich eine gewisse Unzufriedenheit mit den aktuellen Regelungen durchschimmern. Fast so, als würdest du in Erfurt Angst um eine ehemals gut laufende Arztpraxis haben.

Und auch sehr interessant, dass du jemandem, der sich mehr Konsequenz in der Ahndung von Regelverstößen wünscht, Charakterschwäche unterstellst, muss man auch erstmal drauf kommen...

Übrigens: mit "Schutz für die Athleten" meine ich weder Rechtsschutzversicherung noch möglichst gute Schutzbehauptungen, auch wenn das Wort darin vorkommt, sondern tatsächlich den Schutz ihrer körperlichen Unversehrtheit. Wäre doch echt doof, wenn H.G. dank Doping, damit es endlich mal für das erweiterte Podium reicht, keine Kinder mehr bekommen könnte (rein hypothetisch, keine Ahnung was Testosteron da anzurichten vermag) oder andere Doper wie Pantani einfach mal so eben viel zu jung tot umfallen oder so abstürzen wie Ulle. Knallharte Strafen, damit die Versuchung direkt im Keim erstickt wird, weil es das Risiko einfach nicht wert ist.
 
Nur, wie viele dopen, in dem sie mit einer Plastikwasserflasche während des Rennens bzw der Rennpause diese verbotenen Substanzen zu sich nehmen? Und wie viele davon nehmen, weil ihnen selbst das Wasser/Iso Getränk ausgegangen ist, einen Schluck von jemand anderen?
Und das man mit den zwei bis drei Schluck dann auch noch über dem Grenzwert ist/liegt?

Also ich würde das nicht als grob fahrlässig sehen.

Und wenn das Nahrungsergänzungsmittel bzw -getränk, schon vom Hersteller (Rino, Wander, Powerbar etc) "verunreinigt" ist, werde ich als Profisportler keine eigenen Nachforschungen anstellen und mich darauf verlassen, dass alles Regelkonform ist.
Außerdem gibt's bei den großen Teams dann sicher auch noch eigene Leute, die das kontrollieren bzw könn(t)en. Oder Köche ;).

Da hier immer so viel von Grenzwert gesprochen wird . Was ist denn der Grenzwert für die genannten Substanzen? Uuups, da gibt es gar keinen? Es reicht also der pure Nachweis. Es ist ja auch bekannt, dass bei Richie Rude Spuren der Substanzen nachgewiesen wurden.
Eure Grenzwertüberschreitungshypothesen hier entziehen sich also jeglicher Grundlage. Kann man damit jetzt mal aufhören? Das meiste Gehate hier wird ständig mit falschen Fakten begründet. Einfach nur peinlich...
 
Da hier immer so viel von Grenzwert gesprochen wird . Was ist denn der Grenzwert für die genannten Substanzen? Uuups, da gibt es gar keinen?

Da kullern ein paar Erbsen rum ....
Ein Grenzwert von 0 ist was anderes als kein Grenzwert. 'Kein Grenzwert' hiesse, dass man soviel nehmen kann wie man will, oder anders gesagt, dass es nicht unter Doping fiele.
 
Und wenn das Nahrungsergänzungsmittel bzw -getränk, schon vom Hersteller (Rino, Wander, Powerbar etc) "verunreinigt" ist, werde ich als Profisportler keine eigenen Nachforschungen anstellen und mich darauf verlassen, dass alles Regelkonform ist.
Außerdem gibt's bei den großen Teams dann sicher auch noch eigene Leute, die das kontrollieren bzw könn(t)en. Oder Köche ;).

Wieso eigentlich? Die Team Mechaniker glauben auch nicht blind das Marketing der Materialsponsoren, warum sollte das bei Nahrungsergänzungsmitteln anders sein? Vor allem weil die Branche an sich schon nicht besonders seriös ist.

Aber die Teams scheinen da ja nicht so großartig drauf zu achten. Es deutet schließlich vieles darauf hin dass sowohl beide Athleten als auch beide Teams schlichtweg verpennt haben dass das Zeug was Richie und Jared seit Jahren nehmen inzwischen auf der WADA Liste steht. Natürlich wäre "wir waren nachlässig und haben es verschlafen" weder gegenüber der UCI, noch gegenüber den Medien ein besonders vorteilhaftes Statement.
 
Wieso eigentlich? Die Team Mechaniker glauben auch nicht blind das Marketing der Materialsponsoren, warum sollte das bei Nahrungsergänzungsmitteln anders sein? Vor allem weil die Branche an sich schon nicht besonders seriös ist.

Aber die Teams scheinen da ja nicht so großartig drauf zu achten. Es deutet schließlich vieles darauf hin dass sowohl beide Athleten als auch beide Teams schlichtweg verpennt haben dass das Zeug was Richie und Jared seit Jahren nehmen inzwischen auf der WADA Liste steht. Natürlich wäre "wir waren nachlässig und haben es verschlafen" weder gegenüber der UCI, noch gegenüber den Medien ein besonders vorteilhaftes Statement.
Nur weil man dem Marketingkram nicht glaubt, heißt es aber nicht dass der Mechaniker es dann nicht verbauen soll. Schonmal ein Profirad mit veralteter Technik gesehen? Ich nicht, woran dass wohl liegt...

Dazu ging es nicht um das Zeug von Rhino, Jared hat auf einen anderen Hersteller hingewiesen, von dem er etwas gekauft hat weil das seines Sponsors leer war. Kommt auch mal vor dass man dann zu einer anderen Alternative greift, und wenn da drin steht A aber B ist, kann er nichts dafür wenn da nichts in einer liste auftaucht. Wie soll er denn bei einer Begrenzten Zeit stundenlang im Internet rumsuchen und solange schauen bis er auf einer von Millionen seiten etwas über den müll findet?
 
Ich finde es nach wie vor schwierig den Fall mit anderen Formen von Doping über einen Kamm zu scheren.
Letztendlich geht es um Substanzen die in ein legal erhältlichen pre-workout enthalten und noch dazu ander deklariert waren...
Wie weit soll ein Fahrer denn gehen um sich abzusichern?
Von jedem Supplement und jeder Dose eine Laboranalyse anfertigen lassen, die die wada-Liste komplett abdeckt?
Ja, hier hat es factory-Fahrer erwischt, dabei sollte man aber nicht aus den Augen lassen, dass sehr viele mit deutlich weniger Sponsoren-Geld und Mitteln aus eigener Tasche an den Rennen Teilnehmen.
Reicht es, wenn ich meine Supplements von einem Hersteller kaufe, der versichert regelmäßig zu prüfen, dass nichts enthalten ist, das gegen die Regeln verstößt? Wer kontrolliert dann diesen Hersteller? Die WADA macht es nämlich nicht.
Du das hat damit nichts zu tun, du unterschreibst jedes Jahr beim Beantragen deiner Lizenz dass du dich an die geltenden Regeln hältst und darunter fällt Doping.
Vor vielen Jahren stand selbst Kaffee auf der Dopingliste (Gerüchteweise, ich weiß nicht obs wirklich stimmt), was im privaten Umfeld gemacht wird und was bei Lizenz sind 2 paar Schuhe. Wenn du Lizenz fahren willst musst du dich halt an die Regeln halten und das bedeutet keine "illegalen" Wettkämpfe fahren (Daher dürften Lizenzfahrer zb auch gar nicht bei der Enduro One oder Trail Trophy in Deutschland starten, da diese nicht beim BDR gemeldet sind aber unter deren Regeln fallen) und du musst wissen was du isst.


Du verzerrst das Ganze etwas.

Bei Richi ist ja nicht mehr die Frage gewesen ob schuldig oder nicht schuldig - und seine Argumentation war ja weit komplexer als die von Dir als Ausrede bezeichnete Bemerkung.

Und dann möchtest Du im Hobby-/Amateur- Sport großzügig über Doping hinwegsehen, im Profi-Bereich aber noch drastischer sanktionieren. Wie heuchlerisch ist das denn? - Ich denke Dich kotzt Doping im Allgemeinen an ...

Was ist mit dem Amateur, der es dann ins Profi-Lager schafft - soll er sich dort dann wieder benehemen?
Als Hobbyfahrer unterschreibst du maximal beim Veranstalter etwas zum Thema Doping, wobei ich das bezweifele weil ich es noch nie gesehen hab.
Du ignorierst einfach die Tatsache dass es sich um eine komplett andere Gruppe von Leuten handelt um die es sich hier dreht, das sind keine dahergelaufenen Deppen die mal spontan um paar Kurven fahren
 
Ich find Doping klasse! Soll sich jeder reinballern wo er Bock drauf hat , bis der Arzt kommt.
Alkoholhersteller sind doch auch Sponsoren von Sportveranstaltungen. Warum nicht auch die Pharmaindustrie? Gleiches Recht für alle.
 
Ich find Doping klasse! Soll sich jeder reinballern wo er Bock drauf hat , bis der Arzt kommt.
Alkoholhersteller sind doch auch Sponsoren von Sportveranstaltungen. Warum nicht auch die Pharmaindustrie? Gleiches Recht für alle.
Jetzt weiß ich warum der Name schon vergeben war, lol.
 
qed

Habe ich irgendwo geschrieben, dass ich mit der derzeitigen Regelung zufrieden bin? - Nein, natürlich nicht.

Und dass Du mich jetzt einen Doping - Apologeten nennst zeugt nur von Deiner Diskussions- und Charakterschwäche.

qed

Aber gerne noch einmal:

Du scherst halt alle über einen Kamm und nennst pauschal alle Erklärungen hanebüchen und unglaubwürdig und schreibst gleichzeitig von Schutz für Athleten. - Muss man auch erstmal drauf kommen.

Was machst Du denn mit Athleten, denen Doping-Mittel untergeschoben wurden oder denen ohne ihr Wissen Doping-Mittel verabreicht wurde? - Die gehören ja nach Deiner These genauso bestraft wie der Doper, der wissentlich und willentlich verbotene Substanzen zu sich nimmt.

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Gruß xyzHero
 
Um das abschließend kurz zu reduzieren. Alle hier wollen in irgendeiner, ihren moralischen Wertevorstellungen entsprechender Form, etc. anderen Menschen vorschreiben was Sie mit ihrem Körper zu tun haben und dafür vielfältig bestrafen.
Das ist zum Glück rechtlich noch nicht so möglich. Was ich, du, er, sie und andere mit ihrem Körper aus welchen Motiven auch immer machen kann man nicht bestrafen, weshalb aktuelle Drogen/Sucht/Dopingpolitik niemals funktionieren wird und auch niemals dem Schutz der aktiven Personen dient.
Es geht nicht um die Sportler, da ging es noch nie drum. Marktwirtschaftlich sind die austauschbares Kanonenfutter. Das war im alten Rom bei den Gladiatoren schon so.

Es geht eigentlich zuerst nur um die passiven Personen erster Ordnung - WIR die Konsumenten (was über die lebhafte Diskussion hier ja offensichtlich ist) Erst durch unser Interesse/Anteilnahme etc. wecken wir das Interesse einer anderen Personengruppe die mit dem Geld was wir als Konsumenten freiwillig dafür ausgeben ein Modell entwickelt (nennen wir es ab dem Punkt Trend/Hobby) das einen einseitigen kontinuierlichen Geldstrom vom Endkonsumenten in ein weit verzweigtes Netzwerk etabliert (nennen wir es mal Wirtschaft) .
Dieses Netzwerk aus Verbänden, Veranstaltern, Herstellern, Sponsoren, Agenturen, Ärzten, Funktionären etc. ist in Ihrem Überleben auf das Wohlwollen der Konsumenten mit ihrer Zahlungsbereitschaft angewiesen.
Und die wiederum sind um ihres eigenen Interesses wegen (nennen wir es Unterhaltung/Spass) auf die wenigen aktiven Personen fixiert die dem Sport ein Gesicht geben (nennen wir sie Stars)
Aus diesem Grund sind Dopinggesetzte zum Schutz der Interessen (Geld/Image/Macht etc) des Netzwerkes im Hintergrund und der fröhlichen Zahlungswilligen Endkonsumenten gedacht(unterhaltung/ablenkung/identifikation/ et .) damit die Show möglichst lange weiterläuft.
Was bleibt ist die Frage nach dem persönlichen Motiv für den Leistungssportler sich diesem System mit all dem Druck und Konsequenzen hinzugeben.
 
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